538 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1862/10_07_1862/Innzeitung_1862_07_10_4_object_5021933.png
Seite 4 von 4
Datum: 10.07.1862
Umfang: 4
'. Eine' Depesche vow-20 -Worten kostet '18 kr., vomse 10 Wort mehr ein Zuschlag von 6 kr. Berbniderüngsfest der Unterlnnthaler Lie- ^ ^ dertaftln MHattestberg am 6. Juli -1802. n -^WDisfenschast:Wacht..ift, und darüber soll kein ^ZweM sein, so;ist .ber Gesang in unserer Zeit na- Mutlich^im^,/deutschen Vaterland . eine noch größere Äachst,.,hejm was jdie Wissenschaft dem Verstände ist, daseist ds.r Gesang, den; Gefühle, dffsen Herrschaft über ^ey/MMHeyoMrsbeMitb'ar. stärker ist. Diese Macht .wurde

die Theilnehmer deu großartigen und erhebenden Eindruck wie ein kost bares Kleinod , denn jeder/dachte daran, daß die Be deutung des Festes tiefer lag, als in der Uebung und dem Hochgenuß der Kunst zu finden — man lernte ahnen, daß eine Verbrüderung der deutschen Herzen im deutschen Liede keimt. Mag auch der fremde Spötter sagen:, „Der Deut sche singt und das schadet nicht', so wird dennoch die Zeit einst kommen, wo der Spott zu Schanden wird denn das natürliche Gesetz der Attraction wird allmäh- lig

vorausgeeilt und in neuester Zeit zur Erkenntniß der Tragweite des'alten Satzes: „Vereinst Kräfte wirken' und zu dessen Anwendung im großartigen Maßstab angelangt ist. . .Wenige Tage noch und es werden auch die deutschen Kugeln auf der Ebene von Frankfurt fingen und die Fahne von Spinges durchlöchert von den französischen Kugeln wird hoch neben der deutschen Tricolore unter den Fittigen des Doppeladlers flattern. Es ist daher mehr als ein glücklicher Zufall, es ist ein patriotischer Funke der Zeit

, daß der jüngste der deutschen Säugervereine, die aus 26 Mitgliedern be stehende Liedertafel von Rattenberg sich den Wahlspruch setzte:, ; ■■ l „Bewahre stets in deutscher Brust „Ein Herz voll Muth und Sangeslust! Der Stiftung dieses ^ Vereines und der Verbrüde rung mit den andern von Nordtirol galt das Fest vom gestrigen Tage, wozu die Liedertafeln von Hall und Schwaz beinahe vollzählig, jene von Kufstein vollstän dig erschienen, ihre trefflichen Kräfte mit dem Ben- Miin der deutschen Sängerbünde vereinten

und ihre Chöre mit dem herrlichen Liede Vater Arndts: „Was ist des Deutschen Vaterland ?' unter den Beifallsrufen der ganzen Menge auf der Stelle beschlossen, die mit den Motto's der fünf unterinnthalischen Sängervereine sinnreich verziert war. Die Weihe der Kunst und die Cordialität ihrer Jünger hielten jede Störung des ersten von vier Säuger- vereinen Tirols abgehaltenen Festes zurück und dst Natur wetteiferte gütig mit ihren Absichten, indem sie die Trübung des Firmamentes bis zum Schluß des Tages

1
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1862/07_07_1862/Innzeitung_1862_07_07_1_object_5021918.png
Seite 1 von 4
Datum: 07.07.1862
Umfang: 4
des Nachbarstaates noch' deswegen keine befriedigende. Uebrigens ist das russische Entgegenkommen ein Zeichen, daß Hr. Rattazzi mit der Demokratie ebenso umzuspringen weiß, wie weiland Cavonr, indem er sich ihrer nur als Werk zeug zur Ausführung seiner Projekte bedient. , Seltsame Widersprüche. ; } : n: ^ Aus dem „ Correspondenteü von und'für Deutschland'.' , Die Verfassung des deutschen Reiches, wie sie am 28. März 1849''in Frankfurt abgeschlossen würde, ist für viele unserer jetzigen Parlamentsfreunde

- wenn nicht allein viele unserer Volks- männer /- welche der Reichsverfassung sich verpflichtet halten , sondern auch Volksvertreter, die sich als wer-^ dende Parlamentsmitglieder fühlen, ganz- offen dem Einfluß . Oesterreichs in das Reich sich ungeneigt/ja feindlich - feigen/ Denn/der erste Paragraph der Ver-. sassungi lautet-„Das deutsche Reich besieht aus dem, Gebiete des bishtrigen deutschen Bundes.' ' Oesterreich. in -seinen Bundesländern gehört also verfassüngsgemäß zum deutschen Reich und wer

es aus diesem aus schließen und mur -in einen staatenbuudlichen Verband -drängen will,- verletzt den- ersten Satz der deutschen Verfassung. Zwar ist am Schluß der letztern die Mög lichkeit vorgesehen, daß Oesterreich nicht alsbald in das Reich- eintrete,- aber sein Eintritt ist als zur vollen^ -Herstellung -des -Reichs nothwendig festgehalten. Es! scheint -daher-,-', daß viele von Denen, welche an der ReichsverfässuNg festhalten und doch Oesterreich nebenan gestellt sehen! wollen, sich- nicht mehr erinnern

, was in der Verfassung steht. Ebenso kann nach dieser Oester reich schön deßhalb nicht ausgeschlossen werden, weil. die Wahl zum Kaiser unter allen deutschen Fürsten, frei sein muß, und der Kaiser von Oesterreich ebenso gut gewählt werden kann, wie der König von Preußen,, nachdem - dieser die - Wahl ausgeschlagen hat. Preußen ; hat schlechterdings kein Vorrecht oder besondern Anspruch, ! und wenn ein neuest Parlament, zusammenkommt, muß ^ auch eine-neue Kaiserwahl vorgenommen werden. . j -; Wir geben - Dieß

besonders den Oesterreichern - zu bedenken, wenn wahr sein sollte, was Doktor Völk in Frankfurt ausgesagt hat, daß die Oesterreicher selbst-nicht geneigt wären , an einem deutschen Reiche, Antheil zu nehmen. Denn jetzt, wo die Habsburger einer freien Verfassung aufrichtiger zugethan scheinen als -manche! andere Fürsten, möchte es leicht geschehen, daß der Kaiser von Oesterreich- eher zum deutschen Kaiser erwählt wurde als der König von Preußen. Mit mehr Recht könnte man wohl die Frage aufstellen

2
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1864/05_02_1864/Innzeitung_1864_02_05_3_object_5023831.png
Seite 3 von 4
Datum: 05.02.1864
Umfang: 4
, daß der jetzt scheinbare Widerspruch bald seine Lösung finden wird; die deutschen Sympa thien werden wieder kommen, der Riß wird heilen, und am Eiderstrande werde das jetzt ausgestreute Saat korn zu einem Baume erwachsen, unter welchem alle Deutschen im Schatten Ruhe finden. Uebergehend auf die inneren Zustände, so sei das Wort Reaktion schon einige Wochen in der Lust gehangen; die vor Wochen behauptete Ministerkrisis wurde mit einem Wechsel des Systems, mit dem Verlassen konstitutioneller Bahnen in Verbindung

