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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 28.01.1865
Umfang: 4
Italien. Auch der italienische Episkopat hat jetzt, inmitten der allgemeinen Theilnahmlosigkeit an diplomatischen Dingen und der lebhaftesten Spannung auf die poli tischen Vorgänge in Turin, einen Feldzug gegen die Regierung und die bestehenden Gesetze über die Stellung zwischen Staat und Kirche eröffnet. Der erste Protest« brief, den die nationalfeindliche Armonia zur Veröffent lichung brachte, rührte vom Bischöfe von Jvrea her, dem sofort der von Mondovi folgte. Das italienische Kabinet

, das durch Vacca's Rundschreiben bereits erklärt hatte, es werde strenge Handhabung der Gesetze üben, hat laut dem „Diritto' denStaats-ProkuratorenWeisung ertheilt, gegen jeden Bischof und Pfarrer, der die päpst liche Encyklika, ohne eine Genehmigung der Regierung vorzeigen zu können, von der Kanzel verkünde, einzu schreiten und zu thun, was Rechtens. Ob die italienische Regierung weiter damit kommen wird, als die fran zösische, muß die Folge lehren; jedenfalls bietet sich hier eine Gelegenheit, sich ein Urtheil

. Allgemein verlautet, der Kaiser beabsichtige gänzliche Umgestaltung des Verhältnisses der Kirche zum Staate. Vuitry wird in beiden Kammern das Benehmen der Regierung gegenüber den Bischöfen vertheidigen. Prinz Napoleon dringt wiederholt auf baldige Abberufung der franz. Truppen von Rom. In die Akademie der Wissenschaften wurde Tanneval mit 31 Stimmen gegen 28, die Favö, ein Günstling deß Kaisers, erhalten'hatte, gewählt. Der nissische Großfürst ist in Nizza plötzlich erkrankt. Der Ministerwechsel

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Seite 3 von 4
Datum: 04.05.1865
Umfang: 4
Beträge, für 10 Familien hinreichend, an Personen aus, die eine den österreichischen Interessen entgegengesetzte Richtung ver folgen und ein Leben führen, welches für die unendliche Mehrzahl braver Staatsbeamter ein unerreichbares Ideal fei. (Hört! hört!) Redner glaubt, daß der Finanz- ausschußantrag den Verhältniffen vollkommen entspricht, daß die Regierung im laufenden Berwaltungsjahre noch Zeit genug finden werde, sich alle Herzen Oester reichs zu gewinnen, daß sie, wenn es ihr mit dem Sparen Ernst

Presse haben/weil man der offiziellen nicht glaubt. Staatsminister v. Schmerling beschränkt sich darauf, insbesondere so viel es ihm möglich ist, „ach zuweisen, daß es eine ganz irrige Anschauung ist, zu behaupten, daß in anderen Staaten eine geringere oder gar keine Summe für die Zwecke der Regierung im Allgemeinen , die sich der Rechnungslegung entzieht, ge fordert werde. Vorerst will der Minister aber noch die Vertrauens- oder Mißtrauensfrage erörtern. Er sagt, man werde sich von der vorigen

und un parteiisch würdigt. Was die zweite Frage, die Höhe der Summe be- ? trifft, so liege es in der Natur eines geheimen Fonds, daß man über dessen Verwendung und Wirksamkeit mehr als andeutungsweise Aufklärung nicht geben könne. Wenn man die Zustände der Monarchie und die Thätigkeit der Regierung in's Auge faßt, so erscheine die geforderte Summe von 400,000 fl. bescheiden und gering. Wenn die preußische Regierung 31,000 Thlr. für Preßzwecke fordert, so möge sich das auf ein bestimmtes Journal beziehen

, aber die ganze Thätigkeit der preußisäen Regierung bezüglich der Presse könne mit diesem Betrag nicht annäherungsweise gedeckt werden. ES werden am Ende der prcußischen Regierung andere Mittel zur Verfügung stehen, das zeigen die erzielten Resultate. In England sei es ein offenes Geheimniß, daß die Regierung für einen allgemeinen Dispositions fond keinen Schilling in Anspruch nimmt, und dennoch werden Millionen dafür verausgabt, und die praktischen Engländer sehen ruhig zu. Möge man immerhin

über die Verwendung geheimer Fonds in sittliche Entrüstung gerathen, praktische Leute seien längst zur Ueberzeugung gekommen, daß keine Regierung gewisse Gelder für außerordentliche Zwecke entbehren kann; die Forderung der Regierung sei daher durch die Verhältnisse voll kommen gerechtfertigt. Schließlich gibt der StaatS- minister die Versicherung, daß es der ernstliche Wille der Regierung sei, das Möglichste zu ersparen und erklärt im Namen der Regierung, sich mit 400,000 fl. begnügen

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Seite 3 von 4
Datum: 08.11.1864
Umfang: 4
sollen ertrunken und 112 Schiffe untergegangen sein. Der Schaden wird, so weit man es bis jetzt bestimmen kann, auf nahe an 200 Mill. Francs angeschlagen. Neueste Most. Wien, 6. Nov. Dem Botschafter zufolge hat die italienische Regierung wegen wiederholter Ablehnung ihres neuerlichen Zulassungsgesuchs zu der Libanon- Konferenz in Konstantinopel eine Protest.Adresse an die Großmächte gerichtet. Berlin, 5. Nov. Der Gesandte in Kassel, Prinz von Reuß, wird als preußischer Gesandter nach München versetzt

wäre ein Bündniß zwischen Frankreich und Rußland unmöglich.' Obgleich der „Temps' ein ganz unabhän giges Blatt ist, so spricht sich heutzutage selbst ein unabhängiges Blatt nicht so entschieden aus, wenn es befürchten müßte, gegen einen gefaßten Beschluß der Regierung anzustoßen. — Es ist hier aufgefallen, daß die Turiner „Opinione' Mensdorffs Ernennung zum Nachfolger Rcchbergs als einen Fortschritt bezeichnet. Im hiesigen Kabinet besteht der Antagonismus zwischen den Herren Rouher und Drouyn

für alles, nur nicht für Vergnügungssucht. „Fädrelandet' hat freilich schon am Freitag versprochen, bis nach Abschluß des Friedens, aber auch keinen Augenblick länger, zu warten, um die Regierung dafür, daß sie „ohne Grund einen so demüthigenden Frieden abgeschlossen und uns gebunden der Großmuth unserer Feinde überliefert habe', zur Rechenschaft zuziehen. — Wie man erfahrt, sollen nun bedeutende Beurlaubungen im Land- und Seeheere binnen kurzer Zeit vorgenommen werden; auch die Reserve-Offiziere der Armee werden nun per- mittirt

wird, ein, und lasse keinen Zweifel zu, daß sie nicht auch vollständig zur Ausführung gelange. Die-Kommission hat den Unterschied in der Stellung der kontrahirenden Regierungen berücksichtigt und glaubt, daß jede Erklärung über das Prinzip gefährlich und unnütz wäre. Sie beantragt daher, den Vorschlag der Regierung zu genehmigen. Der Finanzminister S e l l a sagt: Das Ministerium habe den Vertrag wegen Veräußerung der Staats- bahnen angenommen; allein die Erwerber machen Schwierigkeiten aus Anlaß der Uebertragung

