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Innsbrucker Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.06.1934
Umfang: 6
, soll er — wie nach geltendem Recht — mit lebenslangem, schwerem Kerker bestraft werden; 3. beim räuüerifchenTotschlag für alle, die zur Tötung mitgewirkt haben; 4. beim Verbrechen der öffentliche n Gewalt tätigkeit durch boshafte Beschädigung fremden Eigentums oder durch boshafte Handlungen oder Un terlassungen unter besonders gefährlichen Verhältnissen für den Fall, daß die Handlung den Tod eines Men schen zur Folge hatte und der Täter das voraussehen konnte: 5. bei Sprengstoffverbrechen nach § 4 des Sprengstoffgefetzes

(vorsätzliche Herbeiführung einer Gefahr für Leben, Gesundheit oder Eigentum durch An wendung von Sprengstoffen als Sprengmittel) unter der gleichen Voraussetzung und 6. bei der Brandlegung für den gleichen Fall sowie für den Fall, daß der Brand durch besondere, auf Verheerungen gerichtete Zusammenrottung bewirkt worden ist. Einer Hinrichtung dürfen künftig nur die Ge- richtskommistion, der Staatsanwalt, Gerichtsarzt und Seelsorger, die nächsten Angehörigen des Verurteilten und sein Verteidiger

von 5 bis zu 10 Jahren schweren Kerkers, für den Fall beson derer Gefährlichkeit des Unternehmens auf 10 bis 20 Jahre schweren Kerkers. Amseftaliunv der Gefchworenvnverichte An die Stelle der Geschwornengerichte treten, soweit es sich um Verbrechen handelt, die mit dem Tode, mit lebenslanger oder mit mehr als zehnjähriger Kerker strafe bedroht sind, Schwurgerichte, die aus dreiRichtern und dreiSchöffen best ehe n. Die politischen Verbrechen, die nicht mit Rücksicht aus die Höhe der angedrohten Strafe

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 22.04.1933
Umfang: 12
war, keine entscheidende Bedeutung beizumessen, weil ein solcher Kapitalmangel in der Nachkriegszeit ersah* rungsgemätz bei zahlreichen Unternehmern eingetreten ist. ohne daß sie bloß aus diesem Grund die Unterneh mereigenschaft verlieren würden. Unentscheidend ist auch, daß die Firma Böhler im Fall von Lohnsteigerun gen den Akkordlohn entsprechend zu erhöhen hatte. Denn eine solche Bestimmung ist heute im Hinblick auf die Lohnschwankungen bei Werkverträgen allgemein üblich, bewirkt aber noch keineswegs

über den Untergang der „Italia" einge leitet. General Nobile wurde außer Dienst gestellt. Vor einigen Monaten hat der General sich in die Dienste Sowjetrutzlands begeben. diesbezügliche Einflußnahme bei den Wiedergabeap, paraten ist vorläufig abgesehen worden. Sie hätte sich auch nur aus die Neuaufstellungen von Tonfilmappara turen beziehen können, wurde aber zunächst zurückge- stellt. Inte restanter Scheintod Budapest, 21. April. Ein interessanter Fall eines Scheintodes ereignete sich vor kurzem in Kecskemet

. Der 53jährige Landwirt Stefan Kriczan lag einige Tage lang in einem todesähnlichen Schlaf. Als man bereits daran dachte, ihn für tot zu erklären, wachte er auf uüd wurde in einer erstaunlich kurzen Zeit wieder gesund. Er erfreute sich aber seiner Gesundheit nicht mehr lange. Nach drei Tagen erkrankter und starb kurze Zeit darauf. Zehn Kinder gewaltsam in den Hungertod getrieben Sofia, 20 April. Die Polizei hat einen sensationellen Fall von verbrecherischem Wohltätigkeitsschwindel aufgedeckt

. Es war ausgefallen, daß eine den mittleren Ständen angehörende Frau in den Gebärkliniken und Spitälern der bulgarischen Hauptstadt häufig vorsprach und sich zur Adoption von unehelichen Kindern anbot. Sie erklärte, daß sie für Kinder ganz besondere Vor liebe habe und verlangte nur einen einmaligen Er ziehungsbeitrag. Die Polizei untersuchte den Fall und stellte fest, daß von den angenommenen Kindern zehn nicht mehr am Leben waren. Aus dem Zustand der übrigen ist anzunehmen, daß man sie Hungers sterben ließ

