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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 18.06.1804
Umfang: 8
der mütterlichen Großältern von Amtswegen aufgestellten Vertreter Franj Gögl, Hutmann bey der Meffingsabrik am Achen« rain, ;ur einsweiligen Verwaltung übergeben. Es werden daher die mütterlich Christin» Meß- nerischen Großältern, oder ihre Abkömmlinge kraft dies aufgefordert, sich binnen einem Jahre, sechs Wochen , und 3 Tag bey diesem Stadt» und Landgerichte zu melden, sich gesetzmäßig zu legitimiren, und sohin ihre Erbsbetreffnis per 84: fl. 30 fr tu erheben , widrigenfalls auch diese Erbsgebühr

den Abkömmlingen der väter» lichcn Großältern uach dem Gesetze eingeraumet, und ausgefolget werden würde. Von dem kais. kön. Stadt- und Landgerichte Rattenberg den zoten April ,«04. Sebastian Hecher, k. k. Stadt- »ud Landrichteramtsverwalter. Einberufungs,Edikt. JgnajDoregz, »o» der k. k. Stadt Klausen gebürtig, seiner Profession ein Mühiner, hat sich schon vor vielen Jahren»»« hier weg, und unwissend wohin, begeben. D« nun von seinem Leben oder Tod keine Erfahrun erhalten werden kann, und da ihm in Zeit

seiner Abwesenheit ein väter« und mütterliches kleines Erb angesallen, so in behöriger Verwaltung- grsetzel worden, und nun dessen Gefchwisterte ju vertheilen bey diesem k. k. Stadt- und Landgericht angesuchet haben, als wird besagter Ignatz Doregg, oder sei« ne allfälligc Abkommenschaft von diesem Gericht aufgerufen, binnen einer Frist von i Jahr und 6 Wochen oder persönlich, oder durch einen ordent lichen Anwalt anher ju erscheinen, das betreffende Erb zu erheben, widrigens aber solle er zu gcwär« tigrn

haben, daß solches an seine Geschwisterte» nach gesetzlicher Vorschrift abgetherlet, und über, lassen werden würde. K. k. Stadt Klausen den -- May 1804. Anton v. Rlebelsberg, k. k. Stadt» und Landrichter. Einberufungs, Edikt. Johann Ruttner, ein Sohn des zu Loblach verstorbenenJohann Rutt ner solle sich schon vor mehreren Jahren zum k. k. Fuhrwesen begeben haben: in dieser Abwesenheits» Zeit aber war weder von seinem Aufenthaltsort, noch von seinem Leben oder Tod was in Ersah, rung zn bringen. Da nun seine Geschwisterte bey

diesem k. k. Stadt-und Landgericht angesuchet, das ihrem abwesigen Bruder Johann Ruttner au« gefallene, und in Verwaltung gesetzte großmütter lich Catharina Tschasellerische geringfügige Erb, unter ihnen in Vertheilung zu bringen, als wird vorläufig er Johann Ruttner, oder seine allfällig eheliche Nachkommenschaft öffentlich mit der Erin nerung einberusen, daß er binnen einer Frist von 1 Jahr und 6 Wochen persönlich oder in förm licher Vcrtrettnng bey diesem Stadt- und Landge richt so gewisser zu erscheinen

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 5 von 12
Datum: 14.10.1812
Umfang: 12
es, in un mittelbaren Nachrichten aus Moskau vom 17. Sept.: „Ein gränzeuloseres Unglück als das, welches unsre Stadt betroffen hat, dürften die Annalen der Geschichte wohl kaum aufweisen. Niemand war aus die Möglichkeit gefaßt, daß Moskau jemals in fremden Besitz gerathen könnte. Am rz. (zo.)Aug. erließ der Militärgouverneur ein Prokiam, in welchem derselbe der sich aü- mähttg verbreitenden Furcht durch die Versiche rung zu steuern trachtete, daß zur Verteidigung der ersten Stadt des Reichs Alles angewendrt

werden würde. Gegen die Furchtsamen fanden sehr strenge Maaßregeln statt; besonders waren die Ausländer aller Nationen das Ziel der äußer sten Bedrückung. Gras Rostopschin machte sich endlich anheischig, die Stadt gegen irgend ein Streiskorps vor ihren Mauern selbst aus das Aeußerste zu verteidigen, als sich den Tag vor der Evakuation die schreckende Nachricht verbreit Irte, die große französische Armee sey in vollem Anzüge. Nun eröffnet«; sich eine Schreckensscene sonder Gleichen. Am 14. wurde auf Befehl des Gouverneurs Feuer

oder in unbrauchbaren Stand gesetzt waren, vereitelte alle Anstrengungen. Eia Flammenmeer bedeckte die größtenkheils aus Holz gebaute Stadt. Fast alles, Kirchen, Palläste, Magazine, Kauf mannsgewölbe, leider viele Tausend verwundete Soldaten, alle Kranken sind bereits das Opfer des Feuers geworden. Die beträchtlichsten Mi- litärvorräthe des Reiches, Alles ist verbrannt. Dem Staate wurde Nichts gerettet, weil die Negier-ina !as§ ekmiß der Einnahme kau nicht als möglich augesehen hatte, und alt es unvermeidlich wurde

, das Schicksal der Stadt dem Publikum so lange als möglich verborgen halten wollte. Blos das was die unglücklichen Einwohner in den letzten 24 Stunden und wäh rend dem Brande in die Keller ihrer Häuser stüchten konnten, und was die Flammen verscho- uen werden, bleibt übrig. Die französischen Vor posten stehen 20 Werste außer der Stadt auf dcr Straße gegen Kasan, auf welcher sich die russi sche Armee zurückzieht. Andre französische Korpt marschiren auf die Seite nach Petersburg zu, wo keine Russen stehen

- lingsbergen, zwei Werste von der Stadt, Redou ten angelegt, verließ sie aber. Die Stadt Mos« kau ist so groß als Paris; sie ist sehr reich und mit den Pallästen aller Vornehmen des Reichs anqefüllt. Diese schöne Stadt wollte der russische Gouverneur Rostopschin vernichten, als er sab daß die russische Armee sie räumte. Er bewaff nete 3000 Uebelthäter, die er aus den Gefäng nissen zog, raffte noch andre 6000 Mann zusam- men, und vertheilte unter sie Flinten aus dem Zeughmse. Also wurde unsre Avantgarde

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 03.11.1813
Umfang: 12
, so wie eine am nämlichen Tage noch wiederholte den zur Schonung der Stadt und ihrer Bewohner ge« wünschten Erfolg nicht herbeizuführen vermochte. Der Kommaadirende, weicher bereits vor Ab« srudung des -ten Parlamentärs (des kaiserl. königl. österr. General. Majors Baron Geppert) dir Stadt und Festung auS sechs Houbizea und zwölf 6 Pfändern, die bis an das Glacis vorge gangen waren, hatte beschießen lassen, ließ nun« mehr um Mitternacht da6 Feuer gegen die Fe« stuug aus 8r Feuerschlüudeu eröffnen, mildem Besehle jedoch

, die Stadt selbst möglichst ju schonen. Die Truppen sind mit allem Erforder« Uchea versorgt; der Soldat erhält zu den ge« wühnlichea Mund«Rationen noch eine Portion Wein; bedeutende Monturs«Transporte folgen der Armee, damit der Soldat gegen dir Ein« Wirkungen der gegenwärtigen rauhen Witterung immer nach Bedürsniß geschützt werden könne. Müa ch e n, den 29. Oct. Der General der Kavallerie, Graf v. Wrede benützte die Nacht vom 24. auf den 2;. Oct. und diesen letztern Tag, um alle vorbereitenden Arbeiten

sür einen aus Würzburg zu unternehmenden Sturm tres« fen zu lassen. Zu dem Entschluß des Stürmrns bewog den Obergeueral sowohl die Absicht, die erst vor Kurzem ihm zur Kenntniß gekommenen Siege der verbündeten Herr aus eine tapferer Krieger würdige Weise zu feiern, als das De« streben, die Stadt Würzburg von dem bei einem fortgesetzten nachdrücklichen Bombardement dro« henden Verderben zu retten, und mit ihr tau« senden guter deutscher Mitbürger Leben und Ei« geathum zu erhalten; endlich mußte

die Begier« de, seinen Weg zu den bevorstehenden, wichti« gen uab einflußreichen Operationen mit allrnihm tu Gebote stehenden Slreilkräften unaufhaltsam fortsrtzeu zu können, den größten Einfluß aus die Uatrraedmungeu des Kommandirenden gegen die se Stadt behaupten. Er ließ demnach das Ge« schütz dea Festungswerken der Stadt so nahe bringe», um Bresche schießen zu können; vorerst wollte der Kommaadirende aber noch das letzte Mittel versuchen, den kaiserl. sranz. Komman, dgntrn zur gütlichen Urbergabe

der Stadt zu be« wegen, welches auch von Seite dieses Letztern» da er dir getroffenen erastltchen Anstalten sah, und ihren Erfolg im Voraus berechuet hatte, nunmehr willig ergriffen wurde. Die IStadt Würzburg ist am 26. October Nachmittags 4 Uhr mit der nachgesetztrn Kapitulation an dis Waffen der alliitten Armeen übergegangrn. Der kaiserl. französische Kommandant zog sich ia die Zitadelle zurück, welche der getroffenen Uebereiu« kuaft gemäß von ewigen Bataillons blokirt wird. Der Generalmajor Graf