Lamarmora abgesandtes Telegramm. Letzteres sagt: „Meine Depesche vom 15. September hat verschiedene Auslegungen gefunden, und Herrn Drouyn de Lhuys zu zwei Depeschen Veranlassung gegeben. Aus den! zwischen ihm und mir in loyaler Weise gewechselten Erklärungen ergibt sich, daß, wenn die Regierung des Königs sich vor der Kammer in den durch meine De pesche vom 15. September angedeuteten und durch meine Depesche vom 30. Oktober näher bezeichneten Gränzen hält, sie seitens der kaiserlichen Regierung

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Seite 3 von 4
Datum: 06.06.1866
Umfang: 4
Inter mezzo nicht viel gelegen zu sein. Frankreich hatte dabei offenbar seine Hand im Spiele, Preußen hatte keine Veranlassung,. sich zu.echauffiren, Oesterreich ist anderwärts vollauf beschäftigt, und England, der alte Ritter der Integrität des türkischen Reiches steckt noch zu tief im Nichtinterventionsschlamme, um sich so leicht herausarbeiten zu können. Wir werden über dieses Thema ehestens einiges im Parlament zu hören bekornmen. Italien. Die italienische Regierung hat in lebhaften Aus drücken

von 20 Bataillonen beschloß, dächte man Emribaldi 15- bis 20,000 Mann zu organisireu, jetzt zeigt sich'S, daß er 100,000 Mann haben kann er braucht nur zu wollen.' Daß die Regierung es mit dieser Organisation ernst meint, beweist auch der Erlaß des Kriegs.Ministers, wonach die Offiziere der Freikorps sich bis zum 31. Mai alle auf ihren Posteil befinden müssen, um die Eiuübungen zu be schleunigen. Mcnotti Garibaldi ist am 28. Mai von seiner Rundreise zurück nach Caprcra geeilt. Gleichzeitig mit den Nüstuugeu

verdeutschen zn lassen. Mit dankbarer Freude erzählte man, daß der Statthalter diesen Ucbelstand abgestellt habe, aber manchmal kommen halt - doch wälsche Zustcllungett. Der deutsche Ortsname „Trüben' wird in den AmtS- stücken immer durch das italienische Trodera gegeben. Was soll dies? Was würden die Italiener sagen, wenn in amtlicher Sprache statt Riva — Reif, statt Arco — Bogen, statt Verona — Bern geschrie ben würde? — Leider finden wir derartige Ver wischungen deutscher Ortsnamen selbst im deutschen

wird, ist und bleibt ein Räthsel. Unseres Wissens war Giuseppe Frapporti der Erste, der in seinen „viseorsi della storia e della con- dizione del Trentino 1840“ diese Metanwlphose deutscher Ortsnamen sich erlaubte, und nun soll diese von einer deutschen Regierung sanktionirt werden! Es klingt unglaublich. — Als im Mittelalter der deutsche Aar seinen Flug bis Palermo und Mcffina wagte, da erhielten die wälschen Städte deutschen Klang, z. B. Bern (Verona), Raben (Ravenna), Neapel (Niuwer-nurc), Meisters (Mestre

habe versprochen zu kommen, den Tag seiner Abreise aber noch nicht bestimmt. Florenz, 5. Juni. Ein hier eingelangtes Frank? Unter Telegramm meldet: Die Bundesversammlung nehme das österreichische Programm an und erkläre in ihrer Antwort auf die Konfercnzeinladung, daß -die holsteinische und die Bundesreformfrage die neu tralen Mächte nichts angehe, die italienische Frage chtngcgcn das Interesse des deutschen Bundes berühre. (Dieses Telegramm ist dem „Tiroler Boten' entnom men ; es wäre von Wichtigkeit

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Seite 3 von 4
Datum: 20.08.1864
Umfang: 4
in Verona, Ve nedig, Feltre und Trient. Wie viel daran wahres ist, und wie viel auf italienische Phantasie kommt, ist schwer zu sagen. (A. Z.) Dänemark. Kopenhagen, 16. August. Dem Silkeborg-Avis zufolge soll der englische Botschafter am preußischen Hofe, Sir Buchanan, bei der preußischen Regierung gegen die Zerstörung der Langabrücke Protest eingelegt haben und vollen Schadenersatz fordern. General v. Falkenstein soll in Berlin die Zerstörung vertheidigen. Die Abendausgabe der „Derling'schen Zeitung

Anwendung man hier die Regierung nöthigt, weil diese verpflichtet ist, die Autorität des Gesetzes aufrecht zu erhalten, und schwache Gemüther gegen offenkundige Entstellungen thatsächlicher Verhältnisse in Schutz zn nehmen. ZLalieA. Mailand, 14. Aug. Nach den neuesten Berichten scheint es, daß die Aktionspartei ihre aggressiven Ideen nichts weniger als ausgegeben hat. So wird der „Mailänder Zeitung' aus Turin geschrieben, daß in der verflossenen Woche eine Anzahl junger Leute von Turin

abgegangen sei. und daß zwei Freiwilligendepots, eines zu Neapel, das andere zu Sora (im Neapolita nischen), bestehen. Die Regierung könne diese Sache nicht ignoriren, ja man behauptet, sie sei damit einver standen, und Viktor Emanuel habe sich darüber geäußert: „Laßt sie nur machen.' Man spricht forwährend von einer Erhebung, die noch im Laufe dieses Monats in Venetien und Trient stattfinden soll, von Einschmug- gelungen von Waffen und Munition über Monzam- bano ins Venetianische, von Emiffären

