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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 5 von 16
Datum: 02.12.1904
Umfang: 16
Freitag den 2. Dezember 1904. Innsbrucker Nachrichten Nr. 276. Seite 5. Fm Jänner d. Fs. wurde Franz Lackner von! Balthasar Obermoser zur Durchführung des in dem ersterwähnten Rechtsstreite er,lüjsenen Ur- teiles exequiert. Zur Hereinbringung der Kosten des Exekutionsantrages per 15-88 Kronen wurde Franz Lackner am 19. Jänner 1904 ein Schwein gepfändet und dessen Versteigerung auch bewilligt. Endlich bestanden Differenzen zwi¬ schen Franz

Lackner und Balthasar Obermoser, weil letzterer bei der Abholzung seines Wald¬ grundes eine angrenzende Fichtenpflanzung des Lackner beschädigt hatte. Schon seit einigen Jahren nun kannte Franz Lackner den Beschuldigten Peter Hofer, einen arbeitsscheuen, mehrfach vorbestraften Menschen, der sich in jüngster Zeit angeblich mit der Ver¬ mittlung von Versicherungsausträgen befaßte. Im Jänner d. JA. traf Franz Lackner mit Koser im Bahnhos'wirtshause

in St. Johann zusammen und erzählte ihm, daß ihm ein Schwein gepfändet worden sei und daß er die Pfändung für ungerechtfertigt halte. Hofer be¬ fragte Lackner, ob das Schwein vorher ge¬ schätzt worden sei. Ms Lackner diese Frage verneinte, erklärte er, daß die ganze Pfändung ungesetzlich sei und daß Lackner den Gerichtsdiener hätte hinauK- werfen können. Franz Lackner, dem die Ge¬ setzeskenntnisse Hofers offenbar imponierten. Lud diesen sohin

ein, mit ihm nach seiner Behau¬ sung zu kommen. Dort erklärte Lackner dem Beschuldigten die Geschichte seiner Prozesse, wor¬ auf sich Hofer erbötig machte, die Sache in die Hand zu nehmen und ihm vor allen Dingen wieder zu seinem Fahrrechte zu verhelfen. Ms Lackner Hofer dann einige Schriftstücke zeigte, die er noch vom Prozesse her in Ver¬ wahrung .hatte, sah sie dieser flüchtig an und erklärte dann mit Bestimmtheit, Lackner habe alle Aussicht, in der Sache

zu siegen, er möge ihm nur eine unbeschränkte Vollmacht ausstellen, dann werde er schon alles Vorkehren. Lackner und seine Frau stellten Hofer vor, daß sie ?n schlechten Verhältnissen wären und neuerliche Verluste nicht mehr ertragen könnten, daß er daher die Sache ruhen lassen möchte, wenn er seines Erfolges nicht ganz sicher sei. Hofer zerstreute ihre Bedenken Mt der bestimmten Versicherung, daß der Prozeß gewonnen wer¬ den müsse. Auch gab

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 6 von 10
Datum: 26.07.1928
Umfang: 10
Vorgeschichte: Lackner stattete seine Werkstätte im ersten Halbjahre d. I. mit einer Reihe von Maschinen ans. um durch eine Rationalisierung seines Betriebes dessen Lei stungsfähigkeit zu heben. Im Jahre 1927 (Jänner) schloß Lackner mit seinen Gehilfen einen Lohnvertrag ab, der bis Jänner 1928 in Geltung war. Im Zuge der Rationalisierung wurde dieses Lohnabkommen von Herrn Lackner ordnungsgemäß gekündigt und neue Lohn sätze festgesetzt, die vonr Großteil der Arbeiterschaft des Betriebes anstandslos

«ntgegengenommen wurden, da die ausgezahlten Löhne bei gleichbleibender Ar beitszeit pro Woche eher eine Verschiebung nach oben infolge des maschinellen Betriebes erfuhren, als eine Verminderung. Ein im Betrieb beschäftigter Ver trauensmann fühlte sich jedoch berufen, gegen das Lohn Übereinkommen zu demonstrieren und fand hiebei bei der Gewerkschaft der Lederarbeiter die notwendige Unterstützung. Infolge der Weigerung des Ver trauensmannes, unter den neuen Lohnsätzen weiter- zuarbeiten, sah sich Herr Lackner

genötigt, beim Eintgungsamte Innsbruck die Bewilligung zur K ü n d i g u n g des Vertrauensmannes einzuholen, die ihm auch durch das Einigungsamt erteilt wurde. Am 16. d. M. v e r l i e tz der genannte Vertrauensmann den Betrieb Lackner, nachdem er bereits während seiner Anwesenheit im Betriebe den Streik in die Wege geleitet hatte. Am 17. d. M. überreichten die Arbeiter Herrn Lackner ihre Lohnforderungen, die unter Stretkandrohung mit drei Tagen befristet waren. Lackner sah