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 26.01.1935
Umfang: 12
l» Nummer 22 Die Strafuntersuchung gegen Rinfeien Wien, 25. Jänner. (Priv.) Der Präsident des MiliLärgerichtshofes äußerte sich gegenüber einem Vertreter eines Wiener Mittagblattes in eindeutiger Form zum Fall Dr. Rintelen: „Alle Gerüchte, die im Zusammenhang mit Dr. Rin- telen oder dem PolizeidireLLor Dr. SLeinh 8 usl im Umlauf sind, entbehren jeder Grundlage und sind völlig aus der Luft gegriffen. Dr. Rintelen befindet sich feit seiner Verhaftung im Juli im Gefängnis des Straflan- desgerichtes Wien

und führt u. a. aus: Arbeite« un- Unternehmer „Es ist kein Geheimnis, daß ich mir wegen der Auf fassung des sozialen Problems in manchen Entwick- lungsphafen meiner politischen Tätigkeit große Schwierigkeiten geschaffen habe. Man hält mir vor, daß ich durch meine Reden erst recht eine Klassen kampfatmosphäre groß ziehe. Ich glaube, daß dies nicht der Fall ist. Jeder, der mich kennt, muß wissen, daß ich es ehrlich meine. Die Art und Weise, wie vom Mar xismus oder von marxistischen Parteifunktionären

wieder gut geht, und wir haben die Absicht, auch dann noch zu reden, wenn es uns gut geht in Oesterreich, werden wir den Beweis erbringen, daß man noch mehransozialemEnt- gegenkommen leisten kann, als es selbst unter der Macht st ellung der Marxisten der Fall war. (Lebhafter Beifall.) Ich bin der Meinung, daß die Gewinnung der ehe mals roten Arbeiterschaft nur eine Frage der Zeit ist. Die sich wirklich innerlich umgestellt haben, sollen zu uns kommen, die anderen sollen ruhig weiter Nachden ken

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.09.1935
Umfang: 8
das sind bisher mehr Vermutungen als erhärtete Tatsachen. Sicher ist nur, daß er zwischen 1929 und 1932 ein großes Vermögen gemacht als Vermittler von Petroleumkonzessionen im Irak. Durch diese Konzes sionen trat er in den Kreis der wichtigsten internatio nalen Petroleuminteressen, nicht bloß der englischen. Und weil das zwischen 1929 und 1938 der Fall gewesen, folgt durchaus noch nicht, daß er jetzt in Abessinien für dieselben Kreise gewirkt haben muß. Die Konzession soll die Bestimmung enthalten

noch immer zwei Direktoren mit «einem Vetorecht in ihren Verwaltungscat. Die Anglo Persian Oil, ein Riesenkonzern mit einem Kapital von mehr als 26 Millionen Pfund Sterling, besitzt unter anderem auch die Oesterreichische Naphtha-Import- gefellschaft. Die andere Konzession erhielt die B. O. D. (British Oil Development Co.), deren Aktien jetzt der Moful Oil Fields gehören. In beiden Fällen, namentlich im Fall der B. O. D., war eine Auseinandersetzung mit älteren deutschen und italienischen Rechten

—, dann ist eine Rettung der erkrankten > Tiere nur möglich, wenn sie, wie bei Kolikanfällen, dauernd „bewegt" werden. Das ist bei einem Schiffs- transport von Tieren unmöglich; der Raum auf Deck, wo sie zumeist in engen Kasten eingezwängt stehen, ist mit anderem Frachtgut zu stark belegt. Gewöhnlich kommt dann das gequälte Tier, infolge der fortschrei tenden Gliederschwäche, in seinem Stande zu Fall, ohne sich auf die Seite oder auf den Rücken wälzen zu können. Nun wirkt noch der verstärkte Gegendruck von unten

wenn sie, wie in dem vorliegenden Fall, viele Wochen hindurch nicht bewegt werden kön nen. Dazu kommt noch, daß das Pferd zur Lebenser haltung täglich mindestens 25 Liter Wasser — und zwar tadelloses Wasser — braucht. Ein Kavallerieregiment muß also aus die Seereise, nur für Pferde: 250 Hekto liter Wasser für einen Tag mitnehmen. Dieses muß leidlich kühl gestellt werden, damit die Tiere es, trotz größten Durstes, nicht „refüfieren". Der deutsche Mlturkamvf Unter dem obigen Titel berichtet der Berliner Korrespondent

