214 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1933/06_12_1933/ZDB-3059567-8_1933_12_06_3_object_8057368.png
Seite 3 von 8
Datum: 06.12.1933
Umfang: 8
- zen, um einen durchschlagenden Erfolg zu erfechten. Der Monte Sabotino und die Korada haben ihre Stückpsorten geöffnet, haben sich in Vulkane verwan delt, die aus Dutzenden Felslöchern Feuer und Eisen speien. Schießkunst ist hier nicht vonnöten. Die Ziele liegen zum Greifen nah vor den Rohren: Der Kuk, der Vodice, der' Santo, der Gabriele. Mit einer Treffer- zahl, deren Höhe kein Artillerist jemals für möglich gehalten hätte, arbeiten diese Batterien. Nur Laden, Ab feuern — Laden, Abfeuern

. Es ist nicht schwerer als sin .Scheunentor mit der Faust zu treffen. Eine Orgie der Vernichtung, Dauert, so lange die Rohre es aus halte n, so lange die Stapel von Granaten reichen, so lange, bis da drüben keine Maus mehr leben kann ... Der Monte Kuk bekommt noch mehr Eisen als die übrige Linie. Er ist ständig in Qualm und Staub ge hüllt, wehrt sich aber verzweifelt. Auch der Monte Kuk hat seine Kavernenoatterien. Die ersten von ihnen hat ein Mann bohren lassen, der nun fast zwei Jahre tot ist und über dessen Grab

Ziel aller Flüche und Verwünschungen, aller Rachegedanken det Männer, die diese Marter über sich ergehen lassen müssen. Nie mand wird die Italiener hindern können, zwanzig, dreißig, vielleicht hundert Stunden weiterzufeuern. Doch dann kommt der große Augenblick, auf den alle warten, von Tolmein bis zum Monte Santo: Wenn die drüben heraus müssen aus ihren Schlupfwinkeln und Stellungen, hervor aus den Talmulden des Kolo- vrat, der Korada, hinein in den Festungsgraben des Isonzo und die Hänge herauf

1
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1935/18_04_1935/ZDB-3059567-8_1935_04_18_3_object_8062626.png
Seite 3 von 6
Datum: 18.04.1935
Umfang: 6
sie an Jos letzten Brief, an die Unmöglichkeit dieser beiden tapferen Menschen, sich eine Existenz zu gründen, nur weil ihnen das Geld fehlte. Das Geld, das Hannes Grotenkamp im Uebermatz besitzt. Wieder regt sich eine heftige Abwehr in ihr gegen den Mann, der ihr da gegenübersitzt. Sie hat Io versprochen, zu schweigen. Aber nur Hell gegenüber, nicht jemandem anders. Sie zögert noch einen Augenblick, dann sagt sie: „Meine Freundin bat mich, Hellmut gegenüber von ihrer Arbeit in Monte Carlo zu schweigen

war, nicht allein zu lasten. Aber Jo machte ihm den Weg frei. Sie veranlaßte, daß er den für ihn so günstigen Posten annahm und gab ihm an, daß sie selbst einen Posten in Monte Carlo hatte. Da willigte er dann ein. Io will mit Empfehlungen, die sie dort hat, etwas zu erreichen versuchen ... Ich bin sehr in Sorge, aber ich konnte sie nicht mehr hindern. Sie wollte Hell hel fen. und da trat alles zurück bei ihr . . ." Hannes Grotenkamp sah zu Boden. Das Opfer, das Io Hellmut gebracht hatte, erschütterte

müde die Hände in den Schoß sinken, entsetzlich ist das, diese Glut. Sie spürt die dumpfe Schwüle bis in den letzten Nerv; ab und zu wird es ihr dunkel vor den Augen; immer wieder reißt sie mit Anstrengung den Kopf hoch. In ihrem Schoß liegen drei Briefe. Sie sieht langsam hin, es scheint ihr wie eine uner- üllbare Anstrengung, daß sie die llmschläge ausreißen oll, daß sie die Briefe an die Augen hebt. Um sie herum flutet das Leben Monte Carlos. Heute ist es auch gedämpft durch die glutende Wärme

