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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 20.07.1886
Umfang: 4
, „ein besonderer Grund dazu Vorgelegen haben, den Sie selbst am besten kennen, aber in Betreff anderer Bewohner des Schlosses, zum Beispiel in Betreff meiner eigenen Person, glaubte ich, müsste es Ihnen ausgefallen sein, da;s wir unsicht bar blieben." „Allerdings, wenn ich von Zhrem Vorhandensein überhaupt etwas gewusst hätte", räumte Ella ein. Der Sekretär biss sich auf die Lippen. Er fühlte es. dass diese junge Dame für seine Künste unzugäug- bch war. „Nun, es ist thatsächlich so", sagte

." Diese Bemerkung hatte das Erscheinen von Seiner Hoheit an der Gartenthür hervorgerufen, durch die in demselben Augenblick ein Paar riesige Hunde stürzten und den Kiesweg entlang auf den Sekretär losjagten, als wäre er ein soeben von ihnen aufgespürter Zehnender. Der Sekretär, der kein Geweih, ja nicht einmal einen Regenschirm besaß, hatte nicht die Absicht, sich ihnen zu widersetzen und war offenbar in großer Bestürzung. Ella würde vielleicht seine Angst getheill haben, hätte nicht Mr. Heyton eben erst

Annahme möglich. Diese besteht darin, dass die Majorität aus Partei- SKS& Einu n ddreiß igsteS Kapitel. Sobald der Sekretär die Absicht Seiner Hoheit wahrnahm, zu ihnen zu kommen, lüftete er den Hut, als sähen sie sich an jenem Morgen zum ersten Mal, und der Andere erwiederte diesen Gruß dadurch, dass er in der Weise des großen Herzogs von Wellington den Zeigefinger an die Stirn legte. In dem grellen Sonnenlicht siel Ella die ruhige Würde seiner Züge noch mehr auf, als dies in seinem Zimmer der Fall

gewesen, aber bei dieser Gelegenheit glaubte sie, trotz des Lächelns, das er ihr zeigte, eine Spur von Mis- vergnügen darin zu bemerken. Sah er vielleicht ihre Anwesenheit in seinem Privatgarten als ein dreistes Eindringen an? Etwas der Art mochte auch Mr. Heyton denken, denn er bemerkte in einem Ton, als wollte er sich deshalb entschuldigen: „Ich machte mir das Vergnügen, Miss Josceline als Führer im Schloss- garten zu dienen." „Freilich ein sehr triftiger Grund", sagte der An dere, ohne jedoch den Sekretär anzusehen

; seine Augen waren mit einem gewissen freundlichen Ernst auf Ella gerichtet. „Haben Sie schon die Treibhäuser gesehen ? Dann lassen Sie mich Ihnen dieselben zeigen." Er wartete nicht darauf, dass sie „Ja" sagen sollte, son dern gieng neben ihr weiter, während der Sekretär einige Fuß hinter ihnen blieb und, wie Ella sich denken konnte, bitter lächelte, denn hatte sie ihm gegenüber nicht soeben die Behauptung ausgesprochen, dass die Luft

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 01.05.1906
Umfang: 8
Post ? Gasthof zur Brücke Gasthof zum Freundsberg Toblach. Hotel Rohrachcr Trient. Restauration Speranza Grand Cafä Corso Triest. Caf6 Pitschen WelSberg. Toldt Wilhelm Wien. Tiroler Weinstube Wöral. Bavwirt Zell a. S. I Hotel Pinzgauerhof Nachdruck verboten (24) Herr Cecoq. Kriminal- und Detektiv-Roman von P. Gaboriau. Der Sekretär nahm das Papier, las es und zit terte. Oh! rief er dann.. -Ein dreifacher Mord! Oh! Oh! - , Der Angeschuldigte stieg augenscheinlich in seiner Achtung

. Das war kein gewöhnlicher Gefangener, kein gemeiner Vagabund oder schäbiger Spitzbube! Der Untersuchungsrichter befiehlt, den Mann in eine Einzelzelle zu setzen, fuhr der 'Sekretär fort; auch müssen ihm Kleider gegeben werden, da die seinigen als Beweisstücke dienen sollen. Es soll schnell jemand dem Herrn Direktor Bescheid sagen; die anderen Leute, die der Wagen gebracht hat, mögen warten. Ich werde inzwischen den Bur schen nach allen Regeln ins Protokoll eintragen. Der Direktor war ganz in der Nähe itnd trat bald

