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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 9 von 28
Datum: 26.11.1932
Umfang: 28
hat. Der Palast der Erzpriester von St. Peter ist überhaupt nicht mehr da. Dafür ist, nicht weit von der alten Stelle ent fernt, ein neues, stattlicheres Pfarrhaus aus der Erde ge wachsen. Das Abessinische Seminar, das einst gleich zur Linken der Via delle Fondamenta lag und dann auf halber Höhe des dessen Rat Sigmund nicht entbehren mochte, benützte ein Gefährte. Der Hauskämmerer versäumte nicht, bei Unserem Herrn im Elend zu „Matran" sechs Mark Perner in den Stock zu wer fen, den gleich hohen Betrag

bei Unser lieben Frau zu Ster- zingen zu opfern und einen Boten sogar nach St. Sigmund ins Pustertal in derselben Absicht zu schicken. Den Zöllner zu Lueg am Brenner erleichterte der Herzog beim Vorüberreiten um seine vorrätige Barschaft, nächtigte mit Mann und Roß zu Sterzing, wo ihm der Wolkensteiner mit frischen Fischen „einen Willkom" bot. Nach einem wei teren Nachtlager zu Klausen zog Sigmund am 27. August feierlich zu Bozen ein. Von den dort zu einem „Tag" ver sammelten Ständen heischte der Herrscher

sich Sigmund hin; die Etschauen boten hie- für bessere Gelegenheiten als die beengte Nordtiroler Gegend. Am 6. September verließ dann der Herzog mit Gefolge und Kriegsknechten Bozen, nahm zu Nefes (Lavis) das Mit tagessen ein, ritt hernach gegen Trient hinunter, um als Er oberer und Verweser Einzug in die ungehorsame Stadt zu halten. Es ist für Herrn Lienhart sicher keine leichte Aufgabe ge wesen, die Zahl an Mann und Roß unterzubringen; kaum ein Haus dürft: von Einquartierung verschont geblieben

sein. Am zweitnächsten Tage, den 8. September, ließ sich der Herzog seinen in einem Kübel verpackten Hämisch bringen — denn beharnischt und in voller Aufmachung sollte gegen das Schloß Buon Cousiglio vorgegangen werden. Alles spielte sich programmäßig ab. Sigmund, nach einem Opfer von X II „Das ist jetzt bewiesen: Milch wird, mit Kathreiner gemischt, dreimal so gut verdaut wie sonst!" (Brimarius Dr. Franz Glauber.) vatikanischen Berges einen neuen S tz bekommen sollte, hat sein Heim an den Gubernator

bewährte, kann Vertrauen beanspruchen. Darum bei Husten und Katarrhen nur Gleichenberger Konstantin- oder Emma- quelle! q- 7656 acht Mark Perner im Kirchensto'ck, befehligte seine Mannen zum Angriff und stellte sich selb-': an die Spitze. Die an greifenden Kriegsknechte trugen dabei „Targen", kurze, runde Schilde, zum Schutze vor feindsichcn Pfeilen. Die Beren- nung gelang restlos. Bereüs am Fre.tag nach Mariä-Geburt, d. i. am 9. September, konnte Sigmund seiner Frau einen Eilboten mit der Nachricht

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 5 von 24
Datum: 30.09.1933
Umfang: 24
, Renner und wie sie alle hießen, in Mals liegen blieb, nahmen die Räte zu Glurns Aufenthalt. Don traten sie mit den Enga- dinern in Fühlung, den Hader um das Schloß Tarafp auszu gleichen. Beide Parteien faßen zu Münster und hernach zu Glurns an einem Verhandlungstisch. Es war noch das Schluß wort der Engadiner ausständig, als Sigmund am 24. Juli den Aufenthalt zu Mals fast unvermittelt abbrach, mit Räten und Gefolge nach Landeck zurückkehrte, um von dort die sogenannte „Schwabenreise" anzutreten

