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Innzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 26.10.1864
Umfang: 4
6 kr. österr. Währ. — Bestellungen werden in der Erveditiov MuseumSstraße Nr. 578) und durch alle k. k. Postämter frankirt entgegengenommen. Unversiegelte Zeitungsreklamationen werden portofrei befördert. Im Auslande nimmt Annoncen entgegen Otto Molien in Frankfurt a. M.; in Wien Alois Oppelik, erstes österr. Annoncenbureau. Wollzeile 22. Telegramm der Im-Zeitung. Bozen, 25. Oktober. Streiter min 26 Stimmen erwählter Bürgermeister. VLcebürgermeisterrTschurtschenthaler.Ma gistratsräthe: Hausmann Advokat

, jede klerikale Führung verschmähend, auf ihr Ziel zugiengen, ihren ausgezeichneten Mitbürger Dr. Streiter wieder an ihre Spitze stellten und mit bewährten Räthen umgaben. Möchte das Beispiel Bozens doch auch eine gewisse andere Stadt, die sich auf ihren Liberalismus nicht ungern etwas zu Gute thut, zur Nachahmung reizen! — Als Anmerkung zum Telegramm lasten wir einige Angaben über gewisse Vorgänge in Bozen nach den Mittheilungen unserer dortigen Freunde folgen. Es war von Anbeginn der ultramontaneu Umtriebe

faktischer Bürgermeister gewesen, nebstbei aber auf diese Weise so in's Amt eingeführt worden, daß Hoffnung vor handen schien, ihn nach drei Jahren zum wirklichen Bürgermeister zu machen. Daß Dr. Kinsele mit den Klerikalen einverstanden war, beweist namentlich der Umstand, daß er im II. Wahlkörper zu ihnen hielt, und ihrem Kandidaten seine Stimme gab. Kappeller wartete nur das Resultat der Wahlen im I. Wahlkörper ab, und verzichtete sogleich auf seine Stelle, als Dr. Streiter unter den Gewählten

war. Streiter hatte nach den 6 Kandidaten der klerikalen Partei im III. Wahlkörper am meisten Stimmen, optirte aber für den I., wodurch im III. sein Nachmann Franz Rein alter, ein Liberaler, eintrat. Man glaubt, daß von den übrigen 5 Gewählten des III. Wohlkörpers wenigstens Einer sicher zur liberalen Partei stehen wird, die ganze Errungenschaft der Klerikalen würde sich also auf höchstens 4 Mann beschränken. Da von den früheren Ausschüssen nur zwei ihrer Partei angehören, sind sie nun eben nicht sehr stark

Tschurtschenthaler, Handelsmann, als Magistratsräthe die Herren: Franz Baron v Hausmann, Dr. Johann v. Zallinger, k. k. Advokat, Leonhard Hölzl, Handels mann, Josef Oettl, Handelsmann, Josef Schueler, Handelsmann und Franz Eberlin, Apotheker, vorge schlagen. Die Liberalen haben also auch bei der Magistratß- rathswahl alle ihre Kandidaten bis auf einen durchs gesetzt. Zum Schluß sei noch bemerkt, daß die „Tiroler Stimmen', welche schon vor mehreren Tagen den Dr. Streiter zum Bürgermeister gewählt sein ließen

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Innzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 23.06.1862
Umfang: 6
, das die „Tiroler - Stinimen' der Heldenthat gegen Dr. Streiter singen. Was den Inhalt der „Erwiderung' betrifft, so wer den unsere Behauptungen dadurch in keinem Punkte wider legt; sie können auch gar nicht widerlegt werden, weil sie eben auf Wahrheit fußen. Diese von uns aufgestellten und vom „Boten' nicht widerlegten Sätze lauten: 1. Der von der Mehrheit der Bürgerschaft gewählte und von Sr. Majestät bestätigte Bürgermeister von Bo- zen wurde von dem amtlichen Boten für Tirol und Vorarlberg mit Bezug

aus gewisse Amtshandlungen in so verletzender Weise angegriffen, wie noch nie ein po litischer Beamte von einem amtlichen Blatt und am al lerwenigsten vom „Boten' angegriffen worden ist. 2. Die Aufnahme der Schmähartikel gegen den Bürgermeister Dr. Streiter im amtlichen Blatte, mag sie in Folge höherer Inspiration oder aus eigenem An trieb der Redaktion erfolgt sein, war entweder eine grobe Taktlosigkeit oder eine unwürdige Tücke; vielmehr, um es in der geschmackvollen Weise des „Boten' auszu drücken

, sie war zu wenig dumm, um nicht perfid zu sein. 3. Der Ausfall des amtlichen Blattes auf den Bür germeister Dr. Streiter war ein Angriff auf die ganze liberale Partei in Tirol; läßt diese ihn ungeahndet, so wird es nicht der letzte sein. Um diese Sätze gehörig zu beleuchten, müssen wir einige Anmerkungen beifügen. Es gibt eine spanische Sage vom todten Eid, welche vielleicht der löblichen Redaktion nicht bekannt sein dürfte, wohl aber dem Verfasser der Schmähartikel, der ja ein sehr „spanisches' Drama

Schlachtroß erscheine. Wenn die Herren nicht mit eigener Kraft sich Rache an ihren Gegnern zu nehmen vermögen, dann sollten sie dar auf verzichten; der Name Schülers ist jedenfalls zu gut, um von solcher Feigheit mißbraucht zu werden. Freilich hat Dr. Streiter in den „Studien' den Cha rakter Schülers weder wohlwollend noch gerecht beurtheilt und wir tadeln ihn darob; allein der versöhnliche Geist Schülers wird der Jnn-Zeitung gewiß nicht zürnen, wenn sie mit Rücksicht auf dieSache desFortschrit- tes

