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Innsbrucker Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 02.07.1936
Umfang: 6
und denen von Kwantung. Bertängerung der Mehgereigesetze Wien, 1. Juli. Das sogenannte Untersagungsgesetz, das die Mög lichkeit zur Untersagung der Neuerrichtung von Ge werbe- und Handelsbetrieben bietet, wurde bis Ende November verlängert, das Gesetz betreffend Konzes sionszwang für gewerbsmäßigen Vieh- und Fleisch verkauf bis 1. Jänner 1938. Verkeltrsunfälle Igls, 1. Juli. Am 28. Juni nachmittags stießen die Radfahrer Michael Klausner und Ferdinand P i t t l auf der scharfen Kurve vor dem Hotel „Stern

auf, ob es für eine Macht in Europa ein Zeichen von Schwäche sei, wenn sie zu den Waffen des Rechtes greise, ob das heute als Schwäche ausgelegt würde? Zwar hätte Frankreich das Recht gehabt, zu den Waffen zu greifen. Wären unsere Grenzen oder die Grenzen jener, für welche wir Garantie übernommen haben, berührt worden, so wäre die Reaktion wahrscheinlich eine andere gewesen. Leon Blum sprach dann von der Arbeiterbewegung in Frankreich und den Ereignissen der letzten Wochen. Frankreich wolle den Frieden

mit allen Völkern, gleich welches Regime sie besitzen. Der Friede aber, den Frankreich will, ist nicht ein Friede der stillschwei genden oder stummen Unterwerfung unter die Ge walt oder gar die Anerkennung der Gewalt. Es gibt keinen Konflikt in Europa, in den Frankreich, ob es dies wollte oder nicht, nicht hineingezogen werde. Deswegen stehe Frankreich auf dem Standpunkt, daß der Friede unteilbar sein muß, unteil bar in Europa und in der Welt. und die Hausmauer streifte. Der Zahntechniker Breuß, der gerade

am Gehsteig stand, wurde durch das Kraftrad an beiden Füßen verletzt. Ienbach, 1. Juli. Am 29. Juni nachmittags fuhr die Verkäuferin Marie Burger mit ihrem Fahrrade von Maurach gegen Ienbach. Vor der Ortschaft Kas bach wollte sie abbremsen, stürzte dabei und zog sich in der Schläfe eine Verletzung zu. Die Rettungsabteilung brachte die Verletzte in das Krankenhaus nach Schwaz. Meran, 30. Juni. Ein eigenartiger Autounfall er- eignete sich am Samstag in der Romstraße vor dem Hotel „Post". Bei dem oberhalb

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 25.03.1934
Umfang: 8
entlarvt worden waren. Es handelt sich um die beiden amerikanischen Staatsangehörigen Charly M a 1 f o n und Richard King, die im letzten Augenblick vor der Abfahrt der „Europa" in Newyork! auf dem Newyorker Bureau des Norddeutschen Lloyd erschienen waren und den Leiter der dortigen Agentur veranlaßten, sie an Bord zu bringen. Die beiden ange trunkenen Amerikaner bezahlten ihre Kabine erster Klasse mit einem Scheck. Die „Europa" befand sich bereits auf See, als sich ergab, daß für den Scheck

keine Deckung vorhanden war. Das Schiffskommando der „Europa" wurde funkentelegraphisch veranlaßt, die beiden Amerikaner in Gewahrsam zu nehmen und sie in Bremerhaven der Polizei zu übergeben. Sie werden sich hier wegen Betruges beziehungsweise Scheckschwindels zu verantworten haben und bei näch ster Gelegenheit nach den Vereinigten Staaten abge- schoben werden. Eine unheimliche Spiritistensitzung Rom. 24. März. In der Dorfschenke einer kleinen Ortschaft in der Provinz T e r a n o hatten sich ungefähr 160

wurden acht Personen ge tötet und 12 Bergleute, die in einem 130 Meter unter tags gelegenen Kohlenfchacht arbeiteten, verletzt. Die ganze Stadt wurde durch die Explosion erschüttert. In Rosita befindet sich die größte mexikanische Fabrik für Nebenprodukte der Kohle. Explosion in einem Kabarett Chicago, 23. März. In dem Kabarett neben dem Hotel Embassy erfolgte eine Explosion, durch die sieben Personen verletzt und ein Schaden von 75.000 Dollar angerichtet wurde. Die Gäste des Hotels flüchteten Hals