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 1 von 16
Datum: 30.10.1813
Umfang: 16
von der Stadt, auf. Ihm folgte feine ganze Armee, die von der Eibe zurück kam und die Gegend um unsre Stadt überschwemmte und verwüstete. Am 15. Oct. hörten wir nur von einzelnen Gefechten, die das Vorspiel der großen Szenen waren, die nahe bcvorstanden. Am 16. Oct. Mor gens um 8 Uhr entbrannte im ganzen Umkreis um unsre Stadt eine der größten und schreck lichsten Schlachten, welche die Geschichte kennt. Gegen 400,00a Menschen standen einander ge genüber, um zu entscheiden, ob es fernerhin

eine Selbstständigkeit der Völker geben, oder alles der Willkühr eines Eroberers unterworfen seyn sollte. Ununterbrochen donnerte der Ka nonendonner rings nm unsre Stadt, mehrere Dörfer standen in Flammen. Umsonst verbrei teten die französ. Behörden Siegesnachrichten; der Augenschein widerlegte fie, so wie das mit gleicher Stärke fortwährende und sich immer mehr nähernde Gebrüll der Schlacht, das nur nach Sonnenuntergang sich endete. Am 17. Oct. begann das Feuer mit gleicher Lebhaftig keit und dauerte

bis gegen Mittag, wo eine Waffenruhe eintrat, die jedoch nur von kurzer Dauer war. Am 18* Oct. Morgens ging die Schlacht wieder mit doppelter Heftigkeit an. Der Mittelpunkt derselben schien in der Ge gend von Probsthaida und Wachau zu seyn. Eine ununterbrochene schreckliche Kanonade er schütterte die Stadt. Das Bataillonfeuer der Infanterie schwieg keinen Augenblick. Biele Dörfer stunden in Flammen. Sehnsuchtsvoll erwarteten wir jeden Augenblick die Entschei dung, aber auch dießmal ging die Sonne bluts roth

unter, und noch war das große Trauer spiel nicht geendigt, wiewohl wir das nahe En de desselben aus den Bagagekolennen der fran zösischen Armee, die in unabsehbaren Linien um die Stadt defilirten und die Strasse nach Naumburg einschlugen, ahnten. Während der Nacht nahm ein sehr großer Theik der franz. Armee dieselbe Richtung. Der 19. Oct. brach an; ein Tag, der unsrer Stadt ewig im An denken bleiben wirb und die schrecklichsten und erfreulichsten Szenen im schnellen Wechsel brach te. Der Kanonendonner rückte unsrer Stadt

näher. Die franz. Armee war im vollen Rück zug. Nach *0 Uhr flüchtete der Kaiser Napo leon mit seinem Gefolge durch die Stadt. Ein hartnäckiges Gefecht begang an den äussern Thoren. Die siegreiche alliirte Armee nahm die Stadt mit Sturm. Der Rückzug der Fran zosen ward völlige Deroute. Der entscheidend ste Sieg war für die gute Sache erkämpft. Das siegreiche Heer zog ein, die erhabenenver- bündeten Monarchen waren an der Spitze des selben, und alle Herzen, die vor Kurzem noch bangten, ergoßen

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Seite 6 von 10
Datum: 12.09.1812
Umfang: 10
. Smolensk/ welches am 18- August von der französischen Armee besetzt wurde/ ist die Haupt« stadt im russischen Gouvernement gleichen Namens; auf beiden Seiten des Dniepr's. Sie hat viele Krongebaude, z Klöster, 16 Kirchen/ unter wel chen sich die alte Cathedralkirche des dasigen Bi schofs auszeichnete/ über i;oo hölzerne Häuser und , 2/000 Einwohner. Sie liegt 7; Stunden südwestlich von Moskau. Der Handel mit Korn, Leder, Hanf, Honig und Wachs nach Riga und Danzig ist beträchtlich. Auch gibt

es hier einige Strumpf-, Papier, und Lederfabriken. Die Gegend ist sehr zum Getreidbau ergiebig. Das Gouvernement Smolensk liefert alle oben ange, zeigten Produkte, und hat auf 1008 Quadrat meilen Flächeninhalt etwas über 954,000 Ein wohner. ES wird eingetheilt in den Diewier, Syczowkaer, Porticzicer, Smolensker, Rosla- wer Dvrogobujer, Wäzmaner/ Gzatsker, Ielnaer und Iuchnower Kreis.- Beschreibung von Moskau. Die alte Hauptstadt des russischen Reichs bietet ketneriey Aehnlichkeit dar mit der Stadt, die Peter

an den Ufern der Newa hat erbauen lassen. — Mos kau ist nur mit sich selbst zu vergleichen. Es trägt alle karaktkristische Zeichen der Nation an sich, deren Zentralpunkt es ist. Ein Fremder, den man plötzlich nach Gt. Petersburg versetzte, wür de beim ersten Anblick der Stadt sicher nicht er« rathen, ob er in Rußland oder nicht vielmehr in einer deutschen oder holländischen Stadt sich be fände; in Moskau hingegen würde er nicht einen Augenblick anstehen, sich in Rußland zu wiffen. Und in der Thal

, in welchem andern Lande, als Rußland, ist eine Stadt zu vermuthrn, die das schrecklichste Elend darstellt, neben orientalischen Luxus, die hier unermeßliche Palläste und nahe dabei schlechte Hütten zeigt? In allen Haupt städten Europa's trifft man die beiden Extreme Dürftigkeit und Reichthum, durch welche Ab, stusunzen aber muß man nicht erst von dem einen zum andern gelangen. Die Armen — so sind sie es immer ohne ihre Schuld, well Gewerbfleiß, Arbeit, Tgleutr jevrrjr!! ihren Wriu) und ihren Lohn

haben; nicht so in Rußland, wozu man da geboren, das bleibt man sein Lebentang, und da der Adlichen wenige und der Unadlichen un, zählige sind, so ist ein Pallasi mit tausend Hüt ten umgeben. Der Anblick von Moskau stellt sich jedem Fremden neu und bizarr dar. Unre gelmäßig ist diese ungeheure Stadt, in Gestalt eines Halbmondes sich ausdehnend. Ohne Plan und Gleichförmigkeit ist sie gebauet. Hier neh men weitläufige Gebäude so große Räume ein als manche Provinzialstädte, dort Kirchen und Ka, pellen im gothischstrn

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Seite 5 von 14
Datum: 16.03.1814
Umfang: 14
regkment Nro. 2, Herzog Louis, nachdem er einige Zeit gegen die feindliche Kavallerie ge- plänkelt hatte , machte eine Charge, und nahm dem Feind Gefangene ab. Am 26. marschirte das Armeekorps durch Bar-für-Aube und Clairvaux, und bezog enge Kanronnirungen. Am 27. marschirte man gegen Laferte' - für - Aube; die dem königl. Armeekorps zugegebene österreichische Greuadierdiviston, und die königl. Kavallerie hatten bereits die Aube pafsirt, und waren in diese Stadt und noch vorwärts ge rückt

