in eine aus führliche Statistik desjenigen ein, was Siebenbürgen leisten muß, ohne daß man in den übrigen Provinzen davon eine Ahnung habe. Zunächst betrage die eigentliche Staatssteuer ungefähr 3'^ Millionen, wozu noch die Grundentlastungs-Zuschläge, die Landeskonkurrenz uno Gemeindeumlogen in einer Höhe komme, welche in den deutsch,slavischen Provinzen gewiß nicht erreicht wird. In manchen Gegenden betrage die Gemeindeumlage mit dem Steuerznschlage daß dopppelte der direkten Be steuerung. Die produktive
in Siebenbürgen leistet. Es müßten die Viehbesitzer mit notorischen Dieben Verträge abschließen und sie zahlen eine eigene Steuer, damit das Vieh nicht gestohlen werde. „Kennen Sie,' frägt Redner, „diese Einrichtung in den deutsch-slavischen Provinzen?' Es existire ferner eine Raubthiersteuer. In Siebenbürgen, wo die allgemeine Entwaffnung selbst der gutgesinnten Bevölkerung stattgefunden hat, müsse man die Bären mit dem Stocke todtschlagen. Es werden jährlich 2— 300 Stück erlegt, an Wölfen jährlich bis 1000
zu flüchten. Dagegen sehe man in den deutsch-slavischen Provinzen das Militär auf den Eisenbahnen dahin rollen. Redner gedenkt weiter der schon im Ausschußberichte angeführten Ueberschwemmungen und FenerSbrünste, welche in Siebenbürgen ungewöhnlich zahlreich vor kommen, und sagt dann weiter: Wenn man unter so vielen Gefahren, endlich ein Produkt erzielt hat, müsse man noch eine sehr hohe Mauthsieuer zahlen, obwohl man keine Kommunikationsmittel hat. Es ergeben sich Fälle, wo der Bauer, um Holz zu fällen
, in den Wald fährt und auf einer Strecke von 3 Meilen auf der Hin« und Rückfahrt 1 Gulden Mauthgebühr bezahlen muß. Die Erleichterungen, welche die deutsch-slavischen Provinzen in Bezug auf die Mauth genießen, kommen Siebenbürgen nicht zu Gute. Sechs Zoll breite Rad felgen können dort nicht angewendet werden, denn die Straßen seien bergig, und auch die Beschaffenheit der Thiere nicht dazu geeignet. Wenn man das alles summirt, so werde man eine solche Höhe der Abgabe sehen, daß von einer besonderen