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 29.09.1935
Umfang: 8
und übernahm dann als Direktor die Betriebs führung des „Hotel Europa" in Innsbruck, die er zehn Jahre lang erfolgreich führte. Aus dieser Zeit ist Hotelier Störzel nicht nur bei seinen Berufskollegen, sondern in weitesten Kreisen der Bürgerschaft Inns brucks durch seine hervorragende berufliche Tättgkeit sowie durch sein gewinnendes, liebenswürdiges Wesen allgemein bekannt und geschätzt. Seit zehn Jahren führt Störzel als Besitzer das Hotel und Pension „W a l d h e i m" in S e e f e l d und widmet

des Verbandes nichtaktioer Offiziere. Am Abend des 26. September fand im Hotel Kreid in Innsbruck die gründende Versammlung der Landesgruppe Tirol des Verbandes nichtaktiver Offiziere statt. Der Lan desdelegierte, Oberleutnant i. Res. Univ.-Prof. Dr. Karl Wolfs, konnte begrüßen: Landeshauptmann Dr. Schumacher, Landesstatthalter Ing. Gerber, Divi sionär Generalmajor Beyer mit seinem Stabschef Oberst Wessely, Oberstleutnant Reichel in Vertretung des Offiziersverbandes, General Hermanny-Mikfch (Soldatenfront

die goldene Hochzeit hätte feiern können. s. Fünfzigjähriges Berufsjubiläum. Kürzlich feierte Hotelbesitzer Theodor Stürze! in Seefeld ein seltenes Jubiläum. Herr Störzel, eine der bekannte sten Persönlichkeiten des Tiroler Gastgewerbes und geborener Wiener, ist bereits fünfzig Jahre im Hotel gewerbe beruflich tätig; er fungierte schon aus der Pariser Weltausstellung im Jahre 19W als Direktor, wirkte dann sechs Jahre in Paris, fünf Jahre in Hol land und viele Jahre im übrigen Ausland in seinem § Beruf

auch dort, wie nun seit Jahrzehnten, seine ganze Kraft nicht nur dem eigenen Unternehmen, sondern auch der tatkräfti gen Förderung des Tiroler Fremdenverkehrs. Es sei schließlich noch daran erinnert, daß Hotelier Störzel in den Jahren vor dem Kriege das bekannte Hotel „Seehof" in St. Christoph am See im Suganer- tal mustergültig geführt hat. s. Zugspitzbahn. Der Betrieb wird mit 1. Oktober bis auf weiteres zwecks UeberholungscnHeiten eviMD

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 25.05.1934
Umfang: 6
wieder abgeschoben zu werden. Seinen Schülern wurde gestattet, sich in einem Hotel in Liverpool eben falls bis zum nächsten Schiff aufzuhalten. Sie dürfen die Stadt Liverpool nicht verlassen. Die fünf Männer und fünf Frauen mit dem grauen Kimono, den Pan toffeln und dem Mützchen über dem kahlrasierten Schädel fügten sich in das Unvermeidliche. Dieses neueste Abenteuer Trebitsch-Lineolns erregt das Interesse an einer der abenteuerlichsten und selt samsten Karrieren, die die heutige Welt kennt. Rabbi ner

Verfolgern, in Taxiautos sitzend, in Cafes sich verbergend und ängstlich jeder Frage ausweichend. Er nannte sich Chou Kung, und es lief das Gerücht, daß er nach Europa mit der Idee gekommen sei, ein buddhistisches Klo st er an der Riviera zu gründen. Späterhin verzog er sich nach Belgien, wurde dann aber ausgewiesen. In Ungarn geboren, erhielt Trebitsch-Lineoln eine Ausbildung als Schauspieler. Er wirkte eine Zeitlang als Rabbiner an einer ungarischen Synagoge Pfarrer, Spion und Buddhist und arbeitete

und man hörte lange Zeit nichts mehr von ihm. Dann erfuhr man wieder, daß er buddhi stischer Mönch geworden sei, seinen Namen abge legt hätte und sich Chao Kung nenne. Einige Jahre später ging er nach China als Chef, politischer und fi nanzieller Berater der südchinesischen Armee. Er kam nach Europa mit einem geheimen chinesischen Auftrag zurück, Verhandlungen über einen Vier - Milli,, nen-Psund-Kredit zu führen. Da sich diese Ver handlungen zerschlugen, verschwand er wieder und tauchte erst vor 18 Monaten

noch vor der Hinrich tung gesprochen und kam mit größter Eile von Ceylon nach Europa. Es war jedoch schon z u s p ä t. Der Sohn war inzwischen schon hingerichtet worden und Trebitsch- Lineoln bekam keine Einreiseerlaubnis nach England. Oesterreichs deutsche Sendung tm Südosten In einem bemerkenswerten Artikel „Oesterreichs deutsche Sendung" knüpft die „Kölnische Volks zeitung" an eine Rede an, die Fürst Starhemberg vor einigen Wochen über die besonderen deutschen Auf gaben Oesterreichs im Donauraum gehalten