. Bluhme erwiderte, es sei selbstverständlich, daß die konstitutionelle Macht des jetzigen Reichsrakhs wegfiele; er könne sich jedoch noch nicht darüber aussprechen, was an deren Stelle treten würde. Plough vertheidigte die skandinavische Union. Schleswig, 17. August. Der Magistrat veröffent licht eine Bekanntmachung der Civil-Kommiffäre ddo. 9. Aug., des Inhalts, daß im Auftrag der preußischen Regierung Eisenbahn-Inspektor Schwabe behufs Ein richtung einer direkten Eisenbahn-Verbindung

zwischen Flensburg und Schleswig mit den erforderlichen Nivel- lements-Arbeiten beginnen werde. Kopenhagen, 16. August. Die „Berling'sche Ztg.' berichtet: In der gestrigen Landthingssitzung verlas der Konseils-Präsident namens des Gesammt-Ministeriums eine Erklärung, wonach das Grundgesetz vorn 18. No vember 1863 mit der Abtretung Schleswigs wegfällt, und die Regierung erklärt, daß der König nicht ohne Zustimmung des Reichsrathes die Regierung über ein von der Monarchie abgetretenes Land übernehmen

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Seite 2 von 4
Datum: 23.07.1862
Umfang: 4
, soll -die- Absicht haben, -ihre-' : ausN)ärtigen ?Ag'entem zü einet! < Art- von Congreßnach Petersburg! einzuberufen: ? - Es/ - .soll -nämüchjeder der, russischen. .Diplomaten-wost Ablauf seines UrlaUbs sich AUfliejnige-,Tage mach/Petersburg zu/begeben den Auf- - trag .haben. .-^-AMdenitalienischenDocumentengeht . .hervor- daß.--die - - italienische:' Regierung- weder Rußland noch Preußen , nlchr-.versprochen hat,' ass in Rattazzi's -zum s-Theil bekannten^Eircülarfchreiben - vom 20. März. .enthalten

Thouvenel habe chkn/^^ London dahin gearbeitet, England für die *Gesändten-Conferenz in der serbisch-montenegrisch-tür- kischen Angelegenheit zu bestimmen, und England habe dem Bernehmen-Nach sich däzst geneigt erklärt:: - ^ ^ ---Belgien. >. - u Brüssel, 19. Juli. Aus der Antwort Palmerstons -liest'man^herauS'-'baßbei'berNachricht'voneinem -neuen -Vortheil - der.- südlichen - Heere -die - Anerkennung /derSonsöderirten durch England -sofort erfolgen würde./ ?.- 7 ^/-Die,' russifthe Regierung

-Conferenz in Con stantinopel sseinm i dortigen . Vertreter theilnehmen zu? lassen, obgleich der italienische Gesandte gleichfalls Mit- . glied der Conferenz sein wird. Sodann bedingt aber? das österreichische Cabinet ausdrücklich die Beschränkung der ?! Verhandlungen/, auf 'ideü concreten Fall,' - nämlich . auf>.die.montenegrinisch-serbischen Angelegkühnten: Eine Musdehnung der Verhandlungm auf: die orientalische -Frageüberhaupt öder <gar- eine Erweiterung derCon- /ferenL -zu-! einer allgemeinen

europäischen ist- also von .Oesterreich nicht zugegeben. /BeiErwähnung der letzte- restBedingung soll die österreichische Note zugleich noch-. Mals. erörtert Haben,- wie abgesehen auch von der ab soluten: Unmöglichkeit, mit der Türmer Regierung über - die- italienischen. Angelegenheiten zu cönferiren, auf dem Wege der Conferenz in dieser Sache eine Lösung nim- Nleri-zu finden sein ■ werde und wie für Oesterreich es sich, -chiebei. lediglich um die Wahrung seines - Rechtes/ und? Besitzstandes handle

Palmerstons jetzt das ./große Zugeständniß, zu Constantinopel-in Verhandlungen einzutreten,. an welchen der Vertreter eines-Staates, den es nicht anerkenne, sich betheilige, indem es. hoffe, daß die Regierung Ihrer großbrit. Ma jestät, die Größe dieses'-lediglich dem-Zustandekommen vollkommenen Einverständnisses- mit England/ darge brachten. Opfers wohl zu würdigen wissen werde.. - l. ? —der Unterhaussitzung vom: 15. Juli. kam die; französische. Expedition gegen Mexiko, zur Sprache. Lord Robert Montagu

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Seite 3 von 4
Datum: 07.04.1864
Umfang: 4
zu bedauern. Erstens läßt sich einem na tionalen Unternehmen, das beim Auslande betteln gehen muß, wenig Erfolg prophezeien; und zweitens dürfte Garibaldi einer neuen Täuschung entgegensehen, wenn. er glaubt, vermittels seiner Guerillas die italienische Regierung wider ihren Willen in einen großen Krieg mit Oesterreich zu verwickeln. Fast ist zu besorgen, daß dieser liebenswerthe Mann durch Mazzini hier in seinem Wahne bestärkt wird und ein neues Aspromonte über sich heraufbeschwört. Ad vocem Mazzini

. Frankreich. Paris, 2. April. In dem Maß als die Erledigung des heil. Stuhls näher zu rücken scheint, wird der Turiner Regierung die wirksame Ueberwachung der Aklionspartei und die Anordnung zuverlässiger Maß regeln zur Aufrechlhaltung der Ruhe und Ordnung zur Pflicht gemacht. Die Strenge und der Ernst der Weisungen kann man daraus ersehen, daß Turiner Mittheilungen einstimmig versichern: die Regierung gedenke Garibaldi nach seiner Rückkehr aus London zu verhaften. (?) — Der Prozeß Grrco hat ernstere

Stansfield annimmt oder veranlaßt — oder Lord Pal merston selbst verläßt seinen Platz. Auch von anderer Seite wird versichert, die französische Regierung bereite die Veröffentlichung eines für Stansfield niederschmetternden Dokumentes vor und hoffe, das gegenwärtige englische Kabinet werde diesen Schlag nicht überleben. Paris, 2. April. Die große Jubel-Revue, welche der Kaiser von Rußland vorgestern zur Erinnerung an den Einzug der Alliirten in Paris vor 50 Jahren über seine Garde gehalten

— er ist, um das englische Publikum mit seiner viel citirten Dolchtheorie und seinen anderen politischen Anschauungen vertraut zu machen, eben beschäftigt, eine englische Uebersetzung seiner politischen Schriften zu veranstalten. Malier;. Turin, 1. April. Unser Minister der auswärtigen Angelegenheiten hat dem befreundeten Kabinet des dä nischen Königs die Grundsätze der Regierung Viktor Emanuels in dem dänisch-deutschen Zerwürfnisse unlängst auseinander gesetzt. In der betreffenden Note erklärt Herr v. Visconti.Venosta

