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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 7 von 28
Datum: 26.05.1928
Umfang: 28
zu seinem obristrn Amtmann, nahm ihm einen Teil der bisherigen Bürde ab und übertrug die Kammermeister« stelle dem Matthias Türndl. Der neue Kammermeister genoß offenbar bereit» dt« Gunst Sigmund-, denn er erhielt gleichzeitig da» Schloß Rottenburg bei Rotholz, da» bisher der Hof benüyte, al» Lehen. Türndl ließ gleich im Schlöffe auf Kosten de- Fürsten eine» Flügelbau auf« führen, richtete sich einige behaglich« Stübchen her, di« der Hafner von Hötting mit Oefen versah und setzte aus da» Dach de» Baue

» druck» Hofe in vollem Brauch. In der Kirche zu Wiltein bei U. L. Frau unter den vier Säulen unterhielt Sigmund «ine ständige .Betschwester", an welche Bezeichnung sich zu jener Zeit noch kein Nachgeschmack heftete; bei den Augustinern zu Ratten« berg ließ der Hof in einem Jahr 1000 Messen lesen. Die vornehmsten Wallfahrten Nordtirol-: Waldrast, See« seld, Münster, empfingen reiche Opfcrgabe» an Wach»; Ulrich Glier von Augsburg stellte in der Pfarrkirche zu Seefeld «in Taselwerk auf, daü Meister Mang

bemalte. Da» Gotteshaus zu St. Wolfgang wurde mit einem kostbaren Glasfenster bedacht; für die Kapelle am Fern und für die Kirche U. L. Frau am Meere (?) verfertigte der Goldschmied Bernhard zwei wert volle silberne Votivbilder und alle Jahre am Tage deS hl. Leon« hard brachten die Rennettnaben die Pferd« auS dem Marstall »ach Mülen (Mühlau), um den Leonhardifegen für die Tier« zu erlangen. Di« großen Fischteichbaut«« Sigmund»: der Spiegel» ftnwns«, der zu Schlittert und der Weiher zu »Wiesen", womit

hiesür nicht au- — führte man Waffer an» der Dill durch einen Kanal zu, der bei den Sillhöfen vom Flusse abzweigtr, Altpradl durchlief, bei der Dodlkapelle scharf nach Süden bog und in der Nähe der großen Lind« beim Seehüt» in den Amraser See mündete. Späterhin diente diese- Wasserwerk den Dauern al» erwünschte Wiesen« bewäffrrung. Im SchlUtter» See ging man von der Karpfenzucht ab und versuchte e- mit au» Wallgau bezogenen Darbenfetzlingen. Da» Fischen selbst — eine Lieblingsbeschäftigung Sigmund

« ist, werden zur JagdauSrüstung gehört haben. Der Herzog verhielt sich „Verehrungen" (Geschenken) gegen« über durchaus nicht ablehnend, verschiedenste Raffen Jagdhunde wurden ihm überbracht, von allen Seiten lief Felderspiel: Falken, Habichte, Sperber ein; der Bote vom Gorzer Grafen übergab ein türkisches Pferd, Früchte schickte das Kellerami von Meran, zwei Wildschweine der Herzog von Württemberg und von der armen jungen Tresl Weberin ließ sich der gnädige Herr ein — Kindl schenken. Weilte Sigmund nicht aus Reisen

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 6 von 32
Datum: 16.04.1927
Umfang: 32
schiitzerr. Beide Gilden hielten auf ihren Schießstätten flei ßig Proben, der Schtttzenpreis bestand zumeist ans Jop- pentuch. Bäder wurden stark begehrt. Ein Bad bestand in der Neustatt, ein anderes in der Ofenlochgasse. Ter Haus kämmerer verteilte zu gewissen Zeiten den Rennerknaben Geld fürs Bad. Aber auch auswärtige Bäder Pflegte der Hof aufzusuchen. Die Herzogin bevorzugte Bad Gastein, Sigmund weilte im Brennerbad; kranke Hofbeamte oder Diener, die ein Bad nötig hatten, schickte

man auf der Kammer Kosten nach Embs. Pfeffers oder Sieyr. Was der Hof tat, spiegelte sich in der Bevölkerung wieder. Es war die Zeit, in der niemand eine größere Handlung, war es eine Reise, war es ein Geschäft, unternahm, ohne nicht einer Kirche — meist einer Wallfahrt — ein Opfer in den Stock zu werfen. Sigmund ging mit gutem Beispiel voraus. Da waren es vor allem seine Türhüter, die zu diesem Zwecke oft weite Wege unterrrehmen mutzten, so noch St. Sigmund im Sellratn, selbst nach St. Sigmund ins Pustertal