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 07.03.1934
Umfang: 8
„Don Carlos". «2.30 2. Aus Tonfilmen. — Brodsky: „Csibi", Foxtrott. — Aauler: ..Wenn ich König war'", zwei Lieder. — Doelle- Balz: ..Viktor und Viktoria", Slowfox. — Grothe: „Ich kenn dich nicht und liebe dich", zwei Lieder. — Brodszky: „Csibi". Waltz. ßlü Fortsetzung des Mittagskonzertes. Hans und Karl May: „Wenn du jung bist, gehört dir die Welt", zwei Lieder (Joseph Schmidt). — Abraham: „Nakoczy-Marsch", zwei Lieder. — Angyai: „Eine Nacht in Venedig", Tango. _ Leux: „Das verliebte Hotel

durch die den Einheimischen wunderbar schei nende Heilung eines schon im Sterben liegenden fleck- fieberkranken angesehenen Gutsbesitzers ein weitrei chendes Ansehen zu verschaffen. Später jedoch befiel ihn selbst mit gefährlicher Stärke eine ganz seltene ruhrartige Tropenkrankheit, so daß er etwas frühzeitig nach Europa heimkehren mußte. Der bergsteigerisch berühmteste Mann der diesjäh rigen Nanga-Parbat-Expedition ist unleugbar Erwin Schneider. Es ist diese Fahrt bereits feine vierte bergsteigerische außereuropäische

. Die Teilnehmer dieser Expedition aus Deutschland und Oesterreich werden in den nächsten Tagen Europa verlassen. Der Zeitpunkt ist noch nicht ganz genau be stimmt. Die in der „Neuesten Zeitung" ausgesprochene Be hauptung, Dr. Erwin Schneider aus Hall werde sich vorsichtshalber vor dem Antritt der Reise einer Blinddarmoperation unterziehen, klingt sehr unwahr scheinlich. Die in Hall wohnenden Eltern Schneiders wissen weder etwas von der Absicht ihres Sohnes, sich wegen der Expeditronsteilnahme den Blinddarm

L: Herr Evsra und Dr. Brüning. Die Prüfung C; Frl. Rossnbach. Frau Linz; die Herren: van Eck. Reßnik und De Ramitz. Die daran anschließende Preisverteilung im Berg hotel brachte mit Musik und Tanz den würdigen Abschluß der schönen Tage am Patscherkofel. Alp» Pr. Christlich-deutsche Turnerschaft Oesterreichs Dreier Tuenertckaft JahreshmipLversammkmg der Christlich-deutsch»« Turnerschaft Lienz Am Z. März hielt die Christl.-deutsche Turnerschaft Lienz ihre ordentliche Jahreshauptversammlung ab. Obmann

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 15.10.1936
Umfang: 6
, auch Olympiasieger Harangi gewann diesmal mit großer Ueber- legenheit. Im Zuschauerraum befanden sich große Gruppen von Deutschen, Italienern und Ungarn, die den Erfolg ihrer Landsleute bejubelten. Die Ergebnisse des Kampfes waren: Fliegengewicht: Malta (Europa) schlägt Jimmy U r s o (Ame rika) sicher nach Punkten. — Bantamgewicht: Sergo (E.) holt sich einen überlegenen Punkte sieg gegen Patsy U r s o (A.). Im Federgewicht war der Ungar F r y g y e s bis zur Mitte der zweiten Runde klar im Vorteil

es nicht. Die Sängerin hat keine Zeit, sich um die Angelegenheiten ihrer Cameriera zu kümmern, sie muß üben und immer wieder das kostbare Gewand anpro- ben, das sie an dem großen Tag in Venedig tragen soll. Sie bestellt schon wochenlang vorher die Zimmer im Grand Hotel d'Italie, Bauer- Grünwald, an dessen Terrasse sie gesungen hat, als sie noch Marietta Donata war. Sie weiß Bescheid in dem Hotel, sie kennt die Gemächer, die großen Gesellschastsräume, als hätte sie selbst zu den Hotelgästen gehört