. Um nun die bevorstehende österreichi sche leichte Kavallerie, welche sich mit dem Feinde engagirt hatte, zu unterstützen, gingen des Kronprinzen königl. Hoheit mit der könig lichen Kavallerie der feindlichen entgegen, wo bei das Kavallerieregiment Nro. 5. Jäger, welches ins Kanonenfeuer zu stehen kam, et was gelitten hat Da man sich aber überzeugte, daß der Feind eine äußerst vorcheilhafte Stel lung auf dem hohen linken Ufer der Aube inne hatte, von wo aus er die Stadt Laferte^ voll kommen dominirte, so wurde

solche wieder ge räumt, und die Drücke wieder abgebrochen. Die Brigade Hohenlohe besetzte hierauf Clair vaux, und die übrigen Truppen bezogen auf dem rechten.Ufer den Bivouacq. Am 28. mit Tagesanbruch standen sämmtliche Truppen de uten Armeekorps auf dem rechten Ufer der Aube auf einer vortheilhaften Anhöhe gegen die Stadt Lafette". Man bemerkte, daß der Feind nicht an der Wiederherstellung der Brücke gearbeitet hatte. Se. königl. Hoheit der Kronprinz be schlossen nun, den Feind in Front und Rücken anzugreifen

; zu dem Ende blieb der F. M. L. Graf Nostiz mit sämmtlichen österreichischen Truppen bis Ankunft des Feldzeugmeisters Gra fen Giulay, der mit dem Zten Armeekorps un ter die Befehle des Kronprinzen k. H. gestellt wurde, vor Laferte" stehen; Graf Giulay er hielt den Auftrag, die Stadt zu beschießen, und den Uebergang über die Aube zu forciren, welches auch so gut gelang, daß die gänzliche Ausführung des Plans Sr. königl Hoheit des Kronprinzen, den Feind aus den Dörfern Fon- tette und Usage zu vertreiben

, bis wohin das Armeekorps Sr. k. Hoheit vorgerückt war, unterbleiben konnte, indem stch der Feind wirk lich in aller Eile aus der Stadt zurückzog und die Dörfer Fontette und Usage freiwillig räum te. Den 1. März marschirte man gegen Dar« für-Seine, und wollte diese Stadt am r. an greifen; allein der Feind hatte seine Infante rie schon früher abmarschiren lassen. und räumte die Stadt nun, auch mit der Kavallerie; wurde indessen noch eine Stunde weit von der königlichen Kavallerie, und am 3. fOMrJ

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Seite 4 von 12
Datum: 04.06.1804
Umfang: 12
, nur die Entrichtung des Innwohnergrlds liegt dem Käufer ob. 8) Die Versteigerung wird den 26. künftigen Monats Juny in hiesiger Amts- kanzley Vormittag abgehalten, an welchem Tage die allfälligen Anbothe von 8 bis lo Uhr zu Proto koll genommen, um io Uhr mit dem Ausrufen an gefangen, und nach Vorschrift der Versteigeruugs- vrdnung geschloffen werden wird. St. Lorenzen de» 2!. Monaths May 18c>4. Christoph Zeiler, Landrichter. Einberufungs-Edikt. Ignaz Doregg, von der k. k. Stadt Klausen gebürtig, seiner Profession

rin Mülner, hat sich schon vor vielen Jahren von hier weg, und unwissend wohin, begeben. Da nun von seinem Leben oder Tod keine Erfahrung erhalten werden kann, und da ihm in Zeit seiner Abwesenheit rin vater- und mütterliches kleines Erb angesallen, so in bchöriqer Verwaltung gesetzet worden, und nun dessen Geschwisterte zu vertheilea bey diesem k. k. Stadt- und Landgericht angesuchet haben, als wird besagter Iznay Doregg , odersei ne allsällige Abkommenschaft von diesem Gericht aufgerufen, binnen

einer Frist von i Jahr und 6 Wochen oder persönlich, oder durch einen ordent lichen Anwalt anher zu erscheinen, das betreffende Erb zu erheben, widrigeus aber solle er zu gewär tigen haben, daß solches an seine Geschwisterte» nach gesetzlicher Vorschrift abgetheilet, und über» lassen werden würde. K. k. Stadt Klausen den 29. May 1804. Anton v. Rlebelsberg, k. k. Stadt- und Landrichter. Einberufungs - Edikt. Johann Ruttner, ein Sohn des zu Toblach verstorbenenIvhann Rutt ner solle sich schon vor mehreren

Jahren zum k. k. Fuhrwesen begeben haben: in dieser Abwesenheits- Zeit aber war weder von seinem Aufenthaltsort, noch von seinem Leben oder Tod was in Erfah rung zu bringen. Da nun seine Geschwisterte bey diesem k. k. Stadt-und Landgericht angesuchet, das ihrem abwesigen Bruder Johann Rmtncr an- gefallene, und in Verwaltung gesetzte großmütter lich Catharina Tschafellerische geringfügige Erb, unter ihnen in Vertheilung zu bringen, als wird vorläufig er Johann Ruttner, oder seine allfällig eheliche

Nachkommenschaft öffentlich mit der Erin nerung einbcrufen, daß er binnen einer Frist von 1 Jahr und 6 Wochen persönlich oder in förm licher Vertrettung bey diesem Stadt- und Landge richt so gewisser zu erscheinen haben solle, als widrigcns dem Gesuch seiner Geschwisterte nach Vorschrift der Gesetze statt gethan werden würde. K. k. Stadt Klausen den 29. May 1804. Anton von ZUcbeleberg k. k. Stadt- und Landrichter. Gelder - Lonvocationisedict. Von dem k. k Cameral - Stadt- und Landgericht Klausen

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Seite 5 von 10
Datum: 11.06.1804
Umfang: 10
key diesem k. k. Stadt, und Landgericht angesuchet haben, als wird besagter Ignatz Doregg, ober sei. ne allfällige Abkominenschaft von dtejem Gericht aufqerufen, binnen einer Frist von r Jahr und 6 Wochen oder persönlich, oder durch einen ordent- lichen Anwalt anher in erscheinen, das betreffende Erb ju erheben, widrigens aber solle er zu gewär- Ligen haben, daß solches an seine Geschwisterten nach gesetzlicher Vorschrift abgetherlet, und über, lassen werden würde. K. k. Stadt Klausen

den 29. May »804- Anton v. Rlebelsberg, k. k. Stadtrund Landrichter. Einberufungs, Edikt. Johann Ruttner, ein Sohn des zu Toblach verstorbenenIohann Rutt- üer solle sich schon vor mehreren Jahren zum k. k. Fuhrwesen begeben haben: in dieser Abwesenheits- Zeit aber war weder von seinem Aufenthaltsort, noch von seinem Leben oder Tod was in Ersah, rung zu bringen. Da nun seine Geschwisterte bey diesem k. k. Stadt-und Landgericht angesuchet, das ihrem abwesigen Bruder Johann Ruttner an« gefallene

, und in Verwaltung gesetzte großmütter lich Catharrna Tschasellerische geringfügige Erb, unter ihnen in Verlhetiung ju bringen, als wird vorläufig er Johann Ruttner, oder seine allfällig eheliche Nachkommenschaft öffentlich mit der Erin nerung einberusen, daß er binnen einer Frist von » Jahr und 6 Wochen persönlich oder in förm licher Vertretung bey diesem Stadt- und Landge richt so gewisser zu erscheinen haben solle, als widrigens dein Gesuch seiner Geschusterte nach Vorschrift der Gesetze statt gethan

werden würde. K. k. Stadt Klausen den 29, May 1804. , Anton von Rlebeloberg k. k. Stadt- und Landrichter. Gelder - Convocationisedict. Von dem k. k Camerai - Stadt- und Landgericht Klausen wird durch gegenwärtiges Edict allen den, fenigcn, denen daran gelegen, anmit bekannt ge, macht ; Es seye auf Ablebeu des Franz Mayr ge wesenen Wirth am Bärn über dessen Nachlaß-Ver mögen der Coakurs von diesem Gericht eröffnet worden. Daher wird Jedermann, der auf die Franz Mayrifche Conknrs - Maffa eine Foderung zu stellen

berechtiget zu seyn glaubet, hierdurch erinnert, bis den ztea Monats July d. I. die An meldung seiner Foderung in Gestalt einer förmlichen Klage bey dersem Stadt-und Landgerichte aljo ge, wißeinzureichen, und in dieser nicht nur die Rich-- tigkeit seiner Foderung, sondern auch das Recht, kraft dessen er in diese oder jene Klaffe gesetzt zu wer-, den verlanget, zu erweisen, als widrigens nach Verfließung des erst bestimmten Tages niemand mehr angehöret werden, und diejenigen, die ihre Foderung bis dahin