ins Zimmer. Der Sekretär hatte sein Regi ster zur Eintragung fertiggemacht und fragten den An geschuldigten: Ihr Name? Mai. - Ihre Vornamen? Ich habe keine. Was? Sie haben kerne Vornamen? Der Mörder schien zu überlegen; dann sagte er mürrisch: Es ist besser, ich sage Ihnen gleich, daß Sie sich mit Fragen keine Mühe geben; ich werde nur dem Richter antworten. Sie Mächten mir eine Falle -.. g. u. n i d; t w ah r ? Se hr fr eun d l ich! A b e r ich kuu. das! Bedenken Sie, warf der Direktor

waren, von dem Wachtmeister an Lecoq abgeliefert worden. Er legte alles nriteinander auf einen Tisch Und sagte: Hier sind Ihre 136 Franken acht Sous, außerdem Ihr Messer, Ihr Taschentuch und vier Zigarren. Die lebhafteste Befriedigung spiegelte sich aus den Zügen des Mörders. Wollen Sie jetzt antworten? begann der Se kretär von Neuem. Aber der Direktor hatte be griffen, d^atz es nutzlos fei, in den Mann zu dringen; er winkte dem Sekretär zu, er solle still sein un d befahl dem An geschuldigten: Ziehen Sie Ihre Stiefel

aus! Wozu? fragte dieser. Für die Messung, antwortete der Sekretär, ich muß ihre Körpergröße eintragen. Der Mörder antwortete nicht, sondern setzte sich und zog seine plumpen Lederstiefel aus. Er ging barfuß in denselben. Sie ziehen sich also nur Sonntags Ihre Schuhe an? fragte Lecoq ihn. Woran sehen Sie das? Na, an dem Schmutz, womit Ihre Füße bis zum Knöchel bedeckt sind. - Und wenn schon! sagte der Mann im frechsten Ton. Ist es denn ein Verbrechen, wenn man keine ! Füße hat, wie eine Marquise

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 06.04.1903
Umfang: 4
mit we nigstens 4MO Einwohner, Minimalgehalt für den Sekretär 24M Kronen und für den Kassier »000 Kronen pro Jahr. Stellen 2. Kategorie: Gemeinden mit we- mgstens 3MO Einwohner, Minimalgehalt für den Sekretär 2OM Kronen und für den Kassier 1600 Kronen pro Jahr. Stellen 3. Kategorie: Gemeinden mit we nigstens 2MO Einwohner, Minimalgehalt für den Sekretär 1200 Kronen und für den Kassier 800 Kronen pro Jahr. Unabhängig vom Gehalte, ivelchen der Ge meindeans schuß auf Grund des Vorhergesagten sestsetzt, erhalten

der Sekretär und Kassier zwei ßuinquenalzulagen, welche in der Pension an rechenbar sind, und zwar jede im Betrage von 400 Kronen für den S-ekretär und 3OO Kronen für Heu Kassier der 1. Kategorie. Im Betrage von 300 Kronen für den Sekre tär und 200 Kronen für den Kassier der 2. LaiMne. Im Betrage von 250 Kronen für den Se- fretär und 180 Kronen für den Kassier der '3. Kaßgorie. Im Betrage von 15,0 Kronen fhr den Se kretär und 100 Kronen für den Kassier der 4. Kategorie. Um halb vier Uhr nachmittags wurde

eine Gemeinde, Melche gedeihen wolle, auch für ihren Sekretär etwas tun, aber das sei durchaus kein Schaden, denn ein sorgenfreier Beamter ver möge weit mehr zu leisten, als einer, der rmnmerlich sein Dasein friste. Diese selbstver ständliche Tatsache möchten sich die Gemeinden stets vor Augen halten. Redner schloß mit einem lubelnd aufgenommenen Hoch auf die Gemeinde. ..tarchiori (Ala) dankte dem Vorsitzenden l ui mn€ Bemühung, sowie für die Freundlich- J? gegenüber den Italienern und sprach

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 11.02.1887
Umfang: 4
eingelangt, worin gesagt wird, die Generaldirektion sei nicht abgeneigt, den Wünschen der Petenten zu entsprechen, eine Ab änderung des beschlossenen Fahrtenplanes sei jedoch nur in Uebereinstimmung mit den süddeutschen Bahnen möglich. Sekretär Karl Payr erstattet sodann den Re chenschaftsbericht über seine Thätigkeit im Landtage als Vertreter der Kammer, als der er es für seine Hauptaufgabe hielt, im Interesse des Handels und der Gewerbe zu wirken. Er halte es daher auch heute nicht für seine Aufgabe

