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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 1 von 10
Datum: 25.04.1932
Umfang: 10
. Freitag, 29. Hugo. Samstag, 39. Kacharina S. Sonntag, 1. M:i, :. Quas., Siaatsfeiertcg. Die Wahlen vom Sonntag. Verluste der bürgerlichen Parteien und der Sozialdemokraten bei den Wahlen in Wien, Riederösterreich. Salzburg. Sieiermark und Kärnten. - Große Wahlersolge der Nationalsozialisten. Wien, 25. April. (Priv.) Wie bekannt, waren gestern in fünf österreichischen Bundes ländern Wahlen. In Wien, Niederö st erreich und Salzburg waren Landtagswahlen: in Steiermark und Kärnten wurden

Gemeinderatswahlen durchgeführt. Im allgemeinen läßt sich feststellen, daß die bisherigen bürgerlichen Parteien, aljo die Christlichsozialen, die Groß'deutschen und der Landbund, fast überall an Stimmen und Mandaten verlcren haben; besonders stark sind die Verluste der Großdeutschen, die z. D. in Wien überhaupt keine Vertretung mehr haben. Aber auch die Sozialdemokraten haben an Stimmen eingebüßt und sie verzeichnen im einzelnen, z. V. in Steiermark, auch ganz beträchtliche Mandatsvermste. Gewinntrcger

. Davon erhielten die Christlichsozialen 233.622, Sozialdemokraten 682.323, Nationalsozialisten 201.365, Kommunisten 20.839. Nach der. bisherigen Berechnungen wird der Gemeinderat, der früher 120 Mandate zählte (78 Sozialdemokraten, 40 Christlichsoziale und 2 Großdeutsche) und jetzt nur noch 100 Gemeinderäte zählen wird, aus 66 Sozialdemokraten, 19 Christlichsozialen und 15 Nationalsozialisten bestehen. Ergebnisse in den Wiener Bezirken. Innere Stadt: Sozialdemokraten 8919, Christlichsoziale 7522

, Nationalsozialisten 3579, Großdeutsche 176, Oesterrei chische Volkspartei 164 Die zwei Mandate fallen an die Sozial demokraten (Reststimmen 2132) und Christlichsozialen (735 Reststimmen). Nationalsozialisten 3579 Reststimmen. Landstraße: SoziaDemokraren 43.980, Nationalsozialisten 20.007, Christlichsoziale 19.278, Großdeutsche 1252, Kommu nisten 952, Oesterreichsiche Volkspartei 579. Die acht Mandate verteilen sich auf Sozialdemokraten 4 mit 7536 Restst mmen, Christlichsoziale 2 mit 156 Neststimmen

, Nationalsozialisten 2 mit 885 Neststimmen. Neubau: Sozialdemokraten 16.277, Christlichsoziale 10.068, Nationalsozialisten 9643, Großdeutsche 464, Oesterreichische Volkspartei 356, Kommun.sten 157. Die drei Mandate ver teilen sich auf Sozialdemokraten 1 (7185 Reststimmen), Christ lichsoziale 1 (976), Nationalsozialisten 0 (9043 Reststimmen). 1 Restmandat Alsergrund: Sozialdemokraten 27.270, Christlickfozicle 11.545, Nationalsozial sten 10.755, Großdeutsche 543, Oester reichische Volkspartei 369, Kommunisten 321

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 1 von 12
Datum: 26.11.1928
Umfang: 12
. Mittwoch, 28. Sosthenes. Donnerstag, 20. Saturninus. Freitag. 30. Andreas. Samstag, 1. Deg. Eligius. Sonntag, 2. 1. Ado. Bibiana. Die Gememdewahlen in Tirol. Als Folge der starken Zersplitterung des Bürgertums örtliche Mandatsgewinne der Sozialdemokraten. — Verschlechterung der Situation in Hötting. Innsbruck, 26. November. Ern Teil des Ergebnisses der gestern in den Tiroler Gemeinden vorgenommenen Wahlen liegt bereits vor. Ans den bisher bekannt gewordenen Daten ist cs schwer, sich ein Bild

über den Ausgang der Wahlen und den Er- solg der Parteien zu machen. Parteien, in dom landläufi gen Sinne des Wortes, also Christlichsoziale (Tiroler Bolkspartei), Grotzdeutsche und Sozialdemokraten sind ja nur in einigen größeren Gemeinden in den Wahlkampf getreten; sonst waren es nahezu überall kleine Wäh- lergruppen mit den verschiedensten Bezeichnungen, die ' sich nicht leicht in eine der erwähnten Parteien eingliedern lassen. Auch die Sozialdemokraten, die noch am häufigsten als politische Partei

demokratischeil Einflusses. Dell „Kampf um das Dorf" haben die Sozialdemokraten im Jahre 1922 gründlich ver loren: ob sie bei diesen Wahlen besser abgeschnitten haben, mutz, sich erst zeigen. Da und dort haben sie zweifellos Ge winne zu verzeichnen (so in Hötting und Wörgl), denen wie der anderwärts Verluste gegenüberstehen. Es wäre schlietz- kein Wunder, wenn die Sozialdemokraten angesichts der Zersplitterung des Bürger- und Bauerntums insgesamt einen Vorteil errungen hätten. Da die bürgerlichen Wäh

- lergruppen ihre Listen vielfach gekoppelt haben, so werden wohl verschiedene Gewirme der Sozialdemokraten an Stimmen bet der Wahl der Gemeindevertretungen durch ein geschlossenes Vorgehen des Bürgertums aus geglichen werden. Dank der Uneinigkeit des Bürgertums haben die Sozialdemokraten sogar dort Mandate gewon nen, wo sie an Stimmen verloren haben. Es läßt sich rechnerisch feststellen, daß bei einem geschlossenen Vor gehen des Bürgertums die Sozialdemokraten überall, auch in Hötting, zurückgedrängt

morden wären. Wenn man also von einem sozialdemokratischen Steg überhaupt sprechen kann (man wird erst die genaue Bilanz ziehen müssen), so verdanken dies die Sozialdemokraten dem durch wirtschaftliche Sonderinteressen und persönliche Eifersüchteleien gespaltenen Bürgertum. Sicher ist, daß durch die sozialdemokratischen Erfolge in Hötting und Wörgl dort ftir die Bttrgermeisterwahl eine kritische Situation entstanden ist. In Hötting ist die Wahr scheinlichkeit, daß ein sozialdemokratischer

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 2 von 10
Datum: 25.04.1932
Umfang: 10
Seite 2. Nr. 95. i«:'- „Nnnsbrucker Nachrichten" Montag, den 25. April 1932. Wahlkreis Steinfeld: Abgegebene gültige Stimmen 111.216 (118.107). Davon erhielten Sozialdemokraten 56.226 (58.388), Christlichsoziale 37.595 (36.680), Nationalsozialisten 13.491 (3627), Kommunisten 2132 (1117), Grohdeutsche 1611 (Nationaler Wirtschaftsblock und Landbund 5890), Ständische Bauernvereinigung 161. Wahlkreis Traisengau: Abgegebene gültige Stimmen 133.931 (139.671). Davon entfallen

auf die Christlichsozialen 62.286 (63.801), Sozialdemokraten 46.427, (51.997), National sozialisten 20.295 (4418), Großdeutsche 2102 (10.811), Kommunisten 1561 (793) ständische Bauernoereinigung 1260. Wahlkreis Wienerboden: Abgegebene gültige Stim men 162.849 (166.522). Davon erhielten die Sozialdemokraten 82.157 (86.260), Christlichsoziale 50.076 (49.279), National sozialisten 20.636 (4691), Großdeutsche 5836 (17.929), Kommu nisten 3500 (1757), Ständische Bauernvereinigung 739. Wahlkreis Waldviertel: Abgegebene gültige

Stim men 68.286 (71.684). Davon erhielten die Christlichsozialen 36.123 (38.739), Sozialdemokraten 16.385 (16.813), National- sozialisten 12.018 (6595), Ständische Bauernvereinigung 2210, Großdeutsche 1427 (Nationaler Wirtschaftsblock und Land bund 6758), Kommunisten 144 (52). Wahlkreis Weingau: Abgegebene gültige Stimmen 77.699 (81.297). Davon erhielten Christlichsoziale 45.949 (45.176), Sozialdemokraten 17.006 (19.017), Nationalsozialisten 11.178 (3036), Großdeutsche 1751 (8657), Ständische

Bauern vereinigung 1312, Kommunisten 298 (98). Wahlkreis W a ch a u: Abgegebene gültige Stimmen 64.840 (69.043). Davon erhielten die Christlichsozialen 31.647 (33.174), Sozialdemokraten 14.705 (15.952), Nationalsozialisten 14.631 (6749), Ständische Bauernvereinigung 2033, Großdeutsche 1824 (7108), Kommunisten habet: nicht kandidiert. Wahlergebnisse in den niederösterreichischen Städten. Gemeinde B nbcn 12.698 (13.845) gültige Stimmen. Da von erhielten Christlichsoziale 5356 (5205), Sozialdemokraten