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Seite 2 von 8
Datum: 29.12.1808
Umfang: 8
lett vor der Msrdsvcht des Pöbels der Stadt geborgen. Schon des Tages zuvor hatte er den respektablen Marqnis de Perales in Stücken zer- hauea, weil er wähnte, dieser hätte die Patro nen mit Sand gefüllt ; schon mußten beynahe 4000 Mönche neue Patronen verfertigen, und rin Fleischerburschc an den Thoren der Stadt war so unverschämt zu fordern: der Herzog von Istrien soll mit verbundenen Augen in die Stadt kommen, und dann wollten sie mit ihm unter- Handeln. — Noch war die franz. Infanterie drey

Merlen zurück. Der Kaiser rekognoszirre die Stadt, und sann auf Plane sie zu schonen, da sie so leicht durch Sturm genommen werden konnte, und dieß gelang dem Kaiser nach 2 Tagen. — Schon um 7 Uhr Abends traf die DivisionLapise eln. Gener.Maison bemächtigte sich der Vorstädte. General Lauriston deckte dieses Unternehmen durch das Feuer von 4 Kanonen der kais. Garde. Das 16. Regiment der Vol tigeurs bemächtigte sich der Häuser und des großen Gottesackers. Der Herzog von Dellune ordnete die Artillerie

. — Um Mitternacht schickte der Prinz von Neuschatel einen bey Somo Si erra gefangenen spanischen Artillerie - Oberstlieu tenant mit einer andern Aufforderung zur Ueber- gabe in die Stadt. Um 3 Uhr bat der Kom mandant Castellar um einen augenblicklichen Waffenstillstand, um mit den Autoritäten und Volke reden zu können. Doch der verdienstvolle Senarmont, General der Artillerie halte schon mittels 30 Kanonen und der Voltigeurs die Mauern des Retiro erstürmet, uud daraus 4000 Feinde verjagt, das Palais

, das Observatorium, die Porcellanf brike rc. besetzt. Es flvgn zugleich »Us 20 Kanonen Haubitzen ,n die Stadt. Am 3. Morgens um n Uhr forderte der Prinz von Neufschatel die Stadt neuerdings zur Uebergabe auf, und drohte im Ermanglungssalle bis r Uhr Nachmittags mit Sturm. Der Kaiser ließ einsweilen das Feuer einstellen, und ver- .sprach den ruhigen Bewohnern der Stadt, den Kirchen, und ihren Dienern Schutz, und Si cherheit, und eine Vergessenheit des Vorgefal- leven. — Um 5 Uhr Abends kamen der Gene ral Moria

, und Don Iriarte , ein Mitglied der militärischen Junta, in das Gezelt des Prm- zen von Neufschatel, und baten, daß man ihnen den 4. Dec. gestatten wolle, um den Pöbel zur Vernunft zu dringen. Sie wurden dem Kaiser vorqestellt, welcher so zu ihnn sprach: „Ihr misbraucht den Namen den Volkes; die Schuld ist bey euch ; Ihr habt das Volk aufgewiegelt. — Verhimmelt eure Priester, eure Aebte, die Richter, und die Neichen , und wenn des Mor gens um 6 Uhr die Stadt nicht übergeben ist, so hat sie aufgehört

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Seite 12 von 16
Datum: 20.11.1813
Umfang: 16
« Herbstmarkt mit ihren eiaenea Fabrrkwaarea be« trächtliche Geschäfte gemacht, und ihr Waarcn« lager bis aus wenige Stücke ganz veräußert. Neueste Nachrichten. Großherzogthum Fr an kfurt. — Offizieller Bericht. Hauptquartier F ranksur t, den r;. Nov. lg»?. Der Ge« nerallieut. von Kleist, welcher mlt seinem Korps vor Erfurt juruckgelassen worden war, berichtet vom ?ten d. daß, nachdem die Batterien am zten Abend beendigt waren, die Beschießung der Cyriaksburg, des Petersberges und der Stadt, nach vorher

geschehener Auffodrrung, am 6 ten mit Tagesanbruch ihren Anfang genom« men habe. Gleich «ach den ersten Schüssen standen die vorzüglichsten Gebäude des Peters« berge- und das französ. Lazareth in der Stadt in Flammen. Der Brand währte den ganten Tag. Den ?ten Morgens ließ der General v. Kleist den Kommandanten der Festung neuerdings auffodern; dieser schlug einen Waffenstillstand vor. Der GearraUicut. v. Kleist bewilligte ihm eine 48fiün-ige Waffenruhe, wahrend welcher die Unterhandlungen gepflogen

werden sollen. Am 6 . Nov. hat der Marschall Gouvion St. Cyr rillen Ausfall aus Dresden gemacht, um sich auf der Straße nach Torgau durchjujchlagea. Er drängte Anfangs die Vortruppen deS F. M. L. von Wied« Runkel, welcher die Dtokade von Dresden auf dem rechten Elbufer kommaudtrt, bis aus die Höhen von Retchcnberg und Wains- dorf zurück. Hier griff,hn aber der Fürst mit so viel Eatichlossenheit aa, daß er ihn, nach einem hartnäckigen Gefecht nüthigte, sich wieder in die Stadt »urück zu werfen. Der Feind

» jkuqmeistrr Gras Klrnau jedoch nicht angraom. mea hat, da die Garnisoa sreyrn Abzug nach Frankreich begehrte. Am Nachmittag dcffelbra Tages erhielt der F. Z. M. Graf Kleoau bei« folgendes Schreldeo von den Repräientanle« der Stadt. Der kommandirende General hat an die zu Dresden anwesenden Mitglieder des königl. Hauses die Einladung ergehen lassen, sich vach Gutbefiaden aus dieser Stadt zu ent« fernes. Die Stadt, deren Lage in dem Schrei« bea ihrer Vorsteher mit so traurigen Farben ge» schildert

wird, mußte ihrem Schicksal überlassen bleiben. Das Unglück, welches eine der ersten deutschen Städte, den sonst so friedlichen und blühenden Sitz der Künste, eine Stadt, die so viele Kunstschatze enthält, trifft, wird jeder Deutsche betrauern. Aber nicht Deutsche haben ihr das seit J rhrea auf ihr lastende Unglück be« reitet, und noch zur Stunde steht ihr Schicksal allein in den Händen der Feindes. Beilage A. „Beauftragt im Namen des Landes, des hiesigen Kreises und der Stadt DreS« den, für der letzter

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Seite 1 von 8
Datum: 16.03.1809
Umfang: 8
, welche diese unglückliche Stadt drückten, sind ein abschre ckendes Beyspiel für alle Völker. Saragossa war der wahre Sitz der Insurrektion von Spa nien. Hier existirte die Parthcy, welche einen Prinzen aus dem österreichischen Hause, t zum Herrscher am Tagus, herum rufen wollte. — Die Einwohner her Stadt waren bewaffnet, und Sarragoffa enthalt über 50,000 Mann, deren Subsistenz durch unermeßliche Magazine gesichert war'; 200 Kanonen sollten die Stadt vertheibigen. Das Bild der heil. Mutter del Pilar machte

nach Belieben der^Mvnche Wun der, wodurch der Muth dieser zahllosen Bevöl kerung belebt wurde. — Alles mögliche war »«»sucht worden, um diese Leute zur Vernunft zurückzuführen. Allein alle Nachrichten, welche man ihnen zukommen ließ , gelangten nur bis zu den Anführern der Aufrührer, und blieben dem Volkshausen unbekannt. — Am 20. langte der Herzog von Montebello vor Sarragoffa an. Als derselbe überzeugt war, daß alle in die Stadt gesandte Nachrichten ohne Erfolg geblie ben waren, that

er nun auf alle Schonung Ver zicht. — Am «ölen fieng man an, die Stadt ernsthaft anzugrcifen, und demaekirte die Bat terien. Am 27. war schon die Bresche auf mehrern Punkten der Ringmauer brauchbar. Die Division Grandyjean besetzte 30 Häuser in der Stadt. Im nämlichen Augenblicke bemäch tigte sich General Marmont der ganzen feindli ch^ £>fM9njfrQRtti Dt» Av. «um W Augustinerkloster Santa Mom'co «nd 60 j£> 5 u* ser durch Sapireu gcaommra. Der Feind ver- theidiqte jedes Haus, und täglich sprengten die Mienea mehrere