Häschern erfaßt, kurzerhand nach Brixen abgeschoben und einen zweiten Mönch, der ,much den Bann des Fürsten verkündete," ließ Sigmund durch den Landrichter „Bald- auf" und den „Zorn" bis nach Augsburg verfolgen. Wir erfahren durch das Rafibnch eine Reihe von Wallfahrten, die das fürstliche Paar abwechselnd zu besuchen pflegten. So vor allem von der heute vergessenen Wallfahrt zu Münster, von See selb, von Bmfienberg. von der Waldrast und vom Beitskirchl bei A mp atz. Im Beitskirchl hat um die Mitte

— der Mallecker schickte dem Herzog einen jungen lebenden Bock —, Zillertal wimmelte von Gemsen und aus Bozen ließ sich der Fürst etliche Wild schweine verschreiben. Nach den Anstrengungen der j Brunecker Belagerung erholte sich Sigmund in Gesell schaft seiner Frau tn den Jagdgebieten von AMms und ! Sellratn, worüber der Pfarrer und der Klostrrrtchter der j Kammer einen Zettel präsentierte. Das erbeutete Wild- ; bret schafften die Bauern zu Hof. Zu diesen Jagdfrenden diente eine eigene Meute, die sich oft

widerspenstig er wies. So zerrissen die Hunde der Herzogin in „Ampatz" die Geis eines armen Mannes, der Madlin von Hötting erbtssen sie ein Schwein und ein anderes Schwein hetzten Se. Gnaden in eigener Person zu Wtlten, das ebenfalls ! kaum ein Wildschwein war, weil Hans Weber dafür Ersatz verlangte. Mit Hunden trieb der Hof großen Luxus, sie wurden von allen Seiten angeboten. Der Her zog von Sachsen erhielt von Sigmund einen Jagdhund verehrt, den der Bote auf dem Schiffswege von Mitterl wald ab überbrachte

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 5 von 32
Datum: 16.04.1927
Umfang: 32
Aus dem Hofleben Sigmund des Münzreichen in den Jahren 1460 und 1461. Am heiligen Dreikönigstage des Jahres 1460 hat Herzog Sigmund, der Landesfürst von Tirol, seinen drei Hos- kaplänen „36 Pfund Perner" zur Lesung von Messen über wiesen und damit der Zahl seiner eben erreichten Lebens jahre Ausdruck gegeben. Der Herzog stand demnach zu dieser Zeit im blühenden Alter, sein Haupt schmückte eine Fülle blonder Locken, seine herkulische ebenmäßige Gestalt bot ein Bild männlicher Schönheit

, seine Kraft tobte er «erne im Ringen und Nennen aus, wobei er manchem Bauernburschen die Joppe zerriß und manchem Renn gegner das Pferd tötete. Außerdem galt der Fürst als Liebling der Frauen. Seit 1448 mit Eleonore von Schottland vermählt, fand Sigmund in ihr eine kluge, tapfere Frau, die anläßlich seiner häufigen Reisen selbst die Zügel der Regierung in die Hand nahm und hochherzig genug war, den Setten- sprüngcn ihres Gemahls verzeihende Nachsicht entgegenzu bringen. Bis auf einen Knaben

ihm bis zu seiner Sinnesänderung ein stilles Kämmerlein an gewiesen. Auch Verkäufe brachten dem Herzog Geld. Er verschrieb den Hallern für ewige Zeiten den Pfannhaus- perner — von jedem Fuder Salz einen Vierer — gegen eine einmalige Abfindung von 2000 Gulden, weiter ver kaufte Sigmund den Neumarktern ein großes Moos und einem Bauern in Kematen ein Neuraut, das heute die „Arbesrcutten" heißt. Auch AbelSverleihungen waren ein träglich/ Schcbl von Hall mußte den „Edls wegen" 88 Pfund Perner erlegen. Neben diesen regelmäßigen