. Dort blieb der Hof bis zum 20. August „still liegen". Der Herzog wohnte im Herrenhaus inmitten des Ortes; Begleiter, Gesinde und Pferde füllten Gasthäuser und Stallungen, es waren goldene Tage für das alle „Umeste". lieber Nassereith und Fernpaß ist hemach Mann und Troß nach Reutte gekommen. Im unweit gelegenen Ehrenberg hat Sigmund seine Frau besucht, die einige Zeit dort zu Gast geweilt. In Reutte erreichte den Fürsten die Nachricht vom Ableben seines Todfeindes, des Kardinals Cufanus. Am 10. September

erfolgte die Weiterreise nach dem nahen Füssen. Das stattliche ober dem Dome St. Mangs gelegene Schloß bot Sigmund einen zusagenden Aufenthalt. In des Fürsten Gefolgschaft befanden sich die Anwälte Dr. Georg von Haimburg und Dr. Lorenz Blumenau, denen die Lösung der staatlichen Rechtshändel — und deren gab es nur allzuviele — anvertraut war. Auch ein Wahrsager, Lukas mit Namen, fehlte nicht im Zuge. Die Herren Räte waren im Hause des Torwart! unter gebracht. Dort mag es fröhlich zugegangen fein

, denn bei der Abreise mußte keine geringe Summe für „Letz" (Trinkgeld), „zugefügte Unlust" und „zerbrochenes Geschirr" bezahlt werden. Während des Füffener Aufenthaltes ritt Sigmund nach Steingaden und Rottenbuech, um den dortigen Heiltümern feine Verehrung zu bezeugen, jagte in der Umgebung Bären und Wildschweine, ließ sich zur Ader und benützte öfters das heute noch bestehende kräftige Bad. Für Sigmunds dichte Locken kaufte der „Barbierer" einen hölzernen „Kamp". Da mals ist zu Füssen Erkleckliches an Wein, Brot

, einem wichtigen Verteidi- gungspunkte, zu dessen Instandsetzung bereits beträchtliche Beträge geopfert worden waren. Auch nach Feldkirch ist der Fürst gekommen, ist zur Schattburg hinaufgestiegen und hat den Umweg über Vaduz nicht gescheut, wo die „Haarschwinger" Seine Gnaden gegen Lösegeld gefangen nahmen. Von Bregenz aus unterhielt Sigmund einen lebhaften Briefwechsel, empfing eine Anzahl von Spähern (Spione), um von ihnen Nachrichten über das Treiben der Eidgenossen zu erhalten. Er vergaß auch diesmal

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 4 von 20
Datum: 14.10.1933
Umfang: 20
— der obengenannte Hans von Ems — ein vom 3. November 1424 datiertes Schreiben der Herzogin Anna, Schloß Thaur bis Samstag vor Elsbetentag abzutreten, was gegen Erlag der Pfandsumme auch geschah. Dem Emser folg ten zuerst Max Gstzner und Andre Rauch in der Pflege von Thaur. *) Jedenfalls find damit die „Bögler" von H a u z e n h e i m gemeint, mit ihrem Schlosse ober V o I d e r s, später Stachlburg ge nannt; z. Zt. Iosefinum. Am 24. Juni 1439 verblich Herzog Friedrich; sein einziger Sohn Sigmund, damals erst

12 Jahre alt, wurde nach Thaur gebracht, um in gesunder Gegend und in Sicherheit des festen Schlosses seine Volljährigkeit abzuwarten. Kaiser Fried rich III., a s Vormund, nahm den jungen Fürsten häufig aus längere Zeit mit sich nach Wien, jedoch im Frühling 1443 zog Herzog Sigmund als selbständiger Landesfürst unter grc- ßem Jubel der Bevölkerung in Innsbruck ein. Schloß Thaur wurde von dem lebensfrohen jungen Herrscher oft bewohnt, der in den wildreichen Forsten der nächsten Umgebung dem edlen

Weidwerke oblag. Unter Herzog Sigmund wechselten die Pfleger sehr häuckg. Der erste war Wolfgang von F r e u n d s b e r g, der jedoch nm zwei Jahre die Pflege von Thaur innehatte; er wurde am 13. November 1445 von Hans von Kripp abgelöst. Wie der nach zwei Jahren kam Konrad von Vintler in dieser Eigenschaft nach Thaur, wir finden dann den böhmischen Burggrafen Georg Zusinek als des Herzogs Kämmerer und Pfleger. Herzog Sigmund entlehnte im Jahre 1472 von einem gewissen Marttn Schintl 1000 Dukaten

