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Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 10.06.1934
Umfang: 8
von Hellerau auf einer Bank vor einem Lokal, das in roten Leuchtbuch staben „Police-Station" anzeigte. „Haben Sie den Koffer?" fragte er besorgt. „Ich habe ihn im Auto und werde ihn nach Berlin bringen. Die Kerle haben Sie nicht eingeholt/bravo!" „Ich brauchte die Polizei gar nicht um Schutz zu bit ten", sagte er. Fünfzig Meter von hier haben mich zwei Polizisten vom Nachtdienst angehalten, weil ich zu schnell fuhr, und mich zu diesem Wachtlokal gebracht, wo man mich eingehend ausgefragt hat. Vielen Dank

für Ihre gute Hilfe! Aber . . . wie? Fräulein Irmgard? Was ist denn geschehen?" „Fragen Sie noch nicht! Sie werden es später er fahren. Ich bitte Sie, Fräulein Irmgard in Ihrem Wagen mit nach London zu nehmen. Machen Sie einen großen Umweg; fahren Sie über Faversham und Cha- tham. Und, Herr von Hellerau, kein Wort von allem, höchstens Herrn Dr. Mendel! ... Auf Wiedersehen! Ich habe gerade noch Zeit, den Nachtdampfer zu er reichen." Irmgard verfolgte mit ihrem Blick den roten Punkt, das Schlußlicht des Autos

, in dem Hardtmann davon fuhr. Ein unsichtbarer Hügel ließ diesen roten Punkt wie durch Zaubevhand in die Höhe steigen. Dann bog er links ab und verschwand. „Wenn Sie bitte emsteigen wollen» gnädiges Frau lein?" lud Herr von Hellerau ein. „Ach ja, es ist wahr, Verzeihung!" * Hardtmanns Auto streckte seine beiden Lichtkegel wie zwei leuchtende Fühler aus und raste durch kalte und dunkle Schluchten, über massive Brücken und über eine schweigsame und schlammige Ebene. Am Ende eines Waldes atmete Hardtmann

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