, so sei er gleich und rasch zu unternehmen, darin liege zugleich die Bürgschaft einer kurzen Dauer und auch des Sieges. Dem Feinde müssen die Mittel zu Vorbereitungen und zu Allianzen genommen werden; also mußte im wohlverstandenen österreichischen und deutschen Interesse sogleich einge schritten werden. Was nun die letzten Ziele betrifft, so sei das End ziel eines Krieges oder einer diplomatischen Handlung mit aller Bestimmtheit keinem Sterblichen zu wissen vergönnt, jeder ist sich darüber unklar

selbst wird sohin in 3. Lesung endgültig angenommen. ! Deutschland. Erlangen. Die Beilage der „Allg. Ztg.' enthält eine Anzeige einer so eben erschienenen Schrift Dr. A. Ebrards „Wider die Kreuzzeitung,' in welcher es zum Schlüsse heißt: .... Der Verfasser vertheidigt sodann in seiner eigenthümlichen gesunden! und kenntnißreichen Weise die Selbständigkeit der Her- ! zogthümer, ihre Verbindung mit einander, und die? Erbberechtigung des Mannsstammes in diesen deutschen ! Landen. Wir beschränken uns darauf

, nur noch einige 1 erschütternde Thatsachen hervorzuheben, welche Dr.t Ebrard aus der Dänenherrschaft als glaubwürdig ver- bürgt darstellt. Schon vor dem Jahr 1848 war das alte Privilegium, daß nur geborne Schleswig-Holsteiner als Beamte angestellt werden sollten, umgeworfen; jetzt wurden die deutschen Prediger verjagt, und Da- nen kamen, um sich's auf den fetten Pfründen wohl sein zu lassen. und das' „Jnsurgentenvolk' zu quälen. Das Volk regierte in Kopenhagen, nicht der König. Man muß, um richtig zu urtheilen, wohl

festhalten, daß ein fremdes Volk es war, in dessen Dienstbar- keit die deutschen Stämme der Angeln und Friesen ge- rathen waren. Und welch ein Volk! Das hatte sich während der Feldzüge gezeigt. Als der wüthige Feind der Herzogthümer, Orla Lehmann, in die Gefangen schaft der Schleswig-Holsteiner gerathen war, da wurde ihm kein Haar gekrümmt; er wurde in anständiger Haft gehalten, und als seine Frau daheim erkrankte, gegen das Versprechen zurückzukehren, entlassen; aber das Versprechen

3
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1864/14_10_1864/Innzeitung_1864_10_14_3_object_5024665.png
Seite 3 von 4
Datum: 14.10.1864
Umfang: 4
der deutsche Standpunkt klar gemacht wird. Herr v. Bunsen hat dies neulich in einer landwirthschaftlichen Jahresversammlung in Norfolk, bei der er als Gast anwesend war, durch eine im besten Englisch gesprochene Rede gethan. Die Rede hat hier im Allgemeinen einen sehr guten Eindruck gemacht und der Versuch, ein besseres Verständniß zwischen der deutschen und englischen Nation herbeizuführen, verdient alle Anerkennung. Als Erbe eines in England geachteten Namens, mit angesehenen englischen Familien

. Nach einer beredten Vertheidigung des deutschen Rechts in der schleswig - holsteinischen Sache, unternahm er die Berichtigung der Mißverständnisse und falschen An schauungen , die im Verlauf des Streites dazu gedient haben, John Bull gegen seinen deutschen Vetter Michel aufzubringen. Um den Weg zu diesem Ziele zu ebnen, erklärte er von vornherein, daß der moäu« operrmäi der deutschen Großmächte, welche ganz im Sinne ihrer absolutistischen Traditionen und ohne Berücksichtigung der deutschen Nation

und der Bevölkerung der Herzog- thümer die Lösung der Frage in die Hand genommen hätten, von der liberalen und nationalen Partei in Deutschland eben so sehr mißbilligt werde, als in England. Die Heiligkeit und Gerechtigkeit der deutschen Sache werde jedoch dadurch nicht alterirt. Die offenbar aufrichtig gemeinte Versicherung Hrn. Bunsen's, daß oer König von Preußen an den ihm zugeschriebenen Annexionsideen unschuldig sei und daher die scharfe Beurtheilung nicht verdiene, welche er in England finde, wurde

der Ordensverleihung kein einziger aktiv gewesener schwedisch-norwegischer Offizier übersprungen worden sein wird. — „Faedre- landet' erhält jetzt nach jahrelanger Jsolirtheit in ,,Dagbladet' einen eifrigen Mitkämpfer für die Be seitigung des deutschen Sprachunterrichts in den Schulen. Das letztgenannte Blatt ist kindisch genug, zu be haupten, daß sich für den ferneren deutschen Unterricht nicht der geringste stichhaltige Grund auffinden lasse. Amerika. New-Uork, 24. Sept. General Shcridan's vor läufiger Bericht

4
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1863/14_09_1863/Innzeitung_1863_09_14_2_object_5023354.png
Seite 2 von 4
Datum: 14.09.1863
Umfang: 4
der Präsidenten und Vicepräsidenten, dem Vorschlage des Landtages gemäß, die drei Nationa litäten berücksichtigt worden, in sofern als Grois ein Ungar, Aldulian ein Rumäne ist und Kirchner der sächsischen Nationalität angehört. Briitttt. 9. Sept. (Adresse an den Kaiser.) Die Adresse der Stadt Brünn an Se. Majestät den Kaiser lautet: Euer k. k. apost. Majestät! Das erhabene Wort, womit Eure Majestät Aller- höchstihre deutschen Verbündeten zusammenberiefen, um in der Bundesstadt Frankfurt die Frage der zeitge

mäßen Reorganisation des deutschen Bundes in Erwä gung zu ziehen, die von Eurer Majestät Allerhöchstihrcn , Bundesgenossen gegenüber ausgesprochene Ueberzeugung, daß Deutschland mit Recht einer zeitgemäßen Entwick lung seiner Verfassung entgegensehe, die Erklärung Euerer Majestät, daß es an der Zeit sei, den deutschen Bund im Geiste der Jetztzeit zu erneuern und ihn durch die Theilnahme der deutschen Völker mit frischer Lebens kraft zu erfüllen — haben in ganz Deutschland den lautesten Jubel

mit Rußland und Preußen zu ziehen; jetzt, wo sie so grausam enttäuscht ist, glaubt man sich von allen Rücksichten frei. Am Schlüsse eines Artikels gegen Oesterreich schreibt die „N. A. Z.': Wir wollen nicht die Gelegenheit benutzen, das Beispiel der Wiener Blätter nachzuahmen, die seit langer Zeit regelmäßig alle Woche den Rücktritt des Ministeriums Bismarck ankündigten, aber wir glauben, daß das Fiasko der österreichischen Politik in der polnischen und in der deutschen Frage zwei harte Schlappen

sind, von denen unter gewöhnlichen Umständen eine einzige ausreichen würde, einen Minister „wegen Kränklichkeit' sich von den Geschäften zurückziehen zu lassen. Aber diese Folgen sind für Oesterreich eine häusliche Angelegenheit. Viel wichtiger dagegen ist es für uns, daß das Wiener Kabinet, indem es die deutsche Frage in so brüsker Weise aus's Tapet brachte, jene konventionellen Schranken niederriß (sie!), welche in dieser heiklen Frage einer jeden, und daher auch der Berliner Regierung ihren deutschen

, 10. Sept. Die heutige Versammlung der amtlichen deutschen Delegirten zum statistischen Kongresse hat sich dahin geeinigt, daß möglichst noch in diesem Jahre deutsche statistische Bureaux zusammentreten werden, um in Deutschland eine Einheit der Statistik herbeizu führen. Berlin, 11. September. Die heutige „Berl. Allg. Zeitg.' enthalt ein Schreiben des Grafen Schwerin, worin es heißt: Wie sehr auch alle Parteien in Preußen einig seien in der Verwerfung der österreichischen Bun desreformprojekte

5
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1865/27_12_1865/Innzeitung_1865_12_27_4_object_5026120.png
Seite 4 von 4
Datum: 27.12.1865
Umfang: 4
hat die kühnsten Erwartungen der Klerikalen noch ü b e r t r o f f e n. Endlich ist nicht die Vorlage des Ministeriums bei der Abstimmung gefallen; dieselbe wurde that sächlich mit 31 gegen 18 Stimmen und mit prin zipiell ganz unbedeutenden Aenderungen angenommen. So steht es um unser Gemeindegesetz und um den von der .„N. Fr. Pr.' ganz ohne Grund gepriesenen Liberalismus des Ministeriums Belcredi. (GilmS Gedichte.) Der zweite Band der Ge dichte Hermann v. Gilms ist endlich erschienen. (Die armen Deutschen