an, sie untergruben das wirtschaftliche Gedeihen des Landes. Man wird Sigmund gerechterweise zuerkennen müssen, daß sein Kanzletwesen aus einer hohen Entwicklungsstufe stand. Es wurde eigentlich viel mehr geschrieben als ge handelt. Der Fürst unterhielt einen umfangreichen Brief wechsel mit den Höfen der ihm benachbarten Länder, mit einzelnen Persönlichkeiten, mit Frankreich und Schottland, ungeachtet der vielen Regierungsverfügungen im eigenen Lande. Gerade in den Jahren 1460 und 1461 gab ihm der Streit

ist, läßt sich nicht bestimmt feststellen, sicher aber ist, daß sich im Schutzturm selbst oder unmittelbar daran ein Brenngaden befand zur Untersuchung der Silberbarren auf ihren Feingehalt und wohl auch, um alchimistische Experimente vorzunehmen, deren Opfer der leichtgläubige Fürst durch manchen Schwarzkünstler geworden. Sigmund setzte in den damals aufbltthenden Bergbau große Hoff nungen. Ueberall im Lande witterte man Bergsegen, auS allen Gegenden Tirols wurden Erzproben hereingebracht

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Seite 4 von 12
Datum: 14.01.1927
Umfang: 12
und Zweckmäßigkeil. Der nächste Schritt in -dieser Entwicklung, die un umgängliche Ergänzung dieser Anlage, liegt nun im 'Ausbau von Nebenlinien, die' den Nachckichlenverkehr übernehmen solle» und daß hierfür Ti rol, ln unserem Falle das S«llraintal, ein besonders dankbares Gebiet ist, mv-gen folgende Zeilen dartu,i: Bis heule besteh! ins ScllraiiUal nur ein« Telephon Verbindung bis Rothe nbru u», während die weiter taleinwärts liegenden Gemeinden Gries und St. Sigmund von jeglichem modernen Nachrichtenverkehr

abg«fch n it ten sind. Erkrankt also jemand von den Bewohnern dieser Gemeinden, so muß ein Bote einen nnderlhaO'stündi'gen, bezw. von St, Sigmund einen zweieinhalb- stündig«» Weg zurüctlegen. «he er überhaupt einem Arzt telepho nieren' kann. Das, ln diesem Falle oft die Hilfe zu spät kommt, darf 'Niemanden wundern. Das gleiche gilt von Sportieuten, denen leider mir zu oft im Winter inkt «-kiern und im Sommer mit Klettern Unglückssälle zustchen. Wie kann da rasch eine Retl'ungs- aktion ein,geleitet

werden, wenn der Rachrich^trndienst so «n argen liegt? Aber nicht nur diese sozialen Beweggründe können für die Errichtung einer Telephviili'ni'e bis St. Sigmund ins Treffen geführt werde», nein, auch wirtschaftliche Motive spielen nift hinein. In deii letztvergangenen Jahren hat der Fremden verkehr im Sellraintal ersteulicherwea.s« zugenmninen uns mancher Erlgol'ungsbedürftiqe, der >im freien Berufe steht, würde gern« seinen knapp bemessenen Urlaub etwas verlängern, wenn sich zwischen ihm und seiner Belnfsstätte

- und geldrauben-den Gänge in die Nachbarsor-te oder in die Stadt großenteils ersparen würden. MSgen sich die konipotenien Stellen nilt diesem Bau- ro-ieft einer Telephonluri« bis St. Sigmund ernsthaft befassen und iesem fühlbaren Bedürfnisse so bald als möglich abhelfen! Feuerwehr-hauptverlammlung in Riudenz. Es wird uns berichtet: Am g, tz. M. fand in Biudenz die 88. HLUptversanimlung der Frei- willigen Feuerwehr in der Fohrenburger Bierstube statt. Haupt- mann Josef Koller begrüßt« den Bürgermeister Josef