, so viel hat ihre Freundin Sista, die Zimmer mädchen in dem Hotel war, ihr davon er zählt. Sie weiß auch, daß die vornehmsten Hotelgäste das Zimmer Nummer 25 bevor zugen, das in rot und gold gehalten ist und einen großen Balkon über dem Canale grande hat. Sie wußte auch den Preis. Phantastisch war er ihr damals erschienen; jetzt ist es selbstverständlich für sie, daß sie das prächtige Zimmer bewohnt, von dessen Balkon ihr früher die Hotelgäste ein paar Lire in die Gondel warfen. „Mit Begleitung", meldet

sie sich an und denkt daran, mit welcher Hochachtung ihr Sista von den Herrschaften, die mit ihrer eigenen Bedienung im Hotel wohnten, er zählt hat. Alles, was ihr in den langen Jah ren ihrer Künstlerlaufbahn zur Gewohnheit geworden ist, gewinnt jetzt in der Heimat stadt eine besondere Bedeutung für sie, in der sie als des armen Glasbläsers Frau ge wohnt hat. Sie will den Aufenthalt in Ve nedig genießen, als eine der reichen, vor nehmen Fremden, die sie früher mit Neid und Bewunderung betrachtet hat. Sie reist

kann man stundenlang in der Gondel fahren, und da will der Poppa für die kurze Strecke von der Stazione pi Hotel zwanzig Lire haben! Der Gondoliere schaut ganz verblüfft aus die vornehme Fremde, die ihn mit solch aus geregtem Wortschwall überschüttet. Daß sii Venezianerin ist, hat er nicht gedacht, aber er hört es an der weichen Aussprache der Konsonanten, und woher sollte sie sonst ms- sen, daß der Gondoliere im Volksmund Poppa heißt? Er macht noch einen schwachen Versuch, im Hinblick aus die Menge der Kos- fer

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.04.1934
Umfang: 8
2 Mittwoch, 4 «pM 1951 Rr° W rnee Die wUlsdianspollflsdien Ziele der Regierang Dollfuß Die Erfolge der Handelspolitik unserer Regierung Dollfuß sind bekannt. Sie liegen ziffernmäßig in der abschließenden Handelsbilanz über das Jahr 1933 vor. Die darin zum Ausdruck kommende Exportsteigerung, die Besserung des Verhältnisses zwischen Einfuhr und Ausfuhr, die Verminderung des Handelsbilanzpassi- vums, sind Erscheinungen, wie sie außer Oesterreich nur noch England und die Schweiz in Europa

in Unterägypten wurden mehr als 400 Wohnhäuser zerstört. Hotelbrand Longvisw (Texas), 2. April. Hier ist ein Hotel nie dergebrannt, das 250 Zimmer zählte. Die Gäste muß ten aus den Fenstern springen; drei Personen wurden getötet und mehrere werden vermißt. 16 Verletzte befinden sich in besorgniserregendem Zustand. Gins Braut vom Blitz getötet Rio de Janeiro» 2. April. Der Blitz schlug in San Paulo in eine Kirche, in der gerade eine Trauung ftattfand. Die Braut, eine Tochter des liberalen Poli tikers General

Assis-Brasil, wurde an der Seite ihres Bräutigams getötet. Kostbares Priviles L o n d o n, 2. April. Die neueste Londoner Gesellschaftssensation ist mit dem Namen des Due von Balmoral verknüpft. Dieses Mitglied der hohen englischen Aristokratie hat den nach Londoner Hofbegrifsen besonders schwerwie genden Fehltritt begangen, ein Mädchen aus bürger lichen Kreisen zu heiraten. Da aber jenseits des Ka nals alles noch immer so ist wie es in Europa nur in den längst vergangenen Zeiten war, droht dem Duc

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 21.09.1933
Umfang: 6
Jonsbruchcr Zeitung *r. 148 Donnerstag. N. SeptemdeL 19N L JZ Wirtschaft und. Börse f. Das erneuerte Hotel „Alpenhof" am Haldensee. Mer den „Alpenhof", am .Haldensee im vergangenen Jahre gesehen hat und ihn sich heute ansieht, der mutz sich sagen, daß eine solche Umwandlung zum Guten j n der heutigen Wirtschaftskrise wohl einzig dasteht. Eine starke Hand hat diese Umwandlung geschaffen, «polt zwei Gedanken wurde sie geleitet: eine starke finanzielle Grundlage und eine Kultivierung