über die politischen Verhält nisse im Landtag und über die Parteigruppierungen zu sprechen, sondern nur darauf hinzuweisen, worin seine Thätigkeit als Sekretär der Kammer bestanden habe. Im Jahre 1883 habe er den Antrag gestellt, es sei ein Komite von Fachmännern zu wählen, welches Vorstudien wegen der Errichtung von Lager häusern zu machen hätte. In oer diesem Anträge folgenden Debatte habe er als Berichterstatter die Angriffe der wälschtirolischen Abgeordneten zu bekäm pfen gehabt. Der Antrag wurde

der Bäcker, Müller und Brauer habe er abermals, leider wieder vergeblich, für die Einbe ziehung von Teigwaaren, Brot, gerollter Gerste und Bier in den Getreideaufschlag gesprochen. Ebenso habe er vergeblich dem tirolischen Gewerbeverein eine Unterstützung für seine permanente Ausstellung zu erringen gesucht. Heute nun, da er seine Stelle als Sekretär der Kammer niederzulegen fest entschlossen sei, halte er es für seine Pflicht auch, sein Landtagsmandat zurück zugeben, zumal nicht der Private Payr

, sondern der Kammersekretär mit demselben betraut worden sei. Für das ihm geschenkte Vertrauen spreche er der Kammer seinen tiefempfundenen Dank aus. Präsident Schumacher spricht dem Sekretär den Dank aus für seinen heutigen Bericht, für seine Thätigkeit im Landtag und die warme Vertretung der Interessen der Handels- unb Gewerbetreibenden Tirols und speziell des Kammerbezirks Innsbruck und fordert die Versammelten auf, zum Zeichen der Zustimmung sich von den Sitzen zu erheben. — Geschieht. In Abwesenheit des Sekretärs

verfolge. Der Präsident theilt hierauf mit, dass Hr. Payr seit 7. Juli 1872 der Kammer als Sekretär vorstehe, seine Dienstzeit aber vertragsmäßig von 1854 an zu rechnen sei; er habe somit 33 Dienst jahre und nach dem Pensionsnormale den Anspruch auf eine Pension von 1852 fl. 50 kr. In Aner kennung des verdienstlichen Wirkens des Scheidenden beantragt er, demselben den vollen Gehalt von 1900 fl. als Pension auszusetzen. Zugleich bean tragt er, die Stelle eines Kammersekretärs mit einem Gehalte von 1500

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 01.02.1889
Umfang: 6
des irdischen Jammers hinein und träu men, wenn wir schlafen und erkennen nur das als wahr, sobald wir uns dessen vergewissert haben. Die erste Frage, welche der Herr Sekretär an uns gerichtet, erledigt sich durch die Beantwortung unserer im öffenlichen Interesse aufgeworfenen, leider aber noch immer offenen Frag»', wieso es denn gekommen, dass der Herr Sekretär bereits während der Versammlung seine Stelle nieder gelegt hat, während schon einige Tage nach derselben ein förmlicher Massenaustritt

aus dem Verein er folgt ist. Es muss also doch etwas ein ganz klein wenig nicht geklappt haben, und brauchen daher die „Soll" und „So wird erzählt" nicht immer blos zur Ein leitung von Ammenmährchen aufgespart zu werden. Sollte der von uns gewählte Ansdruck „unquali- fizierbar" zu hart sein, so nehmen wir ihn hiemit gerne zurück und überlassen es dem Herrn Sekretär, der sich ja über die Sache auch ein Urtheil gebildet hat, dafür den richtigen zu wählen. Von Gehässig keiten kann keine Rede sein; wir wollten

vielmehr in schonendster Weise andeuten, dass ein „Sich Ueberheben" des Einzel-Individuums in der Gesell schaft, wenn ein solches hier vorgekommen, nie und nimmer geduldet werden könne. Den Vorwurf, dass wir Zerwürfnisse in die hiesige Damenwelt tragen wollen, möge der Herr Sekretär an eine andere Adresse richten. Was kümmern ihn überhaupt die gegenseitigen Beziehungen der hiesigen Damen? Oder betrachtet er sich wol gar als den Anwalt der hiesigen Damenwelt? Für seine Drohungen

haben wir nur ein mitleidiges Achselzucken, da wir Niemanden, am allerwenigsten ab einen so gemeinnützigen Verein beleidigen wollten, sondern nur das und nur soviel in die Oeffentlichkeit gebracht haben, als hier bereits Jedermann weiß. Und nun Gott besohlen, verehrter Herr Ex- Sekretär! Weiter wollen wir mit Ihnen nicht mehr rechten. K. K. L. M. Z. Vereine und geselliges Leben. Stadttheater. Freitag den 31. Jan. Geschlossen. Samstag den 2. Febr. 89. Vorst, im Abon. (unger. Tag) „Der Zigeunerbaron". Operette in 3 Akten