4391 (5171), Ständische Bauernvereinigung 4, Großdeutsche Volkspartei 547 (Nationaler Wirtschaftsblock und Landbund 228), Nationalsozialisten 2268 (633), Kommunisten 132 (33). Gemeinde Korneuburg 5078 (5334) gültige Stimmen. Davon erhielten: Sozialdemokraten 2060 (2262), Christlich soziale 1502 (1342), Nationalsozialisten 1153 (250), Groß deutsche 314, Ständische Bauernvereinigung 3 (Nationaler Wirtschaftsblock und Landbund 901), Kommunisten 46 (5). A m st e t t e n : Abgegebene gültige Stimmen

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 5 von 10
Datum: 25.04.1932
Umfang: 10
: Wirt'chaftsvereinigung 239 Stimmen (7 Mandate), Nationalsozialisten 210 (6), Sozialdemokraten 96 (2), Land wirtschaftliche Bürgerpartei 52 (1). GerichtsbezirkHermagor: Alle bürgerlichen Par teien 2354 (90), Sozialdemokraten 1097 (37), Nationalsozia listen 576 (20), Kommunisten 30 (1). Spittal a. d. Drau: Sozialdemokraten 11 Manda:e (bis her 13), Wirtschaftspartei 10, Nationalsozialisten 6 (2). Kom munisten 1 (0). Bezirkshauptmannschaft Spittal a. d. Drau: Gesamt ergebnis: Wirtschaftspartei 9324 Stimmen und 291 Mandate

, Sozialdemokraten 6035 Stimmen und 156 Mandate (1930 7375), Nationalsozialisten 3162 Stimmen und 80 Mandate (1951), Christlichsoziale 930 Stimmen und 31 Mandate, Land bund 706 Stimmen und 17 Mandate (Christlichsoziale und Zandbund 390 Stimmen und 13 Mandate), Parteien unter schiedlicher Namen 342 Stimmen und 12 Mandate, Heimat schutz 267 Stimmen und 7 Mandate, Kommunisten 384 Stim men und 6 Mandate, Großdeutsche 125 Stimmen und 4 Man date. Villach: Sozialdemokraten 5875 Stimmen und 16 Man date (minus 280

Stimmen), Nationalsozialisten 3835, 10 Man date (plus 2388), Christlichsoziale 1699, 4 Mandate (plus 162), Heimattreuer Wirtschaftsblock 923, 2 Mandate (minus 1929), Kommunisten 330, kein Mandat. Wolfsberg: Sozialdemokraten 1296 Stimmen und 11 Mandate (im Jahre 1930 1440), Nationalsozialisten 801, 7 Mandate (435), Christlichsoziale 650 Stimmen und 6 Man date (723), Heimattreuer Wirtschaftsblock 515 Stimmen und 4 Mandate, Kommunisten 59, kein Mandat. Völkermcrkt-Stadt: Sozialdemokraten 345 Stim men

, 24. April. Schlußergebnis der preußischen Landtagswahlcn: Insgesamt 22,404.844 abgegebene Stimmen, davon Sozialdemokraten 4,674.943, Deutschnationale 1,524.936, Zentrum 3,374.441, Kommunisten 2,819.602, Deutsche Volks partei 330.825, Volksrechtspartei 44.229, Wirtschaftspartei 191.021, Landvolkpartei 176.816, Nationale Front (Junge Rechte) 51.801, Staatspartei 332.441, Nationalsozialisten 8,008.219, Christlichsoziale 255.066, Sonstige 618.504. Nach einer Berechnung, die unter genauer Berücksichtigung

der Wahlkreis- und Listenverbindungen durchgesührt worden Gerichtsbezirk Völkermarkt: Sozialdemokraten 1549 Stimmen und 47 Mandate, Wirtschaftsbund 1334 Stimmen und 44 Mandate, Landbund 803 Stimmen und 21 Mandate, Kärntner Slowenen 768 Stimmen und 20 Mandate, Parteien unter verschiedenen Namen 607 Stimmen und 15 Mandate, Nationalsozialisten 325 Stimmen und 5 Mandate. St. Veit a. d. Glan: Sozialdemokraten 2392 Stimmen und 17 Mandate (im Jahre 1928 2242 Stimmen und 17 Man date), Wirtschaftliche

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 26.04.1927
Umfang: 12
auch die umliegenden Länder beherrscht. Stadtrat Tandler verwies darauf, daß der Erfolg der Sozialdemokraten in erster Linie den Frauen zu danken sei. Große Hoffnungen der Tiroler Sozialdemokraten. Das für die Tiroler Sozialdemokraten relativ günstige Wahlergebnis veranlaßt die „B. Z." einen Siegesgesang anzustimmen. Das Blatt sieht bereits die marxistischen Bäume in den Himmel wachsen. Es schreibt nämlich u. a.: Mr sind fest überzeugt, daß wir in nächster Zukunft auch in jene Orte. Täler und Gräben Tirols

Tiroler Kan didat in den Nationalrat gelangt, dürfte inzwischen das Siegesbewutztsein der Tiroler Sozialdemokraten doch etwas herabgemindert haben. Die Ergebnisse der Rationalratswchlen. Me Wahlen in Salzburg. sDie eingekkamtnerten Zahlen geben die Wahlergebnisse vom Jahre 1923 an.) Zahl der abgegebenen gültigen Stimmen 122.193 (110.010), Einheitsliste 73.900 (78.662), 4 Mandate und Reststimmen 4072, Sozialdemokraten 39.249 (30.958) zwei Mandate, Reststimmen 4335, Landbund 7790. Gegenüber der Wahl

vom Jahre 1923 erzielten die bürgerlichen Parteien einen Stimmenzuwachs von rund 3500 Stimmen. Der Stimmenzuwachs der Sozialdemo kraten gegenüber dem Jahre 1923 beträgt rund 8000 Stimmen. Im einzelnen haben die Sozialdemokraten in der Stadt Salzburg 1927, im Flachgau 2262, im Tennen gau 1080, int Pongau 1126, im Pinzgau 1751 und im Lungau 95 Stimmen gewonnen, dagegen erhielten die bürgerlichen Parteien in der Stadt Salzburg einen ganz kleinen Zuwachs, im Flachgau verloren sie 1287 Stim men, wogegen

aber der Landbund 1970 Stimmen gewann. Im Tennengau beträgt der bürgerliche Stimmenzuwachs gegenüber den Wahlen im Jahre 1923 416, im Pongau 630 und im Lungau 1526 Stimmen, während er im Pinz gau nicht nennenswert ist. Die Ergebnisse in Oberösterreich. In ganz Oberösterreich erhielt die Einheitsliste vier zehn Mandate, die Sozialdemokraten fünf. Vier Rest» stiurmenmandate sind zu besetzen. 1923 erhielten im ersten Ermittlungsverfahren die Christlichsozialen 13, die So- ziavdemokraten 5, Grotzdeutsche

und Landbund 1 Man dat. Bon den Reststintimen erhielten die Christlichsozialen 1, die Sozialdemokraten 1, die Grptzdeutschen und der Landbund 2 Mandate. (Ein Landbund Mandat bekorw U Pichl.) Im ganzen Lande wurden Mr die Einheitsliste abgegeben 290.042, für dir S. 141.090, L. 32.292; von den vier Reststtuimenman'daten erhalten die Einheitsliste 2» die Sozialdemokraten und der Landbund je eines. Der Lamdbund bezahlt im westlichen Wahlkreisverbarrd sein einziges Mandat mit 54.190 Stimmen

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Seite 2 von 12
Datum: 11.11.1929
Umfang: 12
der vorigen Wahl.) Bezirk Amstetten: Wahlergebnis aus sämtlichen 70 Gemeinden: Sozialdemokraten 162 Mandate (125), Mandate anderer Parteien 828 (793). BezirkBaden: Wahlergebnis aus sämtlichen 36 Ge meinden: Sozialdemokraten 292 Mandate (284), andere Parteien 302 (274). Bezirk Horn: Wahlergebnis aus sämtlichen 133 Ge meinden: Sozialdemokraten 94 Mandate (79), andere Par teien 1430 (1321). Bezirk Lilienfeld: Wahlergebnis aus sämtlichen 141 Gemeinden: Sozialdemokraten 110 Mandate (105), die anderen Parteien

