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Innsbrucker Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 22.09.1935
Umfang: 8
nichts von deinem Geschwätz." Joseph wiederholte, was der Gärtner ihm erzählt hatte, natürlich bedeutend übertrieben: „Es ist immer eine Vorhersage von Unglück, wenn die weiße Dame sich zeigt. Diese Nacht ist sie zur Ka pelle geflogen, das bedeutet Tod." „Der Gärtner erzählt Dummheiten", erklärte der Graf. Damit ging er ins Haus. Die Worte des Dieners hatten seine Gedanken zu Erinnerungen zurückge bracht, die er mit Gewalt zu unterdrücken suchte. Fast mechanisch führte ihn sein Weg in der entgegengesetz ten Richtung

hier gewesen! Wer hatte das gewagt? Die dumme Geschichte, welche der Gärtner erzählt, und Joseph wiederholt hatte, sie hatte also einen wah ren Grund. Hatte man wirklich jemand in diesem Zimmer, ein Licht kommen und gehen sehen? „Wer hatte das gewagt?" wiederholte er sich selbst. Heftig erregt, ließ er sich in den Sessel nieder, stützte seine Arme aus den Tisch, und vergrub sein Gesicht'in in Drün Roman von Maria Dona!. Autorisierte Abersetzung von Aaroline Schmitz. (23. Fortsetzung.) „Welche Albernheiten

von Kerzen gesehen haben. Wenn die Geschichte dem Grafen zu Ohren kam, würde er den wahren Grund nicht mehr entdecken können. Eben jetzt kam Graf Lerbach, nachdem er in einem Teil des Parkes, den man den „kleinen Wald" nannte, eine Zigarre geraucht hatte, zurück. Als er in die Nähe des Schlosses kam, bemerkte er Joseph, seinen Kam merdiener, in angeregter Unterhaltung mit einem Gärtner. Sobald sie des Grafen ansichtig wurden, trennten die beiden Männer sich, aber nicht schnell genug, so daß der Gras

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 05.06.1934
Umfang: 6
. s. Gute Nachricht für Schwämmesucher! Die lang an haltende Trockenheit und die in den letzten Tagen nie- üergegangenen Regenfälle haben in einzelnen Gebieten in der Umgebung von Innsbruck die „Schwämme aus dem Boden wachsen" lassen. Am Sonntag fand ein Herr im Walde oberhalb Jgls einen wunderbaren Her renpilz. s. Unterstützt mehr die einheimischen Gärtner und Bauern aus dem Innsbrucker Gemüsemarkt! Man schreibt uns: Dem Bauer der Umgebung Jnsbrucks füllt beim Besuch des Innsbrucker Gemüsemarktes immer

wieder auf, daß die heimischen Gärtner und die Bauern fast kein Gemüse mehr verkaufen kön nen, während den bulgarischen Gärtnern die Käufer Zuströmen. Es ist nicht zu begreifen, wieso die Inns brucker Bevölkerung bei ihrer sonst gewiß sehr boden ständigen und nationalen Einstellung gerade zur Zeit Zeit der größten Not der bäuerlichen Gemüseerzeuger und zur Zeit der schwersten Absatzkrise der tirolischen Gärtnerschaft ihren Bedarf an Gemüse bei Erzeugern aus dem Auslande deckt. Es wäre vaterländische und nationale Pflicht

Lichtblitze in den schon nächt lichen Himmel. Der viereckige Turm von Westminster, in dem „Big Ben" die Stunden schlägt, überragte die einförmigen Vorstädte des Südens, die endlosen Reihen manchen war der Verkauf von etwas Gemüse auf dem Innsbrucker Markt eine der wenigen Möglichkeiten, etwas Bargeld zu erhalten. Für die meisten Gärtner ist der Verkauf des Gemüses auf dem Innsbrucker Markt eine Hauptverdienstquelle. Es ist daher, beson ders heute, wo auch die Fremden nicht mehr in jenem Maße wie früher

als Konsumenten von Gemüse in Betracht kommen, von großer Bedeutung, daß die ein heimische Bevölkerung den Absatz an Gemüseproduk ten der heimischen Gärtner und Landwirte so weit als nur möglich fördert. Leider ist oft gerade das Gegen teil der Fall. Es ist für den Beobachter nicht verständ lich, wie es überhaupt möglich ist, daß die heimische Bevölkerung das Zugrundegehen ihrer Landsleite mit ansieht und ihre Einkäufe bei den nichtbodenständigen Gemüseproduzenten tätigt. Es sollte doch so viel Ver ständnis

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 10.06.1934
Umfang: 8
nicht übers Herz bringen, zuzusehen, wie diese harmlosen, un schuldigen Tiere langsam ausgehungert werden sollen. Es fei daher an die Behörde die höfliche Bitte gerichtet, bei einer eventuellen Beanstandung einer gutherzigen Person, die den Tauben Futter gibt, nicht mit zu großer Strenge vorzugehen und es mit einer Verwarnung abzutun. s. Bulgaren such auf dem Haller Gemüsemarkü Aus Hall schreibt man uns: In Kreisen der einheimischen Gärtner sah man es im vorigen Fahr schon nicht gern, daß auch der Haller

Gemüsemarkt mit einem Bulgaren, der seine Gartenbauerzeugnisse zu Schleuderpreisen feilbot, beschickt war. Heuer sollen es sich die Gärtner gefallen lassen, gleich vier dieser unliebsamen Konkurrenten zu dulden. Da ist wohl die Anfrage am Platze: Wie kommt der einheimische, Steuer und Abgaben leistende Handelsgärtner dazu, sich von einer solchen Konkurrenz verdrängen zu lassen? Die Taktik dieser bulgarischen Gärtner, ihre aus Robot abgestimmte Ar beitsweise und ihre frugale Lebensführung sind uns bekannt

; Umstände, die sich mit dem österreichischen Lebenshaushalt eines Gewerbetreibenden, der, zwar auch bescheiden, doch aus eine andere Kulturbasis ausgebaut ist, niemals vereinbaren lasten. Die einheimischen Gärtner, in ihrer Existenz schwer bedrängt, haben sich einmütig mit einer Beschwerde an den Stadtmagistrat gewandt und sind dem Vernehmen nach ge willt, falls nicht bald Abhilfe geschaffen wird, weitere Schritte zu unternehmen. s. Besitzwechsel in Breitenbach. Das Leadlgut ain Eigen ist von den Erben

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