, 76 Jahre alt. Er war ein Bräusohn und mit ihm ist der letzte von zehn Geschwistern dahingegan gen. waren entlassen. Schweigend schritten sie über die Teppiche, der Grünlivrierte hals ihnen dre Stufen herunter. „ , Ä , Als sie endlich wieder im Auto faßen, brach Graf Viktor das Schweigen. „Eine sonderbare Audienz!" sagte er und wollte der Sache eine kleine humoristische Note geben, nur um Hanna über das Peinliche der Lage hinwegzuhelfen, aber er stockte unter dem trau rigen Blick des Mädchens
hatte. Aber als sie diesen nicht mehr ganz leserlichen Zet tel entziffert, fühlte sie doch etwas wie Rührung und Heimweh nach der Schwester, die letzten Endes doch ein guter Kerl gewesen war. Daß diese endlich erfaßt, warum Tina nicht auf dem Kontorschemel einer Tuchfabrik versauern, sondern ihr Kapital, das ihr in der Kehle steckte, verwerten mußte, erschien ihr beachtenswert. Sie konnte daher Hanna, die ihr mit verweinten Augen entgegenkam, und Graf Viktor, der sehr ernst war, mit ehrlich herzlichem Händedruck begegnen. „Weißt
sie. war nicht zum Besten, und es schien ihr, als besitze sie nicht mehr so ganz die Kraft, sich in dem Hause zu behaupten. Tina, die Jüngste, erfuhr noch immer ihre besondere - Gunst. Ihr sagte sie auch ihre Mutmaßungen betresst Hansels und ihres Herrn. „Gott, nein, mag sie ihn haben, ich nehm' ihn ihr nicht!" Das junge Mädchen starrte die Alte ganz ent 5 ■ setzt an: „Unsinn, das ist doch unmöglich?" prustete sieh ins Gesicht was diese wieder als eine Beleidigung auffaßte, vielleicht für ihren Herrn