. Denn dem hat man auch Rechnung getragen, daß ein Hotel wie der „Alpenhof" der Typ des Zukunfthotels ist, der statt Luxus Geschmack und statt Größe Behaglichkeit, Pflege und Aufmerksamkeit aufwefft. Man hat rich tig erkannt, daß es in Zukunft nur noch zweierlei Reisende geben wird: die vielen, die wenig Geld und die wenigen, die noch viel Geld haben. Beide werden sie einen Hoteltyp wie den „Alpenhof" bevor zugen. Die einen, weil sie auch bei wenig Geld die Kultur nicht vermissen wollen, und die anderen, weil sie den Luxus

unvermeidlich in eine neue Periode der Unsicherheit stürzen muß, wird in den Vereinigten Staaten schein bar übersehen. Die Auswirkungen der Dollarentwer- tung sind schon jetzt in Europa zu spüren. Besonders große Beunruhigung erfaßt das internatio nale Finanzkapital bezüglich des weiteren Schicksals der europäischen Goldwährungen, die sich bei einer weiteren Entwertung des Dollars kaum auf der Basis des Goldftandardes halten können. Es find so gar Anzeichen dafür vorhanden, daß wieder ein Baisseangriff

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 12.01.1935
Umfang: 12
des Düngers kosten würde. Wenn man den Gendarmerie kommandanten fragt, wie es in seiner Gemeinde mit der Zivilisation stehe, speit er wütend aus und gibt eine sehr urwüchsige Antwort. Die Wissenschaft im Film Das vom Völkerbund erhaltene „Internatio nale Institut für Lehrfilmwesen" in Rom hat einen Tätigkeitsbericht versaßt, aus dem die zahl reichen Erfolge des Wirkens für die Ausbreitung der Lehrfilme in Europa hervorgehen. So wurde eine von 25 Staaten Unterzeichnete Zollkonvention geschaffen

zu sehen, ihn, der ganz Europa erobert hatte. Ich hätte stundenlang an seinem Lager verweilen mögen und ihn anschauen können. Ich wollte gerne seine Hand küssen. Als ich später nochmals ins Zimmer trat, brachte ich den Vorsatz zur Ausführung. Ich nahm die Hand Napoleons und hielt sie lange in der meinen. Ich küßte diese Hand, vor der ganz Europa gezittert hatte und die unzählige vor mir geküßt halten. Später sah ich mit Schaudern das Herz und die Eingeweide des Kaisers, die in einer silbernen Urne

Meter lange) Arche und hat — busineß is busineß — bereits eine Aktiengesellschaft gegründet. Nur wer eine Aktie zu 100 Dollar kauft, darf, wenn das große Wasser kommt, die Arche betreten. Bis heute haben 2000 Aengstliche das hohe Eintrittsgeld bezahlt. So etwas gibt es anno 1934. Aber die Sekten haben nach dem Krieg über haupt gute Geschäfte gemacht, nicht nur in Amerika und Rußland, wo schon vor 1914 allerlei Religions gründer Menschen fischten, sondern auch in Europa. Theosophen und Anthroposophen

Menschen werden nie sterben, das goldene Zeitalter steht vor der Tür, wir von 1934 werden noch die Auf erstehung der Toten erleben. Die blödesten Insantilis- men finden heute nicht nur in Amerika, sondern auch in Europa Glauben. Mr. Rutherford hat überall seine hundetreuen Schwarmgeister; und Halbgebildete, die die abendländische Geistestradition nicht kennen, Ver zweifelte, die massiven Trost suchen und für die christ liche Predigt taub sind, fallen auf jede beliebige Sek tenreklame herein

. Viel irregelausene Religiosität ist darunter, kein Zweifel, aber auch viel gerissene Speku lation und verrannter Geltungsdrang. Wer bedenkt, daß allein die Mormonen ständig 250.000 Amerikaner in Europa als Missionäre beschäftigen, wird die Gefahr dieser kirchenfeindlichen Jrrtumspropaganda nicht un terschätzen." (Aus „Schönere Zukunft") Dir Ehe des Keren Gustav Fröhlich Das „Neuigkeits-Weltblatt" schreibt: „Es ist noch nicht gar allzu lange her, als man er fuhr, daß Gustav Fröhlich, der deutsche „Filmstar