, die er ihm auf Schloß Thaur verschrieb. Bald darauf erscheint auf längere Zeit Melchior von Haymenhofen als Pfleger auf Thaur. Erherzogin Eleonore, geb. Prinzessin von Schottland, starb zu Innsbruck im Jahre 1480, ohne ihrem Gemahl Erben zu hinterlassen. Nach vierjähriger Witwerschaft vermählte sich der bereits bejahrte Landesfürst nochmals, und zwar mit der 16jährigen Prinzessin Katharina von Sachsen, die ihm außer ihrer Iugendschöne auch noch die damals beträchtliche Mitgift vcn 20.000 Gulden mitbrachte. Sigmund

in verschiedenen Größen in Bereitschaft, während die Dienerschaft auf 28 Holztellern speiste. Eine genügende Anzahl Pfannen, Kessel, Kannen, Dreifüße, Bratspieße, Kellen, Messer, Salzbehälter, Reibeisen usw. erinnern daran, daß : m Schlosse öfter frohe Gesellschaft bei Spiel, Speise und Trank saß. Am Palmsonntag 1488 erfolgte bereits eine neue Besetzung der Pflegschaft von Thaur durch Sigmund von W e l s p e r g. Herzog Sigmund überließ drückender Schulden halber 1490 die Regierung seinem Vetter, dem Erzherzog

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Seite 4 von 24
Datum: 30.09.1933
Umfang: 24
, um ehrliche und gesunde Ver hältnisse auf dem Arbeitsmarkt herzustellen, nur muß jeder sein Bestes im allgemeinen Wirtschaftsinteresse wollen. Baumeister GustavSchmid, Vorstand der Vereinigung geprüfter Baumeister. Aus der Zeit Herzog Sigmunds. Kulturgeschichtliches aus dem Raitbuch „1463—1466". Von H. H. Wenn Herzog Sigmund nach der Einnahme der Burg Buon Consiglio zu Trient im Spätsommer des Jahres 1463 sich einen ungestörten, jagdfrohen Herbst erhoffte, so erlebte er eine Enttäuschung. * Nach Innsbruck

zurückgekehrt, fand er sein Haus am Platz — den Neuhof — halb verödet, die Hofdamen vor der einge brochenen Pest geflüchtet und seine Frau, die „Herzogin Eleonore", im Begriffe, Neustarkenberg bei Imst aufzusuchen. Auch Sigmund wagte es nicht, längere Zeit in der ver seuchten Stadt zu bleiben, er folgte dem Rate seines Leib arztes, des Meister Hansen aus Worms (Bormio), der den Aufenthalt zu Sigmundsburg bei Nassereith empfahl. Dort erreichten den Fürsten beunruhigende Nachrichten über die feindselige

Haltung der Schweizer Eidgenossen, die vom Kardinal Cusanus sowohl als auch von den aus Innsbruck vertriebenen Brüdern Gradnern gegen den Herzog aufqewie- gelt worden waren. Sigmund sah sich veranlaßt, seine Herren Räte zu sich zu berufen, die Burgen in Schwaben durch seinen Türhüter be schauen zu lassen und vor allem die wichtigen Stützpunkte, die Schlösser Neuburg und Bregenz, in verteidigungsfähigen Zustand zu setzen. Es schien ihm ferner geraten, auf das Bre genzer Schloß einen Teil

seines Gesindes zu legen, das Mitt woch — Simon Juda —, d. i. den 26. Oktober, aufbrach und den Weg über den Arl nahm. Von Zams aus, wohin der Herzog sich inzwischen begeben, trugen Boten an die Edelleute des Landes dringliche Briefe mit der Warnung vor der Gefahr eines feindlichen Einfalles. Ein reger Briefwechsel fand auch mit Zürich statt, ebenso mit dem König von Frankreich und dem Kaiser in Wien, von dem sich der Fürst sichere Hilfe erhoffte. Anfangs November weilt Sigmund kurz in Vellenberg, reitet

lichen Grund fast plötzlich ab. Sigmund, wieder in der Haupt stadt weilend, ließ seinen „Harnasch" in das Harnaschhaus stellen, hörte die Weihnachtslieder der „Schueler" an und empfing einige Tage später den Legaten aus Rom, der eine päpstliche Botschaft brachte. Der hohe Würdenträger erhielt auf Kosten des Hofes Herberge im Wiltener Kloster. Die Frau Herzogin aber fühlte sich zu Starkenberg ver einsamt, sie frug zu Meran nach, ob die Gegend dort „frisch" sei und entschloß sich, als die Antwort