Oesterreichs) werden jetzt von mancherlei Seiten hart mitgenommen. In die „Kölnische Zeitung' schreibt H. Scherer „ungarische Briefe', in deren erstem gleich er der deutschen Na tionalität das Kompliment macht, daß sie im Gro ßen nicht auf der geistigen Höhe stehe und dann treuherzig fortfährt:- „Man nehme die rein deutschen Länder der Reihe nach vor, Tirol. Salzburg, Kärn- t.eii) Steiermark, die Erzherzogthümer, und die Hand auf das Herz gelegt, wie steht es mit der Aufklärung, mit der Bildung

, mit dem Wissen, mit dem Arbei ten, mit dem Fortschritt — und mit dem deutschen Nationalgefühl? Kann man den Italienern, den Slaven, den Magyaren verargen, wenn sie sich ei nem deutsch-österreichischen Uebergewicht nicht beugen wollen, dem sie mit besseren, znm mindesten gleichen Kräften und Fähigkeiten, jedenfalls aber mit einem intensiveren Patriotismus begegneten? Einer deut schen Nationalität in ihrer intellektuellen und mate riellen Totalität würde man eher Konzessionen ge macht

haben, die man ihrem Fragment und ihrer Karrikatur verweigerte.' Nun „die Hand auf das Herz gelegt', als Karrikatur der deutschen Nationa lität sollen die österreichischen Deutschen trotz Köln und Berlin denn doch nicht gelten, und was die Snperiorität der andern Raden Oesterreichs berifft, so ist es drollig, daß dieselbe „Kölnische Zeitung' in derselben Nummer von der österreichischen Armee behauptet, sie habe den Nachtheil, daß sie zum Theil aus „halbwilden' Stämmen sich rckrutire. Sind etwa

damit auch die östeneichischen Deutschen gemeint? Uebrigens merkt man an ! dem rheinischen Blatte sehr bald die Absicht. Gehört es ja auch zu den Organen jener Politik, die am liebsten von einem deutschen Oesterreich gar nichts wissen möchte , um der preußischen Spitze die Bahn frei zu machen. (Wie man in München große Hänser baut), zeigt nachstehendes Geschichtchen. Auf einen Neu bau in der Marimiliansstraße waren noch vor dessen Vollendung, die auch heute noch nicht erzielt ist 380.000 Fl. Hypotheken - Capitalien

6
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1863/31_12_1863/Innzeitung_1863_12_31_3_object_5023719.png
Seite 3 von 4
Datum: 31.12.1863
Umfang: 4
hat unter den hiesigen Deutschen großen En thusiasmus erregt. Schon gestern Abend war diese Nachricht durch Privat-Depeschen hier und da bekannt geworden, und vielfache Hochs wurden in den deutschen Kreisen, die sich zur Weihnachtsfeier versammelt hatten, den Schleswig Hvlsteinern dargebracht. Die Pariser Deutschen haben sich übrigens theilweise auch an der Unterstützung der schleswig-holsteinischen Sache that sächlich betheiligt und nicht unbedeutende Summen sind bereits von hier nach Deutschland abgegangen

. Die ständige Kommission des deutschen Abgeordnetentages erneuert ihren ersten Aufruf, hinzufügend, daß die Regierung Herzog F-iedrich's damit so wie mit der Einzahlung der Gelder nebsi der Meldung der Freiwilligen bei der Komniission einverstanden ist. Goths, 28. Dezember. Heute empsieng Herzog Friedrich e'me offizielle Deputation der Universität ^iel, bestehend aus den Dekanen und Proftssoren Fricke, Neuner, Litzmann und Thoulon, welche eine Huldigungsadresse des akademischen Konsistoriums über brachten

. l Berlin, 28. Dezember. Der österreichische Vorschlag, ein gemeinsames Ultimatum an Dänemark zu richten, worin die deutschen Großmächte erklären, daß sie sich vom 1. Jänner ab vom Londoner Vertrage lossagen, wenn Dänemark bis dahi, nicht nachgegeben habe, ist von Preußen als nicht ziitgemäß abgelehnt worden Dagegen hat Preußen de^ neuen Antrag Oesterreichs betreffs der Pfandnahme Schleswigs acceptirt und mit Oesterreich gemeinsam am Bunde eingebracht. (Pr.) Hamburg, 28. Dez. ;Die Anfrage des hiesigen

werden, welche sind: 1. Theilnahme oder Vertretung des deutschen Bundes; 2. Anerkennung von Seite der Großmächte, daß der Londoner Vertrag revisionsfähig ist; 3. Fortdauer der Exekution bis zur endgiltigen Lösung der schleswig- holstein'schen Angelegenheit. Mailand, 28. Dez. Die heutige „Perseveranza' meldet aus Turin 27., daß in Folge der Kamw.erver- handlungen bezüglich Siziliens ein Theil der Linken, darunter Garibaldi, Guerazzi und Cairoli ihre De mission gegeben haben; ein anderer Theil der Linken rechtfertigt im „Diritlo

für den akademischen Unter- stützungsverrin zu Stande zu bringen, bedarf wohl keiner Auseinandersetzung. Sämmtliche Akademiker wissen gut, daß der Gedanke einen akad. Unterstützungsverein überhaupt in's Leben zu rufen, nur von den Korps ausgegangen ist. Vergangenes Jahr kam der Ball zu Stande, weil es Niemand einfiel, gegen die Initiative von Seite der Korps Opposition zu spielen und sein Reinerträgniß mit 527 fl. bildet den Fond des Vereins; *) Die letzte geistreiche Bemerkung über den deutschen Abgeordnetentag

7
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1863/22_01_1863/Innzeitung_1863_01_22_3_object_5022574.png
Seite 3 von 4
Datum: 22.01.1863
Umfang: 4
aller widerbellenden Frömmelei ihrer Geg ner imOccident. Als Feinde des allgemeinen Friedens, der guten Ordnung und der öffentlichen Glückseligkeit müssen hinfort diejenigen gelten, welche den Traum eines hellenischen Kaiserthums auch jetzt noch nach der schimpflichen Niederlage der Moskowiten und ihrer deutschen Akolythen zu verwirklichen, sich keine Mühe gereuen lassen. „Ich weiß, daß solche Reden nicht überall angenehm sind und daß sie mehr als einen Lieblingswunsch em pfindlich streifen. Allein die eigene

Natur nicht weni ger , als der Drang der Umstände und die nahende Katastrophe nöthigen hier, die Wahrheit höher als Illusion und Schmeichelwort zu achten.' So und ähnlich der merkwürdig fernschauende Mann, kin Zeuge der Wahrheit. Möge man statt der kurzen und abgerissenen Sätze ihn ganz und emsig lesen und Aussen: jede gute Leihbibliothek besitzt ja seine Werke, ^ki ihm ist gesunde Politik, in dieser und in andern vragen; vor allem in unserer eigenen deutschen Ange- bgenheit, deren „nothwendige

