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Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 10.12.1935
Umfang: 6
fitem et KttgMlk und RNUymWepM Von Herbert Buzas Herrliche Wintersonne. Das Dorf St. Sigmund liegt Mig eingebettet in tiefem Schnee. Sein schlanker Krchturm reckt sich stolz in den wunderbar blauen Himmel. Schritt für Schritt stapfe ich, die braunen Brettln am Buckel, immer weiter in die Berge hinein, big mir mein Sellrainführer sagt, daß ich auf einer Zeehöhe von über 1600 Meter angelangt bin. Ich stehe im Zentrum jenes Dorfes, von dem uns die Geschichts schreiber berichten, daß hier schon

im 13. Jahrhundert eine christliche Kultstätte gestanden habe. Tatsächlich scheint inzwischen die Zeit stehen geblieben zu sein. Keine Telegraphendrähte und elektrischen Leitungen linieren den Himmel, auf den wenigen Bauernhäusern liegen tiesverschneite Steine. Auch der spitze Kirch turm scheint die Absicht zu haben, dem Wanderer zu zeigen, daß es in St. Sigmund nicht notwendig sei, zu wissen, wie spät es an der Zeit ist, denn er trägt wohl ein Ziffernblatt, aber keine Zeiger. Ein weißgekleideter Priester bahnt

sich den Weg durch den Schnee Ich komme mit ihm ins Gespräch und er erzählt mir, daß er gerade im Begriffe sei. in der Schule den Religionsunterricht zu erteilen. Schon sehe ich vor mir ein Haus, nein, ein Häuschen, das unseren Streckenhäuschen an der Bahn nicht unähn lich sieht. Da erklärt mir der Wiltener Chorherr, daß dies die Schule von St. Sigmund sei. Mein erster Ge danke ist, daß ich hier Lehrer sein möchte, denn da könnte ich ohne besonders langes Studium mit einem Schlag Hochschullehrer werden und würde dafür

noch, daß sich seine zwölf Schüler auf sieben Klassen verteilen, an- gefangen von der Taferlklasse, die nur von einer Schü lerin bevölkert ist, bis hinauf zur Abschlußklasse. Und da das weltentrückte Dorf im ganzen etwas mehr als hundert Seelen beherbergt, wetzt sich ein Zehntel der Bevölkerung täglich auf den Schulbänken den Hosen boden blank. Da habe ich in Gedanken meinen Anstellungswunsck an der Hochschule von St. Sigmund wieder zurück gezogen, denn diese Vergschule ist eine Notschule, wo 'as Unterrichten nicht ganz

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 14.06.1934
Umfang: 8
8 Donnerstag, 14. Juni 1934 Sir. 183 JZ Kircblicfaes ® Dir Kierustasung der KachMchen Aktiv« Die für 12. Juni vormittags und nachmittags im Leopoldensaal anberaumte Klerustagung der Katholischen Aktion war von allen Teilen Tirols, soweit sie zur Apostolischen Administratur Innsbruck gehören, sehr gut besucht. Außer dem Hoch- würdigsten Bischof Dr. Sigmund Waitz, der den Vor sitz bei her Tagung führte, nahmen die hochw. Herren Aebte Heinrich von Wilten und Johannes von Fiecht, weiters

Msgr.Propst Weingartner, mehrere Herren Dekane und zahlreicher Welt- und Ordenskle- rus teil. Nach kurzer Begrüßung durch den Hochwürdigsten Herrn Bischof Dr. Sigmund Waitz sprach als erster Referent der durch feine wissenschaftlichen Schriften über die Katholische Aktion bekannnte P. Joses Will S. I. über das Thema: „Zweck und Sinn der Ka tholischen Aktion nach den Aeußerungen desHeiligenVater s." Mehr als eine Reihe von Büchern, die Klarheit über die Katholische Aktion zu geben vermögen

sprach am Nachmittag als erster Referent Msgr. W e i s k o p f, der Leiter der Katholischen Aktion, und legte die Gegenwartsfragen dar, die heute die Katholische Aktton beschäftigen. Auch an seine Ausführungen knüpfte sich eine längere De batte, wodurch teils noch sehr praktische Gedanken und Anregungen dargeboten wurden. Das letzte Referat hat der Hochwürdigste Herr Bischof Dr. Sigmund Waitz sewst übernommen: „Unsere Aufgaben in der kommenden Zeit." Aufklärung gab er Mer manche Fragen, Richtlinien

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