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.04.1935
Umfang: 8
in der Verwaltung sowie in allen Annoncenbüros des In- und Auslandes. Die entgeltl. An kündigungen im redakt. Teile sind mit Nummern versehen Europa vor einem entweder - oder Paris, 9. April. Im „Paris Corr" führt Jules Saurwein im Danzig Der Berliner Berichterstatter der „N. Z. Z." schreibt über die Wahlen in Danzig: „Im Vergleich zu den Wahlen im Mai 1933, die dem nationalsozialistischen Regime in Danzig zum Durch bruch verhalfen, haben die Wähler, die sich zum Ha kenkreuz bekennen, um rund 30.090 zugenommen

Frankreichs, Englands und Italiens nicht. Oesterreich und die Kleine Entente und im Hinter grund die Sowjetunion müssen an der Organisa tion e i n e r S i ch e r h e i t, die für sie von vitaler Bedeutung ist, Mitarbeiten können, und anderer seits müssen alle Mittel angewendet werden, damit diese Sicherheitsorganisation ein System bildet, in das sich Deutschland und Polen früher oder später einstigen können. Europa steht heute vor dem Dilemma, sich po litisch oder wirtschaftlich zu reorganisieren

Rüstungen aufgegeben. Wenn Deutschland oder ein anderer Staat nicht auf eine Prüfung dieser Angelegen heiten eingehen will, dann allerdings gebe ich zu, daß die Prüfung um vieles schwieriger wird. Großbritan nien will nicht den Krieg und wenn die Gefahr eines Krieges nur dadurch beschworen werden kann, daß man dem Angreifer zu verstehen gibt, daß e i n K r i e g in Europa nicht geduldet wird, dann bin ich überzeugt, daß Großbritannien die ihm zukommende Rolle spielen wird, indem es mit dem übrigen

Europa darüber wacht, daß dieser Angriff sich nicht vollzieht. Ich bin überzeugt, daß diese letztere Methode, den Frie den zu sichern, eine gewisse Form der Kollektivsicher heit innerhalb des Völkerbundes ist. kämpft um F r e i h e i t und Recht auch für die, die einst mit uns bluteten. Dafür mit ihnen einzustehen ha ben wir uns heute erneut geschworen." Lri»m»oeff Berlin, 9. April. Die überschwänglichen Huldigungen der gesamten Presse zum 70. Geburtstag General Ludendorffs las sen kaum einen Zweifel

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Seite 1 von 6
Datum: 13.01.1937
Umfang: 6
, eine der beunruhi gendsten Tendenzen in der internationalen "age des vergangenen Jahres sei die gewe- en, Europa entsprechend den zwei politi- chen Doktrinen in zwei entgegenge- etzte Lager zu teilen. Die englische Re gierung habe wiederholt öffentlich erklärt, daß sie die Teilung Europas in zwei feind liche Ideologien ablehne. Es fei auch die Lehre des Klassenkampfes vom englischen Volk niemals angenommen worden, weil es praktisch genug denke, um zu erkennen, daß das sinnlos fei. Klasseninteressen seien

nicht ausschließlich, sondern ergänzten sich. Eden fuhr fort, es werde gesagt, daß Europa jetzt in das heroische Zeit alter eintrete. Auch England wolle Herois mus haben, aber man müsse Europa als Land anfehen, in dem Helden leben und nicht in erster Linie sterben sollten. Der BegriffHeroismus und Heroen dürfe Nicht verfälscht werden. In seinen weiteren Darlegungen ver sicherte Eden, es fei nicht wahr, daß Groß britannien sich einem Lande zuwende und dem anderen den Rücken kehre. England wünsche vielmehr

es keine wirtschaftliche Gesun dung in Europa. Wirtschaftliches Unglück aber sei eine Gefahr für den Frieden. Alle Friedensfreunde müßten daher auch das wirtschaftliche Elend zu beheben wün schen. Im Jahre 1937 müßten die Nationen einen großen Schritt vorwärts tun. Die in ternationale Lage, der Wohlstand und das Glück der Welt könnten gehoben werden durch internationale Verständigung, freie Zusammenarbeit zwischen den Völkern, Verkleinerung der internationalen Wirt schaftsbeschränkungen und durch den ehrlichen Versuch

. Aus diesem Grunde dürsten die zwischen Deutschland und Frankreich schwebenden Fragen angeschnitten werden, so die Frage der Abrüstung, des Abschlusses eines neuen Loearnovertrages und der Garantien für die Erhaltung des Friedens in Ost- und Mittel europa. Vor einer Rede Blums P a r i s, 13. Jänner. (AN.) Ministerpräsident Blum wird Freitag vormittags der sozialistischen Kammersrak- tion ein außenpolitisches Referat erstatten, dem große Bedeutung beigemessen wird. Allieri bei Selber Paris, 13. Jänner. (DNB