, aber zu Paris Schritte wegen des Handelsvertrags gethan haben. (A. Z.) nicht mehr schaut! denn schlimmer könnte es nicht liegen, als es jetzt bei uns liegt. Es ist der alten ausländischen Partei, welche seit Jahrhunderten in Deutschland — Gott sei's geklagt! —- aus Deutschen gebildet unter . verschiedenen Fahnen gegen Deutschland kämpft, es ist dem spanisch-wälschen Dämon und seinen deutschen Dienern neuerdings ge lungen, die blinde Zwietracht in den Schoß der Stämme zu werfen, den unnatürlichen Unterschied

unbefangen im. Kreise der Wiener Journalisten einen Abend zuzu bringen ; rechnen Sie sicher auf mein Erscheinen.' Bürgermeister Dr. Zelinka hat die Einladung zum „Konkordia-Ball' mit einem sehr freundlichen Schreiben beantwortet, dem 200 fl. für die Unterstützungskasse des Vereins beigelegt waren. (Kein übler Spaß.) Die deutsche Pariser Zeitung erzählt folgende komische Scene von einem der letzten Maskenbälle in der Großen Oper: Ein junger Fran zose in der Tracht eines deutschen Studenten

und mit den deutschen Farben geschmückt, stolzirte, ein junges Dämchen am Arm, durch die weiten Räume. Dies erregte das Mißfallen eines jungen deutschen Mediziners, der sich dort in Gesellschaft mehrerer seiner Kollegen Angefunden hatte. „Sprich — redete er den Pseudo- Studenten finster und auf französisch an — sprich, was

8
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1864/06_12_1864/Innzeitung_1864_12_06_2_object_5024844.png
Seite 2 von 4
Datum: 06.12.1864
Umfang: 4
, die Lösung der Erbfolgefrage habe Schwierig keiten. Nun, das deutsche Volk habe ja vor einem Jahre die Frage bereits gelöst gehabt; ihm war es klar, daß Fr i e d r i ch v. A u g u sten b u r g Herzog von Schleswig-Holstein sei und niemand Anderer. Man hätte doch glauben sollen, das ver flossene Jahr habe Zeit genug geboten, daß auch die deutschen Regierungen zu einer Anschauung gekommen sein konnten, die dem deutschen Volke so frühzeitig klar wurde. (Beifall links.) Wenn in dieser Richtung bis heute

den deutschen Bund zu kräftigen gehabt hätte. Wäre die österreich. Regierung mit dem Vorgehen Preußens einverstanden, was er nicht glauben könne, dann müßte er dies nicht blos für unklug, sondern für schädlich erklären. Wäre dies wirklich der Fall, dann müßte man sagen, kein Preis, wenn er auch Venetien fein sollte, wäre ein Entgelt, das dafür eingesetzt werden könnte, vielmehr müßte sich Jeder im Hause das Angesicht verhüllen, damit die Wange die Schamröthe barste er nicht zeige. (Beifall links

.) Vor einem Jahre, schließt Redner, war das Wort des Kaisers, der nach der Einheit Deutschlands rief, zerschellt an dem Widerstände Preußens. Ich bin der Meinung, daß, wenn das Wort des Kaisers im vorigen Jahre an dem Widerstand Preußens zerschellte, dann möge die That des Kaisers als Vorstand des deutschen Bundes in und mit dem deutschen Bunde jene Sonderbestrebungen verwerfen, sie unterdrücken; und die That, sie wird herrlich die Einheit Deutschlands schaffen, dadurch auch die Macht Oesterreichs stärken

. Der Schutz der deutschen Staaten sei zu kostspielig. Wenn je etwas Oesterreich kompromittirt hat, so waren es diese kleinen Staaten. Oesterreich solle seine Bevölkerung, die Slaven und die Ungarn befriedigen, das seien die besten Allianzen. Graf K u e n b u r g stellt ein Amendement; es erlangt keine genügende Unterstützung. Abg. Dr. Kromer spricht gegen eine Allianz mit Frankreich. Er sieht keine Gefahr in der Allianz mit Preußen. Lassen wir ab von dem unzeitigen Streben nach auswärtigen Allianzen

. Minister des Aeußern, Graf MenSdorff; Nur in Kurzem will ich erwähnen, daß ich bezüglich einer im Hause an mich gestellten Anfrage auf die früher ausgesprochenen Worte zurückkommen muß, das ist, daß es daö ernste Streben der Regierung ist, die noch schwebende Erbfolgcfrage in dem Sinne auszutragen, der der Würde Oesterreichs entspricht und der den Interessen und Rechten des deutschen Bundes Rechnung trägt, und daß der dermalige Stand der Unterhand lung es mir leider nicht möglich macht, hier heute

9
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1864/26_03_1864/Innzeitung_1864_03_26_1_object_5023997.png
Seite 1 von 4
Datum: 26.03.1864
Umfang: 4
wir folgende Betrachtung: „Die Unparteilichkeit verpflichtet uns anzuerkennen, daß alle aus dem deutschen Nationalgefühl und den wahrhaft deutschen Interessen entnommenen Gründe sich gegen die Politik Preußens und Oesterreichs er heben. Die Deutschen der Herzogthümer, sagen die Minister der Mittelstaaten und die Organe der Po litik des Bundestages, die Deutschen der Herzog thümer wollen von der Personalunion eben so wenig etwas wissen als die Dänen. Nach dem, was geschehen ist, können Dänen und Deutsche

nicht mehr mit einander leben. Uebrigens hat ein wahrer Friede niemals zwischen ihnen bestanden. Immer waren sie entzweit durch Eifersüchteleien. durch Rivalitäten bei Hof, durch die Bewerbung um Stellen; sie unterscheiden sich durch Charakter, Sprache und Sitten. Kopenhagen ist der itellektuelle Brennpunkt der Dänen; die Deutschen fühlen sich in den Kreis der germanischen Civilisation gezogen, die Jugend der Herzogthümer studiert auf den deutschen Universitäten. Kopenhagen ist der Mittel punkt

sich regeln, ohne Dänemark zu sehr zu reizen, und man könne dem deutschen Nationalgefühl genugthun und den preußischen Ehrgeiz vereiteln. Wird es möglich sein eine ähnliche Kombination in der Kon ferenz geltend zu machen und durchzusetzen? Uns scheint es keineswegs wahrscheinlich; allein für den Bund und die kleinen Höfe verlohnt es sich vielleicht den Versuch zu machen. Dies ist ein Beweggrund für den Bund den Platz anzunehmen, den man vor hat, ihm in der Konferenz anzuweisen. Die Bundesstaaten zweiten

10
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1862/03_12_1862/Innzeitung_1862_12_03_4_object_5022421.png
Seite 4 von 4
Datum: 03.12.1862
Umfang: 4
. Deutschland hat seinen edelsten Sänger, das deutsche Volk seinen besten Bürger verloren: die ganze Nation stimmt ein in den Schmerz um Ludwig Uhlands Hingang. Waö der herrliche Mann. der unbeugsame Charakter in einer öffentlichen Laufbahn voll Ehre seinem Volke gewesen, das wird dankbare Erinnerung noch späten Geschlechtern zum leuchtenden Vorbilde verkünden. Und seine Dichtung, erfüllt mit der Glut der reinsten hingeben den Vaterlandsliebe, vollendet in schöner Form, der ech teste Ausdruck des deutschen

Dichtergeistes, wird fortleben, unsterblich. so lange eö ein deutsches Volk gibt, so lange ein Lesfing, ein Götheund Schiller nicht vergessen sein werden. Wie Schiller ist Uhland der Liebling des deutschen Volkes, seine Lieder sind das Eigenthum Aller, ja sie sind, die echten Volkslieder. inS Volk gedrungen, auch wo der Name deS Dichters unbekannt blieb. Ewig wird Uhland der Sänger der Jugend sein, ewig werden seine Lieder den Funken der begeisterten Vaterlandsliebe in empfänglichen Herzen anfachen

on die deutschen Sänger die berufenen Vertreter des deutschen Volkes, wo es dem volksthümlichsten Meister im Reiche deutschen Gesanges gilt. Möge das vaterländische Werk'gelingen, ein Zeichen der Einigkeit des deutschen Volkes I — Wir erklären unö bereit, Beiträge für das Denkmal in Empfang zu nehmen, über deren Verwendung wir uns mit der Vaterstadt Uhlands inS Vernehmen setzen und öffentliche Rechenschaft ablegen werden. Wir bitten um allseitige Verbreitung dieses Aufrufs. ' Stuttgart den 19. November 1862