136 (127). Bezirk Melk: Wahlergebnis aus sämtlichen 65 Ge meinden: Sozialdemokraten 126 Mandate (119), die an deren Parteien 731 (669). Immer Qualität - immer preiswert! Mantelottomane, Sport- und Straßenmantelstoffe in reichster Auswahl Leopold Hepperger Museumstraße 9 Bezirk Mödling: Wahlergebnis aus sämtlichen 38 Gemeinden: Sozialdemokraten 260 Mandate (263), die anderen Parteien 341 (311).. Bezirk Pöggstall: Wahlergebnis aus sämtlichen 77 Gemeinden: Sozialdemokraten 102 Mandate

.(78), die anderen Parteien 811 (754). Bezirk Wiener-Neustadt: Wahlergebnis aus sämtlichen 61 Gemeinden: Sozialdemokraten 288 Mandate (247), die anderen Parteien 575 (547). Bezirk Gänserndorf (69 Gemeinden), Sozial demokraten 190 Mandate (167), die anderen Parteien 751 (693). Bezirk Korneuburg (74 Gemeinden): Sozial demokraten 100 (98), andere Parteien 835 (760). Bezirk Zwettl: Wahlergebnis aus sämtlichen 92 Gemeinden: Sozialdemokraten 38 Mandate (28), die anderen Parteien 1086 (997). Bezirk St. Pölten: Wahlergebnis

aus sämtlichen 62 Gemeinden: Sozialdemokraten 2-10 Mandate (213), die anderen Parteien 635 (597). Bezirk Waid Hofen an der Thaya: Wahlergebnis aus sämtlichen 89 Gemeinden: Sozialdemokraten 67 Man date (48), die anderen Parteien 978 (908). Bezirk M i st e l b a ch (105 Gemeinden): Sozialdemo kraten 108 Mandate (97), andere Parteien 1263 (1165). Bezirk Hietzing (40 Gemeinden): Sozialdemokra ten 256 Mandate (243), die anderen Parteien 438 (399). Bezirk Hollabrunn (147 Gemeinden): Sozial demokraten 96 Mandate

(92), die anderen Parteien 1063 (970). Bezirk Krems (131 Gemeinden): Sozialdemokraten 167 Mandate (144), die anderen Parteien 1405 (1298). Bezirk Neunkirchen (61 Gemeinden): Sozial demokraten 340 Mandate (288), die anderen Parteien 525 (508). Bezirk Tulln (83 Gemeinden): Sozialdemokraten 141 Mandate (133), die anderen Parteien 805 (733). Bezirk Bruck a. d. L. (61 Gemeinden): Sozialdemo kraten 359 Mandate (811), die anderen Parteien 604 (485). Bezirk Floriösdors (55 Gemeinden): Sozial demokraten 128 Mandate (106

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Seite 4 von 12
Datum: 10.11.1930
Umfang: 12
Das Wahlergebnis in Innsbruck. Die Verteilung -er Stimme» auf die Innsbrucker Sprengel. Wo Abkürzungen angewendet wurden, bedeuten Soz. — Sozialdemokraten; Hit. — Hitlerbewegung: Kom. — Kommuni sten: Christi. = Christlichsoziale: NW. — Nationaler Wirtschafts block: Hb. — Heimatbloch: gült. = abgegebene gültige Stimmen; lü. — leere und ungültige Stimmen. Beim Nationalen Wirtfchaftsblock wurden zum Vergleich die 1929 von den Groszdeutschen, vom Landbund und von den Nationalsozialisten abgegebenen

. (Bei den Nationalratswahlen 1927 — 120.793.) Davon erhielten: Sozialdemokraten 36.963 (38.998), Christlich soziale 61.239, Nationaler Wirtschaftsblock 15.625, Heimat block 7059 (Einheitsliste 1927 — 72.905), Hitler 4514 (601), Landbund 6747 (7566), Kommunisten 755 (324), Volkspar tei 368 (0). An Mandaten werden verteilt wie bisher: Christlichsoziale 3, Sozialdemokraten 2. Das frühere groß- deutsche Mandat C l e s s t n mutz jetzt erst im Rcststimmen- verfahren vergeben werden. Die Wahlen in vberösterreich. Linz-Stadt

: Sozialdemokraten 32.482, Ehristlichsoziale 12.436, Nationaler Wirtschaftsblock und Landbund 9697, Heimatblock 7622, Nationalsozialisten 3145, Landbund 660, Kommunisten 383, Oesterreichische Volkspariei 372. Liuz und Umgebung (Wahlkreis 12): Sozialdemokraten 39.977, Christlichsoziale 23.881, Nationaler Wirtschaftsblock und Landbund 10.906, Heimatblock 10.520, Nationalsoziali sten 3418, Landbund 1923, Kommunisten 421, Oesterrei chische Volkspartei 415. Sozialdemokraten 2 Mandate, Christlichsoziale 1 Mandat

, 1 Reststimmenmandat. Früher 2 Sozialdemokraten, 2 Einheitsliste. Steyr-Stadt (Wahlkreis 16): Abgegebene gültige Stim men 13.216, Sozialdemokraten 7950, Christlichsoziale 2466, Nationaler Wirtschaftsblock und Landbund 1270, Heimat block 953, Nationalsozialisten 291, Kommunisten 243. Jniwiertel (Wahlkreis 13): Gültig 80.001, Christlich- soziale und Heimatwehr 43.737, Landbund 12.840, Sozial demokraten 12.717, Heimatblock 4824, Nationaler Wtrt- schaftsblock und Landbund 4435, Nationalsozialisten 1159

, Oesterreichische Volkspartet 264, Kommunisten 25. Christ lichsoziale und Heimatwehr 2 Mandate, 2 Reststimmen mandate, früher 3 Einheitsliste, 1 Reststimmenmandat. Hausruckviertel (Wahlkreis 14): Ehristlichsoziale 54.570, Sozialdemokraten 27.208, Landbund 11.738, Heimatblock 8503, Nationaler Wirtschaftsblock und Landbund 6994, Nationalsozialisten 2974, Kommunisten 278, Oesterrei chische Bolkspartet 271. Ehristlichsoziale 2 Mandate, Sozialdemokraten 1 Mandat, 2 Reststimmenmandate: frü her 3 Einheitsliste

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Seite 3 von 24
Datum: 15.05.1907
Umfang: 24
ist gewählt. Trautenau, 15. Mai. K. H. Wolf kommt mit Dr. Evpinger (fortschrittl.) in die Stichwahl. König!. Weinberge, 14. Mai. Hier ist eine Stichwahl zwischen dem Handelsmini¬ ster Dr. F v r s ch L und dein Radikaletr K l o- satsch notwendig. Kattenberg, 14. Mai. Der tschechische Landsmannminister Dr. Pacak ist gewählt. Smichow, 14. Mai. Der Tschechisch-Radi¬ kale Choe ist gegen den Sozialdemokraten K n b r dnrchgesatlen. Jaromer, 14. Mai. Graf 'Sternberg

r und 8 die Sozialdemokraten. Me Christlich- sozialen. kommen mit 3 Sozialdemokraten und 2 Liberalen, darunter Hock, in die Stichwah¬ len, von denen nur eine für sie günstig ist. Unter den Gewählten befinden sich die Christ¬ lich sozialen Dr. Lueger (der zweimal gewühlt ist), Axmann, Geßmann und Bielohlawek, dann die Sozialdemo¬ kraten Adler, Reumann, Schuh- meier, ^-eitz, Ellenbogen, Davie. W i e n, 15. Mai. In Z wett l ist eine Stich¬ wahl zwischen .Hackenberg

Kreil¬ meyer (konservativ), Grein Schlegel (konserva¬ tiv). Linz, 15. Mai. Die Kandidaten der Volks¬ partei Bö heim und Löcker kommen hier in Stichwahlen mit den Sozialdemokraten. Das dritte hiesige Mandat errang der Sozialdemokrat Wjeignny. In Urfahr ist eine Stichwahl zwi¬ schen dem Fortschrittler Winter mit einem Christ- lichsvzialen notwendig. Linz, 15. Mai. Wildshut wählte Schachin- ger (konservativ), Ried Lang (konservativ), Ottensheim Fuchs

(christlich sozial), in Klagenfnrt -Land zwischen den: Bolksparteiler Kirchner und dem Sozialdemokraten Rnkas, in Feldkirchen Mischen dem Bolksparteiler Kirchmeyer und dem Kleri¬ kalen Popovac, in Spital zwischen Steinwen- der und einem Christlichsozialen, in Völker¬ markt zwischen dem Bolksparteiler dcagele und einem Slovenisch-Kleriralen. Ferlach wählte den Slovenisch-Klerikalen Braserrauer. Graz, 15. Mai. In Graz kommt Hoff

zwischen dem Sozialdemokraten Wälschak und dem Frei- alldeutschen Kraus. Marienbad: Stichwahl Mischen Schalk und dem Fortschrittler Bach¬ mann. Karlsbad (Land): Der Sozialdemokrat Loew gewählt. Kaaden: Stichwahl Mischendem Agrarier Zuleger und dem Sozialdemokraten! Goergner. Falken au: Stichwahl Mischen dem Sozialdemokraten Verkauf und dem Frei- sozialisten Stark. Trautenau: Stichwahl Mischen K. H. Wolf und dein Fortschrittler Cppinger. Falkenau : Stichwahl Mischen

