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Innsbrucker Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 27.02.1937
Umfang: 8
ein vom Wild häufig begangener Wechsel die Fahrbahn überquert. Die Tafel bezeichnet die Wildart. Scherl Bilderdienst, K. e n sl L 3 Wer Christ! In einem brandgeschwärzten, in hartes Schweins leder gebundenen, dicken Buche, einem der weni gen aus dem Haufe meines Großvaters beim Brande in Nauders im Jahre 1880 geretteten An denken, fand ich in seltsam altmodischer, aber schöner Schrift folgende Notiz: „Ich dinge einen Knecht, Christian Folie aus Heid; ich gebe ihm 40 Gulden und das weiße Gewand und ein Paar

Schuhe." Nun folgte Jahr für Jahr dieselbe Notiz, nur hin und wieder mit einer kleinen Aenderung, wie „heuer gebe ich dem Knecht Christian aus sein Verlangen statt dem weißen Gewand ein Sonntagskleid aus feinem Loden", oder „heuer verlangte der Christian Folie anstatt der Schuhe ein Pa ir Rohrstiefel". Mit dem Jahre 1860 hören aber diese Bemerkungen in bezug auf den Chri stian ganz auf, bis im Jahre 1868, dem Todes jahre des Großvaters, eine ganz andere, viel we niger schöne Schrift, ganz das Gleiche

, die er denn auch als Roßknecht beim k. k. Postamt fand. Mit dem Heiraten aber ließ er sich doch Zeit, denn damals wollte man nicht nur ein Bett zum neuen Hausstand, sondern auch eine eigene Stube, in der dieses Bett stand. Als dann der Großvater starb, beobachtete der Christian mit Argusaugen, wie der erst sechzehn jährige zweite Sohn die Bauerschaft im Verein mit den jüngeren Geschwistern bearbeitete, wäh rend der achtzehnjährige Aelteste die Bäckerei aus übte. Tag für Tag konnte der Christi, da die Post gerade

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 21.12.1934
Umfang: 8
; Christian Edenhauser, B°-B.-Pensionist, Kirchberg; Hans Feüe- rer, Oberlehrer, Wörgl; Josef Hämmerte, B.-B.-Ober- inspektor i. R., Innsbruck; Otto Klatt, Skontist, Inns bruck; Ludwig Madreiter, B.-B.-Angestellter, Schwaz; Heinrich Mair jun., Zeugschmied, Fulpmes; Ing. Andrä Manziarly, Innsbruck; Kaspar Papp, B.-B.-Angestell- ter, Kirchberg: Dr. Theoderich Sutter, Arzt, Brixlegg; H. und O. W. in H. s. WsrdmanNsprüsung in Küssen. Man schreibt uns: Ueber vielseitiges Verlangen der Jägerschaft von Kössen

wurde nach guter Vorbereitung der in Betracht kommenden Kandi daten am Samstag, 15. ds., vormittags im Gasthofe „Weis bacher" die zweite bis jetzt in Tirol stattgefundene freiwillige Weidmannsprüfung abgehalten. Als Prüfungskommissäre erschienen von Innsbruck die Hofräte Christian und Happak sowie der Obmann des Tiroler Iagdschutzverbandes Graf Thun. Kandidaten waren 15, die alle die Prüfung mit sehr gutem Erfolge ablegten. Geprüft wurde durchschnittlich jeder eine halbe Stunde lang und gefragt

Fürhapter, Ebersberger Hans, Anton Oefner, Haller Hans. Stephan Himberger, Stephan Loferer. Simon Greiderer, Kaltfchmid Hansl, Pirmofer Sepp, Filzer Franz, Gründler Franz. Schwaiger Christian. Schwendtner Christian. Foidl Thomas und Achhorner Georg. Nach Beendigung dieser reißenden Ausdruck in den Augen wankte sie ein paar Schritte vorwärts. Wohin? In verzweifelter Ratlosigkeit irrte ihr Blick von der Mutter zu dem Geliebten und von diesem wieder zu der Atutter zurück. Das Herz riß sie zu beiden

gesprochen?" *3ar Marlene sah auf ihren Verlobten, der unverrückbar neben seiner Mutter stand. Langsam, wie eine Nacht wandlerin, trat auch sie an die Seite ihrer Mutter. Zwischen ihnen schwebte das Wort: ..Größere Rechte als die Liebe hat die Pflicht." Es bekam Leben. Sie vergaßen sich selbst, um Pflicht zu tun an jener, die sie geboren. —— Verteilung hielt Hofrat Christian einen Vortrag über den im Jahre 1935 tretenden erweiterten Waffengebrauch und Graf Thun über verschiedene Vorkommnisse aus der Tiro