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Seite 2 von 4
Datum: 17.02.1864
Umfang: 4
18V fache Bundesexekution; die Höhe der Summe konnte damals nicht bekannt sein. Später erfolgte die gemein same Aktion in Schleswig; hiedurch ändern sich die Kosten. Der Finanzminister glaubte die Kostenbeträge vereint in das Finanzgesetz einstellen zu sollen, für jetzt sei derselbe mit der im andern Hause bewilligten Summe einverstanden. Graf Leo Thun: Er könne dem Vertrauensvotum, welches die Regierung im andern Hause erhielt, heule nicht beistimmen, wenn er erwäge, welcher Beschluß

vor gestern im Hause hier stattfand. Debatten über auswärtige Politik gehören nicht in den Reichsrath, weil nur Wenige den wahren Gang der Verhandlungen kennen. Ausnahmsfäüe können ein treten; dann aber solle der Reichsrath warten, bis eine kais. Botschaft die Häuser zur Kundgebung ihrer Ansichten auffordere. Redefreiheit, das unumgängliche Erforderniß für Parlamente, mache es möglich, daß mancher Redner zu weit gehe. Er erkenne das Streben der Regierung nach Sicherung des Friedens und Rechtes; allein

, weil der sonst so kostspielige Apparat der ReichSvertre- tung sich nur mit Ziffern beschäftigen müßte; fordert die Regierung für auswärtige Angelegenheiten Geld, so ist das Haus berufen und verpflichtet, über die Sache selbst sich auszusprechen. Auch er, Redner, billige die gemeinsame Aktion von Oesterreich und Preußen, des Vorredners,' gegen die Behauptung den finanziellen Verlegenheiten ihren Ursprung verdank Graf H art ig erinnert, er habe niemals verkannt, daß Se. Majestät der Geber der Verfassung sei. G. d. K. Graf

der Matrikularbeitrag; von Schles wig konnte damals gar keine Rede fein, und auch im jetzigen Stadium sei ein Kostenüberschlag nicht möglich, so daß die Regierung sich vorbehalten müsse, zur geeig neten Zeit diese Ueberschläge vorzulegen. Der Minister kommt nun auf das Londoner Protokoll zu sprechen, mit dessen Anrufung ein großer Unfug getrieben wurde; auch ohne diesen Vertrag würde an der Sachlage gar nichts geändert, denn die übrigen Mächte würden nicht ruhig zusehen, wenn Dänemarks Integrität zertrümmert

würde. Wenn die Regierung das Recht deutscher Bun desländer schütze, so habe sie auch die große und wich tige Aufgabe, die Lage des eigenen Landes zu berück sichtigen. Polizeiminister Baron Mecsery bemerkt, zu dem Grafen Thun gewendet; Vertrauen lasse sich nicht oktroyiren, die Regierung müsse derartige Kundgebun gen hinnehmen, wie sie sich ergeben; wenn bei der Ab stimmung vorgestern die Regierung auf das Haus einen moralischen Zwang ausübte, so verstoße dieses nicht gegen die Würde des Hauses; so lange übrigens

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Seite 3 von 4
Datum: 15.04.1864
Umfang: 4
, der den Botschafter erwartete. Die französischen Truppen werden Mexiko bei Weitem eher verlassen, als es den Anschein gehabt hatte. Die Anwerbung deutscher Truppen, die das Wiener Kabinet so dringend befürwortet, soll die nächste Veranlassung dazu sein. Man ist etwas ungehalten darüber, daß diese Maßnahme beschlossen wurde, ohne daß die französische Regierung vorher davon in Kenntniß gesetzt oder konsultirt worden wäre. — Die Empsangs- Feierlichkeiten für Garibaldi in London haben dem Kabinet von St. James

Veranlassung gegeben, hier durch Lord Cowlry erklären zu lassen, daß damit durchaus kein Frankreich feindlicher Akt verknüpft wäre und daß diese Ehre nur dem ehrlichen, tapferen Patrioten gelte. — Wie verlautet, soll die Diskussion über das französische Budget sehr beschleunigt werden. Die Regierung, die keine Verlängerung der Session mehr bewilligen will, hat Herrn v. Morny gebeten, Alles aufzubieten, damit die Debatten sich nicht in die Länge ziehen. Großbritannien. London, 9. April. In ihren heutigen

nicht zu befürchten, weil Deutschland das Maß des Rechtes nicht überschreiten und Dänemark sich gezwungen sehen werde, seine Hartnäckigkeit aufzugeben. Fürst Gort- schakow, so scheint es, wünscht den Konflikt beizulegen oder jedenfalls ihn vor Dimensionen zu bewahren, 'die ihm einen europäischen Charakter verleihen und somit auch Rußland in die Kreise desselben hinein ziehen würden. — Der „Ostsee-Ztg.' zufolge soll es Thatsache sein, daß die russische Regierung bei einer Anfangs d. M. bei Frau Guzonska

in Warschau abgehaltenen Revision das gesammte geheime Archiv der National- Regierung entdeckt hat. Die in mehreren Kisten in Beschlag genommenen Papiere umfassen die Periode vom Beginne des Aufstandes bis zum März d. I. bis zu welchem Zeitpunkte einzelne Organe der National- Regierung noch in Thätigkeit waren. Es befinden sich darunter nicht nur die schriftlichen Ausweise über sämmtliche Regierungsakte und das gesammte Rechnungs wesen, sondern auch die Namensverzeichnisse der Mit glieder der National

-Regierung, der Provinzial- und Kreis'Behörden und sämmtlicher auswärtiger Agenten aus allen Perioden des Aufstandes. In Folge dieser Entdeckungen sind in Warschau und den Gouvernements bereits nahe an 400 Personen verhaftet worden, und dem Aufenthalte derjenigen, welche sich verborgen halten, wird eifrig nachgespürt. Die National-Regierung, so weit sie in Warschau ihren Sitz hatte, ist danach wohl wirklich als aufgehoben zu betrachten, und wenn in letzter Zeit noch im Namen derselben Proklamationen

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Seite 3 von 4
Datum: 15.10.1862
Umfang: 4
-' -der nicht im Stande wäre, den Konstitutionalismus 'zu kräftigen Darum stimmt er gegen den Ausschußantrag. Dr. Rieh! verwahrt sich gegen denVorwnrf, den ihm Taschek ^machte. Er habe' die Berichterstattung nur darum zurückgelegt, weil er auch den leisesten Schein persönlicher Motive vermeiden wollte: Minister Lasser kommt auf die Erwägungen zu rück, von denen die Regierung bei der Schaffung jenes Gesetzes geleitet wurde:, und -wie -sie auf Grundlage der eingelaufenen Gutachten einen Entwurf dem. ver stärktest

und- dem jetzigen Reichsrathe vorgelegt, ihn aber-dann zurückgezogen hat. Redner weist die „-guten Lehren des'Herrn Professor Herbst' entschieden zurück, und glaubt hervorheben zu müssen, daß nur die Ju risten gegen die Regierung stimmten, wogegen die In dustriellen sich dafür aussprachen und ! bie Autorität dieser Kreise ist vorzüglich in Betracht'zu ziehen. Es wäreMst dem Hause gewesen, '-wenn das allgemeine Bedürfniß bestanden hätte, die Initiative zu ergreifen. (Große Bewegung.) Jetzt sind Kalamitäten