' Mitarbeiter verübt, mehr als ge eignet, die Fahne, unter der Schüler sein Leben lang ge stritten, zu verunehren und zu schänden. Unsere Vereh rung für Schüler ist über jeden Zweifel erhaben und des halb können wir auch seinen bitteren Gegner, Bürgermei ster Streiter, vertheidigen, ohne daß wir den Vorwurf der Jmpietät gegen Schüler zu'fürchten haben. Aber der Liberalismus, mit dem sich der amtliche „Bote' im Komperativ brüstet, ist weder alt noch bewährt genug, um solche Streiche begehen zu dürfen

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Innzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 27.06.1862
Umfang: 4
Bürgermeisters Dr. Streiter angegriffen hat, ' welche mit dem kritisirten Buche in gar keinem Zu sammenhange stehen. Dadurch verließ der „Bote' die strenge Unpartheilichkeit, die ein offizielles Organ zu beobachten hat; ja er trat in Widerspruch mit den In tentionen der Staatsregierung, welche Klarheit in die Gemüther und in die Zustände bringen will. Der Ar- ' tikel des Boten war nur geeignet zu verwirren und - Mißtrauen zu erwecken. Dieser Wirkung des Artikels müßte die Jnn-Zeitung entgegentreten

und sie hat er reicht, was sie wollte. Wir wissen jetzt, daß die Regierung dem Angriff auf Streiter ganz fremd war, daß also der „Bote' ganz allein die Verantwortun g für den Mißbrauch sei nes offiziellen Charakters zu tragen hat. Der Bote gesteht es selbst, benimmt sich jedoch dabei wie ein feiger Feind, der nicht Stand hält/ aber auf der Flucht sich noch einmal wendet, um uns eine schlecht gezielte Kugel zuzusenden. Er erklärt in Rro. 143: „Die neuerliche Hindeutung des Verfassers des Leit artikels in Nro. 141

, wenn sie nicht gerade im offiziellen Blatte erschienen wären. Denn was er, der „Uneigennützige', von Dr. Streiter! und dessen Buch urtheilt, das kümmert uns und noch sehr viele Andere weniger als nichts. Allein da er sich wieder hervordrängt, und neuerdings den Drei fuß besteigt, um als kritisches Orakel seine Aussprüche zur Geltung zu bringen, so müssen wir ihm doch nach Apollos Vorschrift ein „Kenne dich selbst' zurufen. - Der große „Uneigennützige' fängt selbst an, zu begreifen, daß die Eingebungen verletzter

: aber wenn, wo, in welcher Schule hat er sich die theoretischen Kenntnisse angeeignet, eine Schrift historisch-politischen Inhalts zu beurtheilen?' Oder in welchem Amte , in welcher politischen Stellung erhielt er hiezu eine praktische Ausbildung? Saß er etwa mit im Rathe der Staatsmänner, welche in der Periode, die Streiter behandelt, unsere tirolischen Angelegenhei ten leiteten? Welche politische Thaten hat er gethan, um über politische Fragen und Schriften das große Wort zu führen? Welche Quellenstudien über tirolische

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Innzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 08.04.1863
Umfang: 4
Petitzeilr 4 kr.. ! bei. dreimaliger Linräcknng 8 kr. ästen. Währ. — Nestrlluvgr» werden'in der Expedition (Museum-straße Nr. b78) und durch alle k.s. Postämter frankirt entgegengenommen^.Unvnfiegrltr ZeitungSreklamationen werden portofrei befördert. Studien eines Tirolers, , : . von I. Streiter I. u. II. . ! ^ ^ (Aus der Allgemeinen Zeitung ) Die Einwohner der nahrhaften Stadt Bozen im Etschland schreiben der Bücher nicht gar viele > allein gerade deßhalb verdienen diese desto mehr Beachtung

. So sind denn auch die Studien eines Tirolers, von I. Streiter, .dem Bürgermeister jener Stadt,, einer gespann ten Aufmerksamkeit nicht unwerth. Sie behandeln alle wichtigen^ Begebenheiten, welche sich in seinem Vater- kälidchcu während ber letzten Jahrzehnte zugetragen, und zwar in einem Geist in dem sie, wie behauptet werden darf, bisher noch nicht behandelt worden sind. Es geht ein' eigenthümlicher^: Strom von Herbe und Bitterkeit durch das Buch.... Der Lesern fragt sich : woher diese Verstimmung, da ja die Insassen

Streiter wurde als ein Bozener Kind da und dort der unvermeidlichen Leitung exemplarischer Mönche anheimgegeben, allein sie erlebten wirklich wenig Dank von ihm. Es wird ihm allezeit unvergeßlich bleiben, wie sie ihm zu Trient, obwohl er schon ein „Philosoph' war, noch Schiller, Goethe und Lessing konfiszirten, und nur Thomas: von Kempen und Ci- cero's Reden übrig ließen— oder wie ihn 'einst ein Profeffor des neuen Testaments, dem aber die Milde und, ^anftmuth seines Lehrgegenstandes immer fremd

; aber auf den;:Brixener Fragmentisten, der derohalben im achtzehnten Lebensjahr eine Hegira nach Salzburg un ternahm, wie auf jenen-Joseph Streiter hat sie keines wegs zufriedenstellend gewirkt. Wie dem träumerischen Mortimer, zu Rom, so gien^ dem Bozener Klosterschüler, als er Jüngling geworden, des Lebens Schönheit und des Daseins Würze nicht im Oberinnthal auf, wohin, wie der, tirolische Volksmann Richte sagt, glücklicher weise noch keine „Intelligenz' - gedrungen, sondern erst in den deutschen Kulturländern

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