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Seite 2 von 8
Datum: 15.11.1922
Umfang: 8
Dr. Frank: Die Zahl der Waffen, die dort vorge- fintoeit wurden, es waren drei oder vier Gewehre und einige Revolver, war jedenfalls geringer als die der A^r beiter, die die sogenannte „Amtshand lung^ damals vorgenommen hatten (Beifall rechts). Das ist der klare Tatbestand des Verbrechens des Hausfriedensbruches (stitrnrische und anhal tende Zwischenrufe bei den Sozialdemokraten, Beifall rechts). Die Entscheidung ist Sach« der Gerichte und nichtJhreSach«. Abg. Austerlitz: Sie beeinslusfen

die Gerichte (an haltende Zwischenrufe bet den Sozialdemokraten, Ge genrufe bei den Christlichsozialen, Lärm). Vizekanzler Dr. Frank: Darüber werden die Ge richte zu entscheiden haben. Ich habe nur von einem Tat bestand gesprochen (anhaltende Zwischenrufe bei den Sozialdemokraten). Ueber diese Vorfälle hat die Gen darmerie die Anzeige an die Staatsanwaltschaft erstattet und diese hat der Gendarmerie die Verhaftung von fünf oder sechs Arbeitern ausgetragen. Abg. Dr. Bauer: Was ist mit den Stu denken

in Leoben, sind die auch schon verhaftet? Vizekanzler Dr. Frank: Wenn ein Hastgrund vor liegt, so werden sie verhaftet werden (anhaltende Zwischenrufe bei den Sozialdemokraten). Heute in der Früh wurde die Arbeiterschaft durch Nebel, hornsignale ans den Fabriken alarmiert mtsö' gegenwärtig «ach dem letzte« Stande hält die Arbeiterschaft die Brücke über die M»r besetzt. Auf der anderen Seite steht Gen darmerie (Hört! Rufe rechts, anhaltende Gegerrrufe bei den Sozial demokraten). Die Landesregierung

. .. (zahlreiche Zwi schenrufe bei den Sozialdemokraten). Abg. Austerlitz, Sie provozieren ja! Dr. Frank: Ich glaube, daß das Urteil darüber, wer zu diesen Vorfällen den ersten Schritt getan hat, nicht schwer zu fällen ist. Ich hoffe, daß es bald gelingen wird, in Judenburg die Ruhe wieder herzustellen. Sobald Rnhestörungen nicht mehr zu befürchten sind, wird jeden falls die Gendarmerieverstärkung und die Wehrmacht, die sich dort befirrdet, wenn sie sich nicht mehr als notwendig erweisen, abgezogen

werden. Der Vizekanzler bittet, diesen Bericht zur Kennt nis zu nehmen (Beffall und Häiröeklaffchen rechts, leb hafte Pfuirufe bei den Sozialdemokraten, Zwischen rufe und andauernder Lärm). Abg. Dr. Gimpel erklärt, diese Ereignisse müssen mit objektiv kritischem Auge, getragen von dem Rechtsbe- wutztsetn, das jeden Bürger Ser Republik erfüllen soll, betrachtet werden. Tatsächlich sind Arbetter mit Waffen in der Nacht zu Bauern gekommen, haben Bauernhöfe umstellt und ihnen Waffen weggenommen (Zwischenrufe Set

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Seite 11 von 14
Datum: 18.10.1920
Umfang: 14
Richtigkeit hatten und die verschiedenen Tageszeitungen in den Endsummen kleine Differenzen aufrrlrisen . Grotzdenische Volkspartei ..... 8227 Stimmen RatimurlsoztMstische Partei .... 927 „ Sozialdemokratisch« Partei .... 93fiT „ Cbri llichsoziale B-lksyarkei .... 8838 Kollers-Gruppe . 228 „ Kommunistische Partei ..... 471 „ Abgegebene gültige Stimmen . . . 28.924 BkilM WIMMk. Wien. 1. Wahlkreis: Sozialdemokraten 37.658, Chrtstlichsoziale 42.541, Großdeutsche 16.048, bürgerliche Arbeitspartei 15.917

, Tschechen 274i, Jüdischnationale 1831, Kourmn- Nisten 99k. 2. Wahlkreis, Jnnen-West. 6., 7. und 8. Bezirk: 5 Mandate. Bisher 3 Sozialdemokraten, 2 Christlichso- zialc. Gen-ählt wurden 2 Sozialdemokraten, 2 Christlich- soziale und 1 Grotzdentscher. Die Sozialdemokraten ver lieren «in Mandat an die Grotzdentschen. Gewählt er-- scheinen die Sozialdemokraten Leu ihn er und The rese S chl e s t n g e r. die Christlichsozialen H e i n l und Schönsteiner und der Großdeutsche Frank. Der Sozialdemokrat Hartmann

unterlag. 3. Wahlkreis, Nordwest, 9.. 18. und 19. Bezirk. 6 Mandate. Bisher 3 Sozialdemokraten, 2 Christlichfoziale und 1 Großdeutscher. Gewählt wurden 3 Sozialdemo kraten tU.nerstaatssekreiär Glöckel, Gabriele Brost und Allin a), 2 Christlichsoziale (Partik und Ohdengl), und 1 Großdeutscher (Dr. Wa ber). 4. Wahlkreis (Nordwest, 2., 20. und 21. Bezirk) 8 Mandate. Bisher 6 Sozialdemokraten, 1 Christltchsozialer, 1 Jüdischnationaler. -Gewählt wurden: 6 Sozialdemokra ten (Präsident «Seig, Staatssekretär

Ellenbogen,. Eldersch, Emmy Freundlich, Pick und Getzl) und 2 Christlichfoziale (M a t a j a und Volker). Die Jüdischuauonalen verlieren 1 Mandat an die Christlich- sozialen. 5. Wahlkreis (Südost, 5^ 10. und 11. Bezirk) 7 Man date. Bisher 6 Sozial oemokmren, 1 Christltchfozialer. Ge wühl: wurden: 5 Sozialdemokraten (Fritz Adler, Wiedholz, Hueber, Amalie Seidel, Hölzl) und 2 Christlichsoztale (S p a l o w s k t und Ierzabek). Die Sozialdemokraten verlieren 1 Mandat an die Christ- lichsoziaken

. 6. Wahlkreis (S ü d w e st, 12., 13. und 15. Bezirk) 6 Mai date. Bisher 4 Sozialdemokraten, 2 Christlichfoziale. Gewühl: wurden: 4 Sozialdemokraten (Forstner, Staatsftkrerär Deutsch, Schiegl und Anna Bö sche £), 2 Christlichsozwle (Kunschak und Baugoin). 7. Wahlkreis (W e st. 14., 16. und 17. Bezirk) 9 Mandate. Bisher 7 Sozialdemokraten, 1 Christlichsozialer, 1 Tscheche. Gewählt wurden: 6 Sozialdemokraten (Sever, Ska- ret, Adelheid Popp, Wiedenhofer, Bolkert und Austerlitz), 3 Christlichsoztale

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 5 von 12
Datum: 25.04.1927
Umfang: 12
6178, Kommunisten 623, Ube 304, Völkisch 221. Ein Man dat wird im Reststimmenverfahren vergeben. Wahlkreis 1« (Mühlviertel): Vorläufiges Ergebnis: Gültig 79.265 (73.445), Einheitsliste 60.081 (62.670), So zialdemokraten 13.020 «10.774». Landbund 4970, Ude 1132, Kommunisten 62. Die Einheitsliste erhält drei Mandate, ein Reststimmeumandat entfällt auf die Sozialdemokraten. Die Wahlen in den Linzer Gemeinderat. Linz, 24. April. (Priv.) Bei den heute mit den Natio nalratswahlen duvchgc führten

Gemeinderatswahlen für Ae Landeshauptstadt Linz erhielten die Sozialdemo kraten 33.837 Stimmen, die E i n h e i t s l i st e 30.192 Stimmen. Die Kommunisten erhielten 226 Stimmen. Es entfallen somit in der Gemeindevertretung der Stadt Linz 32 Mandate auf die Sozialdemokraten (früher 30) und 28 Mandate auf die Einheitsliste (früher 30). Die Gemeinderatswahlen in Steyr. Steyr, 24. Slpril. Bei den gleichzeitig mit den Natio nalratswahlen durchgeführten Wahlen in den Gemeinde- vat entfallen auf die Sozialdemokraten

