, daß es aus is jetzt mit Deiner Lieb zum Florian, gelt?" „So, so ist's," erwiderte das Mädchen, „'s ist auS mit der Lüb zum Florian und das ist so ge kommen Und nun erzählte sie alles, was sich am Tanz- boden zugetragen, und dem Großknecht schien jedes ihrer Worte quettsilber zu sein, das sich in seine Adern ergoß, so aufgeregt rutschte er am Deckel der Truhe hin und her. Der Andreas war durchaus kein schöner Mensch. Er mochte wohl schon fünfzig Jahre zählen, seine Gestalt war klein, seine Haltung nachlässig, seine > rothblonden
Haare waren dünn und lang und legten I sich wie Strähne um Stirn und Nacken, feine Augen, die tief in den Höhlen langen, waren klein und stechend. „Nein, er war wirklich kein schöner Mann, jetzt aber, — die Kathi hatte eben von der ganzen Nieder lage des Marxl-HanS, des Sohnes seines Bauern erzählt, — jetzt aber, da er in höchster Leidenschaft lichkeit in die Höhe sprang und wüthend über den Sieg seines Feindes — denn daß er den Florian haßte, konnte auch ein Uneingeweihter erkennen — mit der Faust
auf den Tisch schlug, in diesem Au genblicke sah er einem der Hölle entstiegenen Dämon wohl ähnlicher als einem Menschen. Einen wilden Fluch zischte er hervor. „Ein Unglück ist's," rief er dann, „ein Unglück, daß der Hans so dumm g'wesen ist und so lang g'wartet hat mit 'm Zuschlägen, bis ihm der andere zuvor gekommen ist. Denn wenn einer über den Menschen, über den Florian, Herz hat, so ist's niemand an ders als der Marx! Hans, der hat die Kraft dazu, sonst keiner in der ganzen Umgebung, und grad
der hat jetzt die Schneid verloren und wird sich nimmer trauen gegen den Burschen, den Florian. „Und ich Hab' ihm so schön zug'red't," fuhr er ganz traurig und in sich versunken fort, „Hab ihm's noch g'sagt, er sollt ja nit unvorsichtig sein, und hernach Hab ich wieder g'sagt " Der Großknecht ballte die Fäuste und schaute stier vor sich hin. „Ich mein'," murmelte er, „wenn er ihn dortmals just so bei der Hand g'habt hält', er hält' j ihn erwürgt!" Um die Lippen der Werl-Kathi legte sich ein unschönes Lächeln. „Hast's
halt doch nit gut können, das Aufhetzen, weil's nicht ang'halten hast, das Feuer — solche Sachen, die mögt ihr schon den Frauenzimmern überlassen, die verstehen das besser." „Du kannst's ja besser," antwortete der Groß knecht mit einem breiten Grinsen, „der Florian wird wohl nit sonderlich lustig d'reing'schaut haben, wie Du ihm den Namen geben hast — Du weißt schon —" „Sprichst'- wohl nit gern au» das Wort, gelt?" fragte die Kathi, ja Giftmischerbub Hab' ich g'sagt — gelt das ist eiu böse- Wort