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 05.06.1936
Umfang: 8
, er werde sich vielleicht an den Fall Leikermoser erinnern können. G. wurde somit mit Mord bedroht, welche Drohung Gredler große Besorgnis einflößte. ' Ing. Kunsek, der zwar behauptet, vaterländisch einge stellt und nie Mitglied der NSDAP, gewesen zu sein, fon- bem nur national zu denken, ist nach den Erhebungen als der nationalsozialistische Führer des Zil lertal es anzusehen. Durch den zurückgekehrten Legionär Emil G., der sich in Oesterreich selbst der Gendarmerie stellte, wurde bekannt, daß Ing. Kunsek zu Ostern

mit. Dort war „zu fällig" Ing. Kunsek anwesend. Die Werkstätte des Tischler meisters Pircher wurde durch. Verhängen der Lampe ab gedunkelt. Es kam sogleich zur geplanten Zuredestellung des «. wegen des Geredes, daß Kunsek in Deutschland gewesen sei. Kunsek äußerte sich nun zu G., falls er noch ein mal etwas sage, hätte er die Würfel für sein eigenes Los und über sein Leben geworfen; er könne sich vielleicht noch an den Fall Leikermoser, den Fememord bei Reutte, erinnern'. Wenn auch er (Kunsek) eingesperrt werde, gäbe

es hundert andere, die diesen Fall rächen wür den! Wenn G. aber nichts sage, sichere er ihm für den Fall, daß die Nationalsozialisten in Oesterreich einmarschieren.. Ege Straffreiheit zu. Der zweitangeklagte Hans Archer stimmte diesen Ausführungen Kunseks zu. Das Verhör Vors, (zu Kunsek): „Bekennen Sie sich schuldig?" — An geklagter: „Nein". — Vors.: „Was können Sie zu Ihrer Rechtfertigung anführen?" — Der Angeklagte gibt eine zu sammenhängende Schilderung, wie er mit Pircher bekannt, wurde

. Von dem Fall Leikermoser wurde nichts gesprochen." — Vors.: „Waren Sie Mitglied der NSDAP.?" — Ang.: „Nie". — Vors.: „Machen Sie lieber keine unwahren Angaben." — Staatsanwalt: „Waren Sie Nationalsozialist?" — Ang.: „Ich habe meine wahre Gesinnung nie preisgegeben." — Staatsanwalt: „Ich frage Sie nochmals, ob Sie Nationalsozialist waren oder sind?" — Ang.: „Ich bin national eingestellt" — Staatsanwalt: „Sie sollen sich einmal geäußert haben: Es nutzt nichts an deres, wir müsfen aus die Barrikade n steige

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Seite 2 von 6
Datum: 09.04.1935
Umfang: 6
2 Dienstag. 9. April 1935 Nr. 83 Jnnsbruchev Zeitung Zeuge: „Er hat gesagt, wir müssen unsere Errungen schaften verteidigen und wir müssen siegen oder st e r b e n." Vorsitzender: „Er soll sich im Falle eines Unter- liegens auch noch in einem anderen Sinne geäußert haben. Es soll noch ein eigenartiger Ausdruck gefallen sein." Zeuge: „Er hat auf die Beispiele Italien und Deutsch land verwiesen und meinte, man müsse daraus lernen." Vorsitzender: „Hat er nicht auch von dem Fall ge sprochen

erwidert, soweit er sich erinnern kann, seien die Worte in diesem Sinn gefallen. "Vorsitzender: „Wer hat sonst noch gesprochen?" Der Aktionsptan Siftees Zeuge: „Herr Major Eisler. Er hat den alten Aktionsplan entwickelt." Vorsitzender: „Das müssen Sie uns näher erklären." Zeugs: „Ich glaube, es war im Jahre 1928, da wurde der Aktionsplan ausgestellt für den Fall, daß die Heim wehr vielleicht sich zur Macht bringen sollte. Ich glaube, Major Eisler hat diesen Plan ausgearbeitet. Er hat ausdrücklich

sich in sechs- bis achtwöchentlichrn Führerappellen auf den Standpunkt gestellt, die Regierung beabsichtige, die Verfassung zu ändern und die Ordnerschaften müßten die Verfassung auch gegen die Regierung schützen. Er war in der letz ten Zeit der Meinung, daß der Nationalsozialismus JZ nicht mehr aufzuhalten ist, und daß man demselben Oesterreich nur als Trümmerhaufen überlassen kann. Es war daher seine Idee, daß der Schutzbund im Fall der Machtergreifung durch den National sozialismus durch Mobilisierung

