, auch Olympiasieger Harangi gewann diesmal mit großer Ueber- legenheit. Im Zuschauerraum befanden sich große Gruppen von Deutschen, Italienern und Ungarn, die den Erfolg ihrer Landsleute bejubelten. Die Ergebnisse des Kampfes waren: Fliegengewicht: Malta (Europa) schlägt Jimmy U r s o (Ame rika) sicher nach Punkten. — Bantamgewicht: Sergo (E.) holt sich einen überlegenen Punkte sieg gegen Patsy U r s o (A.). Im Federgewicht war der Ungar F r y g y e s bis zur Mitte der zweiten Runde klar im Vorteil
es nicht. Die Sängerin hat keine Zeit, sich um die Angelegenheiten ihrer Cameriera zu kümmern, sie muß üben und immer wieder das kostbare Gewand anpro- ben, das sie an dem großen Tag in Venedig tragen soll. Sie bestellt schon wochenlang vorher die Zimmer im Grand Hotel d'Italie, Bauer- Grünwald, an dessen Terrasse sie gesungen hat, als sie noch Marietta Donata war. Sie weiß Bescheid in dem Hotel, sie kennt die Gemächer, die großen Gesellschastsräume, als hätte sie selbst zu den Hotelgästen gehört
, so viel hat ihre Freundin Sista, die Zimmer mädchen in dem Hotel war, ihr davon er zählt. Sie weiß auch, daß die vornehmsten Hotelgäste das Zimmer Nummer 25 bevor zugen, das in rot und gold gehalten ist und einen großen Balkon über dem Canale grande hat. Sie wußte auch den Preis. Phantastisch war er ihr damals erschienen; jetzt ist es selbstverständlich für sie, daß sie das prächtige Zimmer bewohnt, von dessen Balkon ihr früher die Hotelgäste ein paar Lire in die Gondel warfen. „Mit Begleitung", meldet
sie sich an und denkt daran, mit welcher Hochachtung ihr Sista von den Herrschaften, die mit ihrer eigenen Bedienung im Hotel wohnten, er zählt hat. Alles, was ihr in den langen Jah ren ihrer Künstlerlaufbahn zur Gewohnheit geworden ist, gewinnt jetzt in der Heimat stadt eine besondere Bedeutung für sie, in der sie als des armen Glasbläsers Frau ge wohnt hat. Sie will den Aufenthalt in Ve nedig genießen, als eine der reichen, vor nehmen Fremden, die sie früher mit Neid und Bewunderung betrachtet hat. Sie reist
kann man stundenlang in der Gondel fahren, und da will der Poppa für die kurze Strecke von der Stazione pi Hotel zwanzig Lire haben! Der Gondoliere schaut ganz verblüfft aus die vornehme Fremde, die ihn mit solch aus geregtem Wortschwall überschüttet. Daß sii Venezianerin ist, hat er nicht gedacht, aber er hört es an der weichen Aussprache der Konsonanten, und woher sollte sie sonst ms- sen, daß der Gondoliere im Volksmund Poppa heißt? Er macht noch einen schwachen Versuch, im Hinblick aus die Menge der Kos- fer