22 Man- date (früher 21), auf die Christlich sozialen 10 (früher 13), Kommunisten 1 (2), Wirtschaftsblock 3 (1). l - Das Wahlergebnis in Wien. Die Rohbilanz für die N a tional ra t sw ahlett in Wien ist: 29 Sozialdemokraten (früher 27), 15 Einheits liste (früher 16 Chrtstlichsoziale und 2 Großdeutsche) und ein Reststimmenmandat, das unbedingt der Einheitsliste Zufällen wird. Erster Wiener Wahlkreis: 8 Sozialdemokraten, 2 Ein heitsliste. Zweiter Wiener Wahlkreis: 2 Sozialdemokraten, 2 Einheitsliste. Dritter

Wiener Wahlkreis: 3 Sozialdemokraten, 2 Ein heitsliste. Vierter Wiener Wahlkreis: 6 Sozialdemokraten, 2 Ein heitsliste. Fünfter Wiener Wahlkreis: 5 Sozialdemokraten, 2 Ein heitsliste. Sechster Wiener Wahlkreis: 4 Sozialdemokraten, 2 Ein heitsliste (ein Reststimmenmandat kommt noch zur Ver gebung und wird der Einheitsliste zufallen). Siebenter Wiener Wahlkreis: 6 Sozialdemokraten, 2 Einheitsliste. Der Stimmenzuwachs der Sozialdemokraten in Wien beträgt 116.000, der Zuwachs der Einheitsliste ungefähr

30.000. Die Wahlen in den Gemcinderat Wien. Sicher ist, daß es den Sozialdemokraten nicht möglich war, die Zusammensetzung des Wiener Genreinberates zu ihren Gunsten zu ändern. Noch vor wenigen Tagen lie ßen sie verlauten, daß diesmal nicht nur die Zweidrittel mehrheit im Wiener Gemeinderat, sondern die Drei viertelmehrheit ihnen vollkommen sicher sei. Sie rechneten dabei insbesondere mit dem nwralischen Ein bruck, der von einer Dezimierung der bürgerlichen Opposi tion im Wiener Gemetnderat

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Seite 1 von 12
Datum: 04.02.1929
Umfang: 12
. 8. Zoh. v. M. Samstag. .9. Apollonia. Sonntag. 10. Scholastik a. Die Gemeindewahren in Vorarlberg. Mandatsgewinne der Sozialdemokraten. — Starke Verschiebungen in Bregenz. Bregenz, 3. Februar. Die heute rm ganzen Lande durchgeführten Gemeinde wahlen gingen bei starker Beteiligung, die auch das schöne Wintersportwetter nicht zu beeinträchtigen ver mochte, ohne Zwischenfälle vorüber. 8fts zum Abend lagen nur die Resultate von etwa 29 größerell Gemein

den vor. die nach dem Verhältniswahloerfahren gewählt haben. So weit man daraus entnehmen kann, haben die Sozialdemokraten in fast allen Orten einen nicht I unwesentlichen Stimmenzuwachs und in manchen Gc- Imeinden sogar ziemlich bedeutende Mandatsgewinne lerzielt. Es dürfte dies wohl in erster Linie als ein iZZchen der cllgemeinen Unzufriedenheit zu werten, aber lauch auf die r e b ü a f t e und an keinerlei H e m m un- Igen gebundene Agitation zurückzuführen sein. Bei Iden Christlichsozialen ist im allgemeinen ein peichter Stimmcnrückgang

Landbttndler efinden, zieht die Grotzdeutsche Partei mit sechs cegen früher 15 Sitzen in den neuen Gemstnderat tin. Die Christlichsozialen errangen in Bregenz 11 Aus zwei), die Sozialdemokraten zwölf (ptns vier) Man date. Das für die nationale und frestieftliche Sache in Iregenz so überaus ungünstige Ergebnis dürfte seine Erklärung wohl nur in den personellen Verhält- rissen der Bregenzer Wahlwerberliste finden, la sonst im ganzen Lande, von einzelnen Gemeinden jchgesehen, die Großdeutschen entweder

viel für sich hat, daß viele Hausbesitzer, auf lie der Landbund vor allem gerechnet har, sich nicht an sie Wahlparole gehalten und einfach christlichsozial ge zählt haben. Unter den neuen Parteivcrhcltnisseu dürfte pch die Frage der Besetzung des Bürgermeister- uhles nicht sehr einfach lösen lassen. Die Ergebnisse: I Bregenz: Wahlgemeinschaft (Grotzdeutsche, National- ozialisten, Landbnnd): 1947 (bei der letzten Gemeinde- oabl 2749) 16 (früher 16) Sitze. Christlichscziale 2607 (2074), 14 (12) Sitze, Sozialdemokraten 2338

(1383), (8) Sitze. Leer und ungültig 441. !Hard: Grotzdeutsche und Landbund 369, 6 (7), Cbrist- lchsoziale 485, 7» Sozialdemokraten 747 (167), Deutsche Arbeiterpartei 137, 2 Sitze. iLocha«: Mangold (Christlich?.) 6, Bildst-irr 6, Sozial- lemckraten 3 Sitze. 1 Dornbirn: Wahlgemeinschaft (Grotzdeutsche und Land end) 2195 (1679), 8 (8). Sozialdemokrate» 2470 (1888), (9) , Christlichscziale 4424 (4046), 18 (19, Sitze. ! Feldkirch: Wahlgemeinschaft (Grotzdeutsche und Natio- jalsozialist-n) 682 (721

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Seite 2 von 12
Datum: 19.04.1927
Umfang: 12
". Auf der einen Seite steht vor einem Delikatessengeschäft ein eingeschüch terter alter Mann, den ein Schutzmann mit droheWer Gebärde wegweist. Darunter steht „des Proleten". Auf der anderen Seite sitzen in bequemen Fauteuils zwei Herren einander gegenüber, von denen der eine Schmäch tige, den anderen, Wohlbeleibten, etwas überreicht. Dar unter steht ^des bescheidenen Eldersch". Das Bild ist sehr kenirzeichneW, da bekanntlich die Sozialdemokraten gegen das sofortige In krafttreten der Altersversicherung

die Sozialdemokraten jedoch keineswegs, über die Vergeudung der Postsparkassegelder durch die bürgerlichen Parteien zu wettern. Im besonderen regen sie sich auf, daß die Postsparkasse große Verluste durch Bosel erlitten hat. Sie verschweigen dabei aber be harrlich, daß dieser Bosel ihr langjähriger Par teigenosse gewesen ist, daß dieser Bosel in Wien ein Tagblatt gegriindet hat, nämlich den „Tag", das anschei nend nichts anderes zu tun hat, als die Sozialdemokraten in unauffälligem Gewände zu unterstützen

Visitkarten von Bosel und Eldersch noch — zu- sammengespendelt — zu Hause liegen hat. Die Sozialdemokraten, die nach der Regelung der Hollandschuld durch Bosel ihn zum Vizepräsidenten der Hammerbrotwerke gemacht haben und mit ihm im Ver waltungsrat beisammengesessen sind, die ihm die Hammer- brotlverke um 23 Milliarden verkauften, die er sich von der Postsparkasse ausgeltehen hat und die sie jetzt in unzähligen Wahlbroschüren und Lichtreklamen verpulvern, haben also am allerwenigsten Ur sache

, sichüberdieBerlu st e der Po st sparkasse aufzuhalten. Was für soziale Großtaten könn ten mit den Milliarden, die die Sozialdemokraten jetzt fiir ihre Wahlpropapanda ausgeben, geschaffen werden. Den Kleinrentnern, den Arbeitslosen und den alten kranken Arbeitern könnte wirksam ge holfen werden. Wirkliche Hilfe liegt aber den Sozial demokraten ferne. Sie wollen nur ihre Partei macht vergrößern und über ein Heer von Unzufrie denen herrschen. Die immunisierten Schreibtische. Wie berichtet, fand in der Nacht

des Bundesrates brachte dennoch die Scham losigkeit auf . . . ., er hat bei der Komödie geradezu als Spießgeselle fungiert, Trottelei, Gemeinheit, Lumperei, Schufte usw." Die Sozialdemokraten haben eine Aus sprache im Bundesrat über diese Angelegenheit verhindert, obwohl eine behauptete Immnnitätsverletzung in allen anderen Parlamenten stets mit der größten Dringlichkeit behandelt wird. Vorige Woche haben sie sich lustig gemacht Wer die Immunität einer protokollierten Firma, heute verlangen