Häuser. So kam man bis zum Corsa ( einer großen Straße in Sarra- gossa) und bemächtigte sich des Schulen - und Universitätsgebaudes. Während 3 Compagnien Mineurs nnd 8 Compagnien Sapeurs mit diesem unterirdischen von so schrecklichen Folgen beg ei- teten Kriege beschäftigt waren, wurde das Feuee in die Stadt ununterbrochen durch Bombenwer, fen unterhalten. Man hatte sich neun Drittel der Häuser bemächtigt. Die Kirche worin das Bild unserer Frau del Pilarwar, welches durchso viele Wunder versprochen

hatte, die Stadt z» verteidigen, war durch die Bomben zerstört worden. Der Herzog von Montebello hielt eS für nötig, sich der Dorstadt des rechten Ufer# zu bemächtigen , um den ganzen Durchmesser der Stadt inne zu haben , und fein Feuer z» kreuzen. Der Divisionsgeneral Gazan nahm die Caserne der Schweizer nach einem schnellen uu». glänzenden Angriff. Den 7ten spielte eine Bat terie von 50 Kanonen, die man errichtet hatte, vom Morgen an. Um 3 Uhr Nachmittag griff ei» Baltaillon vom asten Regiment ei» unge

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 5 von 6
Datum: 21.09.1809
Umfang: 6
oder Ter Goes (N. Br. 51° 30' 18", östt £. 2i° 33' 16"), Stadt an der Schenge, oder einem Arme der Oysterfchelde, mit welchem sie durch einen Kanal in Verbin» düng sieht. Sie hat 4 Kirchen uad 3711 Einw. Leii'enweberey. Saizstedereven. Handel. 2. ) Rapelle, Dorf mit iooi Einwohner, bep welchem 3 alte Kastelle stehen. s. Eiland Wolpdaarrsdyk zwischen Znid- und Nordbeveland mit 1 Dörfern und 677 Ein, wohner. b. Eiland <!>oftbeveland f erst feit 1708 bedeicht / mit,2 Einw. c. Insel Nordbeveland

, welche durch das Waffer Zniovlirt von Wolsersdyk geschieden ist. Sie hat außerordentlich durch Ueberschwemmun- gen gelitten, besonders 153® und 1532, wo sie ganz untergienq und erst ein Jahrhundert spater von neuem bedeicht wurde. Die »m Nordosten belegrne Insel Orisanr ist bis auf den west, lichen Thei!, der mit Nordbeveland vereinigt ist, von dem Meere weggeriffen. — Auf Nordbe veland ist keine Stadt; bloß der Flecken Rort^ gene mit 558 Einw., und die größern Dörfer Rolynsplaat mrt rrri und wissekerke mit 1066

Einwohnern. 6. Insel Schourven, Scaldia, hat eben falls durch die Wegspülungen der Schelde gelit ten. Auf derselben sind: 1.) Zierikzee (N. Br. 51° 39' 4", ösil. L. 2i° 34* 44"), Stadt unweit der Lostcr- schelde, womit sie durch den neuen Haven in Verbindung sieht. Sie zählt 6 Kirchen und . 6086 Einw., die sich größten Theils von der Handlung, Schiffahrt und Fischerey nähren. Die Stadt hat gewöhnlich einige 50 Schiffe in i>tr See, und macht beträchtliche Geschäfte mit Krapp; auch sind die Galzsiedereyen

und Meth- brauereyen bedeutend. Große Austernbänke und Austernbrunnen. 2.) Brouwerohaven, Stadt am Was, ser Grevelitigen mit 690 Eintv., &fe ttwiffeul Fischer sind. Einige Msternbrunnen. Nicht weit von dieser Stadt hat die ruinirte Stadt Bomi.rene gelegen, an deren Stelle jetzt wie der ein Dorf aufblühet. e. Insel Duifeland, die von Schourven durch das schmale Dykwasser getrennt ist. 1; 3 0 erlitt sie eine große Ueberschwemmung. Ihr Name schreibt sich von den vielen Tauben her, die sich sonst darauf

aushielten. Sie hat nur Dörfer, worunter Bruinefse mit 8-8 Einwi. das vornehmste ist. f. Insel Tholen, 6 Lieues sang, 2 breit und 14 im Umfange. Sie ist von Brabant durch einen Arm der Oosterschelde geschieden, und gut bedeicht.' 1.) Tholen, Stadt am Bache Lendracht, mit 2 Kirchen und 1695 Einw., die stch qröß- ten Theils von Garnspinnen nähren. Ein hiesi ger Spinner kann einen so feinen Faden spin nen, daß ein Pfund Garn zu 250 bis 300 Gul den verkauft wird. Ueberhaupk hat die umlie gende Gegend

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 21.08.1813
Umfang: 10
. Diese Mahlzeiten wareahöchst fröhlich und belebt, und es herrschte dabei die größte Ordnung. Früh um 11 Uhr versammel ten sich alle französische und sächsische Militärbe« Hörde» der Stadt bei 0 . E- dem Herzoge voa Padua. Drei Viertel aus 1 r Uhr gieng der Zug voa da aus tn die Schloß-Kapelle, wo das Te drum unter dem Geläute oller Glocken und Ab feuerung von Artillekiesalven gesungen ward. Die Bürgrrgarde bildete in sehr schöner Haltung «ine Doppelreihe in der Allee von der Schloß, Kapelle bi« zum Ranstädtrr

Napoleon, den König von Sach- i<a, dta Kaisers» und den Köllig voa Rom, dich nämlichen Toasts wurden von den vrlemister, Di, Visionen wiederholt. Gesänge, diesem Feste«, gemessen, wurden von deu Gästen gesungen und lebhaft applau)irt. Abends war die ganze Stadt erleuchtet. Aus dem Konzertsaale war eia Ball veranstaltet, welchem alle angesehene Einwohner beiwohnten.- Eine Tafel voa 400 Kouverts war in einem benachbarten Saale gedeckt. Die Er. frischungen waren im Urberfluß. 'Sämmtliche Ein. wohnrr

der Stadt bezeugten Freude und Enthu, siasmus bei der Feier dieses Festes. Dresden, den 9. August. Die Feyerlich. keite» zum Geburtstag des Kaisers werden morg,a Statt habe». Schon heute ist das französische Schauspiel für die kaisrrl. Garden. Heute nahm der Kaller die nun DaaD^te Befestigung um uv» sere Stadt in Augenschein. Täglich wallfahr, ten viele Einwohner Dresdens tn dieschöuensraki, zösischea Lager bey unsrer Stadt. Man steht dir nettesten Baracken von Zweigen und Laubwerk, kleine Gärtchen

davor, ja selbst hie und da Spring, brunnen aus der nahen WeiSwitz. Von dem polni« Nischen Korps, welches bei Pirna stand, werden mehrere tausend Man» «ach Dresden verlegt — Das anhaltende Regenwettrr könnte endlich dir Aernte der so reichlich stehenden Feldfrüchte scha. deu. — Der Herzog v. Vicenza ist fortwährend in Prag, und täglich komme» mehrereKourtere voa dort hier an. Görlitz, de» 4' August. Gestern, als m Namensfeste unser- allvrrrhrtra Königs, glich unsre Stadt und die ganz« Umgegend

einem Platze der Freude und der muntersten Ergötzlichkeit. Der General Graf Rrymer hatte in beiden säch« fischen Lagern, die an. unsre Stadt gränzen, und sich voa da drei Stunden weit erstrecken, Preise zu 6 bis z NapoleonSd'or, auf gymnastische Ue« düngen uad Vogelschießen gesetzt. Das ganze Lg» ger glich einem festlichen Jahrmarkt. Abend« brannten überall Kiehnpfannenund Lampen. Grü. ne Triumphbogen und Laubgänge schmückten di, Hauplwege in den Lagern. Tausende vou Zu« schauern wogten