, ja Skan dale vorgefallen und erst dadurch ist der Brosche'sche Antrag entstanden. Die Regierung hat nicht ruhig zugesehen, sie hat an einer neuen Konkursordnung ge arbeitet und darum im Ausschusse versprochen, ein Gesetz vorzulegen , das den herrschenden Uebelständen abhelfen dürfte. Die Regierung ist der Ansicht, daß' das Vergleichsverfahren einiger Verbesserungen fähig sei. Redner wendet sich nun gegen die einzelnen Red-: ner und - hält den Ausschußantrag für die Dringlichkeit nicht schädlich

und für das einzige Mittel, dem Herr-, schenden Bedürfnisse abzuhelfen. Die Regierung hält dafür, es sei besser, das bestehende Gesetz abzuändern,: als es gänzlich zu verwerfen, und- hofft, .daß man sich auch über den streitigen §. 35 noch werde verstän digen können. Darum ist ex für den Ausschußantrag. Dr. Brinz will keine Rede halten, sondern nur sein Votum rechtfertigen. Er hofft, es werde sich die in Aussicht gestellte Verbesserung realisiren. Es würde; gegen den parlamentarischen Usus verstoßen

, wenn man I der Regierung den Weg abschneiden wollte, Verbesse rungen vorzunehmen. (Bravo im Centrum.) Man möge nicht vergessen, daß die heutige Verhandlung nur aus einem äußern Anlasse hervorgieng. Er ist nicht der' Ansicht Glskrä's und- hält ein Ausgleichverfahren für'möglich/':'Daher ist er für den Ausschußantrag. ; • fr ' Berichterstatter Ä rosch e unterstützt, nochmals -den Ausschußantrag in-seiner bekannten gemüthlichen -Rede weise-und weiß der ganzen Sache eine- heitere- Seite abzugewinnen ; -die allgemeine

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Seite 3 von 4
Datum: 19.01.1865
Umfang: 4
worfen werden müsse; die Regierung behält sich vor, in dem Dekrete zur Bevollmächtigung die Bedingungen aufzustellen, unter welchen diese Aktenstücke veröffentlicht und vollzogen werden dürfen, wie sie diejenigen Theile dieser Dokumente bezeichnen wird. welche dirs nicht dürfen, weil sie gegen Staatsgesetze verstoßen. Portugal. Auch in Portugal scheint die Regierung die Erlaubniß zur Publikation der Encyklika verweigern zu wollen. Man lieft im Journal de Commercio vonLisfabon vom 8.Jänner

: „Die periodische Presse, welche ihre volle Freiheit benutzt, hat die Encyklika veröffentlicht. Wir hoffen dessen ungeachtet, oder vielmehr wir sind überzeugt, daß die portugiesische Regierung nicht die königliche Autvrisation zu diesem Dokumente gibt, dessen Umsturz-Doktrinen die Grundlage unserer Berfassung und unser« ganzen Rechte« bedrohen. Es gibt heutzutage in der civilst sirten Welt nicht einen einzigen katholischen Staat, der sich zu den Doktrinen der Encyklika von Rom bekennen kann; e« gibt

nicht eine Regierung, die sie annehmen kann.' Berlin, 16. Jänner. In der heutigen Sitzung de« Abgeordnetenhauses fand die Präsidenten wähl statt. Gewählt wurde v. Grabow mit 222 Stimmen von 256 Stimmen, v. d. Heydt erhielt 31 (bic Konservativen), Unruh 2, Löwe 1 Stimme, v. Grabow dankt für da« erneuerte Vertrauen und, die Annahme der Wahl zur Ehrenpflicht machend, verspricht er die Lei tung der Verhandlungen nach besten Kräften, Wissen und Gewissen, und eine gewissenhaft parteilose Geschäfts führung. „Bei unserer

entstellt. Berlin, 17. Jänner. Im Abgeordnetenhaus protestirt der Minister des Innern, Graf Eulenburg, im Namen der Regierung gegen die gestrige Rede des Präsidenten, welche eine herbe Kritik des Regierungsverfahrens, eine düstere Kritik der Landeslage gegeben habe. Die Frage bleibe dahin gestellt, mit welchem Recht der Präsident vor der Konstituirung des Hauses die Angelegenheit besprechen könne, und wie sich die versprochene parteilose Ansts« Pflicht damit vertrage. Welchen Eindruck solle dir Rede

auf den König, die Regierung, das Land machen, nachdem die Thronrede den Wunsch nach Verständigung ausgesprochen, und der Präsident kaum die Zeit er warten könne, darzulegen, daß der Gegensatz niemals schroffer gewesen als jetzt. Die Regierung beklage die Rede tief, die Regierung werde, selbst wenn die Rede des Hauses Billigung finde, sich nicht bewegen lassen, den Intentionen auf Verständigung untreu zu werden. Auch wir, sagt der Minister, stehen aus dem Fels des Rechts, und werden uns von dieser Pflicht

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Seite 3 von 4
Datum: 11.05.1863
Umfang: 4
zu verlassen, und will sogar sein revolutionäres Blatt, gestützt auf die Landesgesetze, in's Werk setzen; so wird es sich jetzt darum handeln, ob die Regierung Energie genug besitzt, um so gefährlichen Einwirkungen auf die russische Nachbarschaft zu steuern. Rußland und Polen. Von der polnischen Grenze wird der „G. C.' geschrieben: Aus Volhynien verlautet, daß man daselbst in aller Eile-und auf Vorspannswagen Militär nach Zytomierz und Kiew schicke. Die Ursache ist nicht mit Sicherheit bekannt

gebe es nicht. Die Regierung könne die Reduktionsforderung nicht bewilligen. Diese Rede machte auf die Abgeordneten den Eindruck der Abweisung jeder Vermittlung. Die zweijährige Dienstzeit ließ Hr. v. Roon unberührt. Paris, 9. Mai. Der „Moniteur' veröffentlicht ein Cirkular Persigny's an die Präfekten über die Wahlen. Er erinnert an die großen Dinge, welche der Kaiser gethan hat, und fügt hinzu, der Kaiser appel- lirt an das vollständige Vertrauen und an die rührende Treue, mit welcher das Land

den Kaiser stets umgeben und vertheidigt hat, welcher verlangt, daß die neue Legislative, deren Mandat am Vorabende der Majo- rennität des kaiserlichen Prinzen endigt, eben so ergeben sei, wie die früheren. Persigny ladet die Präfekten ein, bei den Wahlen volle Freiheit zu lassen, aber unter Ueberwachung der Aufrechterhaltung der Gesetze vor nehmlich (baulement) die Kandidaten zu bezeichnen, welche das Vertrauen der Regierung genießen. London, 8. Mai. „Daily News' bringt einen scharfen Leitartikel