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Seite 1 von 12
Datum: 25.04.1927
Umfang: 12
. u. I. Der sozialdemokratische Ansturm erfolgreich abgewehrt. Der Besitzstand derKoaütiousparteien behauptet. — Ergebnislose Kandidatur der kleinen Parteien. Die Wahlen in Tirol. ä. Innsbruck. 25. April. Nach den bisher bekannten, bet der Kreiswahlbehörde eingelangten Wahtergebnissen ergibt sich für den Wahl kreis Tirol sot-grndes BUS: Abgegebene gültige Stimmen: 173.881 sim Jahre 1823 163.77). Leere und nngülttge Stimme«: 4286 (6595). Sozialdemokraten: 38.188 (81.878). Einheitsliste: 129.441 (125.587). Kommunisten: 194

(239). Laudbnnd: 910 (3493). Udeverband: 2838. Es stehen dabei noch die Wahlergebnisse zweier kleiner Gemeinden (Angath und Unterangerberg) im Be zirke Kufstein aus, die mit ihren rund 500 Stimmen das Ergebnis nicht wesentlich beeinflussen können. Gegenüber den letzten Nationalratswahlen im Jahre 1923 zeigt sich, Latz bei einer wesentlich größeren Wahlbeteiligung die Sozialdemokraten um rund 7000 Stimmen, die in der Einheitsliste vereinigten Parteien um rund 4000 Stimmen zugenommen

, so daß sich der Stim menzuwachs der bürgerlichen Parteien um diese Zahl vergrößert und dadurch nicht hinter dem der Sozialdemo kraten zurückbleibt. Die relativ starke Zunahme der sozialdemo kratischen Stimmen in den meisten Orten Tirols ist in erster Linie auf die ungeheure Wahlagitation der Sozialdemokraten zurückzuführen. Ueberallhin entsandten sie ihre Emissäre und bis in die höchstgelegenen Bauernhöfe drang die Flut der roten Wahlbroschüren und Flugzettel. Die Tiroler Sozialdemokraten haben seit Jahren syste

matisch daran gearbeitet, ihren Einslutz in den Dorf gemeinden zu erweitern: es ist das ihnen, wie das Wahl ergebnis zeigt, auch größtenteils gelungen. Den stärksten Stimmenzuwachs haben die Sozialdemokraten begreif licherweise in jenen Orten erhalten, in denen gegenwärtig größere Industriearbeiter: stattsinden, so z. B. in Jen- bach, wo sie mit 933 Stimmen die stärkste Partei sind, oder in E h r w a l d, wo sie wegen der Arbeiten an der Zugspitzbahn über hundert Stimmen gewonnen haben. Ansehnliche

Gewinne haben die Sozialdemokraten weiter erzielt in Reutte, Bils, Nasseretn, Imst, Haiming, Rap pen, Silz, Ebbs, Kirchbichl. Wörgl, Kirchberg, Eben, Kirch dorf, Kttzbübel-Stadt, St. Johann, Telss, Zirst Hütting, Scharnitz, Hall, Wattens. In den meisten dieser Orte stationieren vorübergehend auswärtige Arbeitergruppen in der Stärke von 30 bis 60 Mann, die sozialdemokratisch gewählt und um die ge nannten Zahlen die sozialdenrokratische Partei gestärkt haben. Am größten ist der Zuwachs in Innsbruck

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Seite 2 von 14
Datum: 27.03.1928
Umfang: 14
. Keine wesentlichen Verschiebungen. Die Gemeindewavlcn in Salzburg haben, wie schon kurz erwähnt, im allgemeinen keine großen Verschiebun gen in den Ziffernverliältnissen der Parteien gebracht. Es mutz festgestellt werden, daß die Sozialdemokraten in einer größeren Anzahl von Gemeinden neue Mandate hinzu- gewonnen haben. Die Sozialdemokraten haben jedenfalls durch ihre auf den Höhepunkt der Intensität gesteigerte Wahlwerbcarbeit ihren letzten Manu zur Urne gebracht, wie denn überhaupt die Wahlbeteiligung

sehr lebhaft war. Gerade in den bedeutenderen Orten haben aber die bürgerlichen Parteien schöne Erfolge erzielt. In dem heißumstrittenen B a d g a st e i n, wo die Zahl der Mandate von 18 auf 25 erhöht wurde, hat sich das Verhältnis entschieden zugunsten der bürgerlichen Parteien »«'schoben. Die Sozialdemokraten werden zwar auch künftighin den Bürgermeister stellen: während aber bisher nur acht Bürgerlichen zehn Sozialdemokraten gezenüberstanden, ziehen jetzt zwölf Bürgerliche (fünf Christltchsoziale

und sieben Angehörige der nationalen Parteien) in den Gemeinderat ein. Die Sozialdemokraten haben dreizehn Mandate errungen. In Z e l l a m S e e. wo bisher elf Angehörige der Wirtschaftspartei, ein Un abhängiger und sechs Sozialdemokraten im Gemeinderat saßen, haben die Bürgerlichen das neugcschafscne neun zehnte Mandat erobert. Es gehören dem neuen Gemeinde rate dreizehn Angehörige der Einheitsliste und sechs So zialdemokraten an. In H a l l e t n haben die Sozialdemokraten einen Stiur- mcnzuwachs

von über 500 Stimmen erlangt, während der Stimmenzuwachs der Bürgerlichen etwa 100 beträgt. Der große Zuwachs der Sozialdemokraten erklärt sich daraus, daß mehrere hundert Wasserbanarbeiter vorübergehend in Hallein anwesend sind. In den Mandatszahlen drückt sich indessen der Erfolg der Sozialdemokraten nicht aus: im Gegenteil: das neugeschaffene fünfundzwanztgste Mandat fiel den bürgerlichen Parteien zu. In dem größ ten Orte Salzburgs außer der Landeshauptstadt

, in M a x- g l a n, hatten die Sozialdemokraten bei den letzten Wah len durch einen Zufall, weil eine größere Anzahl von Arbeitern der Stieglbrauerei an der Wahl nicht teilnahm, die Mehrheit tm Gemeinderat verloren. Heuer fanden die Wahlen wieder unter normalen Verhältnissen statt: so konnten die Sozialdemokraten die Mehrheit und den Bür germeisterposten wieder zurückgewinnen. Ein besonders heftiger Kampf wurde in A i g e n geführt. Hier fiel das neue Mandat und noch ein weiteres dazu den Sozial demokraten zu. Einem kleinen Stimmenzuwachs

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Seite 6 von 14
Datum: 27.11.1928
Umfang: 14
auch persönliche Momente bei den Gemeindewahlen am Sonntag den Sozialdemokraten einen billigen und auch unerwarteten Erfolg verschafft. Der Erfolg ist allerdings nicht so groß, als er anfänglich in der marxistischen Wiener Presse am Montag Morgen dargestellt wurde. Fest steht, daß die Sozialdemokraten, die nur in 65 Gemein den, also in rund einem Viertel der Wahlorte eigene Kandidaten ausgestellt haben, insgesamt etwa 50 Mandate gewonnen haben, denen ungefähr zehn Mandatsverlnste gegenüberstehen

, so daß der effek tive Gewinn mit 40 Mandaten errechnet werden kann. Einer Aufftellung der „Bolkszeiduug" folgend, die ganz ungewohnter Weise nicht von einem glänzenden Sieg" oder von „einer schallenden Ohrfeige für den Austrofaschismus", sondern bescheidener Weise nur von einem „Bormarsch in den Gemeinden" spricht, haben die Sozialdemokraten in nachstehenden Gemeinden Mandats gewinne erzielt: Hötiing 2, Hall 1, Thaur 3, Rum 4 (neu). .Innsbrucker Nachrichten* Dulfes 1 (neu), Ampatz 1 (neu), Mils 1 (neu). Schön

, das den Tod des Vizeiblivgermetsters Eichhorns zur Folge hatte, sei von den Sozialdemokraten ausgegangen. Die Entrüstung über diese Schandtat habe der Partei stark geschadet. Hoch einzuschätzen sind, wie gesagt, die Gewinne nicht, auch die „B. Z." begnügt sich mit der sachlichen Fest stellung, daß die Partei ihre Position nichi nur behauptet, sondern sogar ausgebaut und erweitert hat. Die beson ders starken Verluste im Oberinntal erklärt die „V. Z." mit der Abwanderung von 300 Bahnarbeitern infolge

sich bilanzmäßig heraus, daß die Sozialdemokraten wohl einen Mandats- aber keinen Stimmenzuwachs haben. Noch liegen nicht alle Ergebnisse vor: nach den bisher bekannt gewordenen Angaben zeigt sich jedoch, daß die Sozialdemokraten gegenüber den letzten Nattonalratswahlen im Frühjahr 1927 (bei denen sie allerdings alle ihre Anhänger zur Urne brachten) um insgesamt rund 4000 und gegenüber den Landiagswahlen im Frühjahr 1925 um beiläustg 1500 Stimmen weniger erhalten haben. Diese Zahlen sind vielleicht lehrreicher

als die Mandatsbtlanz: man darf diese Erscheinung aller dings auch nicht überschätzen, denn es ist sicher zu erwar ten, daß für die tnt nächsten Jahr kommenden Sandtags wahlen die Sozialdemokraten alle Kräfte zusammen nehmen werden, um ihre gegenwärtig sehr schwache Position tm Landtag zu festigen. Da könnte cs dann sein, daß die gegenwärtigen sozialdemokratischen Stimmenver luste leicht ausgeglichen, ja sogar in Stimmgewinne ver wandelt werden. Die Gemeindewahlen sollten daher dem tiroltschen Bürgertum