der Unterwelt nur mehr einen Trümmerhaufen überlassen müsse." Vorsitzender zum Zeugen: „Stimmt das?" Zeuge: „Bauer sagte, lieber ein Trümmerhaufen aus Oesterreich als ein nationalsozialistisches Oesterreich. Das mit der Unterwelt war so zu verstehen, daß man damit rechnete, daß für den Fall eines Kampfes auch die Leute mit den Rucksäcken kommen, die bei jeder Demonstration zu finden sind und Beute machen wol len." Der Vorsitzende macht nun den Zeugen darauf auf merksam, daß sämtliche Angeklagte bestreiten

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Seite 1 von 6
Datum: 07.04.1936
Umfang: 6
es sich nicht nur um die Remilitarisierung, sondern noch viel mehr um die Befestigung der Rheinlandzone. Warum erscheint dies der deutschen Regierung so wichtig? Be fürchtet sie denn ernstlich einen Angriff Frankreichs oder Belgiens auf Deutschland, einen Einmarsch fran zösischer oder belgischer Soldaten in deutsches Gebiet? Aus welchen Gründen sollten denn Frankreich oder Belgien etwas Derartiges unternehmen? Und da kommen wir auf den springenden Punkt. Es gibt einen ganz bestimmten Fall, für den das Dritte Reich einen französischen

oder belgischen Angriff fürchtet. Dieser Fall betrifft uns Oe st er reicher unmittelbar. Adolf Hitler hat nie ein Hehl daraus gemacht, daß das Dritte Reich, wie er es sich vorstellt, alle deutsch sprachigen Gebiete umfaßt, also insbesondere auch Oesterreich und Deutschböhmen. Deshalb hat er in sei nen neuen Reichstag demonstrativ frühere österrei chische Staatsbürger mit dem berüchtigten Landesin spekteur Habicht und frühere tschechoslowakische Staatsbürger hineingenommen. Sie sind für ihn die Repräsentanten

der Dreizehnerausschuß in Genf, der die Aufgabe hat, einen Weg zum Wafsenstillstand oder Friedensschluß in Abessinien zu suchen. Vor allem bemerkenswert ist aber die Tagung der Locarnomächte, an der Flandin die Forderung stellen wird, sie mögen Deutschlands Weigerung zur Wiederherstellung der Rechtslage zur Kenntnis nehmen und den im Weißbuch vom 19. März vorgesehenen Mechanismus für diesen Fall in Kraft setzen. Der eng lische Außenminister Eden dürste jedoch die Absicht vertreten

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Seite 3 von 8
Datum: 07.02.1936
Umfang: 8
des „Judenhasses" einzugehen. Eine seltsame Reaktion auf die Tat Frankfurters ist das Verbot aller kulturellen Veranstaltungen des Jüdi schen Kulturbundes. Damit verlöre das Judentum das letzte Gemeinschafts- und Oeffentlichkeitsrecht außer- halb der Synagoge. Bern, 5. Februar. Zwischen dem deutschen Gesandten in der Schweiz Freiherr v. Weizsäcker und Bundesrat M o t t a fand heute eine einstündige Aussprache über den Mord fall Gustloff statt. Der schweizerische Gesandte in Ber lin hat der Reichsregierung

das Beileid des Bundes rates ausgedrückt. AbeWtfüm KrontlmW Addis-Abeba, 6. Februar. (DNB.) Nach Berichten von der Nordfront entwickelten sich in der Gegend von Hausien sowie im Gebiete von Agula heftige Kämpfe. Abessinische Meldungen behaupten» daß der Fall von M a k a l l e bevorzustehen scheine, nachdem die Ita liener, die feit acht Tagen Makalle mittels Flugzeu gen mit Lebensmitteln versorgt hätten, in den letz ten Tagen keine Flüge mehr nach Makalle gemacht haben sollen. Dafür werde das ganze Dmbien

von eigenem deutschen Kolonialbesitz maßge bend abhänge. Angesichts der wirtschaftlichen Depres sion und der handelspolitischen Abschließung der Staa ten untereinander sowie der Devisenschwierigkeiten würde eigener Kolonialbesitz für Deutschland jetzt emen ungleich größeren Wert haben, als dies schon vor dem Kriege in den Zeiten des freien Warenaustausches der Fall war. Am »ie Tvunusv ösr Panzerkreuzer London, 6. Februar. (Reuter.) Die Frage der Tonnage der Panzerkreuzer wird auch weiterhin, aber mehr