sich a u tz e r st a n d e, die Lohnforderungen zu erfüllen, worauf am 20. d. M. sechs Arbeiter in den Aus stand traten. Es ist zum näheren Verständnisse der Angelegenheit vielleicht notwendig, die zur Auszahlung gelangten Löhne der letzten drei Wochen im Betrieb Lackner mit den Löhnen nach dem Innsbrucker Kollektivver trage zu vergleichen. Es bezogen vier von den nunmehr Streikenden nachfolgende Löhne: Drittvorletzte Woche: Vorletzte Woche: Letzte Woche (bis Freitag): 8 57.50 8 54.60 8 48.80 8 92.90 8 63.20 8 38.30 8 62.70 8 58.90 8 46.50

gen Kollektivverträge ebenso wie die einzelnen Diestver- träge zwischen Meister und Gehilfen lediglich Stunden löhne von 8 —.60 bis 8 —.90 aufweiseu. Zu bemerken ist ferner, daß im Betriebe Lackner nur Akkordarbei ten zu verrichten waren und die Höhe des Wochenlohnes vom Fleiße des einzelnen Arbeiters stark abhängig war. Ebenso war es den Gehilfen des Betriebes Lack- ,r vollkommen freigestellt, die Arbeitszeit selbst zu bestimmen. Nach eingezogenen Erkundi gungen betragen

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Seite 5 von 12
Datum: 18.03.1929
Umfang: 12
r um Nkandatsentchebrmg aus Gesun-dheitsiiücksichten veranlatzte den Staötrat Lackner zu der Zwischenfrage, ob Danler nicht auch als Mitglied des B e rw a lt u n g s r a t e s beim Elektrizitätswerk a. V. ,-Bronchitts" -habe. Seiner Mei nung nach müsse das Leiden nicht bloß die eine, sondern auch die andere Tätigkeit hemmen. Mit der Erläuterung des Unterschiedes zwischen einem Mitglied öe§ Gemeinde- rates und jenem eines Vevwaltnngsraies -war dieser Zwischenfall betgelegt und Ersatzmann Lintner trat für Danler

als vollwertiges Mitglied in den Gemeinde rat ein. Eozialdeuwkratische Beschwerde«. llritcr Punkt 2. AllfällrgeS, kritisierte -Stad-rat Lackner die späte Einberufung zur Sitzung, wodurch es oft schwie rig werde, die Stellung oeS Ersatzmannes ncch zu veran, anlassen. Die zweite Bemängelung betraf die Zähler- mietc pro November, für die erst mit 27. November be zogenen Wohnungen im Personalhaus der Ta bakfabrik. Weiter beanstandete SM. Lackner eine angeblich ohne Befragen des Gemeinderates erfolgte Zahlung

erst zur Bearbeitung stehen, konnte der Bürgermeister gleich die gewünschten Auf klärungen geben. Den Anträgen der Stadtrüte Lackner und P i s ch X entsprechend, werden die Gemeinderäte mit der vom Bür germeister vorgeschlagenen Mustergeschästsordnung zwecks Studium und Bratung beteilt und die Beschlußfassung über deren Annahme der nächsten Sitzung Vorbehalten. In den Sanitätsspreugelausschnß tritt Dr. Huber an Stelle des verstorbenen Herrn E t t l, Herr Keiler für den ausschetdenden H. Spazier neu

Lackner bei Abwesenheit des Bürgermeisters ausgeschattet, sondern auch der Stadt vorstand in wichtigen Dingen übergangen werde, daß Tagesordnungen ausgestellt werden, ohne vorherige Be ratung in den Unterausschüssen, so daß Klubberatungen und Unterausschutzbeschlüsse vielfach in Widersprüche ge raten oder unmöglich werden. Er verwies auf die um sichtige Amtsführung des Bürgermeisters Oberhueber in der letzten Gemetnderatsperiode. BM. Hibler erwiderte, daß er seine Handlungen nicht nach dem, was gut

oder schlecht war, einrichten werde, sondern ncuh den Möglichkeiten der Geschäfts ordnung im Hinblick ouf die Notw endtgkeiten ttt der Gemeinde. Was die Tätigkeit des Bizebürger- meisters Lackner berühre, so seien derselben bestimmte Bahnen gewiesen, u. a. den Bürgermeister in seiner Ad- wesenheit zu vertreterr, was Lackner in der vorigen Woche unterlassen habe, obwohl ihm der Kall zur Kenntnis gebracht worden sei. BBM. Lackner: „Das ist nicht wahr!" BM. Hibler: „Das ist wahr!" BBM. Lackner

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Seite 19 von 32
Datum: 11.01.1908
Umfang: 32
satirisches Geschichtchen: Das neue Jahr soll uns eine an¬ dere Behandlung der Majcstätsbeleidignng brin¬ gen. Ich will es nicht entscheiden, ob die Neue¬ rung viel verbessern wird in der deutschen Welt. Aber eines weiß ich und eines bedauere ich. Mein alter Freund Simon Lackner wird sich nicht mehr so leicht ein billiges Winter¬ quartier verschaffen können. Und das ist hart. Denn Simon Lackner ist neunundsechzig Jahre alt; ein herzensguter Kerl