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Seite 1 von 24
Datum: 01.12.1923
Umfang: 24
Lesung desBudget- provtsoriums. Abg. Dr. Eisler (Soz.) führte aus, daß die Sozialdemokraten der Regie rung jedes Vertrauen verweigern, weil sie die Grundsätze der Demokratie mißachte und die Verfassung verletze. Er verweise auf das Verbot der Zeitung „Re publikanischer Schutz" durch den Grazer Bahngendarnw- riekomman.anten, klag; über die verschiedenen Diszipli- narurteile, die gegen Funktionäre von freigewerkschastli- chen Beamkenorgauisationen gefällt wurden und bespricht die Zustänüe im Iust

1 zwesen, die, wie er erklärte, mit dem Rechtsempfinden von Millionen Menschen dieser Republik im Widersprach stehen. (Zustimmung bei den Sozialdemokraten.) Der Redner erklärte, eine Justiz, die die Sozialdemokraten außerhalb des Rechtes stelle, werden w r uns auch unter der Aegide des Vize kanzlers Frank nicht gefa.len lassen. (Lebk-aster Beifall bei den Sozialdemokraten.) Der Redner beschwerte sich über die verschiedenartige Behandlung von Arbeitern und Studenten und verlangte von der Regierung end

und Nichtsozialdemokraten betrifft, be tonte der Vizekanzler d: c Unmöglichkeit, ein Urteil über die Richtigkeit und Angemessenheit von Strafen und Urteilen abzugeben, die man herausgreife und ohne sie näher zu kennen vorbringe. (Lebhafte Zwischenrufe bei den Sozialdemokraten.) Abg. Eisler: „Durch solche Reden erzeugen Si: solche Urteile!" Vizekanzler Frank: „Wenn der Rtch terstand an gegriffen wird, so müssen Sie mir gestatten, darauf zu antworten." (Lebhafter Beifall rechts.) Gegen den Vorwurf der Klasfen justiz

und gegen über dem Hnwcis, daß das Vertrauen irr die Rechtspflege in der ganzen Arbeiterschaft abhan den gekommen sei, erklärte der Vizekanzler, daß es sehr bedauerlich wäre, wenn Lei einem A roßten der Bevöl- kerung das Vertrauen in die Rechtspflege verloren gegan gen sei. (Lebhafte Zwischenrufe bei den Sozialdemokraten.) Vizekanzler Dr. Frank: „Ich hofft, daß dies nicht der Fall ist. Sie betrachten alle diese Urteile r om Klas se n st an dp unkt aus (lebhafte Zwischenrufe Lei den Sozialdemokraten), wogegen

ich mich verwahre und wogegen ich Stellung nehme ist, daß man irgend einen einzelnen Fall zu Pauschalverdächtigna gen gegen die Rickterschaft heransgr-eift". Stürmischer Widerspruch bei Len Sozialdemokraten.) Der Vizekanzler. dessen weitere AusMrumgen von den Sozialdemokraten mit neuerlichen st ü r m i s ch e r. Wi derspruch und A b z u g r u f e n ausgenommen werden, erklärte Mißlich: „Jeoer gute Md anständige Richter wird mit mir die Ansicht teilen, daß es für den Richter vollkommen gleichgültig sein müsse

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Seite 1 von 12
Datum: 05.02.1925
Umfang: 12
bei den Dozialaemvkraten) eine arme Arbettersfrau, der es nicht einfallen wird, zu flüchten, in Spmigen zu legeru Auf Grund der Aussagen eines 16 i ä b r i g e n Burschen wurden 20 bis 30 Familienväter ver haftet und in Haft gelassen. Die Arbeiter werden es utcht dulden, daß der Untersuchungsrichter im Werkge bäude der Direktion, wo sie ihren Feind vermuten, amtiert. Es ist eine Schande, daß man Arbeiter in Spangen legt. Hat man etwa auch C a st i g l i o n i in Spangen gelegt? (Beifall bei den Sozialdemokraten, Zwi

anernan- dergebunden waren. (Lebhafte Hört, Hört-Rufe bei den Sozialdemokraten.) Die Maßnahme hat sich damals ergeben, da besorgt wurde, daß die Gewalttätigkeiten, die in Grünbach vorgekommen sind, sich wiederholen werden. (Lebhafte Zwischenrufe.) Nachdem aber die B e- rubigung eingetreten war (Neuerliche Zwischenrufe), ist ein solcher Vorgang bet den folgenden Trar.spcrten nicht mehr beobachtet worden. Die Transporte sind auch «ich: mehr in Autos, sondern im Wege der Bahn voll zogen worden. Abg

Dr. Waber: Ob ein Untersuchungsrichter in einem solchen Falle Recht hat, kann man nur nach der tatsächlichen Lage im Orte und nach der Gefährdung, kie gerade besteht, beurteilen. Die Herren sind sich selbst des sen bewußt, daß in Grünbach sehr bedauerliche Ausschreitungen vvrgekommen sind. Und es ist durchaus begreiflich, daß sich dann bei solchen Ausschrei tungen auch eine Repressivmatzregel ergibt, kie man vom allgemeinen Standpunkte aus bedauern mi tz. (Lebhafte Zwischenrufe bet den Sozialdemokraten

zu Vieren aneinander gekettet von 16 Gendarmen eskortieren läßt. (Lebhafte Hört-, Hört-Rufe bei den Sozialdemokraten.) Abg. Dr. Eisler: Und das nennt ein Abgeordneter „Ordnung machen"! (Stürmische Entrüstungsrufe bei den Sozialdemokraten.) Abg. Dr. Eisler: Das ist unmenschlich! (Anhal tende Zwischenrufe und Lärm.) Zwischen dem Abg. Dr. Angerer und der Abg. Ama lie Seidl kommt es zu einem erregtenWortwech» s e l. Die Sozialdemokraten verlangen den O r d n u n g s- r u f für den Abg. Dr. Angerer. Abg

. Dr. Bauer ruft: Dr. Angerer nennt die Arbei. ter Vagabunden! (Stürmische, anhaltende Zwischen- ril'e bei den Sozialdemokraten.) Präsident Miklas: Die Stenographen erklären, daß sie infolge des Lärmes nicht imstande wären, irgendeine Aeußerung zu hören und daher zu fixieren. Sollte jedoch vom Abg. Dr. Angerer eine beschimpfende Aeußerung er gangen sein, so erteile ich ihm unter dieser Voraussetzung den Ordnungsruf. Abg. Dr. Eisler fortfahrend, erklärte, es sei unerhört, daß man eine Frau so fessele

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Seite 4 von 10
Datum: 29.04.1929
Umfang: 10
bürgerlichen Mehrheit ohne Belang. Vermerkt muß werden, daß die Sozialdemokraten sich einen höheren Gewinn erhofft haben,' sie rechneten damit, im Landtag mit mindestens zehn Mann einztehen zu können. Was die sozialdemokratische Sttmmenzahl anbelangt, so ergibt sich gegenüber den Nationäl'xatswahlen im Jahre 1927 sogar ein ziemlich bedeutender Abgang. Wenn be rücksichtigt wird, welche u n g e h e n r e A g i t a t i o n von der sozialdemokratischen Partei entfaltet worden

war, so ist dieses Wahlergebnis nicht gerade darnach, um von einem sozialdemokratischen „Sieg" zu sprechen, wie dies aber bestimmt auf Seite der Sozialdemokraten geschehen wird. Mehr als ein Dutzend auswärtige Redner, dar unter prominente Parteiführer aus Wien und München, waren im Lande und ließen es sich nicht verdrießen, auch in den kleinsten Ortschaften in Versammlungen zu sprechen. Der rote Sturm auf das tirolische Dorf war mit Kraft angesetzt worden: Renner, Körner, Eldersch und wie alle die sozialdemokratischen

