Tage lang wurde er umhergetricben, von Sonnengluth und Meereswasser furchtbar gepeinigt, dem Wasser so nahe und doch verschmachtend. In /der Frühe des dritten Tages gewahrte er Land. Bald fühlte er weichen, dann härteren Boden unter seinen Füßen. Mehr taumelnd und fallend, denn gehend, erreichte er den festen Strand. Er schwankte noch einige Schritte nach vorn, während ihm das salzige Wasser aus den wirren, wie ergraut scheinenden Haaren und aus den geratheten Äugen am Leibe herabrann — dann fiel
die ihres Vaters. Die dunklen Augen zu Boden senkend, die Wangen von einer zarten Rothe überhaucht^ sprach sie mit lieblich/schmeichelnder Stimme: „O liebster und treWer Vater, erlaubst Du- daß Jno, die einzige Tochter des Chionides, den Fremdling nach Athen geleite? Der schöne Jüngling fuhr hinaus und suchte das. Glück, wie. er sagte. Darf ich ihm zeigen, wo und wie leicht das Glück zu finden ist?' - Betroffen sah der Alte sein einziges Kind an, das niemals die - Obhut sorgsam bewachender Mütteraügen kennen
auf die Heimkehr der Beiden. ^ Spurlos blieb das Schiff verschwunden. Niemals erfuhr er etwas von Nausikrates und seiner geliebten Jno! -» ., » ' , So lantete die Geschichte, die der alte persische Sklave im Hause des Perikles dessen Söhnen und dem kleinen Alkibiades erzählte; während - er im Peristyle auf einem Sessel - faß, lagen Vor ihm die Kinder am Boden hingestreckt wie Lämmer im Grase. Nur der kleine Älktbiades stand neben ihm. Der Greis, der während seines Vortrages zum. Abendsonnenhimmel emporgeschaut