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Seite 5 von 6
Datum: 07.09.1933
Umfang: 6
schweren Kerker verurteilt. Wirtschaft und. ‘Börse Beände t Zum Hotelbrand in Gschnitz # *4 Ueber den Brand im Hotel „Gschnitzerho s" am Sonntag abends, worüber wir schon berichtet haben, M uns noch gemeldet: Gegen halb 10 Uhr abends ist der Brand bemerkt worden: bald darauf schlugen auch schon Helle Feuergarben aus dem Dachstuhl her aus. Die im Hause befindlichen neun Fremden haben einen Teil ihrer Habseligkeiten verloren. Dank der wackeren Tätigkeit der Feuerwehrleute und der Mo torspritze konnten

Lumasegger, Mitbesitzerin von Außerlumasegg in Hinterburg, nahezu 80 Jahre alt, und die ledige Ker- berer-Bäuerin in Zedlach, Therese Wi b m e r, 90 Jahre alt. In Hohenems starb Lehrer i. R. Josef Men- n e l, 78 Jahre alt. Bas Weiter ♦ Innsbruck, 6. September. Heiter, mittags 19 Grad. Wien, 6. Sept. Das Tief über Osteuropa hat sich wie der vertieft und die Nordostströmung über Europa wieder verstärkt. In Oesterreich ist es vorwiegend molkenlos, morgens recht kühl. Auf den Bergen ist es etwas wärmer

, Rechtsanwalt und Gutsbesitzer in Innsbruck. Erste Gläubigerversammlung am 13. September. Anmeldungstermin 3. Oktober. Prüfungs- tagfatzung am 12. Oktober beim Landesgerichte Inns bruck. — Karl S t o ck h a m m e r, Metzgermeister in Innsbruck. Erste Gläubigerversammlung am 18. September, Anmeldungstermin 30. September. Prü fungstagsatzung am 14. Oktober beim Landesgerichte in Innsbruck. — Reg. Firma „Hotel Tirol", Karl Landsees Erben und der persönlich haftenden Gesell schafter: Edmund Landsee, Max Landsee

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Seite 3 von 8
Datum: 07.02.1936
Umfang: 8
wieder zusammen treten wird. Italien, das auf die fortgesetzten abessini- schen Angriffe in Afrika reagiert, muß jetzt auch für die Organisation seiner politischen und militärischen Verteidigung in Europa Vorsorgen, gegen die schlechtverhüllte aggressive Ten denz, die sich gegen seine nationale Position bildet. Das unglückliche Schicksal des Hoare-Laval-Planes, der von den Regierungen in London und Paris der italieni schen Regierung mit der lebhaften Empfehlung einer wohlwollenden Ueberprüfung vorgeschlagen

und unter dem Druck englischer Völkerbundströmungen zurückge zogen wurde, beweist die Schwankungen in den euro päischen Beziehungen, welche großeUnsicherheit selbst in dem System der Beziehungen unter den ver antwortlichen Regierungen schaffen. Die allgemeine Lage aber, die sich in Europa noch ausbildet, zwingt Italien zu noch größerer Aufmerksamkeit." Italiens Ziele bleiben fest Rom, 6. Februar. (Stefani.) „Lavoro faseifta" schreibt u. a.: Ohne Italien, in seinen gerechten afrikanischen Aspirationen befriedigt

, dem sein Recht als kultivierte Nation wieder voll eingeräumt worden ist, ist der Friede in Europa unmöglich. Im Gegenteil wird eine Verschärfung der Sanktionen zur Blockade gegen Italien und die Blockade zum Krieg führen, zu jenem Krieg, der das Ende Europas und den Sieg der bolschewistischen Unordnung im Westen bedeuten wird. In diesem Rahmen mutz man die Erklärungen des Großrates des Faschismus beurteilen. Die internatio nale Haltung Italiens konnte

hinter den Kulissen der Flotten konferenz erörtert. Die britische und die italienische Delegation erörtern die Lage, die durch die Forderung Frankreichs entstanden ist. daß die Panzerkreuzer nicht mehr als 27.500 Tonnen haben sollen. Wenn Italien den Standpunkt Frankreichs unterstützt, und da Groß britannien ebenfalls eine Grenze von 27.500 Tonnen wünscht, könnte es geschehen, daß die Vereinigten Staaten von Amerika in dieser Frage isoliert würden. Halten rflsfct sifli mr Yglcidigang in Europa