. Jetzt soll er als Greis eine neue Methode ersinnen, nachdem er sechzehn lange Jahre hindurch mit der alten so schöne Erfolge erzielt hat . . . Wenn zu Ende Oktober die kalten Winde anhuben, ging Simon Lackner zum herzoglich neuburgischen Gefäng¬ nisse, welches auf freiem Felde lag, hinaus. Dort versteckte er sich irr einein Holzschuppen, welcher gegenüber dem Eingänge der Anstalt Lag, und wartete. Wenn dann einige Gendar¬ men kamen, trat er allsogleich

hervor und schrie mit Lauter Stimme: „Unser guater, alter Her¬ zog Karl is a Rindviech'" Das erste Mal und das zweite Mal stürzten die Gendarmen gierig aus den frevelhaften Menschen und glauhten, daß sie einen wichtigen Fang gemacht hätten. Aber schon im dritten Jahre erlahmte ihr Eifer, denn sie wußten jetzt, daß Siuwn Lackner sich nur auf diese harmlose Weise ein Winterquar¬ tier verschaffen wollte. Simon Lackner mußte oft und oft

schreien, bis sie ihn gefangen nah¬ men. Und das wiederholte sich sechzehn Jahre lang mit schöner Regelmäßigkeit. Man wußte es nicht mehr anders. Wenn gegen Ende Ok¬ tober schwere Molken am Himmel aufzogen, schaute der Gefängnisinspektor iy^ die herbst¬ liche Natur hinaus und sagte: „Jetzt wird der Lackner bald wieder schreien." Und 'richtig: den andern Tag zogen sich nasse Bindfaden vom Himmel zur Erde herunter, und vom Holz¬ schuppen herüber

brüllte es: „Unser guater, alter Herzog Karl is a Nindviech." Tie Gen¬ darmen lächelten; Simon Lackner lächelte und betrat freudig die Halle des Gefängnisses, wo ihm der Inspektor wohlwollend entgegentrat. Lackner wiederholte zur Sicherheit: „Unser gua- ter, alter Herzog Karl is a . . ." „Weiß schon, weiß schon," sagte der Inspektor. „Sie kriegen schon Ihre fünf Monat." Wenn die Amseln pfiffen, kam Simon wieder heraus und walzle fröhlich

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Seite 10 von 16
Datum: 22.07.1912
Umfang: 16
Johann Lackner und der 1885 in Schelss- noth geborene, nach St. Martin zuständige Dienft- knecht Antorc Hagn. Nach der Anklageschrift hatte sich die dramatische Wilderergeschichte folgender¬ maßen abgespielt: Am 10. Dezember 1911, einem Sonntage, horte der fürstliche, beeidete Aufsichts¬ jäger Ludwig Köppl gegen 11 Uhr vormittag auf der Kopfkraxe - in dem vom Fürsten Schönburg ge¬ pachteten Gemeinde-Jagdgebiete Waidring einen Schuß fallen

man in dem einen Rucksacke ein blaubgranes Handtuch mit dem Monogramm ,,B. I." Dieses Handtuch lenkte nebst andern ver¬ dächtigen Momenten die Aufmerksamkeit der Gen¬ darmerie aus die beiden Angeklagten, die am frag¬ lichen Sonntage nicht bei ihren Dienstgebern in Feistau gewesen waren und sich bei der Verneh¬ mung durch die Gendarmerie in Widersprüche ver¬ wickelt hatten. Zum Überschüsse hatte Jäger Köppl in deur ihm gegenübergestellten Lackner mit Sicher¬ heit

den ersten kommandierenden Wilderer, den er er genau ins Auge gefaßt hatte, erkannt. Lackner gab zu seiner Rechtfertigung an, daß er an diesem Tage im Aufträge seines Dienstherr n zur Loferer- Alpe gegangen sei, um Mardersallen auszuftellen. Er sei aber nur bis zum Loder-Bühel gekommen, hätte dort seinen Hund auf einen Dachs losge- lassen und wäre dann mit Hagn, der im Anstrage seines Hern Schafe suchen gewesen fei und den er unterhalb

des Loder-Bühels getroffen hatte, nach¬ hause gegangen. Zur Zeit, da die Schüsse aüf der von der Loserer-Wpe noch nahezu zwei Stunden entfernten Kopskraxe gefallen seien, hätte er sich mit Hagn im Stapfenwalde anfgehalten. Während die Angeklagten der Gendarmerie gegenüber nichts von einem Alibibeweise verlauten ließen, erschien Lackner nachträglich mit einer ganzen Reihe von Zeugen, die ihn und Hagn (Hagn hatte zunächst er¬ klärt

, daß er mit Lackner überhaupt nicht zusam- mengetrofsen war) zur kritischen Zeit gesehen haben sollten. Die Aussagen dieser Zeugen, die eigentüm¬ licherweise in ihrer gesamten Zahl auch in einem früheren Wildererprozesse zu Gunsten. Lackners aus- gesagt hatten, gingen in ihrer Genauigkeit soweit, daß sie bis auf die Minute die Zeit — eben die Zeit, da die Schüsse sielen — anzugeben vermochten. Im übrigen waren die Hausdurchsuchungen bei den Dienstgebern