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Seite 5 von 10
Datum: 18.09.1923
Umfang: 10
zur Beschlußfassung über die Zulässigkeit der gestellten Beweis anträge zurück; er verkündete dann nach halbstündiger Beratung die Zulassung der Beweismittel und die Vertagung der V e r - Handlung auf unbestimmt« Zeit. Me tfonn der MMM. Generaldirektor Sigmund über feine Tätigkeit. Der zum Generaldirektor der österreichischen Bundesbahnen ernannte Präsident der Bundes bahndirektion Innsbruck Ing. Sigmund hatte die Freundlichkeit, sich einem unserer Redakteure gegenüber über sein« Tätigkeit und Ziele zu äußern

ist, meine Arbeitskraft in den Dienst des Vaterlandes zu stellen. Diesem Rufe mutzte ich Folge leisten. * Generaldirektor Ing. Sigmund verabschiedete sich gestern vormittag von dem Personal der Bundes- bahndirektion in herzlichster Weise. Er betonte auch in seinen Abschiedsworten, daß er seinen jetzigen Dienst posten sehr ungern verlasse, weil er in der Tätigkeit als Bundesbahndirektor in Innsbruck, dank der auf opferungsvollen Mitarbeit der Beamten und Angestellten eine schönes Betätigungsfeld gesunden

hatte. Er dankte dem Personal und versicherte, daß er auch in seiner neuen Stellung stets seiner Tiroler Mitarbeiter eingedenk bleiben werbe. Fm Namen der Beamten und Ange stellten dankten die Abteilungsvorstände dem Generaldirektor für sein, während seiner Amtstätigkeit dem Personal gegenüber bezeugtes Wohlwollen und sprachen ihm die besten Wünsche für seine weitere Tätig keit aus. Generaldirektor Ing. Sigmund ist bereits nach Wien abgereist. Ueber seinen Nachfolger ist noch nichts bestimmt worden

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Seite 4 von 10
Datum: 14.09.1923
Umfang: 10
längere Zeit bei Ler Generalinspektion verwen Set wurde. In dieser Einteilung erwarb sich Ingenieur Sigmund umfassende Kenntnisse in allen Dienstzweigen. Während des Krieges war Ingenieur Sigmund Staats bahndirektor-Stellvertreter in Pilsen? nach dem Zu sammenbruche wurde er Leiter der deutschböhmtschen Di rektion in Teplitz-Schönau. Nach deren Auflassung wurde er technischer Direktor bet der Direktion Wien Nord-Ost, von wo er Anfangs 1923 zur Bundesbahn direktion Innsbruck als Direktor

versetzt wurde. Ingenieur Sigmund, der allgemein als Fachmann in allen Eisenbahnfragen gilt, erfreute sich eines großen Ansehens und allgemeiner Beliebtheit, die er sich ins besondere durch sein konziliantes entgegenkommendes Benehmen erworben hat. Seine Kenntnisse in technischen Fragen stempeln ihn zu einer Kapazität ersten Ranges. Seine Berufung kam nicht überraschend, da er schon vor einiger Zeit die Einladung erhielt, nach Wien zu kommen, um wegen seiner Ernennung zum Generaldi rektor

mit der Regierung Rücksprache zu pflegen. Bor feiner Abreise nach Wien äußerte sich Ingenieur Sigmund, daß er die ihm angebotene Stelle nicht an- nehmen werde. * tzersorralNachricht. Die Landesregierung verlautbart, daß Inge nieur Fritz S ch m i d k u n z, Oberbaurat i. R. am 1. September d. I. den Eid als Zivilingenieur für Bauwesen abgelegt Hot und daher zur selbständigen Ausübung seines Befugnisies berechtigt ist. Sein Wahnsitz ist I « n b a ch. Tikeloerleihungen im Justizdienst. Der Bundespräsident