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.03.1936
Umfang: 8
Reich kaum der Stärkere sein. Das bedeutet aber nichts anderes, als daß die bisherigen Aufwendungen ohne den Nutzeffekt bleiben, den man ihnen zugemutet hat. Wieder einmal hat sich die poli tische Phrase schwer gerächt. Wer in Europa schran kenlose Rüstungssreiheit fordert und übt, zwingt notwendigerweise die Nachbarn, sich ebenfalls au^s stärkste zu bewaffnen. Die Tatsachen haben diese Theorie der „absoluten Gleichberechtigung" als eine falsche Münze enthüllt. Nicht anders gestaltet sich das Bild

sich, wie es ja vorauszusehen war, mit aller Schärfe gegen die letzten Aeußerungen Stalins, der Berlin als einen Hauptherd neuer Kriegsgefahren an prangert. Sicherlich ist der Diktator Rußlands kein unschuldiger Waisenknabe, der nicht weiß, was Impe rialismus ist. Es nimmt sich nicht gut aus, wenn die Herren im Moskauer Kreml Moralpredigten. für Europa halten. Trotzdem geht die Polemik Hitlers über die Köpfe hinweg, einfach deshalb, weil der Dik tator des Dritten Reiches niemanden von seinem dau ernden Friedenswillen

durch die deutsche Regierung, die unmittelbar vor der Sitzung des Reichstages in einer Note des Reichsaußenministers an die interessierten Mächte er folgte, zerreißt ein letztes und starkes Band, daß das Dritte Reich mit Europa noch verknüpfte. In dem nunmehr aufgehobenen Vertrag haben England, Frank reich, Deutschland und Italien sich gegenseitige Siche rung vor Angriffen versprochen. Deutschland verzich tete freiwillig auf die Rückgewinnung Elsaß-Lothrin gens. Als Bürgschaft des Friedenswillens gegenüber

in Birmingham eine Rede, in der er u. a. aussührte: „Wir dürfen unsere Augen nicht vor dem verschließe«, was um uns vorgeht, und wir müssen die Si cherheit unseres Landes gewährleisten. Wenn unsere Verteidigungsvorschläge ohne ein Wort der Furcht und der Beunruhigung in Europa ausgenom men würden, so geschah dies deshalb, weil die Völker Europas sich darüber Rechenschaft oblegen, daß unsere militärischen Kräfte niemals in Aktion treten werden, ausgenommen um einen Angriff zurück- zuschlagen. Die Regierung

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Innsbrucker Zeitung
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Datum: 05.02.1936
Umfang: 8
vom Standpunkte der Situation in Nordofteuropa aus be sprochen. „Angstgefühl vor DeotWand" Berlin. 4. Februar. (A- N.) Die reichsdeutsche Presse zeigt sich über die verstärkte Aktivität der europäischen Diplomatie beunruhigt. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung" stellt fest, daß ein unverkennbares Angstgefühl vor Deutschland immer wieder wie eine Welle über Europa läuft. Man sollte sich, sagt das Blatt, darüber klar sein, daß die andauernden Verdächtigungen das deutsche Volk immer vorsichtiger, immer mehr

„G i o r - n a l e d' I t a l i a" zur gegenwärtigen Lage Stellung, die es als die einer steigenden Unordnung und eines wachsenden Durcheinanders bezeichnet. Mit dem Zusammentritt des Erdölausschus ses in Genf werde, so sagt das Blatt, der Wahnwitz der Sanktionen dem Abgrund entgegen fortge setzt. Hier beginne der e r st e Abschnitt einer B l o k a d e, die eine militärische Maßnahme sei und militärische Maßnahmen in Bewegung setzen müsse. Hieraus leite sich sodann die Gewißheit der Ausdehnung des Streites auf Europa ab. den Mussolini

auf kolonial-afrikanischen Charakter beschränken wollte. Italien, so fährt das Blatt fort, sei jedoch das letzte Land, das eine solche Möglichkeit fürchte, da es geeinigt im Inneren und. gewappnet für jede Ueberraschung, weder in Europa noch in der Welt vereinsamt dastehe. Rußland und England London, 4. Februar. (Priv.) Der stellvertretende russische Kriegskommissär Mar schall Tuchatschewsky hat am Montag dem ersten Seelord Sir Ernest C h a t s i e l d einen Besuch abge-

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