, Der geschäftSführende Ausschuß deS deutschen und Aus schuß des schwäbischen Sängerbundes: Konrektor vr.. Carl Pfa ff in Eßlingen. I)r. Otto Elben in Stuttgart. .Pros vr. I. Faißt daselbst. Rathsschreiber Raur in Heilbronn. Kaufm. W. Wiedemann in Stuttgart Theater in Innsbruck. Mittwoch, den 3. Dez.: Romeo und Julie. Große heroische Oper in 4 Akten des Cammerano. Musik von Beüini. Angekommene /rrmdr in Avnsbruck. Den 2. Dezember. (Qestr. Hof.) Die HH.; Davis, Rent. v. London; Vuet, Rent. v. Brüssel; Edler

11
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1862/26_07_1862/Innzeitung_1862_07_26_4_object_5021989.png
Seite 4 von 4
Datum: 26.07.1862
Umfang: 4
.Hingebung in-xr Munde der Gefahr Euch zur Seite stehen. Ich spreche nicht nur im Namen Wiens, son dern des gesammten Deutsch-Oesterreichs. Unsere Fahne wird stets mit Ehren neben der deutschen Bundesfahne hängen, und wir werden uns in Zeiten der Gefahr des Vaterlandes einmüthig um sie schaaren.' , , Staatsrath Stertzing , derzeitiger Präsident des ^ deutschen.Schützenbundes, antwortete: „Ich nehme ent- ' gegen aus Eurer Hand gieses deutsche Schützenbanner, ich nehme es entgegen als ein Pfand

dafür,, daß Ihr . stets ün unserer Seite sein werdet, wenn es einst gilt, . des'. Vaterlandes Größe zu wahren, des Vaterlandes ' Ehre zu sichern.' ' Dr. Sigm.Müller, Präsident der deutschen Natio- ^naflchitßens inIFrankfurt, ergriff darauf das Wort: „Wo immer das deutsche Volk erscheinen wird, wird .. auch die Wiener Fahu.e erscheinen, vereinigt mit dem schwarz-roth-goldenen Banner der Einheit und Freiheit unseres Vaterlandes, verbrüdert mit der Fahne der '. freien^ Staaten Nordamerikas, verbrüdert

, mit dem weißen Kreuz auf rothem Felde der Schweiz.' Zum Schlüsse ergriff Stuböck aus Wien nochmals . das' Wort,' um der freien Stadt Frankfurt ein drei maliges. Hoch zu bringen. Die Wiener Fahne wurde 'dann im Triumphzüge in die Festhalle gebracht und neben der deutschen Bundesfahne befestigt. .... Bis Samstag, waren, trotzdem daß die Tiroler erst .Mt Mittwoch entschieden am Schießen theilnahmen und ihre Büchsen im Durchschnitt nicht zu den besten gehören, von denselben 84 silberne Becher erschossen

, und sie haben Aussicht, auch sonst mehrere der schön sten Festgaben in ihre Heimat mitnehmen zu können. Hoheneg ger aus Innsbruck hat sich unbe streitbar als den vorzüglichsten deutschen Schützen bewährt. An geschossenen Nummern hat nur Knmdi aus der Schweiz etwas mehr auszuweisen, aber,, seinen Gegner würdigend, bot er Hohenegger aus freien Stücken brüderlichen Vergleich an. So haben denn die.beiden vorzüglichsten Schützen des ersten 'deutschen Schützenfestes, als ebenbürtig sich erkennend, bereits am Samstag

das Feuer eingestellt, und werden dasselbe nur dann wieder aufnehmeu, wenn ein Dritter .es wagen sollte, ihnen nachzuarbeiten. Auch Amerika hat bereits einen Schützenpreis erobert. Herr John Schönemann aus Philadelphia, Mitglied des dortigen ' deutschen Schützenvereins, schoß in 78 Schüssen 120 Punkte .und erhielt daher einen silbernen Becher. Angekommene /remde in Innsbruck. Den 25. Juli. (Oest. Hof.) Dle HH.: Liebelist. Kfm. v. Berlin; Fr. Haindel, Fabrk.Gattin v. München; v. Krippenstapel

12
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1862/25_07_1862/Innzeitung_1862_07_25_3_object_5021984.png
Seite 3 von 4
Datum: 25.07.1862
Umfang: 4
, v. /Esebecko v. !Ärnim,/Behhi., ;Lucas/ .Ceito 'und; Häbstr// NWem/der Msiktmr./deS'/Rheinischen!Ku-; rierS.»-^ Hr.-Dr.-Trabert--in; einer kräftigen, vielfach .dnrH läuten Bnsall ' unterbrochenen RE auf 'die na-; tionale FreiheUein donnerndes Hoch gebracht hatte und der AbgeordneteiDuncker aus Berlin die Rednerbühne bestieg, erschöll' ein stürmisches Bravö:^Bei feinen Wor-. ten: das preußisch e/^ Volk ist/-ein deutsches in seinem ganzen Herzeul/ünd seinem Schluß/ Unseren' deutschen; /BrübM.fÄ.Müden.ä'nd

Norden, im Osten und,.We-? sten^keiuer ausgeWöffen, /sie /leben Alle hochrauschte/ em;-.Belfallssturnr..durch,die/.ganze Versammlung.; - 77 - Dann ? betrat Dr^ Förster aus - Hochheim die Tribüne, um unter alsginttmem'Beifall den Wafftngenoffen von .1813, /1814und.1815.därauf Hr./Prätoriüs ‘äuö Alzei, um i den letzten 105 * vom deutschen Parlament eitt Hoch! .'zu bringen:!.—!.Zum Schlüsse bestieg der preußische Abgeordnete Hr. Dr. Lüning aus Rheda die Tribüne. Ich- komme, Um Euch den deutschen-Gruß

des preußi schen Abgeordnetenhauses persönlich zu überbringen. -Unsere Städte sind hier nicht so zahlreich' vertreten, als die der übrigen deutschen Staaten, aber Berliw'chat bewiesen,: daß es hinter keiner anderen Stadt zurücksteht in nationaler Beziehung. .-Bald wird der Tag kommen, .wo.'-dern!preußische.Adler/sich i schützend^ niederlassen wird ./unter dem, schwarz-roth-gvldnen Banner.''l Die Schweiz sei uns Allen ein Vorbild- Sondergelüste Nie- derzndrückemi Dem deutschen' Vaterlande-' ein 'dreisa

der deutschen Bundesstadt - spricht;'fich ' in ' allen helvetischen Gauen die.freudigste Anerkennung uns. In- einem. „Eingesandt' bringt'die /FrMf..' Post- Zeitung folgendes hübsche -Akrostikon:' //'^ ’ HVillkömmen chier! an unsrem! deutschen Mäine , In unsrer! Mitte Sprecher üüS Tirol!-''!--- i'-'/Os ;I«aut':überw5lt'gend -hast: dv- sie entkräftet //:- .'ü'. IHi'e^ Phrasen /-derenWörterschwall süuhohlj'' 0 ^ yM.n - eurer.Fahne.prangen.Siegstrophaen-, Und/.eure-Stutzen.''haben/eSlibtzwahrt Eö seien

13
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1866/02_06_1866/Innzeitung_1866_06_02_2_object_5026630.png
Seite 2 von 4
Datum: 02.06.1866
Umfang: 4
, die in den Streit verwickelt sind, oder in denselben verwickelt werden köiuren, nämlich: Oesterreich, Preußen, Ita lien und den deutschen Bund. Der Gegenstand dieser Berathungen drängt sich jedermann von selbst aus, Es handelt sich darum im Interesse des Friedens auf diplomatischem Wege die schlcswig-holsteinische Frage, die der italienischen Differenzen und endlich die Frage der deutschen Bnndcsreform zu lösen, soweit durch letztere das europäische Gleichgewicht berührt werden könnte. Wenn der hohe deutsche