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 6 von 12
Datum: 12.01.1814
Umfang: 12
soll der aus frühern Zeiten bekannte Ort Weisenau von den alliirten Truppen besetzt wor- den-seyn. — Vom Unterrhein erfahrt man, daß die Vorposten der Alliirten bereits bis Bonn streifen. — Die Stadt Kolmar im El sas; soll, durch Berichte von Reisenden, durch Brand viel gelitten haben. — Morgen geht die Ziehung der Landwehr in hiesiger Stadt .von Statten. — Se. Durchl. der Prinz von Hessen Homburg, unser bisheriger Gouverneur, wird morgen von hier zu der Hauptarmee ab- reisen. — Durch unsre Gegend ziehen

noch immer viele Truppen und Artillerietransporte in allen Richtungen. — Die Organisation des turhesstschen Armeekorps wird sehr thatig be trieben und wird ehestens vollendet seyn. — Nach den neusten Berichten ist das Hauptquar tier des preussischen Generals York in Bacha- rach; der russische General St. Priest hat Kob lenz mit Sturm genommen und 7 Kanonen in dieser Stadt erobert. — So eben hört man, daß General Sacken sich nach Worms begeben hat; zugleich wird versichert, eine Kolonne sei nes

Mann Kavallerie, vor unsre Stadt, und drück ten unsre Vorposten zurück; sie waren reichlich mit Geschütz versehen, und sandten einen Par lamentär ab, um die Stadt aufzufordern; man fand aber nicht für gut, denselben einzulassen, sondern brach sogleich alle Unterhandlungen ab. Der Feind besetzte das Dorf Hage, und warf in kurzer Zeit fünf Batterien gegen die Stadt auf. Gegen halb 5 Uhr begann das Kanonen feuer, während zugleich die Außenwerke heftig mit Kleingewehrfeuer angegriffen wurden

, und zwar so nahe, daß die Fliittenkugelu auf dem Walle niederfielen. In kurzer Zeit wurde eine große Anzahl Kanonenkugeln und Haubitzen in die Stadt geworfen. Das Beschießen dauerte bis halb 8 Uhr. Man beantwortete das Feuer des Feindes aus den einzigen 4 Kanonen, die man in der Stadt hatte, so wie mit Kleinge wehr. Der Feind zog sich um das Dorf Hage zusammen, und begnügte sich Kavalleriedetasche- ments nach Schwarzenbergeu undNieuwe-Vce- ren zwischen Ter - Heide und Zevenbergen ab zusenden

zu Steenbergen mit einem Schreiben des englischen Generals an den Kommandanten von Breda, Gen. van der Plaat, ein. Nach Versicherung des Kosaken, der deutsch spricht, waren die Eng länder bereit den Franzosen vor Breda in den Rücken zu fallen."— „ Dortrecht, den 22. Dec. Vorgestern Nachmittags zwischen 3 und 4 Uhr wurden wir hier durch die Ankunft einer englischen Flotte angenehm überrascht; sie kam, mit Truppen beladen, von Rotterdam, und ging vor unsrer Stadt vor Anker. Wie man vernimmt

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 6 von 12
Datum: 30.03.1814
Umfang: 12
in Frankreich be decken werde, hinzuzufügen. Der kaiserl. russische Etatsrath und Gene ralgouverneur de- Mittelrheins, Hr, JustuS Grüner, kam am 17. März in Begleitung des Gouvernemenrskommissärs, BaronS v. Ot terstedt, welcher ihm bis Kaiserslautern entge- ZengereiSt war, zu Worms an, und wurde unter dem Geläute aller Glocken und Abfeuern des Geschützes empfangen. Abends war die Stadt beleuchtet. Der Herzog von Sachsen- Koburg kam am ig. zu Worms an , und hielt- -über das daselbst in Garnison liegende

Vergl iche Iägerbataillon Musterung. Am iz. März sollte der Anfang mit der Be festigung der Stadt Minden gemacht werden. Es waren täglich 4020 Arbeiter dazu bestimmt. Lrppstadt und Münster sollen gleichfalls in Fe stungen verwandelt werden. Von Kassel brachen am 19. 'März 700 Mann Verstärkungstruppen, unter Anführung des Obristen Fürsten von Hessen-Philippsthak, zu dem im Felde stehenden hessischen Armee korps ausi Nach Frankfurter Briefen vom 22. Marz vurde im Laufe dieser Woche eine io,oooVt

«nn starke Abtheilung von der russischen Reservear- miee in dieser Stadt erwartet. Der General Thielemann übernachtete mit rinem Korps von 6000 Sachsen, auf seinem Marsche von Brüssel nach Tournay', am 12. März zu Cnghien. Am 15; langten mehrere Tausend Preußen von Breda und Trrmonde zu Brüssel an. Man erwartet nächstens den Baron v. Barbier, Viceprasidemen der kaiserl. österreichischen Hof- Finanzkammer. Am 12. März (wird aus Brüssel gemeldet) machten ungefähr 6 bis 700 Mann von der Garnison von Ostende

, unter persönlicher An führung des Gouverneurs dieser Stadt, Gene rals Morant , einen Ausfall, zeigten sich vor der Stadt Brügge, und warfen einige Haubitzen hinein, obgleich das schwache De- raschement alliirter Truppen sich zurückgezogen hatte, die Thore offen stunden und gar kein Widerstand geleistet wurde. Als der Femd endlich in die Stadt eingerückt war, erpreßte er verschiedene Kontribu'. tonen in Natura und 100,000 Fr. in Geld, und das alles in dem Zeitraum von zwei Stunden ; allein kaum

hat te er einen Theil feiner Forderungen erhalten, als er gozwunqen wurde, sich bei Annäherung der alliirten Truppen schleunig wieder zurück zuziehen. Die Franzosen schleppten den Hrn, van Severen, Intendanten des Departements der LyS, und van Zuylen, Maire der Stadt Brügge, mit sich fort. Ungefähr 20- Haubihr granaden fielen in die Stadt, und tödteten oder verwundeten mehrere Bürger: ein Betra gen , das um so abscheulicher ist, da es die Kriegsgesetze selbst mißbilligen. Das Volk über das fortwährende Schießen

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 12 von 16
Datum: 30.10.1813
Umfang: 16
M äcrendea Korps dem Feinde neuerdings 120 Stück Kanonen ah, so daß sich die Zahl des eroberte» Geschützes nunmehr aus ,70 beläuft, die Zahl der erbeuteten Munitions- wage» beträgt weit über tausend. Die in Lrip- tig gemachte Beute ist unermeßlich Die Um» gedungen der Stadt zwischen dem Raanstädter, dem gallischen, dem Grimmaischen und dem Petersthore siad voll Armerfuhrwerk, französiich kaiserl. Equipagen, Rüstwagrn der Generale und Offiziere und so weiter. Die Verwirrung bei der Flucht

des Feindes war unbeschreiblich. Kai« ser Napoleon selbst mußte auf einem Nebenwege die Stadt verlaßen, da alle dlrekte Zugänge durch fliehende Truppen und Bagage versperrt waren. Fürst Poniatswiki konnte eben so wenig als der Herzog von Tarent (Marschall Macdo« oald) einen AuSwea finden. Elfterer sprengte in die Elfter; die Stelle war sumpfig und das Pferd versank mit dem Reiter. Marschall Macdonald wird, nach Aussage der Gefangenen, bei der französ. Armee vermißt. Man vermuthet, daß er gleichfalls

ertrunken sei). Man hat seit vorge. stern mehrere tausend Leichen aus den Flüsscn und Gräben bei Leipzig gezogen. Die Umgebungen dieser Stadt find größtenrheils noch mit Verwun» deten und Tobten bedeckt, weiche blshec nicht unter Dach gebracht oder beerdigt werden kann« ten. D r König und die Königin von Sachsen »ebft der Prinzessin Augusta sind in Leipzig, der Rest der königl. Familie in Dresden. Eine Stunde bevor Kaiser Napoleon die Stadt ver ließ, nahm er Abschied von dem Könige und er klärte

zusol« ge befand sich ver König von Preußea bei dev Einnahme dieser Stadt an der Spitze seiner Trup» prn. Russen, Preußen und Oestreicher drangen von drei verschiedenen Seiten in Leipzig ein; die letzter« sollra am Meiste» gelitten haben, weil der Kaiser Franz die Stadt schonen und uicht anzündrn lassen wollte. In der Stadt lagen die Tobten haufenweis, da in den Straßen mit Kar» tätschea geschossen wurde. Der König von Sach« sea soll vom Kaiser Alexander eingeladen worden seyn

einer großen Anzahl Gefangenen, 8« Kanonen verlor. AM rr. befand sich das Hauptquartier der beiden Kaiser von Ocstreich und Rußland zu Jena. Großherzogthum Würz b u r g. W ürzburg, den rr. Oct. Eia heute von dem französischen Kommandanten unserer Stadt und Festung, DivisionSgeaeral Turreau, erlas« sener Tagsbesehl erklärt Würzburg in Belage« rungsftand. Jeder Briefwechsel und EinvrrstLnd, niß mit dem Feinde wird nach französischen Kriegsgesetzen bestraft. Ebea so jede Beleidi« gung eines Einwohners