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 07.06.1935
Umfang: 8
auch den größten Einbruch begangen hat, der je in Tirol ver übt wurde. Auf der Anklagebank sitzen wegen vierzehn Ein brüche Christian Zaderer, geboren 1890 in S p i t- t a l a. d. Drau, zuständig nach Obervellach in Kärnten, verheiratet, Mafchinenschlosser; seine Frau Aloisia Za de rer, geboren 1898 in Garganzen, zuständig nach Obervellach, wohnhaft in Innsbruck, Innstraße, Sängerin, und Alois Triendl, geboren 1908 in Hötting und dorthin zuständig, Elektrotechniker. Es werden »on der Staatsanwaltschaft

den dreien folgende Delikte zur Last gelegt: 1. Dem Christian Zaderer, daß er in der Zeit vom Dezember 1930 bis zum 6. März 1934 in Innsbruck nicht weniger als vierzehn Einbrüche mit einem Ge- ‘ samtfchaden von rund 60.000 Schilling begangen habe; außerdem habe er sich als eifriger Agitator für die verbotene NSDAP, in Tirol dadurch betätigt, daß er die Zeitung „Roter Adler" trotz Verbotes intensiv verbreitet habe; 2. der Aloisia Zaderer, daß sie, obwohl sie von der diebischen Herkunft der Gelder gewußt

, davon ge lebt und der Polizei falsche Angaben gemacht habe: und 3. dem Alois Triendl, daß er von Frau Zaderer Gelder in Empfang nahm, sie bei sich versteckte und ebenfalls der Polizei falsche Angaben machte. Christian Zaderer ist ein oft und schwer vorbestrafter Einbrecher, der erst im Jahre 1927 eine schwere Kerker strafe wegen Einbruchs verbüßte. Im Jahre 1930 im Dezember begann er in Innsbruck wieder fein ver brecherisches Handwerk, indem er bei verschiedenen Aemtern und Privatpersonen Einbrüche

und unermüdlicher Ausdauer fortgesetzten For schungen der hiesigen Kriminalpolizei ermöglichten ev, Mitte Dezember 1934 den größten Einbrecher des Landes Tirol, den „Einbrecherkönig" Christian Zade rer. zu verhaften. JasererS Einbrüche Zaderer gestand nicht nur den großen Einbruch fit der Gefällsverwaltung ein, sondern erklärte, er wolle als Mann, der sich im Felde die „Goldene" erworben hat, fein Gewissen befreien. Er gestand folgende Ein brüche: Am Hl. Abend 1931 im Teppichhaus Fohrin- ger, Beute 900

ihm sehr zustatten, denn es fiel während seiner Haft keinerlei Verdacht auf ihn. Soviel von Christian Za derer. Seine Frau Aloisia Zaderer ist wegen Hehle rei angeklagt, da sie von der Herkunft der Gelder und deren Versteck wußte und dennoch bei der am 4. Dezember 1934 in ihrer Wohnung vorgenommenen Durchsuchung und Befragung nach dem Gelde alles ab- leugnete. Um eine Verabredung mit ihrem Manne zu verhindern, wurde sie aus die Wachstube gebracht und ihr mitgeteilt, daß ihr Mann in Amras sich ein Haus bauen ließ

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 09.11.1933
Umfang: 6
6 Donnerstag. 9. November 1983 Nr. 187 Jnnsbmckev SeaRangf JZ Vop dem IticMeg Wjr-er eine Diebsdan-s veenrteitt Innsbruck. 8. November. Vor dem Schöffengericht (Vorsitz OLGR. Wolf, Staatsanwalt Dr. Grünnewald) fand heute die Ver handlung gegen eine Einbrecherbande statt. Angeklagt waren Johann Lettner, geboren 1898 in Westendorf, Hilfsarbeiter in Lauterbach, und Christian Lettner, 1905 in Weftendorf geboren, Hilfsarbeiter in Westendorf, wegen Verbrechen des Diebstahls, und Christine Lettner

, die Mutter des Johann und Christian Lettner, wegen Verbrechen der Diebstahlsteilnehmung. Die Lettner hatten mit den Angehörigen der Familie Krall (das Verfahren gegen die nicht erschienenen Krall wurde ausgefchie- den) in der Zeit vom Juni 1932 bis März 1933 eine Reihe von Einbruchsdiebstählen und Einschleichdieb stählen durchgeführt. Mit den gestohlenen Sachen hätten die Täter ohne Schwierigkeit eine Gemischtwarenhandlung ausmachen können, so mannigfaltig und reichhaltig war das Er gebnis ihrer Raubzüge

, Treibriemen, Grammophon, Feldstecher, Flügelhorn, Axt, eine Henne, ein Kaninchen und ein junger Ziegenbock. Dieses stolze Ergebnis stammt nicht von einigen großen Einbrüchen, sondern ist der Erfolg des zähen, mühsamen „Fleißes" der Angeklagten, insbesondere des Johann Leitner. Dieser hat nicht weniger als 114 Diebstähle und 8 D i e b st a h l s v e r f u ch e auf dem Gewissen. Im Verhältnis dazu erscheint Christian Leitner mit seinen 21 Diebstählen kaum erwähnens wert. Der Wert der Beute bei den einzelnen