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 04.04.1908
Umfang: 8
wähnte! Und in welchem Zu stande war er! Ohne Hut, ohne Handschuhe, die Haare in Unordnung, zitternd an allen Glie dern! Er ließ sich in einen Sessel fallen, halb ohnmächtig, stumm, zähneklappernd, und als er endlich wieder reden konnte, erzählte er, stockend und von Zeit zu Zeit tief Atem holend. Er war zum Kaiser geführt worden. Dieser war allein in seinem Zimmer und ging mit großen Schritten auf und av. Er matz mit einen! einzigen Blicke den neuen Sekretär und wies ihn auf den Stuhl

, der an einem Schreibtisch in der Nähe des Fen sters sich befand. „Da setzen Sie sich hin!" Dann nahm er seine Promenade im Zimmer wieder auf, ohne sich mit dem Sekretär weiter zu be schäftigen; er machte Bewegungen mit den Hän den, brummte vor sich hin oder stietz ein paar zerhackte Sätze heraus, „die wie Flüche klangen" und völlig unverständlich waren. Er schien sehr übler Laune zu sein. Dem Sekretär war nicht ganz wohl bei der Sache; er folgte dem Kaiser ver stohlen mit den Augen, wagte nicht den Kopf zu wenden

, hielt den Atem an und wartete auf Befehle. Eine halbe Stunde ungefähr mar schierte der Kaiser so hin und her, indem er W orte ausstieß oder vor sich hinbrummte. Endlich hielt der Kaiser an und wandte sich zu dem Sekretär, der eine stramme Haltung entnahm: „Lesen Sie das vor!" befahl der Kaiser. , „Was vorlesen, Sire?" „Was ich Ihnen diktiert habe!" „Di . . . dik . . . diktiert," stammelte der Se kretär. „Ich wußte nicht... ich habe nichts ge schrieben ... Ich glaubte . . ." Wenn der Blitz

auf die Tuilerien niedergefahren wäre und das ganze Schloß zertrümmert hätte, so wäre der arme Sekretär nicht mehr erschreckt ge wesen als jetzt über den Zornesschrei, mit den! der Gewaltige sein verlegenes Gestammel ab- schnitt. Und wie jemand, der einer plötzlichen Katastrophe entronnen ist, so wußte er nichts weehr und konnte auch nicht sagen, wie er hinaus- getommen war; er befand sich aui einmal di außen und hatte nur den einen Gedanken: schleunigst aus der Nähe des Fürchterlichen fortzukommen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 1 von 6
Datum: 21.07.1877
Umfang: 6
, Buchhalter, Commis, Jäger, Büchsenspanner, Couriere rc. rc., kurz jede nur erdenkliche Beschäftigung in fremdem Dienste bis hinab zum Haus knecht und dem „Mädchen für Alles." Augustin wässerte der Mund, als er diese verlockende Reihe durchlas. Er wußte gar nicht, wofür er sich zunächst entscheiden sollte. Ein Weile schwankte er zwischen dem „herrschaftlichen Sekretär" und dem „Reisegesellschafter". Namentlich der „Reise gesellschafter" lächelte ihn gar verführerisch an! Bis jetzt beschränk ten

Sekretär" hatte auch mancherlei für sich. Augustin empfand, seit er Baron EldenriedS Begleiter gewesen, gewisse vornehme Instinkte. Bruno hatte ihn jederzeit mit der gewinnendsten Freundlichkeit behandelt, fast wie einen Gleichstehen den, und das gefiel Augustin über die Maßen wol. Unter einem „herrschaftlichen Sekretär" dachte er sich den Vertrauten einer aristokratischen Persönlichkeit gleich Baron Eldenried. Wie Schade, daß jener verhängnißvolle Sturz in der Ruine für'S Erste dem guten Augustin

die Aussicht auf eine derartige Stellung bei Bruno in weite Ferne rückte! Ohne jenes unglückliche Ereigniß würde ihn der Baron, dessen war er gewiß, zu seinem Sekretär gemacht haben. Bei der plötzlichen Erinnerung an Bruno machte sich Augu stin einen leisen Vorwurf, daß er über den ersten Eindrücken der Großstadt so ganz den armen Baron vergessen konnte, daß er seit seinem Eintreffen in der Residenz kaum einmal au ihn gedacht hatte. Er nahm sich vor von jetzt an jeden Tag aus'S Eifrigste die Zeitung