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Innsbrucker Wochenblatt
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Seite 10 von 14
Datum: 24.07.1813
Umfang: 14
Zu Hamburg ist Folgendes durch öffentlichen Anschlag bekannt gemacht: Da nach dem Be fehle des Hrn. Generalgouverneurs, Prinzen v. Eckmühl, alle Gebäude, Gärten, Hecken u. s. w. in einem Umkreise von 150 Toisen von der Stadt, von den äussersten Festungswerken der selben an zu rechnen, rastrt werden sollen, so werden die Eigenthümer derselben hiedurch be nachrichtiget, daß sie sogleich zur Demolirung der obigen Gegenstände schreiten und keinen Au genblick damit anstehen müssen

der in obige Kathegorie gehörenden Häuser keinen andern Zufluchtsort mehr besitzen, werden die in der Stadt leer stehenden Häuser als Wohnung angewiesen. Hamburg, den 9. Juli rFiZ. Der Maire Rüder. Metz, den 12. Juli. Nebst einer zahlrei chen Besatzung ist unsre Stadt fortwährend mit beträchtlichen Truppenkorps angefüllt, die sich nach und nach zur großen Armee begeben. GroßherzogthumFrankfurr. Frank furt, den iF. Juli. Gestern sind die ersten Eskadrons der Ehrengarde Sr. Mas. des Kai sers und König

abnehmen läßt, wenn man die Namen von Grünberg und Boavens van der Doyen unter den Wachtmei stern (Mar£cheaux de logis) erblickt. Westphalen. Ein Schreiben aus Mag- debug, vom 12. Juli enthält Folgendes: Heute hatte unsere Stadt das hohe Glück, Se. Majestät den Kaiser und König Napoleon in ihren Mauern eintreffen zu sehen. Seine Majestät stiegen, ungeachtet der gehabten Reis seheschlyerlichkeiten, gleich nach Ihrer Ankunft, die um 8 Uhr Morgens erfolgte, zu Pferde, und nahmen, von einem ansehnlichen

Gefolge von Generalen und andern hohen Militärperse- nen begleitet, die Festungswerke der Stadt und die Zitadelle in höchsten Augenschein. Gegen halb 11 Uhr kehrten Se. kaiserl. königl. Maje stät wieder in die Stadt zurück, und traten in dem zu Ihrem Empfang eingerichteten Gebäu de der ehemaligen Dom - Dechaney ab. — Nachmittags um 3 Uhr' gerührten Seine Ma jestät die Aufwartungen sämmtlicher hiesigen kaiserl. französischen und königl. westphälischen Milicär-Chefs anzunehmen. Gegen Abend ritten

Se. kaiserl. Majestät, von einigen Ge neralen und einer schwachen Eskorte Lanzen- reiter begleitet, durch die Stadt, und besahen daS Arsenal, die Magazine, und verschiedene andere Militär - Etablissements. Die Stadt war Abends allgemein erleuchtet. Man hat hier Folgendes bekannt gemacht: Da die Stadt Magdeburg sich im Belagerungs zustände befindet, so darf kein Einwohner der selben weder Schießgewehre, Seitengewehre, Bajonette, Dolche, Pulver noch Bleibei sich behalten. Der Hr. Maire wird ein Lokale

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Seite 7 von 12
Datum: 27.01.1813
Umfang: 12
von 3000 Mann in dem Flecken Bielitza entdeckt ha« den, von welchem die Kavalleriepostirungen No« wogrodock und Gawia besetzt hatten; aber durch di« Kosaken des Generaladjutanten Grafen Osha« rowskst ward eine feindliche, auf Iwie marschi« renden Partei vertrieben. — Den r. (14.) Dec. Der Generalmajor Tutschkow r. kam mit dem ihm anvertrauten Korps den 28. Nov. (10. Der.) in D:r Stadt Minsk an, und schickte so« gleich jwei Kosakenregimenter unter dem Komman. bo des Ob»isten Grekow 9. aus die Seite

nach Nowo«Swicrjno, um dem Feinde Abbruch ju thun, und sich mit dem Detaschement des Gene, raladjutanten Grasen Osharowskji in Kommuni. fafto« zu setzen — Den 3. (>;.) Dec. Der General. Lieutenant Graf Osharowskji hat vom -. (14.) berichtet, daß er am r. (n.) d. M. mit dem ihm anve-trauten Detaschement in die Stadt Lida eingerückt ist, und seine Vorposten dicht vor Bielitza ausgestillt hat. Da er aber erfuhr, daß die pstreichischea Truppen den Flecken verlassen hatten, und auf der Route nach Grod

wird. — Den 5. (17.) Dec. Der General Graf Platow hat vom 3. (15.) berichtet, daß er sortfahrt, den Feind in die Enge zu treiben« und daß er am r. (14.) d. M. um io Morgens bei der Stadt Korvno ongekömmca ist Der Feind vereinigte sich mit den, in dieser von einem Retranchement nebst Redoulen auf den Anhöhen umgebenen Stadt, bcsindlichen Truppen, und hielt sich hartnäckig, nachdem er ein deftiges Feuer eröffnet batte. Die Kanonade dauerte von beiden Seitea bis Abends. Inzwischen befahl Graf Platow den Donschcn

Regimentern, aus dem E>se über den Riemen ju gehen, den Fernd von der linken Seite des Flusses ju bedrohen, und ihn dadurch zur schleunigen Räumung der Stadt, oder zur Uebcrgabc zu zwingen. Kurj vor Abend marschirten jwei Kolonnen Infanterie, eine nach verändern, auS der Stadt; aber kaum waren sie über den Fluß gekommen, so stürzten sich die Kosaken rasch mit den Piken auf sie, und zerstreuten sie, nachdem sie eine beträchtliche An« zahl auf dem Platze niedergemacht hatten. Der eine Theil derselben zog

sich den Fluß hinab auf Tilsit zu, und der andere auf der Straße nach Wiikowisky, indem sie von den gut berittenen Kosaken verfolgt wurden. Der Feind verlor wah« read der dreitägigen Verfolgung von der Stadt Wilna bis Kowno und bei den Gefechten jenseits des Riemen eine beträchtliche Anjahl an Gefan« qenev, worunter sich viele Stabs, und Oberos« fiziere befinden; in Kowno selbst wurden bedeu. tevde Vorräthe an Munition, Proviant und Fou. rage erbeutet. — Der Generalmajor Tutschkow hat berichtet

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Seite 3 von 8
Datum: 15.12.1806
Umfang: 8
und seinen Handel auf dem Ruin der Industrie und des Handels des festen Landes zu erheben, woraus folgt, daß jeder, der auf dem festen Lande Handel mit englischen Maaren treibt, die Absichten Englands unterstützt und als Mitjchul- diger betrachtet werden muß." „Daß, da eine große Anzahl der Einwohner der Stadt Hamburg sich in diesem Falle befin det, und der Sache Englands notorisch ergeben ist, Se. Majestät der Kaiser und König sich ungern genöthigt gesehen haben, diese Stadt besetzen zu lassen, und daselbst

die Ausführung der durch obig? Gründe nothwendig gewordenen Maßregeln zu' verordnen, Maßregeln, welche Unterzeichneter beauftragt ist, aus nachstehende Art zu notificirrn: Art. i. „Alle englische Maaren, die sich in der Stadt, indem Hasen und in dem Gebiethe von Hamburg befinden, sie mögenzugehören, wem sie wollen, werden confiscirt." Art. 2. „Jeder Engländer oder englischer Unterthan, der sich in der Stadr, in dem Ha. fen und obengedachtcm Gebiethe befindet/ist kriegsgefangen." Art. z. „Alles Mobiliar