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Seite 9 von 10
Datum: 05.06.1924
Umfang: 10
Vr XV E 794/19/66 E R XV 71/20 U Iiheh Her MWlik! Der Einzelrichtsr des Landesgerichtes Innsbruck hat in der Hauptverhandlung am 4. Juni 1923 in Gegenwart des Staatsanwaltes Dr. Huber, der Angeklagten EmN Bianchi, Biondini. Noem! Ferrari. Josef Mycinski und Joses Lackner und der gewählten Verteidiger RA. Dr. Scheuer (für Bianchi), RA. Dr. Maritschnig (für Mondini). RA. Dr. Kneußl (für Ferrari) und RA. Dr. Carnet (für Mp- cinski und Lackner) im vereinfachten Verfahren über den vom Ankläger

, geboren am 2. Jänner 1868 in Wojnycz, zuständig nach Salzburg, kath., verheiratet, Salzburg, Friedhofallee Nr. 1, 5. Iofef Lackner. geboren am 17. Februar 1883 in Innsbruck, Optant (früh« zuständig nach Vruneck), kath., verheiratet, Kaufmann tn Hötting, Brandjochstraße Nr. 4, von der wider sie erhobenen Anklage, und zwar Emil Bianchi wegen Vergehens der Preistreiberei nach § 20, Zl. 1, 2 d, der kaijsrl. Verord. vom 24. März 1917, Nr. 131 RGBl., Noemi Ferrari wegen Bergehens der Pretsirei berei

und des Kettenhandels nach 88 20, Zl. 1, 2 b, und 23, Zl. 4, der zit. kaiferl. Verord., Josef Mycinski und Iofef Lackner wegen Vergehens des Kettenhandels nach 8 23, Zl. 4, der kaiferl. Verord., begangen dadurch, daß Emil Bianchi im Frühjahr 1919 in Innsbruck 100 Kg. Reis im Einkaufspreise von 7 X 50 d an Alois Hermann um 10 X pro Kg. verkauft habe, somit in Ausnützung der durch den Kriegszustand verursachten außerordentlichen Verhältnisse für Bedarfsgegenstände offenbar übermäßige Preise gefordert habe, bezw

an Therese Ennemoser um 36 X, endlich 61 Kg. Kaftee im Einkaufspreise von 40 X 50 b um 42 X an Therese Ennemoser verkauft habe; Josef Mycinskt und Iofef Lackner im Frühjahr 1919 in Innsbruck mit Kaffee, mithin einem Bedarfsgeaen- lande Kettenhandel getrieben oder sich doch in andere Machenschaften eingelassen haben, die geeignet gewesen sind, den Preis zu steigern, indem Josef Mycinskt 5 Ballen zu je 60 Kg. um 39 X pro Kg. und 20 Kg. um 40 X iro Kg. vom Kaufmanns Ferdinand Lindenthal erwarb, avon

3 Ballen an Noemi Ferrari um 40 X 50 d, 2 Ballen an die Handelsfrau Johanna Schwärzler um 40 X 50 h und 20 Kg. an den Kaufmann Viktor Nauthe um 41 X verkauft habe, und indem Josef Lackner ö Ballen zu je 60 Kg. um 47 X pro Kg. vom Kaufmanne Stcrnagl erwarb, davon Yi Ballen an einen Unbekannten um 50 X pro Kg. und 4 Ballen durch Iofef Mycinski an die Kaufleute Arnold Krista und Johanna Schwärzler um 50 X, bezw. 49 X 50 h bis 50 X. verkauft habe, gemäß 8 259, Zl. 8, StPO, freigesprochen

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Seite 6 von 10
Datum: 13.07.1943
Umfang: 10
Trauer: Karl und Betty Schindl geb. Ziegler als Eltern; Hermann, Karl, Toni und Emst Schindl als Brüder; Mitzi Schindl geb. Schlick, Mitzi Schindl geb. Bretz als Schwägerinnen; Emma Ertl- schwaiger als Braut, im Namen aller übrigen Verwandten. 9974 ln tiefem Leid geben wir die traurige Nachricht, daß mein lieber Gatte, unser treubesorgter Vater, bra ver Sohn, Bruder, Schwieger sohn, Schwager und Onkel Pg. Adolf Lackner Gefreiter In einem Gebirgs- jägerrogiment Regierungsinspektor beim Ar beitsamt

Innsbruck, Zellenleiter der NSDAP, u. SA.-Oberschar führer, Träger der Medaille zum 13. März 1938 am 13. Juni 1943 im 32. Lebens jahre am südöstlichen Kriegs schauplatz den Heldentod fand. Seine sterbliche Hülle wurde auf einem Heldenfriedhof bei gesetzt. Schwaz, Innsbruck, Radolfzell, am 12. Juli 1943. In tiefer Trauer: Hilda Lackner geb. Platzer als Gattin; Armin und Margit als Kinder; Alois und Mathilde Lackner geb. Thunhard als El tern; Mathilde Gastrager geb. Lackner, Hermine Ecker geb. Lackner