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 8 von 12
Datum: 17.08.1932
Umfang: 12
abweisen mußte. Auch im Obertale zeigte sich guter Verkehr. Der Gasthof in St. Sigmund (Paida) hatte manchen Tag keinen Platz mehr, die Mehrzahl der Touristen zog aber weiter einwärts, nach Hag gen und Kühtai. Hier herrscht starker Verkehr, sogar die Schutzhütten hatten zeitweise starken Besuch. Das Künstlernest St. Sigmund. Aus St. Sigmund im Sellraintale wird uns berichtet: Unsere kleine Gemeinde mit den für den heutigen Verkehr beschränkten Unterkünften hatte heuer eine Anzahl von bekannten

Persönlichkeiten zu Gaste, Menschen, denen die Ruhe vor die Universalbequemlichkeit geht, Naturschwärmer ohne große Ansprüche. Professor Er win Pühringer aus Wien wohnte mit Frau in der „Alpenrose". Der bekannte Porträtist, der auch den ver storbenen Erzbischof Piffl gemalt hat, fühlte sich im stillen Obertale wohl. Im Pfarrwidum von St. Sigmund wohnte der akademische Maler P o o s ch, derzeit in Salzburg ansässig, und der Maler Lothar Hindelang aus München mit seinem Sohne. Georg

und Schriftstellern in dem unansehnlichen, aber wundersam gelegenen Orte St. Sigmund. Gaschauserüffnung in Timmls. Von dort wird uns geschrieben: Am 14. d. M. fand in T i m m l s, dem 1078 Meter hohen, etwa 20 Minuten von Arzl enffernt, am sonnigen Süd-Ost-Abhange des Venet liegenden Dörfchens, die feierliche Eröffnung des neuerbauten Gasthauses ,,R a u t h o f", statt. Der schöne, nicht gar zu heiße Tag, hatte sehr viele Gäste aus nah und fern herbeigelockt. Die'Musik kapellen von 2 t r 31 und Wenns ließen

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Seite 5 von 20
Datum: 03.02.1934
Umfang: 20
das Schwert und segne Das Fahr I 486 in Sigmund des Miinz- reichen Regierungszett. Auszüge aus dem Raitbuche 1466/67 in erzählender Form wiedergegeben. Die Sorge vor einem kriegerischen Einbruch der Engariner In das Tiroler Landl nahm Herzog Sigmund vom alten Jahr ins neue herüber. Vergeblich waren bisher seine Be mühungen geblieben, sich init den Schweizern zu verstän digen, noch gelang es ihm, den Adel der Vorlande zu einem gemeinsamen bewaffneten Vorgehen gegen die unruhigen Eidgenoffen zu gewinnen

. Der Schweizer wegen war Mitte Jänner ein Tag zu Konstanz ausgeschrieben, zu dem Land richter Wilhelm Baldauf und einige Räte als Vertreter des Fürsten Hinaustitten. Bald darnach drang von Wien herauf die Kunde von einer Versammlung der Fürsten zu Ulm, die der Kaiser gewünscht, um Vorkehrungen gegen die Türkengefahr zu treffen. Diese Gelegenheit, seine Klagen gegen seine Bedränger anzubrin- gen, wollte sich Sigmund nicht entgehen lassen. Der Kantzel- schreiber Wolfgong Kummer mußte gleich nach Ulm hinaus

nicht stattgefunden. Das Rait- buch spricht keir Wort davon. Auch ist es fraglich, ob der Herzog nach Ulm kam. Wahrscheinlich dürfte er nur Zell am Bodensee (Radolfszell) erreicht haben, von wo aus er wieder heimwärts zog, während das Hofgesinde in Zell verblieb. Mitte Februar weilt Sigmund bereits in Innsbruck, sich den Freuden der Fasnacht hingebend. Der Fürst ladet die „Trautsuner" und andere Freunde ein, denen er, da der Hof für Gäste nicht eingerichtet ist. Herberg und Verpflegung bei den Wirten der Stadt

von Rätters erhielt das Geld für seine alle Forderung „der Jahrtage wegen" und dem Pfarrer Hunt in Seefeld wurde der bereits feiltee Betrcg für die Camstagmeffen ausbezahlt. Die Scefelder^Kirche vom „heili gen Bluet" erhielt das versprochene Tafclwerl — Gig Ti'chler und Maler Josen Weninger aus Hat 'chufen cs —, der Nikolauskirche in der Fünstermünz spendete der hohe Herr ein kostbares Meßgewand und für St. Sigmund, für Unser L. Frau im Wald und für Bintl drei seidene Fahnen. All diese Gaben und Opfer