,' daß nicht unberechtigte: Entscheidnng des Auslandes in 'Fragen. beansprucht werde, welche der Entscheidung der - deutschen Mächte unterliegen. Die. Konferenz beginnt wahrscheinlich in der kommenden Woche. Zu nächst verhandeln -bie Gesandten, später, wenn die Berathungen Aussicht auf Erfolg bieten, gehen viel leicht die Minister nach Paris. Die bisherigen Mit theilungen über besondere Auögleichungsvorschläge, namentlich über Ländervertheilungen, sind berechti- guugslose Zeitungsgerüchte. Die der Einladmig zu stimmende

noch jetzt in gewisser Hinsicht in näheren Beziehungen zu Preußen als zu Oesterreich. Für den Friedenskon greß bleibe nnr Schleswig-Holstein als Gegenstand des Streites zwischen den deutschen Großmächten übrig. Gegenüber der Alternative eines Krieges wäre die Fortdailer des Interims ein geringes Uebel. Der König von Preußen habe in einer Erklärung am 27. Dezember 1863 an die Kammer selbst die Prü fung der Succcssions.Fragc durch den Bund als einen ihm genehmen Weg bezeichnet. Preußen würde sich höchstens

gegen ein Uebergreifeu der Bundeskom- petenz, beispielsweise auf Schleswig, zu sichern haben. Auch darin liege kein Stoff zu einem Streit, viel weniger zu einem Kriege mit Oesterreich. Den Par lamentsantrag betreffend, werde nicht gesagt werden können, die Forderungen der deutschen Nation seien auf ein Parlament wie das Vorgeschlagene gerichtet; selbst die Fortschrittspartei weise dasselbe zurück; die früheren Parlamente in Frankfurt uird Erfurt hatten Deutschland mit Zwietracht bedeckt. Die Veriöhi nung

der deutschen Großmächte sei arigeublicklich die Hauptsache. Frankreich. Paris, 28. Mai. Wie la „Presse' wissen will würde der Prinz Napoleon sich dieser Tage in eine}* Mission nach Berlin begeben; dies Gerücht bedarf sehr der Bestätigung. „Dem französischen General- Konsul in Bukarest, Baron d'Ävril, soll ein Äut^ wortschreiben des Kaisers zür Uebermiüeluug an den Fürsten Karl zugesandt worden sein. — Die Groß fürstin Marie von Rußland ist seit Freitag in Paris; der Kaiser machte ihr sofort

14
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1863/10_08_1863/Innzeitung_1863_08_10_2_object_5023242.png
Seite 2 von 4
Datum: 10.08.1863
Umfang: 4
, mit der ungarischen und Szekler-Nation sich auszugleichen. Das wird nach' der Ansicht der kompetenten Kreise der weitere Verlauf der Dinge sein. — In der gestrigen vertraulichen Sitzung des Ge- meinderathes wurde von dem G.-R. Klemm folgender Antrag eingebracht: „Der Gemeinderath wolle an Se. Majestät den Kaiser für die Einberufung des deutschen Fürstenkongresses zur Lösung der deutschen Frage eine Beglückwünschungsadresse richten.' Dieser Antrag wurde ohne Debatte einstimmig angenommen. Prag, 4. August

regelmäßige Verwaltung, empfiehlt der Jn- surrektions-Armee Disziplin und erklärt die Aufrecht haltung des Programmes vom 22. Jänner. (Von anderer Seite wird die angebliche Proklamation der National-Regierung vom 1. Juli, worin von der Wiederherstellung Polens in den Gränzen von 1772 die Rede ist, als ein Fabrikat der russischen Polizei bezeichnet.) — 7. August. Der „Ezas' sucht nachzuweisen, daß die Proklamationen der National-Regierung vom 1. August in der deutschen Uebersetzung falsch wieder gegeben

wurden. Am 30. Juli haben die Abtheilungen Grzymala's und Zielinski's die Russen unter General Baumgarten bei Rybzcwice, im Gouvernement Lublin, geschlagen. Baumgarten's Corps bestand aus drei Kompagnien Infanterie, zwei Schwadronen und zwei Geschützen. Nachrichten aus Littauen melden, daß Mu- rawieff unter anderem die Güter von 20 De utschen aus Kurland sequestriren ließ. DemLsm» and Frankfurt a. M., 7. August. (Tel. des „Botsch.') In den Kreisen der wahrhaft deutschen Patrioten herrscht großer

zum Miß trauen gegen die Konferenz auf, weil diese unter öster reichischem Protektorat stehe! Ein Blatt sagt: „Die Konferenz wolle dem deutschen Abgeordnetentage Kon kurrenz machen! Die deutschen Fürsten könnten sich nicht vereinbaren.' Das „Frankfurter Journal' kommentirt den Leitartikel, welchen das Extrablatt des „Botschafter' gebracht, dahin: daß er österreichische Verfassungs zustände für Deutschland in Aussicht stelle, daß Oester reich Deutschland künftig hemmen wolle wie bisher. Es sei

. Dresden, 7. August. Der König von Sachsen nimmt die Einladung des Kaisers von Oesterreich an. Berlin, 7. August. Die National-Ztg nennt die kaiserliche Einladung an die deutschen Fürstrn eine unenwartete, und findet sehr bemerkenswerth, daß die Einladung dem Gasteiner Besuch vorangegangen. Aus Frankfurt erfährt die National-Ztg., daß die dortige Diplomatie äußerst überrascht und in ungewöhnlicher Bewegung sei. Man sei erstaunt über die Undurch- dringlichkeit des Geheimnisses, da das Handschreiben

15
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1862/16_01_1862/Innzeitung_1862_01_16_3_object_5021096.png
Seite 3 von 6
Datum: 16.01.1862
Umfang: 6
, den umgehenden Gerüchten vielleicht Anlaß zu Uebertreibungen gegeben hat . Berlin, 14. Jän. Die heutige .Berliner Allg.Ztg.'l theilt- mit: Auf Einladung Grabow's haben , sich gestern . Abends die Abgeordneten der' constitutionellen Partei zahlreich im Gesellschaftshause eingefunden. , Von der Aufstellung eines Programms wurde Abstand genommen. Es erschienen ^die . Minister. Schwerin und Patow, um die allgemeinen Züge'der . Vorlagen mitzutheilen. Dieselben sprachen sich bezüglich der deutschen und Namentlich

, eine zeitgemäße Revision der Wehrverfas sung des deutschen BundeS herbeizuführen, hätten bisher nur ein unbefriedigendes Ergebniß gehabt: - Meine Regierung -ist- bestrebt mit einzelnen deutschen Staaten Gleichmäßigkeit' mi litärischer Einrichtungen anzubahnen. / Meine Regierung wid- met der deutschen Küstenvertheidigung und der Flottenentwick- lung, wofür innerhalb und außerhalb Preußens ein erfreuli ches Streben sich kund gibt, unausgesetzte.Sorgfalt: . Das Bedürfniß allgemeiner Reform der Bundesverfassung

habe auch in dem Kreise der deutschen Regierungen verschiedentlich Anerkennung gefunden. Preußen, wird zu Gunsten solcher, ! Reformen bemüht sein, welche, den wirklichen Machtverhält-. nissen entsprechend, die Kräfte des deutschen Volkes energi- - scher zusammenfassen, und Preußen , in den Stand setzen, die • Interessen des Gesammtvateclandes zu erhöhen und zu för dern. Ich bedaure lebhaft, daß,der Verfassungsstreit in Kur- hessen noch ungeschlichtet ist.. Selbst den letzten Ereignissen gegenüber halte