, Luise und Richard Lackner als Geschwister; Josef u. Anna Platzer geb. Tschaffert als Schwiegereltern, im Namen aller übrigen Verwandten. Wir betrauern in dem gefal lenen Helden einen guten Ka meraden und eifrigen Mitarbei ter van lauterstem Charakter. Wir werden ihm, der in seinem pflichtbewußten Schaffen, vor allem aber durch seinen Helden tod, uns allen immer Vorbild bleiben wird, stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Der Leiter und die Gefolgschaft des Arbeitsamtes Innsbruck. 25713

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Seite 5 von 10
Datum: 14.03.1924
Umfang: 10
auf der Strecke Alpenhaus am Kitzbüheler Horn—Obing- kogl—St. Johann ausgetragen. Die beste Zeit erzielt« der Tiroler Meisterläufer Hans L a ck n e r, der di« 10 Kilometer lange Strecke in 48 Minuten 9 Sekunden durchlief. Di« Laufzeit Lackners muß als sehr gut bezeichnet werden und stellt dem erprobten Meister ein guter Zeugnis für fein Können aus. Die Ergebnisse in den einzelnen Stufen waren: Oberstufe: 1. Hans Lackner 48 : 09 (Note 20); 2. Balthasar Egger 50 ; 06 (18.50); 3. Elias Fuchs 50 : 22 (18.375

50 : 08 (20); 2. Peter Siberer 56:46 (15). Beim Ziel bei St. Johann hatten sich zahlreiche Zuseher einge- funden, die di« Läufer mit Heilrusen empfingen. Das Rennen ver lief ohne Unfall. Die Sprungläufe wurden auf der Kitzbüheler Schattberg-Schanze ausgetragen. Di« beim Springen erzielten Leistungen waren vorzüglich und di« er reichten Sprungweiten übertrafen die Erwartungen. Di« Schatd- berg-Schanze ist ein« Anlage, die Sprünge über 30 Meter kaum zuläßt und di« von Lackner und Egger gestandenen W-Meter- Sprüng

« zeigen daher von der ausgezeichneten Technik dieser beiden Springer. Besonderes Lob verdient auch di« Jugend, di« in ihrer Konkurrenz zeigte, Laß sie schon sehr viel gelernt hat und daß der Turnverein in seinem Nachwuchs keine Enttäuschung erleben wird. Die Ergebnisse im Sprung waren: 1. Jakob Lackner, 3 gestandene Sprünge (22, 27, 28 Meter), Note 17.486; 2. Balthasar Egger 2:1 (20, 28. 27.5), Not« 16.736; 3 Hans Lackner 2:1 (20.5, 22.5, 24), Note 16.389; 4. Franz Erker ist feinster Bohnenkaffee

. — Jugend-Sprunglauf: 1 Peter Egger (15.5, 17), Note 17.226 ; 2. Ernst Lenauer (18, 19), Note 17.125; 3. Christian Achorrier (13, 14), Note 16.791; 4. Ferd. Friedensbacher (10.5, 15), Note 16.521. Die Genannten kamen bei allen Sprüngen zum Stand. Zusammengesetzter Laus: 1. Hans Lackner, Laufnote 20, Sprungnote 16.389, Gesamtnote 18.194; 2. Balthasar Lackner, Laufnote 18.8, Sprungnote 16.735, Gesamtnote 17.618; 3. Franz Erker, Laufnote 16.75, Sprungnobe 14.514, Gesamtnote 15.632. * werbe-Ski-Sprunglauf

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Seite 7 von 12
Datum: 26.01.1926
Umfang: 12
Teilnahme an den deutschen Kampfspislen in Garmisch ganz besonders starke Hoffnungen setzen kann. 3m Vor dergründe des Interesses standen die Favoriten, die man schon aus den letzten 3ahren kannte: Lackner, Hörtnagl, Kerber, Lezuo. Stricker ufw. ' Ein neuer ebenbürtiger Konkurrent taucht« nicht auf, so daß es von vornherein klar war, daß innerhalb dieser Gruppe die Ent scheidung in dem Kamps für die Meisterschaft fallen mußte. Ganz besonders erfreulich war aber die Wahrnehmung, daß in der Ingend- klasse

, 1:05 : 59; 3. Konrad Baumgartner, AK. Äarwendler, 1:66. : 04. 1. Klasse, 3 am Start: 1. 3akob Lackner, WSpV. Kitzbühel, 57 :01, Note 20; 2. 3ng. Robert Lezuo, SK. 3nnsbruck, 1 :00:55. Seiden-Stoire Spitzen — Bänder Kleider-Auiputze Moden-Haus Hans Fiedler Museumstraße 2. Bei lästigem Husten raten wir Ihnen Sagitta-Bonbons tut nehmen. Lösen den Schleim, lindern die Schmerzen. In allenApotheken erhältlich. G.-V. f. Oesterreich: Alte Hof-Apotheke, Salzburg. 81 g Bunyadi J&aos Bestes Natürliches Bitterwasser