, Bentinck, Lennox, Cochrane, Ma- guire und Disraeli griffen die bekannten Uebelstände Süd-Italiens an, und machten theilweise England dafür verantwortlich. Layard, Disraeli und Lord Palmerston replizirten. Letzterer bemerkte, Neapels Uebelstände seien eine Erbschaft der Bourbonen. Die italienische Regie rung leistete binnen 2 Jahren Bedeutendes. Neapel bildet eine Ausnahme, weil es nahe an Rom ist. wel ches Räuberbanden dahinschickt. Er hoffe ferner all- mälige Reform. Auf eine Anfrage Griffith's

erwiedert Layard, die Türkei verwende die Anleihe von 1862 gewissenhaft zur Einziehung der Kaimes. — In der gestrigen Oberhaussitzung überreichte Graf Shaftesbury die polnische Petition der City, wobei er Preußens Politik auf das Strengste ver dammte und erklärte, das preußische Volk verwirke die Anrechte einer freien Nation, wofern es sie länger dulde. Die englische Regierung möge der russischen erklären, sie wünsche nicht die Losreißung Polens, da gegen dessen gerechte Verwaltung. Carl Ruffel

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Seite 2 von 4
Datum: 30.09.1862
Umfang: 4
sein. Es/ist zu hoffen, daß dieß der Fall sein wird, wenn/einerseits die italienische Regierung sich. Frank reich /gegenüber, verpflichten würde, die Kirchenstaaten sich ja in Reih und Glied zu stellen und die Patronen zu.empfangen, wie die übrigen Schützen. Als er jetzt seinen Hüt aufsetzt, da sieht er den schönsten Strauß in die Troddel gesteckt. — Wer hat ihm diese Über raschung gemacht? Niemand will es gethan haben. Moidl will er gar nicht fragen, denn die kann ihn so nicht leiden. Nun aber hat er Eile

, es nicht verweigern, die 'nöthigen Garantien zu treffen für die Unabhängig keit. des Papstes (Souverain-pontike) und die freie Ausübung seiner Gewalt. Man würde diesen doppelten Zweck durch eine Combination erreichen, nach welcher der Papst Herr bleib?» .würde bei sich, gleichzeitig aber die Schranken fallen würden, welche seine Staaten heute vom übrigen Italien trennen.^ Auf daß er Herr bei sich sei, muß die Unabhängigkeit ihm gesichert und seine Regierung frei von seinen Unterthanen angenommen

. und die vereinbarte Abgrenzung anzuerkennen; wenn andererseits die Regierung des Heiligen Stuhles zu alten Traditionen zurückkehren und die Privilegien der Munizipalitäten, sowie der Provinz in der Weise an erkennen würde, daß sie sich gewissermaßen selbst ver walten würden; denn dann würde die Macht des Pap stes in einer höhern Sphäre oberhalb untergeordneter Interessen der Gesellschaft schweben und sich von jener stets schwerlastenden Verantwortlichkeit losmachen, die eine starke Regierung allein zu tragen

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Seite 3 von 4
Datum: 09.07.1863
Umfang: 4
, größtentheils Kavalleristen, gut bewaffnet, in einer Anzahl von 1000 Mann durch. Bessarabien nach Podolien eingerückt ist. Der Anführer dieser Abtheilung soll P. T. Jez (Igel, Pseudonym) sein, der Verfasser der „Bilder aus Bulgarien,' wo er lange als Emigrant lebte. Nach dem Warschauer amtlichen Journal trifft auch die russische Regierung Anstalten bezüglich des Eisen bahn-Betriebes. Ein Erlaß des Großfürsten vom 23. Juni ordnet die Eisenbahnen dem General-Major Kierbedz, Direktor des Regierungs

sich der fremde Herr auf den Wagen setzte und außerdem drei große Kisten mitnahm. Drei Tage später erhält Hr. v^ H. mit der Post einen Brief folgenden Inhalts: Für die unterm 20. d. MS. von Ew. Hochgeboren gütigst bewirkte Spedirung dreier Kisten mit diversen Waffen von Bromberg nach Kruschwitz und die dadurch unserem Vaterlande geleisteten Dienste können wir nicht umhin, Ihnen hierdurch unsern Dank aus- zusprechen. Warschau, 25. Juni 1863. Die National-Regierung. Griechenland. Athen, 1. Juli. Das Schreiben

Neutralität unmöglich sei. Lord Palmerston erwiederte hierauf: Wir giengen mit keiner Macht über Englands Haltung in Betreff Polens etwas ein; wir sind nach keiner Seite gebunden und können den Ereignissen und Englands Interessen gemäß frei entscheiden. Turin, 6 Juli. Die aus Athen eingelaufenen Nach richtenlauten noch nicht besser. Admiral Vacca hatTruppen ausgeschifft, um das italienische GesandtschaftShotcl zu schützen und für die Sicherheit der daselbst befindlichen Italiener zu sorgen, deren

sich mehrere an Bord der italienischen Schiffe flüchteten. Tnrin, 7. Juli. Die „Stampa' konstatirt die befriedigenden Ergebnisse der Rekrutirung in Sizilien. Die Maßnahme, welche niemals von der bourbonischen Regierung durchgeführt werden konnte, kann jetzt als vollständig gelungen betrachtet werden. Die Energie der Regierung und der Patriotismus der Bevölkerung haben über jedes Hinderniß gesiegt. Athen, 4. Juli. Der Kampf begann am 30. Juni und endigte am 2. Juli mit Blutvergießen. Kanaris, der Sohn

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Seite 4 von 4
Datum: 05.12.1862
Umfang: 4
Standpunkte aus betrachtet, sei der Ko- mitöantrag zu empfehlen. Es sei wohl zu erwägen, daß im Falle der Nichtvervollständigung auch die andern Fakultäten aufgelassen werden könnten, und dann würde sich der Schaden gewiß grell genug zeigen. Zudem müsse man der Regierung den guten Willen zeigen, es werde sich dieselbe, wenn einmal die Staatsfinanzen sich günstiger, gestalten, auch leichter zu Beiträgen verstehen. Er weist auf den Staatsminister hin, wel cher die Vervollständigung unvollständiger