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 25.05.1905
Umfang: 8
Antworten und tat seinerseits nichts, die Unterhaltung mit ihr im Gange zu erhallen. Sogar der muntere Thornton war so schweigsam, daß seine Tochter ihn endlich damit neckte. Gr nickte ihr freundlich zu und wandte sich dann etwas plötzlich an den Haus herrn : „Säg mal, Vetter, bist du mit Richard Hobson persönlich bekannt?" Diese Arage schien Hugh einen Augenblick zu verwirren und ebenso Frau La Grange wie den Sekretär in irgendeiner Weise zu berühren. Ueber das Gericht der elfteren flog

, das Gesprächsthema ab zubrechen, trat eine leichte Verlegenheitspause ein, die der junge Sekretär unterbrach, indem er, Ge schäfte vorschützend, nach der Bibliothek zurück kehrte. Dorthin folgten ihm bald alle Herren mit Ausnahme des jungen Hugh. Auf dem Korridor blieb der Hausherr einen Augenblick bei einem dort beschäftigten Diener stehen und sprach leise mit ihm. Der feinhörige Sachwalter vernahm aber die Antwort: „Nein, gnädiger Herr, bei Frau La Grange." Kurze Zeit später wurde das Testament Hugh

Mainwarings von dem Testator sowie den Zeu gen : Ralph Mainwaring, William Mainwaring- Thornton und William Whitney ordnungsmäßig unterzeichnet. Nach Abgabe der letzten Unterschrift atmete Hugh, wie von einer schweren Last befreit, tief aus und sagte: „So, mein lieber Ralph, nun ist mein Wunsch erfüllt und dein Sohn mein Erbe!" Darauf nahm er das Dokument und reichte es seinem Sekretär. „Legen Sie es vorläufig in mein Pult im Turm zimmer; morgen will ich es im Beisein aller an wesenden Familienmitglieder

vorschlug und Equipagen bestellte. Alle fuhren fort, nur der Sekretär blieb in der Bibliothek zurück, um noch eine Arbeit zu erledigen. Als Harry Skott sich in den Zimmern seines Prinzipals allein befand, verriet er die größte Aufregung. Ungeduldig schob er seine Arbeit bei seite, stand auf und begann nachdenklich mit lan gen Schritten auf und ab zu gehen. Dann auf einmal schritt er nach dem Turmzimmer, wo er vor den eisernen Geldschrank trat. „Was will-ich eigentlich?" murmelteer. „Einen Nutzen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 12.10.1882
Umfang: 4
der Zi- geuner, ein herkulisch gebauter Manu und dabei zeigte er seine blendend weißen Zähne. „Diesen Mann hier haben wir auf seiner Flucht auS dem Schlöffe Rietberg niedergeworfeo. Es scheint der Sekretär des Grafen zu sein, und ich denke, wir werden mit ihm ein hübsche- Stück Geld gewinnen." Mit diesen Worten hatte er einen Gefangenen vorgeschoben, in welchem der Leser sofort den Sekretär Otto von Willen er kennen wird. Die durch die Haide streifenden Zigeuner hatten ihn aufgespürt und zum Gefangenen

gemacht. Sein eindring liche- Bitten, ihn frei zu laffen, erregte nur ihren Verdacht, daß sie in Otto von Willen vielleicht einen Flüchtling erfaßt hatten, der ihnen, nebst dem Danke de- Landesherr» auch noch eia gute- Stück Geld eiazubringen vermochte. ValeSka nickte zustimmeod, als der Führer der Truppe ihre seine Gedanken darlegte und wandte sich dann au den Ge fangenen. „Wer seid Ihr?" fragte sie. „Ich bin der Sekretär des Grafen von Rietberg," antwor- tcte Otto von Willen. „Ich flehe

feffeln und überlaßt dann wir seine Bewachung. Die Zigeuner beeilten sich, den Wunsch der Alten, deren AuSspruch eine Art Orakel für sie war, zu erfüllen. Sie feffelten den Sekretär mit einigen Bastseilea und legten ihn neben dem glimmenden Feuer unter der Eiche auf den Boden nieder. Wie sie bei feierlichen Gelegenheiten und an den Abenden gewiuoreicher Tage zu thun pflegte, setzte sich die alte ValeSka dann in dev Kreis der Männer. „Heute hat das Glück den armen Zigeunern gekachelt," sagte