. Die Schwere der Schanze hatte naturgemäß auch ziemlich viel Stürze selbst ausgezeichneter Springer zur Folge, die aber — mit Ausnahme von einigem Kleinholz, das zurück blieb, — alle ohne böse Folgen abgingeii. Die Ergebnisse des Sprunglaufes sind folgende: 1. Klast«, 4 Teilnehmer: 1. Hermann Schüler, SC. Arlberg, Rote 18.639, 3 gestanden. 22, 22, 24.5 Meter; 3. Jakob Lackner, WSpD Kitzbühel, Rote 14.786. 2 gestanden. 20, 21, 23 Meter; 3. Ing. Rob. Lezuo, SK. Innsbruck, Note 14.236, 2 gestanden

, 20, 21, 20 Meter. 2. Klasse. 10 am Start: 1 Hans Greußing, SK. Innsbruck. Note 19.180, 3 gestanden, 23, 24, 25 Meter; 2. Ludwig Kerber, WSpV. Ehrwald. Not« 18.543, 3 gestanden, 21. 23. 23 Meter; 3. Viktor Putz, SpV. Jgls, Note 17.708. 3 gestanden, 20, 22, 22 Meter; 4. Hans Lackner, WSpD. Kitzbühel, Note 16.167, 3 «standen, 18, 3. Klasse: 12 am Start: 1. Oskar Kößler, WSpV. Ehrwald Note 16.805, 3 gestanden. 19. 20, 21.5 Meter; 2. Roland Rosst, SpV' Jgls, Note 16.416, 3 gestanden, !9, 21, 21 Meter; Z. Sperneder

Ehrwald mit der Note 18.208. Damit hat den Titel des Meisters auch Heuer wieder ein durchaus Würdiger empfangen, der schon im Vorjahre in Ehr- wald im Kampfe um die Meisterschaft einer der aussichtsreichsten Favoriten war. n-" in. ^riiay jrru) fül' genbe: 1. Fried! Pfeifer, AK. Karwendler, Note 17.819; 2. Jakob Lackner, WSpB. Kitzbühel, Note 17.393: 3. Hermann Schulter, SS. Arlberg, Noie 16.757; 4. Roland Rosst, SpV. Jgls, Note 16.520; 5. Ing. R. Lezuo, SK. Innsbruck, Dirne 16.180; 6. Franz Stricker

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Seite 6 von 8
Datum: 21.06.1922
Umfang: 8
Schneider horte am 28. August morgens, als er auf der Glocknerspitze war, Hilferufe. Er stieg mit seinem Touristen über den Hoffmannsweg zur Pasterze ab und erzählte diese Wahrnehmung gegen Mittag !m Franz Joseph- Schutzhaus unter anderem auch dem um halb 3 Uhr nachmittags dort eingetroffenen Führer L a ck n s r aus Heiligenblut. Me Ret» tung, meinte Schneider, käme den Kärntner Führern zu, da die Verunglückten auf der Kärntner Seite der Glocknerwand lägen. Lackner erklärte aber, die schwierigen Wände

könnten nur von der Tiroler Seite erreicht werden, von unten sei ein Aufstieg un möglich. Er nächtigte dann mit seinen Touristen im Franz Jösepy- Haus, während Schneider mit einem Fremden zur Adlersruhe ab- stieg. Keiner von den beiden hatte etwas unternommen, um den Verunglückten Hilfe zu bringen. Der Führer Lackner aus Hsiligenbiut. ein 57 Jahre alter, ersah- rener und rüstiger Bergsteiger, hörte vom Unglück schon im Glock- nerhaus. Er telephonierte auch an die Gendarmerie nach Heiligen blut

und Ing. W e f e l y aus I n n s b r u ck verur teilten das Benehmen der Führer, die über die führerlosen Touri sten sehr erbost gewesen seien. Man habe von ihnen Reden ver nommen wie: „Sie sollen nur verrecken!" Der Staatsanwalt erklärte, trotz vieler günstiger Zeugenaussagen müßte den Führern Roheit und Gewissenlosigkeit oorgeworfen wer den, da Lackner bei Kenntnis des Unfalles am 23. eine Tour aus zwei Tage und Schneider eine auf einen Tag antrat.-. Es fei recht auffallend, daß in den Führrrbüchern

gegenseitig zufchieben. Lackner wußte, daß Schneider sortgegangen, und hätte daher unbedingt einschreiten müssen. Der Staatsanwalt beantragte daher Vertagung und Ein vernahme weiterer Zeugen. Der Verteidiger Dr. Berthold hält die Führer beruflich für ver« pflichtet, auch bei eigener Gefahr Hilfe zu leisten. Er legt den Schwerpunkt auf den Nachweis, ob die Rettung noch am 23. oder 24. möglich gewesen wäre. Man müsse di« Aussagen der erfahrenen Touristen dabei wohl unterscheiden von dem allgemeinen

, vielfach unbegründeten Gerede. An; 24. wäre eine Vorexpediiion möglich gewesen am 25. war die Rettung wohl schon ausgeschlossen. Daher treffe der Tatbestand nach 8 335 nicht zu. Me Angelegenheit sei moralisch, aber nicht strafrechtlich zu beurteilen. Er beantrage daher Freispruch. Der Einzelrichter OLGR. Dr. Zigeuner fällt darauf em freispre- chendes Urteil, mit der gleichen Begründung wie der Verteidiger, erklärt aber das Verhalten der beiden Führer für durchaus verwerf- lich. Lackner ist schon