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Seite 13 von 20
Datum: 30.11.1936
Umfang: 20
Wem Micher«. HchchMr« »Die große Münzreform unter Erzherzog Sigmund von Tirol". (Die ersten großen Silber- unü deutschen Vildnismünzen aus der Münzstätte Hall tm Inntal) mit einer Ikonographie Erzherzog Sig munds von Karl M o e s e r und Fritz Dworschok. 175 Seiten mit ’M Bildtafeln. Preis in Leinen 8 15.—. (Verlag Dr. E. Stepan, Wien, 7. Bezirk, Westbahnstraße 5.) — Namen und Gestalt des Tiroler Land-esfürften Erzherzog Sigmund lebt unter dem Beinamen ,stier Münzreiche" in Geschichte

. Unser heimischer Historiker Staatsarchivdirektor Hojrat Dr. Karl M o s f c r führt in einem stilistisch und geschichtlich mustergültigen Aufriß „Tirol zu Herzog Sigmunds Zeiten'' in die damalige politische und wirtschaftliche Lage unseres Landes ein und fügt eine glänzende Charakteristik Sigmunds und seiner Regierungszeit bei. Don allge meinem Interesse sind Dr. Moesers Kapitel über die Münzreform unter Erzherzog Sigmund, vor allem die Vorgeschichte und Gründung der Münzstätte Hall im Inntal. Dorthin

hat Sigmund im Jahre 1477 die M e r a n e r Münzstätte, die älteste des Landes, übertragen und Hall zum Mittelpunkt seiner bahnbrechenden Mllnzresorm aus- gestnltet. In diesem Zusammenhang tritt die bedeutungsvolle, für die Entwicklung des tirolischen Münzwesens zur Zeit Sigmunds ent scheidende Persönlichkeit des obersten Amtmannes Andhöni vom Roß besonders hervor. Die Abschnitte über die Gold- und über die Silber prägung, über das Personal, den Betrieb und die Technik der Haller Münzstätte, bearbeitet

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Seite 2 von 12
Datum: 27.12.1934
Umfang: 12
werden noch folgende Einzel heiten bekannt. Der Führer der Spionage, der vor einiger Zeit aus dem Verband der Garvens-Werke ausgeschieden ist, war, bevor er den kaufmännischen Beruf ergriff, Offizier. Seit Jah ren stand er in Verbindung mit der technischen Finna Brüder Sigmund, die in Luttein, einem Vorort von Olmütz, eine Fabrik betreibt. Die Fabrik war früher sehr klein und hat erst nach dem Krieg an Umfang gewonnen und sie gehört zu den größten Jndustrieunternehmungen der Tschechoslowakei. Auch sie erzeugt

Pumpen, die denen der Garvens-Werke ähnlich sind. Die Fabrik wird von drei Brüdern geleitet, von denen auch zwei Söhne mittätig sind, so daß insgesamt fünf Chefs an der Spitze des Betriebes stehen. Einer der drei Brüder, Miroslaw Sigmund, ist vor einiger Zeit zur Abwicklung ge schäftlicher Angelegenheiten nach Wien gekommen. Dieser Be such hatte mit der Werksspionage bei Garvens keinerlei Zu sammenhang, da die Details der Ausspähung immer auf brieflichem Wege von dem früheren Offizier Artur

K. an die Firma Sigmund weitergegeben wurden. Miroslaw Sigmund wurde während seines Wiener Aufent haltes verhaftet und dem Landesgericht überstellt. Arthur K. hat es verstanden, eine ältere bis dahin unbescholtene Beam tin der Garvens-Werke für seine Pläne zu gewinnen, die ihm fortlaufend, unterstützt von einem Kollegen, die wichtigsten Nachrichten über den Geschäftsbetrieb ihrer Firma mitteilte. Revolution in Albanien? Rom, 26. Dez. Wie hier umlaufende Gerüchte wissen wollen, sott in Albanien eine Revolution