Hochschulen im Abgeordnetenhause als im Sinne der Regierung erklärt habe, und bemerkt, wie sehr es andern Städten (Salzburg, Graz) um vollständige Hochschulen zu thun sei. Auch der Landtag werde es mißfällig aufnehmen, wenn die Stadt sich sträubt, Geldmittel zu gewähren, die doch gewiß materiellen Vortheil ziehe. Er wünsche, daß die Stadtgemeinde soviel als möglich beitrage. Dr. v. Ottenthal ist damit im Prinzip einver standen; aber der Landtag soll zuerst sprechen. Dem wird gegenübergestellt

, daß der Landtag ebenso sagen könnte, er wolle zuerst die Regierung hören. Fried. Wilhelm will, , man müsse dem Landtag und der Regierung zeigen, daß es der Stadt Ernst ist; er empfiehlt besonders das Anerbieten von Lokalitäten. Dr. Rapp behauptet, aus dem Schreiben des Lan desausschusses gehe das Bestreben desselben deutlich genug hervor, beizusteuern, die Stadt riskire dabei gewiß nichts. Hierauf wird der erste Komitöantrag angenommen. Zum zweiten stellt Dr. v. Ottenthal das Amendement: der Jahresbeitrag

nicht undeutlich zu erkennen gibt Wir würden es sehr bedauern, wenn die italienische Oper der deutschen den Rang streitig ma chen und die mühsam gezogenen Früchte eines befferen Verständnisses deutscher Musik, wegen schwacher Besetzung erster Parthien wieder verkümmern müßten. — Bellini's Oper «Romeo und Julie' fand von Seite des zahlreich besetzten Theaters viel Beifall. Wenn wir auch rücksicht- lich deö Werthes neuerer italienischer Musik mit den Eiferern für dieselbe ganz und gar nicht übereinstimmen

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Seite 3 von 4
Datum: 18.12.1865
Umfang: 4
. Nach der Eröffnung fand die erste Sitzung des Landtags statt, um die Wahlprüfnngsausschüsse zu bilden. Deutschland. Karlsruhe, 10. Dez. In der gestrigen Sitzung der ersten Kammer begründete Herr Blrrntschli seine Interpellation über Herrn v. Roggenbachs Rücktritt. Diese Debatte ist insoferne von besonderem Jntereü'e, als auch die angeblich von der Regierung geübte Bceinstnßung der Wahlen (ultramontane Blätter wußten von nnerhörteir Wahlfälschungen zrl erzählen) zur Sprache kam. Ich spreche

, daß die politische Pflicht, sich für jene zukünftigen Tage unversehrt zu erhalten, ihn dazu bestimmt habe. Einige bedeutende Erfolge hat Noggenbach dennoch erreicht. Ich erinnere an die Initiative, welche die badische Regierung 1862 in dem kurhessischen Verfassungsstreit ergriffe::, an die entschiedene Haltung zu Gunsten des französischen Handelsvertrags, an die zugleich patriotische und kon stitutionelle Opposition gegen den unrnöglichen Ver such .des deutschen Fürstentags Deutschland ohne Preußen

des Staatsnnnisteriums kamen bei dieser Berathung zur Ueberzeugung, daß genügende konstitutionelle Gründe in den: Verhalten der zweiten Kannner nicht zu finden seien, um sein Amt niederzulegen. Da Freiherr v. Noggenbach auf seiner Meinung stehen blieb, erfolgte zu unsern: Be dauern dessen Austritt aus den: Ministerium. Dieß ist die Antwort auf die erste Frage. Was die zweite Anfrage betrifft, so halte ich eine Antwort darauf für überflüssig. Die großh. Regierung hat sich in der Ansprache bei der Eröffnung

der Ständeversannnlnng so entschieden in dieser Hinsicht ausgesprochen, daß ich nichts mehr beizusetzen weiß. Es ist damit jede Unterstellung einer Wandlung in den: politischen System der Regierung abgeschnitten; ich wüßte also auf die allgeincin gehaltene zweite Anfrage nichts weiteres zu sagen, und berufe mich deßhalb auf den Inhalt der Eröffnungsrede.' ' (Schluß folgt.) Berlin, 13. Dez. Die Provinzial-Korrespondenz schreibt über die Alpenbahn: Das Maß der Theil nahme Preußens daran hänge davon ab, welche Li nie

von: 25. November an die Vertreter Italiens im Auslande, betreffend die politischen ' und kommerziellen Beziehungen zwischen Oesterreich und Italien. Die italienische Eskadre in den griechischen Gewässern wurde zurückberufen, nachdem Griechenland in der Angelegenheit des insuliirten italienischen . Eonsuls Genugthuung geleistet hat. — Das Finanz-Expos des Ministers Sella weist nach, daß das Defizit pro 1865 fast indentßch mit jenen: ist, welches bei Ge legenheit der Anleihe veranschlagt wurde. Das De fizit

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Seite 3 von 4
Datum: 06.05.1864
Umfang: 4
VersicherungenOesterreichs zufolge, wird dessenGeschwader blos die Blokirung der Elbe und Weser hindern und den Handel beschützen. Die Regierung von England habe Gründe, zuversichtlich zu glauben, daß die Oester- reicher die Ostsee nicht betreten werden. Die Instruktion für die englische Flotte sei für einen solchen Fall ertheilt, könne aber nicht mitgetheilt werden. Vermischte Nachrichten. (Ernennungen.) Die Finanz-Landes-Direktion für Tirol und Vorarlberg hat die Gradual-Vorrückung

hatten sich vier italienische Arbeiter niedergelassen, von denen besonders einer auffallende Neigung zur Streitsucht verrieth und die Spielenden durch Aeußerungen und Geberden belästigte; einer der letzteren, ein Marlinger, trumpfte den Italiener mit der Benennung „Maccachi' ab, was dieser mit verbissenem Jngrimme hinnahm. Kurz darauf entfernten sich die Italiener. Nachdem die Bauernknechte noch eine Zeitlang fortgespielt, be- gaben auch diese sich auf den Heimweg; kurze Zeit darauf vernahmen

nicht nur auf die Landes-, ondern auch auf die Reichs-Verfassung geleistet werden sollte, es sich daher nicht nur um eine spezielle Landes-, sondern um eine Reichsangelegenheit handelte, worin vorjähriger Antrag auf Modifikation des §. 9 der Landesordnung zu enge war, und er vielmehr dahin hätte gerichtet sein sollen, die h. Regierung auf Grund des §. 19 der Landesordnung um eine Gesetzesvorlage an den ReichSrath zu ersuchen, wornach die bestehenden Rrichsgesetze über die Beeidigung sämmtlicher öffentlicher Organe

