, die Lösung der Erbfolgefrage habe Schwierig keiten. Nun, das deutsche Volk habe ja vor einem Jahre die Frage bereits gelöst gehabt; ihm war es klar, daß Fr i e d r i ch v. A u g u sten b u r g Herzog von Schleswig-Holstein sei und niemand Anderer. Man hätte doch glauben sollen, das ver flossene Jahr habe Zeit genug geboten, daß auch die deutschen Regierungen zu einer Anschauung gekommen sein konnten, die dem deutschen Volke so frühzeitig klar wurde. (Beifall links.) Wenn in dieser Richtung bis heute
den deutschen Bund zu kräftigen gehabt hätte. Wäre die österreich. Regierung mit dem Vorgehen Preußens einverstanden, was er nicht glauben könne, dann müßte er dies nicht blos für unklug, sondern für schädlich erklären. Wäre dies wirklich der Fall, dann müßte man sagen, kein Preis, wenn er auch Venetien fein sollte, wäre ein Entgelt, das dafür eingesetzt werden könnte, vielmehr müßte sich Jeder im Hause das Angesicht verhüllen, damit die Wange die Schamröthe barste er nicht zeige. (Beifall links
.) Vor einem Jahre, schließt Redner, war das Wort des Kaisers, der nach der Einheit Deutschlands rief, zerschellt an dem Widerstände Preußens. Ich bin der Meinung, daß, wenn das Wort des Kaisers im vorigen Jahre an dem Widerstand Preußens zerschellte, dann möge die That des Kaisers als Vorstand des deutschen Bundes in und mit dem deutschen Bunde jene Sonderbestrebungen verwerfen, sie unterdrücken; und die That, sie wird herrlich die Einheit Deutschlands schaffen, dadurch auch die Macht Oesterreichs stärken
. Der Schutz der deutschen Staaten sei zu kostspielig. Wenn je etwas Oesterreich kompromittirt hat, so waren es diese kleinen Staaten. Oesterreich solle seine Bevölkerung, die Slaven und die Ungarn befriedigen, das seien die besten Allianzen. Graf K u e n b u r g stellt ein Amendement; es erlangt keine genügende Unterstützung. Abg. Dr. Kromer spricht gegen eine Allianz mit Frankreich. Er sieht keine Gefahr in der Allianz mit Preußen. Lassen wir ab von dem unzeitigen Streben nach auswärtigen Allianzen
. Minister des Aeußern, Graf MenSdorff; Nur in Kurzem will ich erwähnen, daß ich bezüglich einer im Hause an mich gestellten Anfrage auf die früher ausgesprochenen Worte zurückkommen muß, das ist, daß es daö ernste Streben der Regierung ist, die noch schwebende Erbfolgcfrage in dem Sinne auszutragen, der der Würde Oesterreichs entspricht und der den Interessen und Rechten des deutschen Bundes Rechnung trägt, und daß der dermalige Stand der Unterhand lung es mir leider nicht möglich macht, hier heute