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Seite 8 von 32
Datum: 01.03.1930
Umfang: 32
und für Müllabfuhr a b g e l e h n t. Das gefährliche Böllerschießen. Bei Kapitel Kultus usw. verlangte StR. L a ck n e r nameiv seiner Partei die Streichung von 2200 8, so daß nur 800 8 fü. Graükränze, Dekorierungen usw. übrig bleiben würden. Ferner bekämpften die Sozialdemokraten einen Betrag von 180 8 für Böllerschiehen, durch das angeblich die Häuser auf der Leithen vom Einsturze bedroht sind. Lackner wandte sich dagegen, daß Andersgläubige und Freidenker mit solchen Auslagen zugun sten

, weil sie in der Minderheit seien, so dürfe es einen nicht wundern, daß auch anderswo die jeweilige Mehrheit ihr Recht, bezie hungsweise ihren Willen durchsetze, was auch bei der fol genden Abstimmung in die Praxis übertragen schien. — Dem Anträge des GR. Kahler auf Präliminierung von je 500 8 für die beiden Hauptschulen zur Beteilung armer Kinder mit den Lehrbüchern stellte StR. Lackner einen Antrag entgegen, alle Kinder ohne Ausnahme durch die Gemeinde mit den erforder lichen Lehrbüchern zu versehen, und wies dabei

gleichfalls auf das Beispiel Wiens hin GR. Rappel trat noch lür eine Bes serung der Raumoerhältnisse an der gewerblichen Fortbildungs schule, StR P i s ch l für eine zeitweilige Durchsicht und ein gehende Pflege der Fußböden in den Schulen ein. GR. Lackner kritisierte auch die Posten für städtische Musikschule, da deren Leiter, Musikdirektor Odo P o I z e r, abgebaut wurde. Das Ka pitel wurde samt dem Anträge des StR. Pifchl auf Erhöhung der Subvention für den Orchesteroerein angenommen, der Gegen antrag

Lackner dagegen abgelehnt. StR. Pifchl beantragte die völlige Streichung der für die Arbeitermusik vorgesehenen Subvention per 400 8. Don der Gegenseite wurde der Antrag Pischl als Gehässigkeit bezeich net. Bei dieser Gelegenheit kam auch die Weigerung der Musik, beim Turnerwettkampf zu spielen, neuerdings zur Sprache. Die Anträge Lackners auf Streichung der 2000 8 für den Fremden verkehr, beziehungsweise deren Widmung zur Verbesserung des Volksbades wurden abgelehnt, die übrigen Anträge (Pifchl

der Hundesteuer erreichen wolle. In der Debatte über die für 1930 zu erhöhende Grundsteuer behauptete StR. Lackner, daß die Gemeinden Vomp, Stans und Terfens künftig aus einer eigenen Stromquelle in Larch ver sorgt würden wegen der neuen Tarife des Bomperwerkes. Der Bürgermeister widerlegte die Behauptung von einem besonderen Abkommen der genannten Gemeinden. In Pill fand lediglich eine Besprechung statt, ansonsten wurden andere Uebereinkom- men nur mit einzelnen Stromabnehmern angebahnt, die einen Strompreis

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 7 von 12
Datum: 01.04.1926
Umfang: 12
Das ist dafür gestmsde«: Die 22jährige Hemogchisiin Anna Lackner erhielt voriges Jahr ! ««gen eines kleinen Betruges eine bedingte Strafe von fünf Tagen, j Di« Strafe hat aber aus das Mädchen gor "einen Eindruck gemacht, denn schon am nächsten Dienstplatz wurde es wieder rückfällig. Bei »erfchiedenen Greislern kaufte cs Kleinigkeilen, die es aber nicht bezahlte, sondern aus die Rechnung der Diensbgeberin setzen ließ. Außerdem stahl die Lackner ihrer Dienstgoberin ein Paar Schuh«, Wäsche

und eine Menge von zwei Kilogramm Pr-Äselbeerkmnpott. Um den Abgang des Kompottes zu verschleiern, schüttete die findige Diebin einfach zwei Liter AZasser in das Glas, in dem sich der Rest des Kompottes befand. Der Diebstahl kam «der aus und das Mäd chen wurde entlassen und verhaftet. Der Einzelrichter verurteilte die Lackner zu einem Monat strengen Arrests. Dis Grippe in Jnnsbrsck und der Gerichtsdienst. ^ Die Grippeepidemie in Innsbruck macht sich auch im Gsrichsdienste fühlbar

sind bald darnach zwei ihren Verletzungen erlegen. Die Polizei hat festgestellt, daß die Demonstration von kommunistischer Seite veranstaltet wurde. Sieben Kommunisten wurdet! verhaftet. * * Arrszeichuung des Larrdeskulttrrrats-BrLstdenten von Salzburg, Lackner. Der Bundespräsident hat dem Präsi denten des Salzburger Landeskulturrates, Lelonomierat und ehemaligen Landtagsabgeordneten Johann Lackner, Zehenthofer in Reitdovs-Altenmarkt, das große sil bern e E h r e n z e i ch e n für Verdienste