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Seite 2 von 4
Datum: 19.02.1886
Umfang: 4
, der die Verlegenheit Sanins nicht ent gangen war. „Ja ... ich hatte bereiis die Ehre," sagte von Dönhof, und ein wenig zu Maria Nikolaewna sich neigend, fügte er mit einem Lächeln halblaut hinzu: „Derselbe ... ihr Landsmann ... der Russe . . ." „Unmöglich!" rief sie ebenfalls halblaut und drohte ihm mit dem Finger — und 'schickte sich sofort an, ihn zu verabschieden, ihn und den langen Sekretär, welcher allen Anzeichen nach schrecklich in sie verliebt > war, denn jedesmal, wenn er sie ansah, öffnete er so- > gar

seinen Mund. Dönhof entfernte sich sofort, wie ein Freund des Hauses, der auch auf das halbe Wort versteht, was man von ihm verlangt, der Sekretär ver suchte sich zu sträuben, doch Maria Nikolaewna schaffte ihn ohne alle Umstände weg. „Gehen Sie zu Ihrer regierenden Persönlichkeit," rief sie ihm zu (zur Zeit weilte in Wiesbaden eine Principessa aus Monaco, die ungeheuer einer schlechten täten des Hosgartens die ordentliche General- Versammlung statt. Die Mitglieder werden ersucht, recht zahlreich in Dnxer

, in welcher die Kirche schmachtet, wurde jüngst ein Ju biläum begonnen, welche „Gnadenzeit" noch fort- Lorette ähnelte), „wozu wollen Sie bei einer solchen Plebrjerin wie ich bleiben?" „Erlauben Sie, gnädige Frau," versiche te der un glückliche Sekretär, „alle Princip ssen der Welt . . ." Doch Maria Nikolaewna batte kein Erbarmen — und der Sekretär musste den Rückzug antreten, sein Scheitel gab ihm hinten das Geleite. Maria Nikolaewna batte sich an dem Tage sehr zu ; ihren Gunsten (zu ihrer Avantage hätten unsere

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Seite 6 von 12
Datum: 17.12.1904
Umfang: 12
Sitzung ab. .Präsidenzt Herr Karl v. Tschurtschentaler machte zunächst einige wenig wichtige Mitteilun-> gen. Zu Zensoren wählte man die Herren Karl Baurmeister, Anton Reinstaller, Paul Christa- nell, Rudolf Carli, Franz Mumelter und Emil Amonn. Sekretär Herr Dr. S i e g l erstattete den Geschäftsbericht. Dr. Christomannos refe rierte sodann über die letzte Session des Eisen bahnrates, an welcher er als Delegierter teilge nommen hatte. Der Präsident der Rovereither Handelskammer habe im Eisenbahnrate

den Um bau des Bahnhofs Ala und die Festsetzung direkter Tarifposten für Maische und Obst nach Mähren und Böhmen gefordert, wofür auch! Redner ein getreten sei. Herr Kammerrat Mumelter be grüßt dies und empfiehlt ein eingehendes Stu dium der diesbezüglichen Tarife auf den verschie denen Bahnlinien, denn Tirol scheine auch! hierin schlechter gestellt zu sein, als andere Kronländer. Herr Sekretär Dr. Siegl verspricht, diese Ange legenheit untersuchen zu wollen. Herr Dr. Chri- mannos referiert

Bezirkshauptmann Graf Ceschi sich aus. Die Kammer beschließt sodann, auf die Jnkämerierung der Eggentaler Straße hinwirken zu wollen. Herr Graf Ceschi rät Herrn Staffler, wenn derselbe wisse, daß auf der Eggentaler Straße sicherheits gefährliche Mißstände herrschten, sich direkt an die kompetenten Behörden zu wenden. — Herr Sekretär Dr. Siegl ersucht das Plenum, auf Anregung von fremder Seite, sich darüber zu äußern, wie es die Stellung des landesfürst lichen Kommissärs auffasse. Die Klagenfurter Handelskammer