. Er verstand es auch ausgezeichnet, mit einer Stange, an der vorn ein Ha ken befestigt war, durch geöffnete Speise- und Küchen- senster die Vorräte herauszufischen. In der Verhandlung waren die Angeklagten voll g e st ä n d i g. Johann und Christian Leitner sind be reits wegen Verbrechen des Diebstahls vorbestraft. Da sie keine Arbeit bekommen hätten — der Leumund be zeichnet jedoch den Johann Leitner als arbeitsscheu — hätten sie aus Not die Diebstähle verübt. Christine Leitner gab an, daß sie wohl

von den Sa chen, die ihre Söhne nach Haufe gebracht hatten, ge gessen habe, sie hätte aber nicht gewußt, daß es ge stohlene Sachen waren. Johann Leitner wurde wegen Verbrechen des Diebstahls zu vier Jahren schweren Kerkers und Abgabe in das Arbeitshaus verurteilt. Christian Leitner bekam acht Monate schweren Kerker, Christine Leitner wurde bloß der Uebertretung des Diebstahls schuldig erkannt und erhielt sechs Wo chen strengen Arrest, bedingt aus drei Jahre. Auch für verspätet angemeldeten Urlaub

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Seite 4 von 8
Datum: 07.06.1935
Umfang: 8
jedoch von dem Zeugen widerlegt werden. Eine vom Verteidiger der Frau Zaderer beantragte Einvernahme einer Zeugin wird vom Schöffensenate abgelehnt. Es folgt nun die Verlesung der Artikel, die in den von Zaderer verteilten Nummern des „Roten Adler" enthalten sind. Während der Verlesung wird die Oef- fentlichkeit ausgeschlossen. Nach Wiederzulassung der Oeffentlichkeit wird die Strafkarte des Christian Zaderer verlesen, aus der hervorgeht, daß der Angeklagte schon wiederholt we gen Diebstähle

und Einbrüche vorbestraft ist. Die PiäveherS Staatsanwalt Dr. Huber führte aus, daß Christian Zaderer ein rückhaltloses Geständnis abgelegt habe; ebenso sei Triendl wenig in dem Strassall belastet. Anders stehe es aber um Aloisia Zaderer, die trotz des Umstandes, daß sie selbst in Italien bei den Eltern ihres Mannes war und von deren Aermlichkeit sich überzeugen konnte. Sie mußte daher sich klar sein, daß besonders das Geld zum Hausbau in Amras nur aus unrechtmäßige Weise erworben worden sei und sie sei

nicht zu erbarmen," (Heiterkeit.) Frau Zaderer bittet ebenfalls um Milde und schreit mit erhobenen Händen: „Ich bin ja auch schuld, jetzt bekenne ich es, denn ich habe meinen Mann versto ßen und in die Arme anderer getrieben." Das Arteil Christian Zaderer wurde zu fünf Jahren schweren Kerker, seine Frau zu zwei Mona ten st r e n g e n A r r e st, jedoch bedingt auf 3 Jahre verurteilt. Alois Triendl wurde f r e i g e s p r o- ch e n. Der Bundesbahndirektion werden 2878 8, der Versicherungsanstalt „Anker" 900

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Seite 7 von 8
Datum: 06.06.1934
Umfang: 8
den Sängern wenig Gehör und gab keine Erlaubnis zum Singen. Die guten Leute versuchten nun alles mögliche, den noch eine Erlaubnis zu bekommen und erwähnten auch, daß zwei.Mitglieder (Anton und Balthasar) schon vor acht Jahren hier gewesen seien und gesungen hätten. Alles vergeblich! Da erinnerten sich die Sänger ihrer Gönner aus dem Jahre 1829 und besonders des Prin zen Christian don Dänemark. Kurz entschlossen lenk ten sie ihre Schritte in die königliche Burg und wur den auch bald vorgelassen. Der Prinz

sich hernach über ihre Leistungen sehr befrie digt. Die Tagebücher weisen ferner in großer Vereh rung die Namen Prinz Wilhelm und Prinzessin Char lotte, Prinzessin Juliana, Prinz von Pentheim, Finanz- minister Graf Moltke, Minister Dalleran, Minister Lagerhain, Minister v. Langenau und viele andere aus. Die Hofdame der Prinzessin Juliana, Frl. v. Pech- ilrn, formte Anton Leos Büste in Gips und verehrte sie dem Prinzen Christian von Dänemark. Durch den engen Verkehr mit dem dänischen Hof und durch mehr

er mit seinem Begleiter den schmalen Hausflur. Ein stämmiger Mann in Hemdärme'ln trat aus der Stube den Fremden entgegen. Die Herren schienen dem Sänger bekannt, er zweifelte noch — war es denn möglich? - Aber schon entschlüpfte ihm ein Ausruf des Erstaunens: „Ihre Majestät!" Er stand mit seinen Geschwistern dem nachmaligen König von Däne mark Kronprinzen Christian gegenüber, dem die schlichte Bauernhütte nicht zu klein mar, die wohlbe kannten Sänger darin zu besuchen. Ein fünfter Aufsatz folgt.) Dir Kröte

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