2
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1935/25_05_1935/ZDB-3059567-8_1935_05_25_3_object_8062892.png
Seite 3 von 12
Datum: 25.05.1935
Umfang: 12
Flüchtlinge aus Buchenstein mit Weib und Kind und rasch zusam mengerafften Habseligkeiten begegneten. Als die Kompagnie ins Gadertal kam, war die 2. Kompagnie schon beim Werk Tre Sassi, die 3. auf Monte Sief eingetroffen. Die 4. Kompagnie stand bei A r a b b a und am P i t t f a ß. Die 1. Kompagnie marschierte am 20. Mai nach Corvara, wo der Bataillonstrain verblieb, von dort aus marschierten der 2. und 3. Zug der Kompagnie, unter Hauptmann Tinkhaufer, auf den Siessattel, der 1. und 4. Zug

am Monte Sief, Siefsattel, Col di Lana und Col di Rode. Am 23. Mai abends erhielt das Bataillon die Nach richt von der Kriegserklärung Italiens. Die Stellungen waren bereits notdürftig ausgebaut, nur an der Infanteriestellung auf dem Col di Lana mußte noch emsig gearbeitet werden, da dort wegen der Felsen die Arbeit an den Schützengräben lang sam vorwärts ging. Auch an diesem wichtigen Frontabschnitt waren der Hauptsache nach Standschützen in erster Linie einge setzt. Die ersten Tage

der 4. Kompagnie des Bataillons Enneberg schlich sich in außerordentlich verwegener Weise durch die Linien der Italiener, trieb sich einige Tage hinter der Front Herum und brachte wertvolle Nachrichten zurück. Anfang Juni kam die Haubitzbatterie Nr. 101 des A l p e n k o r p s an, deren Geschütze von den Stand schützen aus den Hang des Monte Sief gezogen wur den, wo sie als „Batterie Alpenrose" durch ihr ausge zeichnetes Feuer berühmt wurde. Nun eröffneten auch die Italiener das Feuer mit ihren zahlreichen

3
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1936/13_03_1936/ZDB-3059567-8_1936_03_13_2_object_8065273.png
Seite 2 von 6
Datum: 13.03.1936
Umfang: 6
in Stuttgart mehr als 20.000 Mark auf Grund eines falschen Horoskops herausgeschwindelt haben. Der Mann, der die Bank von Monte Carlo gesprengt haben will Moecke, der auch der Erpressung beschuldigt wird, erklärt, Parapsychologe zu sein. Er hat es ver standen, sich in Deutschland einen großen Anhänger kreis zu schaffen und hat vor Jahren dadurch viel von sich reden gemacht, daß er in einem Prozeß gegen den bekannten Telepathen Hanussen insoferne eine Rolle spielte, als er Hanussen für einen unseriösen

Scharlatan erklärte. Weiters behauptete Moecke — und das dürfte wohl der sensationellste Fall seiner Tätigkeit gewesen sein —, daß er am Roulettetisch Zahlen Voraus sagen könne. In diesem Zusammenhang ließ er Mitte Jänner 1931 durch die gesamte Weltpresse die Nachricht gehen, daß er mit einem System, das er selbst ausgestellt habe, die Bank von Monte Carlo ge sprengt und dabei einen Millionengewinn erzielt habe. Diese Nachricht, die damals tatsächlich allergrößtes Aufsehen erregte, wurde

dann von der Bank von Monte Carlo dementiert, doch wurde zugegeben, daß Moecke „einen Gewinn in ansehnlicher Höhe erzielt habe. Die Bank zu sprengen aber fei ihm nicht ge lungen". Die Wiener Behörden sind nun damit beschäftigt, das Vorleben Max M o e ck e s zu erforschen, da es nicht ausgeschlossen erscheint, daß der angebliche Hell seher auch noch andere kriminelle Delikte, worunter einige sein könnten, die nach Oesterreich spielen, auf dem Gewissen hat. Max Moecke wurde dem Lan desgerichte eingeliefert