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Seite 2 von 8
Datum: 02.05.1906
Umfang: 8
Vorkehrungen getroffen, der Rest des Pro grammes ist in Ausarbeitung begriffen. Der vom Sekretär Dr. Rohn vorgelegte Vor anschlag für das Jahr 1906 sieht 47.029 Kronen Einnahmen gegenüber 47.453 Kronen Ausgaben vor. In der daran geknüpften Debatte teilt Landes ausschuß Dr. Schorn mit, daß die von der Bozener Handelskammer erbetenen Subvention bereits an gewiesen sei. Hotelier Landsee betonte die Not wendigkeit einer regeren Agitation für den Fremden verkehr. Der Voranschlag wurde genehmigt

und dessen Vorlage an die Generalversammlung be schlossen. lieber den dritten Punkt der Tagesordnung: Anträge des Finanzausschusses berichtete Präsident Dr. Koster. Er betonte die Notwendig keit der Anstellung eines eigenen Beamten für die Besorgung des Reklame- und Jnseratenwesens. Eine Ausschreibung, der Stelle sei bereits erfolgt. Von den 40 Offerten kamen 2 -3 in die engere Wahl. Die Anstellung eines Beamten wurde ge nehmigt und das Präsidium mit der Auswahl des selben betraut. Sekretär Dr. Rohn beantragte

von Bozen nach Norden, der um die Mittagszeit dort abgeht. Hotelier Schüler (St. Anton) belr. den täglichen Verkehr der Peftonenzüge 15 und 16 via Arlberg. Bürgermeister Rohracher (Lienz) und Bürgermeister Traun stein« r (Mederndors) betreffend günstigere Zugsverbindimgen ist Pustertale Präsident Dr. Kosler und Sekretär Dr. Rohn beantragten die frühzeitige Einleitung einer wirk samen Reklame für den Wintersportin Tirol, der sich immer mehr als fremdenverkehrsförderlicher Faktor erweise. Gegenüber

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Seite 6 von 12
Datum: 04.06.1903
Umfang: 12
den am Pfingstsonntag, abends acht Uhr, die Dampfer Luitpold und Ludwig sogar außer Be trieb gesetzt, da sich weitere Fahrten nicht mehr lohnten. Sollte das nicht bereits eine Folge der von uns bekämpften Tarifpolitik der Dampf schiffahrtsgesellschaft auf dem Würmsee sein, von der nicht nur die Gesellschaft, sondern leider auch die Uferorte schweren Nachteil haben? kleine Chronik. (>,Der Sekretär des Milliardärs.") Aus Wien wird gemeldet: Ein internationaler Gauner von vornehmem Auftreten ist in Wien aufgetaucht

einigen Tagen treibt er §ier sein Unwesen. In elegantester Kleidung kommt er in die Geschäfte von Juwelieren im Stadtbezirk. Perfekt französisch sprechend, gibt er sich für den Sekretär eines Milliardärs aus, der gegenwärtig in Wien weile und in einem der ersten Stadthotels wohne. Ter Milliardär habe eine Leidenschaft für antiken Schmuck, und in sei nem Aufträge müsse er überall das Schönste kau fen. Der Gauner läßt sich> Pretiosen, zumeist Per len und Rubinen in antiker Fassung vorlegen und prüft lange

be setzte Zigarrendose; einem dritten Juwelier ent wendete er einen minderwertigen Schmuckgegen stand. Der „Sekretär des Milliardärs" wird ge nau wie der Charlottenburger Ladendieb beschrie ben: ungefähr 22 Jahre alt, mittelgroß, mit blondem kleinen Schnurrbart, in der Mitte ge scheiteltem Haar, schönen blauen Augen, bekleidet mit mohrengrauem Ueberzieher mit schrägen Ta schen und schwarzem gestreiftem Anzug. (Der Motorwagen im Eisenbahn betrieb e.) Im Rahmen der seitens der Staats- eisenbahn-Verwaltung

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Seite 4 von 8
Datum: 23.03.1905
Umfang: 8
3 Uhr nachts ist in seinem Hause Speckbacher-Stratze 19 der Schriftsteller I. E. Platter, Sekretär des Landesverbandes für Fremdenverkehr in Tirol, nach längerem, schwerem Leiden plötzlich, wenn auch nicht unerwartet ge storben. Der Verblichene litt seit Jahren an einer Herzkrankheit, die sich in der letzten Zeit derart verschlimmerte, datz er anfangs dieses Mo nates genötigt war, zur Erholung Torbole bei Riva am Gardasee aufzusuchen. Jedoch fand er keine Linderung seines Leidens, sein Zustand wurde

im Jahre 1899/90 des Landesverbandes für Frem denverkehr in Tirol, dem er zunächst als Zentral ausschutzmitglied angehörte, bis er dann (nach Verkauf seiner Zeitung) als Sekretär und Kanzlei vorstand des Landesverbandes für Fremdenver kehr in Tirol in dessen Zenttal-Bureau nach Inns bruck übersiedelte. Seit dem Jahre 1891 in Innsbruck ansässig, fungiette I. E. Platter dort u. a. als Obmann des Hausherrenvereines, als der er das erste öffentliche, unentgeltliche Wohnungs - Vermitt- lungs-Bureau im Lande