der angeregten Modifikation zu unterziehen gewesen wären. Allein dieselben Opportunitätsgründe, aus denen die h. Regierung in mehr als einem Drittheile des Reichs die Reichsverfassung zwangsweise durchzuführen Anstand nimmt, hielten mich für dermalen ab, den so eben angedeuteten Antrag beim Landtage einzubringen. Oder wer würde wohl im gegenwärtige Augen blicke die Beeidigung der öffentlichen Organe auf die Reichsverfassung in jenem Drittheile des Reiches durch zuführen vermögen? Und was hätte

es für einen vernünftigen Sinn, in einigen Ländern des Reiches den Eid auf die Reichs verfassung abzunehmen und in den anderen nicht? Aus einem gegentheiligen Vorgehen könnten mit Recht verfängliche Konsequenzen gezogen werden. Es ist zwar eine traurige Thatsache, daß so viele, denen die aufgesührten Verhältnisse nicht klar sind. und denen praktisches Verständniß der politischen Lage des Reiches fehlt, aus der Verweigerung der Beeidigung auf die Verfassung den Schluß ziehen, daß der hohen Regierung mit Durchführung

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Seite 2 von 4
Datum: 10.07.1865
Umfang: 4
Bellütziillg des Kredits zur Be deckung jährlich wiederkehrender Auslagen läßt sich nlir rechtfertigen, wenn sie sich als das Mittel dar stellt, um es möglich zu machen, daß auf dem ange deuteten Wege das Gleichgewicht zwischen Einnahmen uild Ausgaben in naher Zukunft lioch hergestellt werde, und das Herrenhaus spricht daher die Erwar tung aus, daß die Regierung dem Reichsrathe die Znmnthnng, einem den angedeuteten Voraussetzungen nicht entsprechenden Staaisvoranschlage seine Zu stimmung zu ertheilen

amnestirte auf die Verwendung Abd-el- Kaders mit Zustimmung der Mehrzahl der Vertreter der Schutzmächte die bei den Metzeleien im Jahre 1862 kompromittirten syrischen Häuptlinge und den damaligen Gouverneur in Beyrut. — Aus Mikea wird das Aufhören der Epidemie im Hedschas ge meldet, der Vizekönig von Egypten überbrachte zahl reiche Geschenke und den einjährigen Tribut. — Athen, 1. Juli. Die Majorität der Kammer scheint der Regierung gesichert. Eine Anleihe von minde stens 10 Millionen Drachmen

. Spanien. Madrid, 6. Juli. In der heutigen Sitzung der Deputirten-Kammer unterstützte Nocedal einen gegen die Anerkennung des Königreichs Italien gerichteten Antrag. Der Staatsminister erklärte, die Regierung könne an der Debatte wegen gewisser Verhandlungen Spaniens mit Italien utrd andern Mächten nicht theilnehmen. Italien. Florenz, 1 . Juli. Die römische Frage ist noch immer an der Tagesordnung, und die Diskussion über die Vegczzi'sche Unterhandlung wird mit ziemlicher Heftigkeit geführt

. Das Diritto ist der getreue Aus druck der Stimmung der radikalen Partei, indem es auf das entschiedenste gegen jeee Vereinbarung mit Rom ist und sogar mit revolutionären Versuchen ge gen die Regierung droht. Die gemäßigte Partei da gegen bedauert eS, daß keine Einigung zu Stande gekomnten, und sie läßt es sich gern vorreden, daß die Unterhandlungen unterbrochen und nicht abge brochen. Die Niederlage Degezzi's wird in diesen Kreisen aus den: Grunde ganz besonders bedauert, weil man von einer wie immer

gearteten Annäherung unmittelbare handgreifliche Ergebnisse sich versprechen zu sonnen meint. Es soll näinlich der Papst wäh rend des ersten Aufenthaltes Degezzi's zu diesem in einer vertraulichen Unterhaltung geäußert haden, daß er die Entfernung der französischen Truppen mit Un geduld erwarte und es möglich wäre, eine italienische Garnison nach Rom zu berufen, nachdem Italien seine Aufrichtigkeit durch seine dem Papstthume zu machenden Anträge dargethan haben würde. Das ist vielleicht bloß

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Seite 2 von 4
Datum: 27.10.1864
Umfang: 4
Session erfährt ein Korrespondent der K. Z. folgende Einzelheiten: Zunächst wird die Regierung eine Reihe von Akten stücken über die Uebereinkunft vom 15. Sept. der Kammer vorlegen. Dann werden die Minister den Gesetzvorschlag bezüglich der Veränderung des Re gierungssitzes einbringen und wird' in dem fraglichen Vorschlage zugleich die Eröffnung des von der Regierung zu verlangenden Kredits festgesetzt sein. Da dieser Gesetzentwurf zuerst gedruckt, dann an die Bureaux vertheilt

einbegriffen. Dies sind die vorzüglichsten Arbeiten, welchen das Parlament obliegen soll. An die Budgets für 1865 ist nicht zu denken, da es den Deputirten au der nöthigen Zeit fehlen wird, die er forderlichen Prüfungen vorzunehmen. Die Regierung wird daher blos die Ermächtigung zur Erhebung der Steuern während des ersten Vierteljahres verlangen. ES läßt sich nicht vorher bestimmen, wie viel Zeit die Verhandlung der oben aufgezählten Gesetzvorschläge in Anspruch nehmen wird. Es ist kaum anzunehmen

7 Millionen ver langt. Die ministerielle Darlegung über den Vertrag mit Frankreich betrachtet die Gutheißung desselben durch das italienische Parlament als eine politische Nothwendigkeit. Die wohlthätigen Folgen des Vertrags seien unendlich bedeutender als dessen Nachtheile; die Verlegung der Hauptstadt erfordere allerdings schwere Opfer, doch werden diese die Entfernung fremder Truppen vom italienischen Boden zur Folge haben, und eine befrie digende und definitive Lösung der römischen Frage vor bereiten

. Unter den auf dem Tisch des Hauses nieder gelegten Aktenstücken befindet sich eine Note Nigra's über den historischen Verlauf der Unterhandlungen; dieselbe konstatirt, daß die französische Regierung außer dem Versprechen, das päpstliche Gebiet nicht anzugreifen, einige Bürgschaften verlangt habe, welche geeignet seien, der katholischen Meinung Vertrauen einzuflößen. Die italienischen Unterhändler hatten bindende Instruktionen, alle dem Rechte der Nation zuwiderlaufende Bedingungen zurückzuweisen. Nigra hebt hervor

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