Genug thuung, baß das. vollste Einverständniß zwischen Mir und dem Kaiser von Oesterreich und allen übrigen deutschen Bundes-, genossen besteht. . Die Thronrede schließt: Die Entwicklung unserer. Institutionen, muß im Dienst- der Kraft und der Größe unseres. Vaterlandes .stehen. Niemals kann Ich zu- , lassen, daß die fortschreitende Entfaltung des innern Staats- lebens, das Recht der Krone, die Macht und Sicherheit, Preußens in Frage stelle oder gefährde. Europa's Lage for dert einträchtiges

16
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1862/19_02_1862/Innzeitung_1862_02_19_5_object_5021264.png
Seite 5 von 6
Datum: 19.02.1862
Umfang: 6
Beilage zur Jnn-Zeitung M 4l< üj . ;:i ;Si iv' ■ Deutsches Turnwesen. ■ ' ^ ^ II. : ■ . Bei jedem nationalen Aufschwung des deutschen Volkes, welchen die verschiedenen idealen Zeitströmungen hervorgerufen Haben, wurde bas Bedürfniß einer wahren Nationalerziehung erkannt und so oft eine Bedrohung unserer Grenzmarken zu befürchten stand, so 'fühlten edle Patrioten,' daß es angezeigt sei, neben dem Heere eine gesunde, kräftige und waffenfähige Jugend heranzuziehen zum Nutz und Frommen

. . . Desto begieriger aber erfaßte das Ausland die von Deutschland mißachtete Turnecei. Als diese bei uns nach den Befreiungskriegen gewaltsam unterdrückt wurde, gründeten 1823 der Schweizer Elias, und Völker, ein Deutscher, Turn - anstalten in London. Auch Wellington begünstigte das Tur- nen und führte es' in der öffentlichen Artillerieschule ein. Gleiche^ Anstalten wurden durch.den Obersten Amores in Paris im Vereine mit Deutschen gegründet. Während in Preußen die Turnanstalten geschlossen

und ihre Begründer verfolgt und auf die - Festungen' gesetzt wurden, fand die Tur- . nerei in Frankreich lebhafte Anerkennung und wurde als eine, Pflanzschule, für-das Heer vom Staate unterstützt und ihre Verbreitung angestrebt. ‘ . - , Erst in unseren Tagen, wo die Gewitterschwüle einer erneuerten Fremdherrschaft die deutschen Völker bedruckte, wandten sich plötzlich wieder aller Blicke auf diesen ewig grü nen Zweig einer gebesserten Jugenderziehung. Laut und ver nehmlich erhoben sich die Stimmen deutscher

Regierungen nicht sehr gut bekommen, wollten sie es un ternehmen, diesen Maibaum der deutschen Nation noch ein mal umzuhauen. Leider finden wir mitten in dieser erfreu lichen turnerischen Regsamkeit in Preußen,' wo die Turnerei zuerst wieder in's Leben trat, wieder eine öffentliche Mißach tung des deutschen Turnwesens dadurch an den Tag ge legt, daß bei dem Heere dem schwedischen Turnen der Vor zug' bor dem deutschen gegeben wurde, so daß also auch dieser Zweig der Volkserziehung nicht einheitlich

gepflegt wird. Und dennoch huldigen viele. ausländische Regierungen unserem Turnsysteuie. Die. österreichische Regierung könnte sich den Dank. aller Deutschen, verdienen,. wenn sie in .ihren Ländern das deu tsch e Turnerwesen zur allgemeinen Geltung brächte, und .in den.Schulplan aufnehmen lassen würde. i > Besonders ■ könnte in Tirol neben den,Schützenvereinen eine tüchtige, widerstandsfähige Jugend gebildet werden, welche die Blüthe des österreichischen Heeres werden und die Grundlage, bilden

17
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1863/03_08_1863/Innzeitung_1863_08_03_1_object_5023216.png
Seite 1 von 5
Datum: 03.08.1863
Umfang: 5
6 kr. österr. Währ. — Bestellungen werden in der Expedition (Museumsstraße Nr. 578) und durch alle k. k. Postämter frankirt entgegengenommen. Unversiegelte Zeitungsreklamationen werden portoftei befördert. Ueber die Beziehungen der polnischen Frage zur deutschen. Wenn es richtig ist, daß bei der Lösung der deutschen Frage, möge sie sich wie immer gestalten, die Stellung Oesterreichs und Preußens zu einander und zum ge- sammten Deutschland von großer Wichtigkeit ist, so wird die schwere Bedeutung

ist, auch nicht durch den Willen des Einen oder des Andern aufgehoben werden können; sie besteht fort, wenn in unserm Falle Preußen dieselbe auch stets verkannt und verlängnet. Konkret ausgedrückt heißt das: Oesterreich wird nicht nur den preußischen, sondern auch den deutschen und seinen eigenen Interessen gemäß handeln, wenn es die stiefbrüderliche Haltung Preußens mit einer e ch t brüderlichen vergilt, — und es hat die großdeutsche JournaliMdas ^auch bei jeder Ge legenheit hervorgehoben

. — Aber hat Alles das mit der Polenfrage etwa« zu schaffen? Es wäre ein großes Glück für die angestrebte Ein heit des deutschen Vaterlandes, wenn man sich auf diese Frage nicht mit Ja antworten müßte. Bekanntlich tauchte während der Gesandtschaft Bismarcks in Paris das Projekt eines französisch-preußisch-russischen Bünd- nißes auf. Gegenwärtig sehen wir Preußen nnd Rußland aus der einen, Frankreich, England und! Oesterreich auf der andern Seite. Beide Kombina-! tionen, die gescheiterte wie die jetzige haben aber bei allem sonstigen

Gegensatze eine für Deutschland ver hängnisvolle Aehnlichkeit — sie laufen nach einem Ziele. Der von Preußen hervorgerufene Gegensatz der zwei! deutschen Großmächte offenbart sich in der äußern Politik, indem Oesterreich nothwendig und wider Willen ins gegnerische Lager getrieben wird; Oesterreich und England hier-Frankreich. Preußen, Rußland dort; Oesterreich, England und Frankreich hier—Preußen und Rußland dort. In beidenFällen stehen Oesterreich und Preußen sich gegen über. Wäre das frühere Projekt

entschädigt zu werden, selber Schaden leiden — aber sicher bleibt nur so viel: Frankreich macht die Rechnung, und das deutsche Vaterland — bezahlt sie. Allerdings ist von einem förmlichen Bündniße zwischen Preußen und Rußland noch gar nicht die Rede, und so lebhaft auch gegenwärtig die Kriegsfrage in Betreff Polens in der englischen, französischen und deutschen Presse erörtert wird — über das Hineinziehen oder richtiger Hineingezogennerden Preußens in einen eventuellen Krieg — namentlich

18
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1862/01_10_1862/Innzeitung_1862_10_01_3_object_5022208.png
Seite 3 von 4
Datum: 01.10.1862
Umfang: 4
Eintritt Gesammtösterreichs ist ausgeschlossen. Die Ab geordnetenversammlung erklärte die Wiederaufrichtung der in den deutschen Staaten von den Regierungen einseitig aufgehobenen Verfassungen für ein allgemeines deutsches Rechtsinteresse. (A. Z.) — (Abends Halb 5 Uhr.) Der eben geschlossene deutsche Abgeordnetentag wählte eine ständige Deputa tion für regelmäßige Zusammenkünfte deutscher Volks vertreter, und sprach dem preußischen Abgeordneten hause seine Anerkennung für dessen Haltung