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Seite 10 von 16
Datum: 11.09.1934
Umfang: 16
Thonias; 32. Kalten- u,user Josef; 33. Hochwürden Noggler Johann; 34. Ambackicr Joses; 35. Knittl Otto. Festscheibe Andreas Hofer, 116 Ehrenpreise: 1. Zugssührer Hor- wath Hermann; 2. Major Huber Alois; 3. Hiller Franz Xaver; 4. Plattner Josef; 5. Handle Franz; 6. Riedmann Josef; 7. Blaas Otto; 8. Zugssührer Ungcrank Joses; 9. Kopr. Kapp Otto; 10. Dok tor Sigmund Anton; 11. Wachtmeister Köll David; 12. Wank Hugo; 13. Fjszer Josef; 14. Gopp Ferdinand; 16. Graf Enzenberg Anton; 16. Dr. Blaas Konrad

- .min Erich; 9. Walch Ludwig; 10. Hörtnagl Georg; 11. Zugssührer > larber Lorenz; 12. Hiller Franz: 13. Heiß Hermann; 14. Köchler Franz; 16. Plattner Joses; 16. Handle Franz; 17. Köll David; 18. Ge- sreiter Klotz Joses; 19. Köblinger Josef; 20. Zugsführer Haid Josef; o. Niederkosler Lothar; 22. Dr. Sigmund Anton; 23. Rieser Johann; 2 7 Maler Riß Thomas; 25. Bergmann Karl; 26. Wohlkönig Paul; 27 . Tennn Fritz; 28. Greidercr Karl; 29. Graf Enzenberg; 30. Dur- enger Karl; 31. Hafele Anton; 32. Aigner

; 6t. Zugssührer Streng Alois; 62. Köll David; 68. Pezzei Benjamin; 64. Praschberger Georg; 65. Generalmajor Perko Willibald; 66. Major Bicrbaum Gustar; 67. Schneider Sepp; 68. Netterer Karl; 69. Tscholl Franz; 70. Oberst Pcrwanger: 71. Jakober Hans; 72. Steinwander Johann; 73. Grams- hammer'Alois: 74. Württembcrger; 75. Ginther Josef; 76. Schöps Hermann; 77. Plattner Karl; 78.'Schi»dler Hugo; 79. Hauser Hans; 80. Ostermann Sebastian; 81. Stastny Josef; 82. Seifert Ludwig; 83. Dr. Sigmund Anton; 84. Obcrhammer

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Seite 6 von 20
Datum: 03.02.1934
Umfang: 20
— die Tagung voir Konstanz war noch zu keinem Ende gelangt — unverzüglich nach Bregenz zu kommen.; zu ihrer Bequemlich keit schickte man ihnen bis Meersburg ein „Scheff" entgegen. In Bregenz haben die Herren ihrem Gebieter wohl Bericht über den Stand der Verhandlungen zu Konstanz geboten und ersucht, den Landeshauptmann nicht zu schicken, da sie auch allein imstande seien, die Sache einem gedeihlichen Ende zuzuführen. Damit scheint sich Sigmund beruhigt zu haben. Die Herren fanden Muße zu Musik und Tanz

Antilopenkuh, gefolgt von sechs Blakböckcn, direkt auf die Räder unserer Maschine zusteuerte. sucht dabei den Propst von Gries heim, der „drei güldene Köpf" (Trinkbecher) besitzt, nach denen der Herzog verlangt. Am 26. September reitet der Kaplan Herr Josef Knoflach nach Einsiedeln und nach Sachsen zum „hl. Bluet", um des glücklichen. Zuges wegen an den Gnadenvrten „Aempter" zu singen. Drei Tage später, am 29. September, hat Sigmund mit seinen Rennern, seinem Hofgesinde, den reisigen Knechten in Wehr

mußten, die der Kämmerer mit Bettzeug, mit Hand- und Tischtüchern versorgte. In den ersten Tagen nach seiner Ankunft in Ensisheim reitet der Landesfürst nach Basel, den Bischof zu begrüßen. Zu gleicher Zeit weilt des Herzogs Hoforganist Meister Niklas dort. Er kauft den Sängerbuben „rote Huetl". Vielleicht hat bei dieser Gelegenheit Sigmund seine jungen Sänger, die sich hören lassen dursten, dem Bischof vorgeführt.