. Wan derbilder und Landschaftsschilderungen. A. Ed- lingers Verlag, Innsbruck 1901. Georg Hatzl, Schützenhauptmann von Ster zing, Biographie, Innsbruck 1903. Ein wetteres Werk: Weiß-Rot, Dichtun gen, Geschichten und Skizzen aus den Bergen, an dem der Verstorbene bis zu seiner Erkrantting arbeitete, ist unvollendet geblieben. Bozner Handels- und Gewerbekammer. Bozen, 21. März. In der heutigen Sitzung der Handels- und Ge werbekammer erstattete zunächst der Sekretär, Herr

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Seite 1 von 8
Datum: 23.11.1903
Umfang: 8
; — 8. Bericht, be treffend (bie Errichtung von je einer Auskunftsstelle in Wien und London; — 9. Beratung über die Heraus gabe und Verbreitung einer Tiroler Sommerwohnungs liste; — 10. Reklameangelegenheiten; — 11. Äll- sällige Anträge der Ausschußmitglieder. Ter Versammlung wohnten bei: k. Rat Dr. Kofler (Präsident des Landesverbandes für Fremdenverkehr, Innsbruck), Dr. v. Zallinger (Vizepräsident des Landes verbandes, Obmann des Kurvereines Bozen-Gries, Bozen), I. C. Platter (Sekretär des Landesverbandes

umso größer; Hoffentlich würden sich die Gäste hier auch wohl fühlen. Sekretär I. C. Platter referierte über den Ein lauf; der Fachschuldirektor Larch in Gröden und andere Herren hätten die Schaffung eines A m t h o r deukmals m Angriff genommen und der Landesverband möge ihnen bei der Konstituierung eines diesbezüglichen Ko mitees an die Hand gehen; ein Teplitzer Panoramabe- Ützer wünsche schöne Plakate mit Tiroler Landschaften; von verschiedenen Seiten sei der Vorschlag gemacht worden

. Sekretär Plat- hat zwecks Erweiterung des Verbandes mit zahl reichen Verschönerungsvereinen und Gemeindevorsteh ungen Fühlung genommen und in ca. 30 Orten teils Vorträge gehalten; teils Besprechungen gepflogen; dies ist auch insoferne sehr erfolgreich gewesen, als folgende Korporationen dem Landesverbände beitreten: Toblach Verschönerungsverein), Schwaz (Stadtmagistrat), Cor tina d'Ampezzo (Verschönerungsverein), Cortina d'Am- pezzo (Sportklub), Kitzbühel (Hotelbauverein), St. Lo renzen

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Seite 6 von 16
Datum: 01.03.1908
Umfang: 16
vereinfacht und verkürzt wird. Aus bet Aovereiter Handelskammer In der letzten Sitzung der Rovereiter Handels und Gewerbekammer erstattete Sekretär Ber cugl den üblichen Bericht über die Arbeiten de: Handelskammer seit der letzten Sitzung. Der Se- kretär nahm an den Beratungen, welche die Re gierung zur Hebung des Wohlstandes im ita lienischen Landesteile in Wien veranstaltet hatte, teil. K.-R. Girardini stellte einen Dringlichk.ats- antrag, zufolgedessen die Kammer einhellig der Kommission zur Reform

von Spielkarten ein- zuschreiten. K.-R. Erisi beantragte, die Kam mer möge sich in der Angelegenheit der Verle gung des Amtssitzes des Finanzwachkommissaria- tes von Brentonico nach Mari interessieren; Taut- bosi benrerkte, es sei vorerst die Finanzdireltion mn die Gründe der Verlegung zu befragen; letz terer Antrag wurde angenommen. Sekretär Der- cugl übermittelte den Wunsch ber Gemeinde und Interessenten von Vigolo Valtara wegen der llebersührung der Postsachen zu dem dort neu errichteten Amte; das KvNegmm

einen Stempel von 10 Hel lern für jedes Blatt mit 2620 Quadratmillimeter wirklich auLgefülltem Rauminhalte. K.-R. Cof- ler wünschte Aufklärung, ob die Notiz, die eine Zeitung in Rovereil hinsichtlich des bevorstehen den Schlusses der Spitzenlehrschule in Terrag- nolo brachte, richtig sei. Der Sekretär Bercug! antwortete, daß die Kammer in dieser Angele genheit alles getan habe, was möglich war, so daß eine eventuelle Schließung jedenfalls nicht in Verbindung gebracht werden könnte mit der Tätigkeit

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