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Seite 3 von 10
Datum: 05.10.1922
Umfang: 10
auf eine bessere Zukunft. ' Anhang. Um die vorausgegangenen Darlegungen über die B e d e u t um g dos goldenen Dachls für Le Stadt Innsbruck und zur Charakte ristik der Bestrebungen Kaisers Maximilian in seiner Sorge um den Nachruhm nicht zu unterbrechen, habe ich auf einige das Wesen des Denkmals beleuchtende, aber mehr untergeordnete Details verzichtet, möchte aber im Interesse der Vervollständigung das Wichtigste noch anhangsweise nachholen. 1. Zum Dappenstetn des Erzherzogs Sigmund. Dr. Gar der bemüht

aus einem nicht ganz gewöhnlichen Wege zu opfern. Diese Höhere Rücksicht mag der Wunsch und die Hoffnung gewesen sein, unsere Stadt vor gewalttäti gen Angriffen der Faschisten, die einen Staat im Staate Italien bilden und deren Machtmittel nach den Erfahrungen Her letzten Jahre größer zu Win scheinen, als die königl. Regierung, durch Erfül lung eines ihrer Lieblingswünsche zu bewahren. Daß diese Hoffnung aus Seite der RegieMng vorhanden war. artigen Herzogshut (auf Erzherzog Sigmund zu beziehen

des sächsischen Hauses. Jedenfalls ist es hier das Gegenstück zum österreichischen 5)erzogshut. Es liegt daher hier Meder eine Vertauschung der HÄmgier bei Chewappen vor, wie solche seit der Zeit Kaiser Friedrich III. in Gebrauch kommen, daß nämlich das Zimier des Mannes (Erzherzog Sigmund) auf den Helm der Frau (Katharina von Sachsen), jeires der Frau auf den des Mannes gesetzt wurde. Daß dieser Tausch auch in Tirol beliebt war, beweisen Eintragungen in dem bekannten Bruderschaftsbuche des hl. Christoph

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Seite 5 von 10
Datum: 20.03.1930
Umfang: 10
-Hütte hat sich eine Dame aus dem Deutschen Reiche beim Skifahren den Fuß gebrochen. Die Dame wurde mit Rettungs- schlitten zutal gebracht und ärztlicher Behandlung zu geführt. — In St. Christoph a. A. ist Dienstag früh eine 27jährige reichsdeutsche Skifahrerin gestürzt und hat sich den rechten Fußknöchel gebrochen. Aus dem Laminengrab geborgen. Zum Lawinenunglück im Gletrschtale bei St. Sigmund im Sellrain wird uns noch folgendes berichtet: Der am 14. d. M. nachmittags im Gletrschtale unterhalb

der Pforzheimer Hütte von einer Schneelawine verschüttete Träger Ernst Huber aus Wien wurde erst am 17. ö. M. gegen Mittag von den hilfsbereiten Skikurstoilnehmern aus der Psorz- heimer Hütte, dem Bergführer Franz W i n k l e r mit Be wohnern von Haggen und St. Sigmund i. S., sowie dem schon seit 15. d. M. an der Rettung eifrig mitwirkendcn Gend.-Rayonsinsp. Johann Pellegrini aus Kematen aus der Lawine in einer Tiefe von drei Metern tot aus geschaufelt. Der verunglückte Huber, der schon fünf Jahre

bei Gschwantner als Arbeiter und Träger diente, war ein braver Bursche, der seine ganzen Ersparnisse seiner armen Mutter in Wien zukommon ließ. Die Leiche wurde auf Skiern zu Tal gebracht und nach Böls zur Beerdi gung überführt. Den an der Bergung beteiligten Skifahrern und den Bewohnern von St. Sigmund, insbesonders den: Skikursleiter Professor Karl Rudolf, Berlin, dem Berg führer Franz Winkler von Haggen und dem Rayons Inspektor Pellegrini, gebührt Dank und Anerken nung. Die ersten reichsdentschen

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Seite 5 von 12
Datum: 28.02.1930
Umfang: 12
! alles andere. Kaffee Hag ist coffeinirei und unschäd lich. ein echter Kaffee von prima Qualität. Oberftufe: Start Psrimeskäpfl: 1. Therry Freiseisen, Sven Hedin. 8 : 03. Bestzeit des Tages; 2. Franz Erdtncr, Sven Hedin. 8 : 58; 3. Arnold Lerchdaumer. Sven Hedin. 9 :35; 4. Georg Eder. Nansen, 10:09: 5. Felix Meßner. Waldläufer, 10:17; 6. Richard Sigmund, Sven Hedin, 10:56; 7. Julius Darbödt. Sven Hedin. 11 :0ß; 8. Rodert Mager. Waldläufer. 11 :34; !). Edi Handl, Nansen, 11 :37; 10. Hugo Schwinghammer. Waldläufer

