in Wien, Frankfurt, Berlin, Basel Zürich, Leipzig, Hamburg. A, Oppelik in Wien, Prag, Berlin. Hamburg, Frankfurt, Leipzi, Pari«, Florenz, Petersburg. Hag vaS Lafitte >. CsmZ. inParis» (B* L Davbe in Frankfurt. Stuttgart, München, Hamburg, Brüssel. RadolfMsfsein Berlin. Wien, München, Et. Gallen. Rotier s. Cs. t« Wie». Phi lipp Löß in Wien. M 12 Ireitag 16. Januar M«?-»«- p. ( ) 1880 Das Wort eines deutschen Ministers. | Das deutsche Reich hat in nationaler und religiös-politischer j Beziehung
eine entfernte Aehnlichkeit mit dem österreichischen | Kaiserstaate. Auch im deutschen Reich fehlt es nicht an Elemen- | len, welche ihren Stützpunkt nicht im Reichsgedanken und nicht | im Innern des Reiches, sondern außerhalb desselben suchen, wie j in Oesterreich. Da gibt es im Osten Polen, welche wie unserr! Galizianer noch immer von der endlichen Wiederherstellung des f ehemaligen Polenreiches träumen; im Norden Hausen deutsche ] Bürger dänischer Zunge, die es wie Erlösung ansehen
würden, z wenn sie vom Reiche abgetrennt und wieder mit dem Inselstaats 8 vereinigt würden; im Westen befinden sich einige hunderttausend Deutsche, welche das Schicksal zu Franzosen gemacht hat, die j dem großen deutschen Mutterlande vor neun Jahren gewaltsam j wieder angegliedert werden mußten und sich einstweilen nur wider- jj willig in die neue Lage fügen. Das sind die nationalen Wider- s sacher des Reichs. Sie sind weder so zahlreich wie in Oester- ? reich, noch ist ihre Vertheilung im Reiche jener der nichtdeutschen
1 Stämme in Oesterreich sehr ähnlich. Das deutsche Reich hat | nur an seinen Rändern nichtdeutsche Staatsbürger; bei uns in j Oesterreich trifft dies nur theilweise zu und finden wir auch im j Innern des Staates zahlreiche nichtdeutsche Sprachinseln. Außer jl der nationalen Opposition gegen das deutsche Reich besteht aber, 8 wie in Oesterreich, auch noch eine politische und eine konfessionelle. | Die letztere tritt mit immer stärkerer Macht auf und besteht aus jj den ebenso regsamen als zahlreichen
Ultramontanen, welche nicht s von Berlin,. sondern von Rom aus regiert werden, also ; in Wahrheit keine höchste weltliche Macht über sich anerkennen wollen oder wenn sie es thun, dabei stets in Vorbehalt nehmen, ! daß diese angebliche höchste weltliche Macht doch thatsächlich in j ihrem und im Dienste Roms stehen müsse. — Daneben leidet das deutsche Reich noch immer unter den Bestrebungen der Fö deralisten oder wie man sie in Deutschland nennt, Partikularistcn. Da gibt es verschiedene Gruppen von Politikern