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Seite 2 von 8
Datum: 15.10.1933
Umfang: 8
des Akkordsystems und die An erkennung des Vertrauensmännersystems. Der Oberste Gerichtshof im Fall Meller Wien» 14. Okt. Der Oberste Gerichtshof hat der Nichtigkeitsbeschwerde der seinerzeit zu sechs Mo naten schweren Kerkers wegen Verleumdung und Betruges verurteilten Wiener Schriftstellerin Dr. Rose Meller, soweit die Beschwerde das Betrugsfaktum betrifft, gemäß dem Antrag des Generalstaatsanwaltes stattgegeben, soweit sie aber das Verbrechen der Verleumdung betrifft, wurde die Nichtigkeitsbe schwerde

aus ihrem Iahreslaufe kreuzt. Nun ist ein neuer interessanter Fall von Identität der Bahnen dazugekommen. Der Komet, dem die Sternschnuppen vom 9. Oktober zugehören, wurde im Jahre I960 durch Giacobini in Nizza entdeckt und bald als kurzperiodischer erkannt. Zinner in Bamberg ent deckte ihn 1913 wieder, nachdem er in der Zwischen zeit wegen ungünstiger Stellung unbeobachtet blieb. Auch die nächste Wiederkehr gelangte nickst zur Benb- achtung. erst 1926 fand ihn Schwaßmann in Bergedors Endlich wurde der Komet

im lausenden Jahre am 23. April von Professor Schorr in Bergebors aufgefundrm Der Komet ist ein unscheinbares Objekt und nur in kräftigen Fernrohren sichtbar. Seine Umlanfszcit btt tragt gut 6 Vj Jahre. Er kommt dabei der Sonne auf unter 150 Millionen Kilometer mähe (Entfernung Erde—Sonne), was Heuer am 15. Juli der Fall war. Die ihm zugehörigen Sternschnuppen folgen aus der glei chen Bahn etwa drei Monate später. Der Komet ist augenblicklich für kräftige Fernrohre noch sichtbar, Er steht am Morgenhimmel

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 27.03.1935
Umfang: 8
hat in Pradl gro ßes Aufsehen erregt. Trotzdem mehrere Schüsse abge geben wurden, ist niemand verletzt worden. Die Erhebungen über die eingangs erwähnte Er pressungsgeschichte sind noch nicht abgeschlossen. Ser-inM- Knapp 2Z Fahre Kapellmeister W a t t e n s, 25. März. Wohl vereinzelt steht es in der Musikgeschichte da, daß ein Kapellmeister seiner Musikkapelle.ein Viertel jahrhundert vorsteht. Ist dies der Fall, so ist kein Mensch imstande, all die viele Mühe und Arbeit, die sich ein solcher Musikmeister

. Ich kann mich des Gedankens nicht erwehren, daß Sie über die ganze Sache, die uns alle beschäftigt, unter richtet sind. Sie müssen wissen, was auf dem Spiele M Auf jeden Fall sind Sie ein unerfahrenes junges Mädchen, das ganz allein in einer ihm unbekannten Welt steht. Ich will Sie nicht quälen, aber ich finde rs richtiger, daß Sie die Wahrheit über Ihren Vater erfahren." „Was denn?" Doris führte die Hand zum Halse als furchte sie, zu ersticken. . ..Nur das . . . er ist verschwunden. Haben Sie nicht Merkt

verschwunden ist." XV. Als Alfred Börner diese Worte ausgesprochen hatte, fühlte Doris einen Schwindelanfall. Das Zimmer und das mitleidige Gesicht ihres Gegenüber drehten sich vor ihren Augen. Die Knie versagten ihr lden Dienst und sie ließ sich schwer auf einen Stuhl fallen. Ihr Vater war verschwunden! Eine furchtbare Ver zweiflung bemächtigte sich ihrer. Börners Stimme war aufrichtig gewesen, und sie fühlte, daß er sie in diesem Fall nicht täuschte. So war sie also allein in der Welt. Sie versuchte

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