Parteigrötzen heißen, sie alle verkündeten den Tiroler Bauern die mar xistische Heilslehre. Mit magerem Ergebnis! Denn in den Dörfern und Märkten haben die Sozialdemokraten gegenüber der Wahl im Jahre 1927 meist an Stimmen verloren. Die zum Teil erheblichen Verluste am Lande werden nur durch den Gewinn in Innsbruck etwas ausgeglichen. Gegenüber den Ergebnissen der Landtags wahl im Jahre 1925 ist selbstverständlich ein ansehn licher Stimmengewinn zu verzeichnen. Wahrscheinlich hätten die Sozialdemokraten

aber nicht einmal das eine Mandat gewonnen, wenn das Bürgertum geschlossen vorgegangen und die Auswirkung des Proporzes den Sozialdemokraten nicht zugute gekommen wäre. Auf diese Gefahr ist schon lange vor den Wahlen aufmerksam ge macht worden; bei unzähligen Gelegenheiten wurde auf die Schädlichkeit der Zersplitterung verwiesen und an den Gemeinsinn des Bürgertums appelliert — leider vergeblich! Das Bürgertum hat durch seine Uneinigkeit den Sozialdemokraten den Wahlkanrpf erleichtert, ja, so leich t wie bei diesen Wahlen

, hatten es die Sozial demokraten noch nie in Tirol. Ihr Gewinn ist daher nicht hart erkämpft — er ist ihnen mühelos in den Schoß gefallen und die Marxisten brauchen daraus kein Auf hebens zu machen. Wenn die Tiroler Volkspartei nicht aus politischer Kurzsichtigkeit den großdeut schen Antrag auf Einführung der Listenkopplung abgelehnt Hütte, so wären durch diese Reform der Lan deswahlordnung alle Schäden der Zersplitterung ab gewendet worden. Die Kommunisten haben den Sozialdemokraten nicht viel Abbruch getan

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Seite 5 von 12
Datum: 10.11.1930
Umfang: 12
. Demokraten 1120, Kommunisten 244, Juden 237, Kaisertreue Volks partei 16. — Sozialdemokraten 2, CHristlichsoztale 1 Man dat, 1 Reststimmenmandat,- früher 2 Sozialdemokraten. 2 Einheitsliste. Wten-Nordroest (Wahlkreis 3): Gültig 146.023, Sozial demokraten 73.177, Christüchsoziale und Hetmatwehr 89.967, Nationaler Wirtschaftsblock und Landbund 20501, ' Nationalsozialisten 6273, Hei mal block 4400, Demokraten 13.061, Oesterreichische Volkspartei 1076, Kommunisten 540, Juden 328. — Sozialdemokraten

2, Christlichsoziale und Heimatwehr 1 Mandat, 2 Reststimmennrandate; frü her 8 Sozialdemokraten, 2 Einheitsliste. j Wien-Nordost (Wahlkreis 4): Gültig 205.277, Sozial demokraten 187.756, Christlichsoziale und Heimatwehr 39.789, Nationaler Wirtschaftsblock und Landbund 14.939, Nationalsozialisten 4402, Heimatblock 2693, Kommunisten 1974, Demokraten 1422, Juden 1191, Oesterreichische Volkspartei 1100. — Sozialdemokraten-6, Christlichsoziale 1 Mandat, 1 Nestimmen Mandat,- früher 6 Sozialdemokra ten, 2 Einheitsliste

. Wien-Sitdost (Wahlkreis 5): Gültig 186.164, Sozial demokraten 124.517, Chriftlichsoziale und Heimatwehr 36.877, Nationaler Wirtschaftsblock und Landbund 14.988, Heimatblock 3365, Nationalsozialisten 2914, Kommunisten 1959, Oesterreichische Volkspartei 1188, Demokraten 491. — Sozialdemokraten 5, Chriftlichsoziale 1 Mandat, 1 Rest- stimmenmandat,- früher 6 Sozialdemokraten. 2 Einheits liste. Wien-Südwest (Wahlkreis 6): Gültig 195.176, Sozial demokraten 118.314, Chriftlichsoziale und Hetmatwehr 45.697

, Nationaler Wirtschaftsblock und Landbund 19.975, Nationalsozialisten 3877, Heimatblock 3792, Kommunisten 1753, Oesterreichische Volkspartei 1251, Demokraten 459. — Sozialdemokraten 4, Chriftlichsoziale 1 Mandat, 2 Rest- stimmenmandate,- früher 4 Sozialdemokraten, 2 Einheits liste, 1 Reststimmenmandat. Wien-West (Wahlkreis 7): Gültig 207.382, Sozialdemo- kra.'n 136.131, Chriftlichsoziale und Heimatwehr 42.761, Nationaler Wirtschaftsblock und Landbund 16.734, Kom- mu-istev 3667, Nationalsozialisten 3606

, Heimatblock 3297, Oesterreichische Volkspartei 1680, Demokraten 346. — So zialdemokraten 5, Chriftlichsoziale 1 Mandat, 2 Reststim- menmandate,' früher 6 Sozialdemokraten, 2 Einheitsliste. Die Wahlen in Steiermark. Graz-Stadt: Sozialdenwtraten 42.835, Christlichsoziale 19.440, Heimatblock 18.278, Nationaler Wirtschaftsblock und Landbund 11.747, Nationalsozialisten 3940, Oester reichische Volkspartei 462, KomMunisten 336. Die Stim men von Graz-Umgebung sind nicht mitgezählt. Graz und Umgebung (Wahlkeis

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Nachrichten
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Datum: 07.11.1932
Umfang: 10
33 Prozent an den abge- gegebenen Stimmen beteiligt. Der Anteil der Deutsch - nationalen hat sich von 5.9 auf 8.3 Prozent, derjenige der K o m m u n i st e n von 14.3 auf 16.9 Prozent gesteigert. Die Sozialdemokraten haben sich mit 20.4 gegen über 21.6 Prozent einigermaßen behauptet. Das Zentrum verzeichnet mit 11.9 gegen 12.1 Prozent, einen kleinen, die Payerische Volkspartei mit 3.1 gegen 3.6 Prozent einen ent sprechenden Verlust. Von den kleineren Parteien hat die Deutsche Volkspartei von 1.2 auf 1.9

Prozent aufholen und ihre Stimmen von 436.000 auf rund 660.000 vermehren können. Die Staatspartei hat weiter etwas verloren, nämlich von 371.800 auf etwa 327.000. Bei den übrigen kleineren Parteien sind die Veränderungen verhältnismäßig unbe deutend. Der Nettoverlust an Stimmen beträgt bei den Nationalsozialisten etwas über zwei Millio nen (11.7 gegen 13.7 Millionen), bei den Sozialdemokraten rund 700.000 Stimmen (7.2 gegen 7.9 Millionen), beim Zen trum etwa 200.000 (4.2 gegen 4.4 Millionen

, daß der Reichstag geeignet ist, seine Auf gabe voll und ganz zu erfüllen, ist der Reichskanzer entschlossen, wieder mit der Auslösung vorzugchen. Wahlergebnisse in größeren Städten. Stettin: Nationalsozialisten 57.364, Sozialdemokraten 38.387, Kommunisten 25.564, Zentrum 2853, Deutschnationale 18.348, Deutsche Volkspartei 3291, Staatspartei 1052, Christ lichsozialer Volksdienst 1692, Wirtschaftspartei 627. Leipzig: Abgegebene Stimmen 461.739. Nationalsozialisten 128.053, Sozialdemokraten 153.453, Kommunisten

100.093, Zentrum 6455, Deutschnationalc 34.247, Deutsche Volkspartei 20.298, Staatspartei 7067, Christlichsozialer Volksdienst 4289, Wirtschaftspartei 1823, Landvolk 98, Sonstige 10.394. Düsseldorf: Nationalsozialisten 64.007, Sozialdemokraten 31.671, Kommunisten 78.778, Zentrum 61.181, Deutschnatio nale 21.240, Deutsche Volkspartei 10.886, Staatspartei 706, Christlichsozialer Volksdienst 2227, Wirtschaftspartei 1747. Lübeck: Nationalsozialisten 31.608, Sozialdemokraten 32.036, Kommunisten 9894

, Zentrum 964, Deutschnationale 5788, Deutsche Volkspartei 2684, Staatspartei 1005, Christlichsozia ler Volksdicnst 472, Wirtschaftspartei 77, Landvolk 12, Son stige und ungültig 1277. Stuttgart: Nationalsozialisten 53.577, Sozialdemokraten 52.399, Kommunisten 47.654, Zentrum 21.516, Deutschnatio- naie 24.314, Deutsche Volkspartei 6715, Staatspartei 9716, Christlichsozialer Volksdienst 798, Wirtschaftspartei 972, Land- >voik 16. Köln: Abgegebene Stimmen 373.331 (68.4 Prozent). Natio nalsozialisten

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