, Note 13.250. Klasse lll: 1. Franz Erdtner. Sven Hedin, 16, 16.5, 17 Meter, Note 19.092; 2. Georg Eder, Nansen, 15, 16, 15.5 Meter; 3. Richard Sigmund, Sven Hedin, 14. 15, 15 Meter, und Arnold Lerchdaumer, Note je 17.917; 4. Felix Meßner, Waldläufer, 13, 13.5, 12 Meter, Note 16.792; 5. Therry Freiseisen, Sven Hedin, 13 Meter, Note 16.208; 6. Edi Handl. Nansen, 13 Meter. Note 16.042; 7. Robert Sedlmayer, Nansen, 12 Meter, Note 15.847. I n n g m a n n e n: 1. August Wagner, Nansen, 14 Nieter, Rote

Lerchdaumer, Sven Hedin. Note 17.425; 4. Georg Eder, Nansen, Note 17.108; 5. Felix Meßner. Waldläufer. Note 16.172; 6. Richard Sigmund. Sven Hedin, Note 16.075; 7. Edi Handl, Nansen. Note 14.421. Jung mannen: 1. August Wagner, Note 16.621; 2. Josef Bnkowetz, Note 15.750. Senioren: 1. Franz Bnkowetz, Note 17.912. Den Pfadfinder-Wan derb echer erkämpfte für seine Gruppe der Sven Hcdin-Psabfinder Franz Erdtncr mit der Note 18.594. Das Wölflingsrennen der Klasse l wird am Sonntag, den 2. März, wiederholt

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Seite 8 von 12
Datum: 03.02.1931
Umfang: 12
., 18 :11; 4. Georg Eder, 1. Kol., 18 :46; 5. Hugo Schwinghammer, 1. Ko!., 18:54; 6. Richard Sigmund, 1. Kol., 18 : 56. Unterftufe (Start: Nockhof, Ziel: Ferrariwiefe): 1. Alfred Barrvig, 4. Kol., 15:28; 2. Emil Michel, 1. Ko!., 19:7; 3. Alois Reiter, 2. Kol., 19:83; 4. Leo Hirschegger, 2. Kol., 20: v; 5. Leopold Schartner, 2. Kol, 20:41; 6. Franz Brandmaier. 2. Kol., 20 : 49. Wölflinge (Start: Müllers, Ziel: Ferrariwiese): 1. Lerch, 11: 58: 2. Faschan, 15 :19; 3. Koch, 17 : S; 4. Bader. 17 : 30; 5. Hüttenberger

. 17 :59; 6. Türrisser, 18 :21. Sprunglauf (auf der kleinen Berg-Jsel-Schanze): Senioren: 1. Franz Bukowetz, Note 17,486; 2. Ernst Richter, 15.139; 3. ,Hans Riener. 13,111, Fungmannen: 1. Pepi Bukowetz. 16-569; 2- Edi Handl, 16-819; 3. Gustav Wagner, 15.000. Oberstufe: 1. Franz Erdtner, Note 18.208; 2. Karl Watz dorf. 17.875; 3. Dagobert Urbanek, 16.334; 4. Richard Sigmund, 14.972: 5. Becker. 14,931; 6. Hugo Schwinghammer, 13-902. Unterftufe: 1. Alois Reiter, 16-792 : 2 Toporis, 16,084: 3. Alfred Barwig, 15.625

Kombination: Senioren: 1. Franz Bukowetz. Note 18,748: 2. Ernst Richter, 14.186; 3- Hans Riener, 13.539. Jungmannen: 1. Pepi Bukowetz, Note 18,035; 2. Edi Handl, 14,843; 3. Gustav Wagner, 13,784. Oberstufe: 1. Franz Erdtner, Note 18-521; 2. Dagobert Urbanek, 18.167; I. Karl Watzdorf, 16.987; 4- Richard Sigmund, 16,070; 5, H. Schwinghammer. 15,568; 6. Heinr. Becker, 15.568, Unterstufe: 1, Alfred Barivig, Rote 17.832; 2. Alois Reiter. 13.979; 3- Leo Hirfchsggsr, 12-525. Der Pfadfinder Wonderbecher wurde