, oder Jmmobiiiar, Eigenthum, welches in der Stadt Hamburg, in dessen Hasen oder Gebieth, Engländer, oder englischen Untmhanen gehört, wird confiscirt." Art. 4. „Kein Schiff, welches von England kommt oder daselbst eingelaufen gewesen, kann ist besagtem Hasen und bey besagter Stadt jzu» geiaffen werden." Art. 5. „Ied's Schiff, welches vermittelst einer falschen Deklaration versuchen würde, sich aus besagtem Hasen und von besagter Stadt nach England zu begeben , soll confiscirt werden." Art. 6. „Kein englischer

Courier oder eng lisches Brief-Felleisen kann in der Stadt, dem Hasen und dem Gebiethe von Hamburg zuge» lasten werden oder dasselbe paffiren." „Unterzeichneter hat die Ehre, dem Senate die Versicherung seiner hohen Achtung zu erneu ern." (Unter;.) Bourienne. Eine ähnliche Note ist an den Senat der Städte Bremen und Lübeck gesandt. Lübeck, vom r r.Nov. Heute frühe verließ uns der würdige, menschenfreundliche Held, der Marschall, Prinz von Ponte Corvo. Gestern nahm eine Deputation des Raths

von ihm Ab» schied und überreichte ihm zugleich im Namen der Stadt 6 schöne Reitpferde mit ungefähr fol genden Worten: „Es mögen diese Pferde Eure Durchleucht in den Feldern des Ruhms treu be gleiten. Eher aber mögen sie, nach dem heißen Wunsche unsrer Herzen, im Schovße des Friedens unser» Erlauchten Gast, unser» Wohlrhater, des sen Andenken uns ewig theuer bleiben wird, in unsere Mitte zurückbringen." Der Prinz nahm nicht ohne Rührung Abschied von einer Stadt, deren Unglück er soviel gemildert

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Seite 4 von 4
Datum: 15.09.1800
Umfang: 4
die von seinem HÄb-Bruder vorhandene vescen- erstgedachten Vormund dieses Vermögen für seine denx um Verabfolgung des angezeigten Vcrmö-' Puppillin als einbändige Schwester' des Johann gens das Ansuchen demacht; so wird jedoch gedach- Urban Großrock von da aus werde gesetzlich einge- tem Ioharnes Kern, und i«eventum seiner ehe- räumet werben. Bozen am ivten'August i$oe. lichen Abkommenschast hiemit ein Termin von i Alois von Tschidoer, Jahr und 6 Wochen zu dem Ende anberaumet, Stadt

werden. Bis auf ruhigere Zeiten werden kerne dergleichen Lotto-Präinien mehr, wohl aber oleiot die goldene Sackuhr, wenn sie nicht .etwan bey der nächsten Botzner Lottoziehung gewonnen pichen Me, noch ferner, wie bisher, ausgcsstzt. Ivivttgc» UUl. IC-V M. V V l» nach Vorschrift der Gesetze voegegangen werden würde. Tartsch den 22ten August ihoo. Ä'flj. Lor. Tschott, Landr. Edikt. Von dem Stadt-und Landgericht Bozen, Grieß, und Leisers wird hiemit auf An suchen des Johann Michael Dörster Vvrmuno der Maria Größcockinn

. diesem Landgerichte gehörig zu legltlMircu, wo un ÄUbier verstorbene in und mif hi*r hnifmi Nermnaensaotiaadlunn vtiiroiöfnun uno yor ott totact. Den 4. ^>ept. Maria Chrrilrn- Schnrtzenn, gebvrue Geißerin, von Asch aus Böhmen gebürtig, an der Auszehrung, im Stadt spital, alt 25 I. Den 7. Steinbergerinn, geborne Rcrnhar- tittn, an der Wassersucht, zu Höttmg. — Tick. Frau Maria Anna Verwittw. von Reinhart, geborne Bankern, an der Wind sucht, am Jnnrain, alt 7z I. Den 9. Clara Verwitt. Gamperinn, ge- borne

Edischacherinn, am Bauchgrimmen, in der Stadt, alt 65 I. Den i r. Der Hochwürd. Hr. Joh. Georg Posch, geweßter k. k. Kapelan zu Maria Loreto, in der Hallerau, am hitzigen Gal- lenficber, bey Maria Hits, alt 65 I. u vem erstern zugeyorige -4>crmvgcnyc,c prr Minder - 2 6 | kr- einantworren zu können; indem widrigens — nach Auslauf eines Jahres, in ) 6 Wochen dem Zusammen 7 Perso nen. Im nächsten Blatte erst können die bey der Ziehung in Botzen am 18. Sept. erscheinenden Lotto Prämien-Numera bekannt gemacht

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Seite 4 von 6
Datum: 21.09.1809
Umfang: 6
; der Coews oder die Synode wird nur bei) außerordentlichen Fällen gehalten. — Die Inseln , woraus das Departement zusammenaesitzt ist, find folaenve: i.) Ilffei Walchern. li Lieue lang und breit und rr im Umkreise. Sie wirb durch Vas- Waffer Sloe von Zuidbeveland getrennt. Äui derlei den besitz-n die Franzosen Stadt und Hafen VUrssingen «mt einem Umfr ist von ixoo Metern. Sir ist in 4 Theile, Unwaterinqen, ringekhellt, die nach den Himmelsgegenden de, nannt werden. Diese vier Mivattringen thei- len

die Insel in vier große, doch ungleiche Theile. Dämme und starke kostsp,eliqe See- teiche bewahren sie vor Ueberströmung und H'iiweqspülung. Jede Uitwaeeriug hat sein ei genes Colleglk van Dvkgraaoeu tm Gezwoore- «Ki, w.lches die Ansicht darüber l'ühtt,— L»Mwüroige Oertrrr s. WiddelburA, iVfedlohrir^rim (N. Br. 51« 30' 6", östl. L. 2i° 17,, 15"), Haupt, stadt des Departements, Sitz des Landdrosteg, eines Civil« und Kriminalgerichtsbofs» und der übrigen Autoritäten. Sie liegt beynahe in der Mitte

der Insel, und hat mittelst eines Ka nals Gemeinschaft mit dem Wasser, welches Watchern von Ioostland scheidet; dieser Kanal, der die schwersten Kauffahrteischiffe trügt, endet bey dem Fort RammekenS, wo der eigentliche Haven der Stadt liegt. Sie ist mit einer Ringmauer und 13. Bollwerken umgeben, gut gebaut und zählte ,796 17,6s«? Einwohner; sie hat 6 reformine Kirchen, r Gymnasium, Kir chen der sranjvsischen, englischen, lutherischen, mennonitischeu und katholischen Gemeinden und 1 'Iudenschule

. Die Emwobner beschäftigen sich vorjüglich mit dem Handel, der sie wohl habend gemacht hat, unterhalten auch einige Fabriken und Gewerbe, besonders Leinen- und Wollenmanufakturen. Es ist in der Stadt ein Admiralitäts - Eolleqium und vormals eine Kammer der ostindischen Kompagnie. d. Oerre oder Tee Deer, Cnmpoverm, Stadt an der Ostfeite der Insel, nicht weit von der Mündung der Osterfchelde. Sie bat eine bequeme Rhede, den Bee. sehen Gat, der für die schwersten Schiffe hinlängliche Tiefe hat, einen Wall

mit 6 Bollwerken, 2 Kirchen und 1&60 Einwohner, die vom Handel und Ge werbe leben. Beere gehörte vormals mit dem Marguisat Bliessingen der erbstatthalterischm Familie als Eiqentdum. c. Arnemuiden, Stadt auf der Ostseite der Insel nur eurem völlig versandeten Haven und »26 Einwohnern. Sie leidet unter dem Drucke der Zeiten und ist ganz im Verfalle. d. Weft-Eapelle, Stadt auf der Westseite der Insel mir »143 Einwohnern. Jetzt ohne Leben und Nahrung, da vormals dir Fischerey derselben sehr erheblich war: im i6ten

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