4
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1933/21_10_1933/ZDB-3059567-8_1933_10_21_11_object_8058514.png
Seite 11 von 12
Datum: 21.10.1933
Umfang: 12
jnnsbvvjtcfc&r Meiiung Nr. 172 Samstag. 21. Oktober 1938 11 Spoplzeifiiiig Skilehre«: Sans RM ins AuslanS berufen Einer unserer erfolgreichsten und bekanntesten Ver treter im Skisport wurde, nachdem er bereits vom ^uni bis Ende August in dem Gebiete des S t i l f s e r- jochs und im Eommer-Skiparadies des Monte Tevedale als Sommer-Skilehrer tätig war, über die kommende Wintersaison nach dem derzeit modernsten und vornehmsten Wintersportplatz nach Testriöres an der französisch-italienischen

ihm bereits anfangs nicht weniger als sechs Hilfs- Skilehrer zur Verfügung stehen. Nöbl leitete im Juni in der Gletscherwelt des Stilfserjochs drei, drei Wochen lang dauernde Skikurse, an denen je 15 höhere ita lienische Offiziere teilnahmen. Dies trug ihm eine vom italienischen Kriegsministerium verliehene Aus zeichnung mit Urkunde für „Verdienste um den Staat" ein. Hierauf übersiedelte er in das Gebiet des 3774 Meter hohen Monte Cevedale, auf die 3300 Meter hoch gelegene Capana cafati

wurden Nöbl für seine ganz im Stile der „Roten Teufel" hingelegten Abfahrten vom Gipfel des Monte Cevedale zur Capana cafati, einer 4V2 Kilometer langen und 400 Meter Höhenunterschied aufweisenden Strecke gezollt. Wenn ihm stets nur unser gewohnter Ruf „Ski-Heil" ent- gegengerufen wurde oder wenn man mit ihm das Kaiserjägerlied sang, so waren dies nur kleine Be weise des sonst allgemein fast überschwenglich gefeier ten Innsbruckers. Seine Tätigkeit als Sommer-Skilehrer war Ende August beendet

7
Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1935/17_04_1935/ZDB-3059567-8_1935_04_17_6_object_8062827.png
Seite 6 von 8
Datum: 17.04.1935
Umfang: 8
, der hier besonderes Augenmerk zuzuwenden ist, wenn die Obst bäume reichen Ertrag zeitigen sollen. Das erfreuliche Er gebnis war der Ankauf einer Obstbaumspritze, so daß die Ungeziefer- und Schmarotzerbekämpfung tiefgreifend durch geführt werden kann. Es ist nur zu hoffen, daß der Obst bau in unserem Ort im Laufe der Zeit in die Höhe kommt und wir unfern Obstbedarf im Orte selber decken können. fyjafeggpcpfMafqlle Am Sonntag ist am Monte Roen (Rhönberg) ein 20jähriger Skifahrer aus Bozen, namens Johann Lageder

men? Io nickte langsam . . . also nichts? Angele de Laine verneint bedauernd. Vielleicht käme sie noch einmal bei ihr vorbei? Vielleicht, daß sich spä ter etwas fände ... sie wolle sich jedenfalls unter ihren Bekannten umfehen. Sie bietet Io ein paar Früchte an. Sie erzählt. Io erfährt, daß Monte Carlo nicht mehr das ist, was es früher war, dieses unbekümmerte Genießen, großen Luxus und phantastischen Reichtum von ehedem fände man auch hier nicht mehr. Auch für sie, Angele, sei es nicht mehr

Io in ihr Zimmer und packt aus. Hells Briefe liegen auf dem Tisch, seine großen, breiten Buchstaben sehen sie an. Sie setzt sich und schreibt an ihn. Es ginge ihr gut, sie habe viel Schönes gesehen. Die Menschen, mit denen sie zu tun hat, seien freund lich . . . schwer lösen sich die Lügen aus dem kleinen schwarzen Füllhalter. Dann reißt sie das Fenster auf. Monte Carlos Lärm dringt gedämpft herüber. Irgendwo singen ein paar weiche Tenorstimmen ein Lied zur Mandoline. Mit Gewalt reißt

9