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Seite 3 von 24
Datum: 30.04.1927
Umfang: 24
. Da griff Herzog Friedrich ein und sicherte Martin Jäger zu, daß der Erbstreit ausge- tragen würde. Doch auch dem Herzog gegenüber blieb Os wald unentwegt auf seinem Standpunkt: er suchte Hilfe bei Fürsten und Herren im Reiche, aber auch beim Kaiser Sigmund erreichte er es nicht, daß seine Ansprüche an erkannt wurden. Zu Anfang des Jahres 1427 mutz seine Lage verzweifelt gewesen sein, er wollte das Land ver lassen, wurde aber vom Herzog aufgegrisfen und in Vel lenberg westlich von Innsbruck eingesperrt

Weife von Vellenberg nach Innsbruck gebracht. Es war eine klägliche Reise. Zwanzig Tage war ich im Innsbrucker Gefängnis mit anderen Gefangenen eingesperrt: einer war ein alter Schwabe, geheißen Plank, „ach Gott, wie bitterlich der stank!" Ich mutzte mit den andern aus der gleichen Schüssel essen, es war zum grausen, ein Schreiber war täglich be- trunken, andere führten sich unflätig auf, wieder einer schnarchte entsetzlich. Wie war das doch anders, als ich beim Pfalzgrafen und beim König Sigmund

an den Herzog war drückend, aber Oswald hat sie nicht beglichen: erst im Jahre 1465 hatten seine Söhne dem Herzog Sigmund 1000 Dukaten abgezahlt. 5000 wurden ihnen erlassen. Der ganze Streit war für den fünszigjährigen Oswald glimpflich abgelairfen, er konnte sich jetzt ungestört des Besitzes von Hauenstein erfreuen und ohne die schweren Sorgen der Jahre 1421 bis 1427 leben,- mit der Festiguna seiner Vermögensverhältnissc hat der ungewöhnlich be gabte Dichter auch eine angesehene Stellung im Lande er langt

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Seite 3 von 10
Datum: 10.04.1930
Umfang: 10
eine Reihe von Gälten (heu tiger Rennweg und Hofgarten). Sigmund, der Münzreiche, tritt 1440 die Regierung an, er kauft 1463 das Hans des Konrad Ganttnger beim Rumertor, ein Jahr später das in der Nähe befind liche Haus des Hont gl er, und nun kommt seinen Be strebungen, sich um das Rumertor herum sestznletzen, der Streit mit den Gebrüdern Gradner zuguic. Sie das Haus neben Honigler besaßen. 1456 Züchtet Bernhard Gradner mit seiner Frau Veronika, der Siarkenber- gertn, nach der Schweiz

unter Zurücktastung vieler Schätze und kostbarer Kleider. Sigmund konfisziert das Haus der Gradner in der Rumcrgasse samt dem gegen überliegenden Stall, an welch letztere: Stelle er später das B u r g r i e s e n h a u s erbaute. Damit^t der Besitz Sigmunds um das Rumee-or herum bereits beträchtlich angewachsen, das Haus «blich des Tores, das spätere Harnaschbaus, dürfte auch schon in den Händen des Fürsten gewesen sein. Wir werden da her kaum fehlgehen, in dieser Gegend d e Anfänge der neuen Burg am Rennweg

zu suchen. Das Harnasch- haus diente, nach einem alten Inventar zu schließen, nicht allein zur Aufbewahrung der Harnische, sondern auch als Werkstätte: es war ein einstöckiger Bau mit Holz böden. Den Saggenturm hat Sigmund, Me Prof. Drcge c bereits vermutete, und wie nun die baulichen Funde er gaben, gegen den Graben zu unmittelbar über das Ru mertor hinausbauen lasten und auch als Wohnturm be nützt. Beide Türme — das Rumertor war auch ein Turm — stecken heute noch in dem sie umhüllende» Rondell

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