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Seite 7 von 20
Datum: 03.02.1934
Umfang: 20
des Fürsten im Elsaß, gedeckt durch eine Schar Reisige, von Habsheim aus mit denen von Mühlhausen verhandelte, wobei es nicht immer glatt abging, war er kaum von grö ßerem Erfolg begleitet. Dagegen ist cs dem Bischof von Basel gelungen, den Streit zwischen dem Herzog und der Stadt Rheinfelden zu schlichten, ebenso den Hader zwischen den von Straßburg und Sigmund bcizulegen. Draußen im Sundgau eilte der Fürst von einem Ort zum andern, empfing Adel und Bürgerschaft, ließ sich huldigen, suchte manchen Spahn

mit, die er sich über die Schulter schwang. Bei der Sauhatz in Weitesheim vergaß der Herzog seiner Frau nicht, er schickte ihr über München ein ganzes Wildschwein herein. Gerührt über die zarte Aufmerksamkeit ihres Mannes windet die Frau Herzogin in ein grünes Kränzlcin einen gol denen Ring und gibt das sinnige Geschenk dem Landrichter Baldauf mit, der gerade im Begriffe stand, nach Ensisheim zu reiten. Inzwischen hat Sigmund unyerdrossen im Elsaß seine Be reisungen fortgesetzt, hat etliche Klöster brieflich auffordern lassen

zeigte Sigmund Vorliebe und Geschick, auch volkstümlichen Wettspielen war er zugänglich. Seine Gnaden ließen sich sogar herab, mit dem Schweinemeister aus Perntreut zu einem öffentlichen Ring kampf in die Schranken zu treten. Mitten in die Festlichkeiten flatterte ein Brieflein aus Zürich. Die aus Tirol vertriebenen Brüder Gradner, von dcir Eid genossen unterstützt, stellten an den Herzog schwere Enfschädi- gungsansprüche. Ein Tropfen Wermut für Seine fürstliche Gnaden am Ende des bewegten Jahres

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Seite 6 von 12
Datum: 22.01.1941
Umfang: 12
), Wilhelm Köstinger, 0, SD. Salz burg), Hubert Kotschy (WH.. WHS., Mitterndorf), Gottfried Bauer (SK. Innsbruck). Vinzenz Demetz (SK. Innsbruck), Sigmund Hasl wanter (WH., SK. Seefeld), Wcndelin Haslwanter (Zollgrenzschutz Paznaun), Hans .Kascbachcr (SK. Innsbruck), Eugen Rutschenthaler (Zollgrenzschutz Paznaun). Rudolf Wöß (Zollgrenzschutz Paznaun), Hermann Azzolini (SK. Innsbruck), Hubert Hommcrschmidt (SK. Innsbruck). Spezial-Sprunglauf: Gustav Mayer (WH., Slvg. Villach), Rudolf Zsieqer (WH., DTSG

. Semmering), Hans Binder (RSG. Linz), August Hentfchel (WSV. Alt-Aufsee), Josef Bradl (WH.. SK. Mühl bach), Gregor Höll (RSG. Bischosshofen), Emil Marzek (DTSG. Salz burg), Roman Schnabl (SK. Mühlbach). Wilhelm Köstinger (ss, SD'. Salzburg), Viktor Kaiser (DTSG. Mürzzuschlag), Hans Siuka (Post-SV. Graz), Josef Gumpold (SK. Innsbruck), Iofl Gstrein (WH., SK. Gurgl), Sigmund Haslwanter WH., SK. Seefeld), Franz Mair (WH., SK. Innsbruck). Zusammengesetzter Laus: Han- Koch (WH., SV. Klagensurt), Gu- . stav

Mayer (WH., Slvg. Villach), Gustl Krenn (WSK. Hirschwang). Hans Bmder (RSG. Linz), August Hentfchel (WSV. Alt-Aussee), Josef Bradl (WH., SK. Mühlbach), Gregor Hüll (RSG. Bischoss- hofen), Fritz Scherz (WH., DTSG. Salzburg), Roman Schnabl (SK. Mühlbach), Wilhelm Köstinger (H, SD. Salzburg), Hubert Kotschy (WH., WSV. Mitterndorf), Josef Gumpold (SK. Innsbruck), Hubert Hammerschmidt (SK. Innsbruck), Jost Gstrein (WH., SK. Gurgl), Sigmund Haslwanter (WH., SK. Seeseld). Mannschaftslauf: 4X10 Kilometer

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