, zum lebenslänglichen Mitgliede des Herren hauses ernannt werden. — Herr Riltinghausen von Köln wird in der Ver sammlung von Weimar folgenden Antrag stellen: „Es ist Aufgabe des deutschen Volkes und namentlich der deutschen Ständekammern, durch moralischen Druck auf die verschiedenen Regierungen darauf hinzuwirken, daß von Baiern, Würtemberg und den allenfalls mit ihnen in dieser Frage zusammengehenden Regierungen der mit Frankreich abgeschlossene Handelsvertrag angenom men, und dagegen von Preußen dem Eintritte

Oester reichs in den Zollverein keine Hindernisse in den Weg gelegt werden, bannt nicht allein der Zollverein dem deutschen Volke erhalten bleibe, sondern auch verjüngt und vergrößert aus dieser Krisis hervorgehe.' Posen, 19. Sept. Die hiesige große Schützengilde, die nach ihren Statuten nur Gewerbtreibende aufneh men darf, steht unter einem polnischen und unter einem deutschen Vorsteher. Ersterer hat nun eigenmächtig unzählige unberechtigte Polen in die Gilde aufgenom men, die dadurch förmlich

eine bewaffnete Macht in der Stadt bilden; die sich' zur Aufnahme meldenden Deutschen dagegen fallen bei der Abstimmung in der Regel durch. Letztere haben beim Magistrate, als Auf sichtsbehörde, Klage erhoben, und dieser hat nach Unter suchung der Sache den Austritt der Unberechtigten an geordnet. Die Mehrzahl der Polen, Unterbeamte, Lehrer'rc., die jetzt sämmtlich Schützen geworden sind, würden also austreten müssen, wozu sie unter den jetzigen politischen Verhältnissen am wenigsten Lust

19
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1866/10_03_1866/Innzeitung_1866_03_10_2_object_5026358.png
Seite 2 von 4
Datum: 10.03.1866
Umfang: 4
, ohne sich an Recht und Gesetz zu kehren, obwohl es na turgemäßer wäre, das Bildungsniveau der Russen auf jenes der deutschen Bevölkerung zu erheben. So hat Generalgouvcrneur Kansimann die Anstellung von je zwei russischen Lehrern bei jedem Gymnasium die Gleichberechtigung der russischen, esthnischen und lettischen Sprache mit der deutschen in allen Ge richtshöfen und die Feststellung eines neuen Termins für die Einführung der russischen Sprache als Geschästs- sprache in Liv-, Esth- und Kurland wiederholt

gegen die Nichtigkeit derselben sind bis zum 18. d. Mts. beim Bürgermeister anzubringen und können später nicht mehr berücksichtigt werden. (Kindersegen.) Im Oberinnthal beschenkte eine ehrsame Hausfrau ihren Gatten 9 Monate nach der Hochzeit mit Zwillingbrüdcrn, ein Jahr später mit einem dritten Knaben, mtb im dritten Jahr nach der Verheiratung, das ist im Jahre 1866, mit Drillingö- blickt, hat bei diesem Kinde der deutschen Weinländer einem unstäten Feuer, einer südlichen Lebhaftigkeit Platz gemacht. Er kümmert

sich um Alles, auch um das, was ihn eigentlich nichts angeht/ist sehr gefällig, sogar gutmüthig — natürlich in der Weise, wie auch bei uns die Leute gutmüthig sind, wenn nämlich etwas dabei „herausschaut' — und mit Informationen nicht sparsam. Das ist die Persönlichkeit, welche den deutschen Menschen in seiner ganzen Reinheit den französischen und belgischen Douauiers, Gendarmen und Konduk- teurs überliefert. Durchdrungen von der Wichtigkeit seiner Funk tionen versieht der französische Kondukteur seinen Dienst. Er ist höflich

, aber sehr pressirt und kurz angebunden. Dabei schnarrt er gewisse Namen, die er öfter aussprcchen muß, mit einem für Fremde fast unverständlichen Ton und Accent, und wenn man ihn um Explikation bittet, so wird sie mit taktmäßiger, uhnverkartigcr Geläufigkeit herabgeleiert. Der Mann ist als Beamter gewiß eben so gut wie jeder seiner deutschen Kollegen; aber er versieht sein Amt nicht mit der Ruhe und Schlichtheit, welche die Konduk teurs auf dem rechten Rheinufer auszeichnet. Wenn der Franzose amtirt

, so geschieht dies auffallend, laut und geräuschvoll. Nachts ruft man auf deutschen Eisenbahnen die Stationen mit einer gewissen Schonung für die Schläfer. Es dürfte allerdings auf diese Weise mancher Passagier weiter reisen, als er beab sichtigte, und bei seinem Erwachen einen unangenehmen Augenblick zu überwinden haben; aber das allgemeine Wohlbefinden des Trains wird dadurch gefördert, der Schlaf der Passagiere glicht gewaltsam alle Viertel stunden unterbrochen , wie dies in Frankreich der Fall ist. Kaum

20
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1864/20_01_1864/Innzeitung_1864_01_20_3_object_5023779.png
Seite 3 von 4
Datum: 20.01.1864
Umfang: 4
, die wir der „Presse' entnehmen, zweifeln;; hiezu berechtigen uns Schmerlings eigene Worte, welche dieser im Jahre 1848 sprach. Die „Allg. Zig.' vom 13. Jänner d. Js. schreibt darüber Folgendes: Als Dahlmann im Jahr 1848 in der deutschen Nationalversammlung die Sache der Herzogthümer ver trat . an die früheren Mißgriffe der Bundesversammlung erinnerte und am 9. Juli 1848 den schmachvollen Rück. zug des deutschen Heeres aus Jütland und Nord schleswig beklagte, da war es Herr v. Schmerling

von einer ähnlichen Handlungsweise. Wir wollen hoffen, und ich bin es innigst überzeugt, daß die Zeit der zweideutigen Diplomatie für immer verschwunden ist. Von nun an kenne ich nur eine Pflicht der Re- gierungen, die Pflicht die wohlverstandenen Interessen der Völker zu vertheidigen.. . Als Grundbedingung eines jeden Friedensschlusses mit Dänemark ist von Seiten des deutschen Bundes ausdrücklich anerkannt worden, daß ganz Schleswig Deutschland verbleibe; daß kein Theil von Schleswig, wenn nicht der laute

Erzherzog Ferdinand Max wird noch diese Woche hier verweilen und dann seine Reise nach Paris antreten. Prag, 15. Jänner. Das Skrutinium nach den Wahen für die Präger Handels- und Gewerbekammer wurde gestern Abends beendet. Das Ergebniß ist der vollständige Sieg der Kandidaten der deutschen Liste in den zwei Sektionen für Handel und Fabrikation. — Der Beweis, welchen die Prokokpartei diesmal sicher zu führen meinte, nämlich der Beweis, daß Handel und Fabrikation im Präger, Chrudimer und Czaslauer Kreise

, daß man ihr nicht zumuthen könne, den Klerikalen den Geldbeutel zu füllen, um nachher auf ihre eigene Art loszuregieren. Das Haus genehmigte alsdann einstimmig den Gesetzentwurf, welcher die Substitution der dem Loose verfallenen Milizen wesentlich erleichtert. Akied erlaube. Haag, 16. Jänner. In der heutigen Unterhaus sitzung erklärte der interimistische Minister des Aeußern gelegentlich der Berathung des Etats des auswärtigen Ministeriums, die Regierung müsse sich der Entschei dung der Mehrheit des deutschen Bundes

bezüglich Schleswig-Holsteins anbequemen und jeder auf Holstein beschränkten Bundesexekution sich fügen. Großbritannien. London, 19. Jänner. Wie der City-Artikel der „Times' berichtet, sind den Häfen des Ostens bereits Weisungen zugegangen keine Güter in deutschen oder dänischen Schiffen zu expediren; ein Beispiel, welches auch anderorts baldige Nachahmung finden werde. Spanien. Madrid, 16. Jan. Nachdem die Kammer in der Frage der konstitutionellen Reform gegen das Mini sterium stimmte, gab letzteres

21