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 6 von 10
Datum: 13.03.1929
Umfang: 10
s. November vormittags klagte Maria Lackner über heftiges Unwohlsein und legte sich mittags zu Bett. Das mehrmalige An erbieten der Tochter des Dienstgebers, ihr behilflich zu sein, lehnte das Mädchen stets entschieden ab und erklärte, es handle sich nur um harmlose Anfälle, die sich öfters einstellten. Als sich der Zustand des Mädchens bis zum Abend nicht besserte, holte die Tochter des Dienstgebers nach Rücksprache mit ihrem Vater einen A r z t. Anfangs wehrte fid» die Hausgehilfin

entschieden die Bettdecke zur Untersuchung zurückzuschlagen. Erst über gütiges Zureden des Arztes ließ sich Lackner unter suchen. Dabei wurde nun das Neugeborene, das nach der Fest stellung des Arztes sd,on um 3 Uhr nachmittags zur Welt ge kommen sein mußte, tot unter der Bettdecke liegend vorgefunden. Da dem Arzt nach der Sachlage klar war, daß das Kind eines gewaltsamen Todes gestorben war, ließ er die Polizei ver ständigen.^ Um 10 Uhr nachts erschien der Oberbezirksarzt Dr. S t e i d l, der ebenfalls

durch E r st i di e n eingetreten sei. Entweder habe die Mutter dem Neugeborenen den Hals umklammert oder ihm gewaltsam Mund und Nase zuge- halten. Die Voruntersuchung ergab, daß Maria Lackner schon vor zweieinhalb Jahren in Schaftenau einem Kind das Leben geschenkt hatte, das aber ebenfalls gleich nach der Geburt gestorben ist. Da an diesem ersten Kind leichte Hautabschürfungen am Nacken und am Kehlkopf fcstgestellt wurden, leitete man schon damals gegen die Mutter ein Straf verfahren wegen Verdachtes des Kindsmordes

ein; dieses mußte aber wegen Mangels an Beweisen eingestellt werden. Nach anfänglichem, hartnäckigem Leugnen gestand Maria Lackner, daß sie das Kind gleich nach der Geburt mit der rechten Hand beim Hals und Kopf gepackt und mit Nase und M u n d einige Minuten lang fest gegen das Leintuch g e- d r ü dr t habe, damit es ersticke. Den Plan, das Kind zu töten, habe sie aber nid»t schon vor der Geburt gehabt, soirdern im letzten Moment gefaßt, als das Kind sd)on geboren war. Zu ihrer Rechtfertigung gab Maria Lackner

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Seite 10 von 12
Datum: 28.12.1931
Umfang: 12
", da viele Läufer den ganz ungewöhnlichen Anforderungen des Laufes einsach nicht gewachsen waren. Bosio- Wien und Haselwante r-Seeseld erwiesen sich als überlegene Leute in dieser Disziplin und belegten die Plätze eins und zwei. Der Ab sah rtslauf führte über eine ausgezeichnet gewählte Strecke, deren oberer Teil auch sehr gute Schneeverhältnisse auswies. Der Salzburger Hauser siegte in überlegener Manier, Helmuth Lantschner, Lackner-Kitzbühel, Gumpold, Bosio kamen auf die Plätze. „Guzzi" startete wegen

gewann Hans Hauser mit der Note 87.95 aus der Kombination von Abfahrtslaus und Slalom. Zweiter wurde Helmuth Lantschner und Dritter Franz Zingerle. Sieger in der Kombination aus Langlaus und Sprunglauf wurde H a s e l w an t er-Seeseld mit 338.82 und 247.60, Endnote 586.42 vor Hauser mit Endnote 579.80. Die Ergebnisse. Abfahrtslaus: 1. Hauser Hans, S. C. Salzburg, 5 :32 Min. 2. Lantschner Helmuth. I. S. V. Innsbruck. 6 :06.6. 3. Lackner Jack, K. S. C. Kitzbühel, 6 :13.4. 4. Gumpold Josef, S. K. Inns

bruck, 6 :16.2. 5. Bosio Harald, W. S. K. Wien, 6 : 20. 6. Langer Hans, K. S. C. Kitzbühel, 6 : 29. 7. Zingerle Franz, S. K. Axams, 6 : 30.6. 8. Radacher Peter, S. K. Mühlbach. 6 :31,4. 9. Palaura Franz, K. S. C. Kitzbühel. 6 : 34.2. 10. Lackner Hans, K. S. C. Kitzbühel, 6:40.6. 11. Praxmayer Toni, K. S. C. Kitzbühel, 6:42.6. 12. Mayer Markus, S. C. Salzburg, 6 :496. 13. Gasperl Leo, K. S. C. Kitzbühel, 6 : 55. 14. Delle Karth Walter. W. Sp. B. Zillertal, 7 : 02. 15. Röbl Hans, Sp. C. Tirol

, 1: 32 : 31. 4. Ratz Peter, St. Johann, 1:37:40. — Altersklasse 2: 1. Erker Franz, Wörgl, 1: 52 : 23. Slalom: 1. Zingerle Franz, 1:43.4 lNote 100). 2. Lantschner Helmuth. 1 :44.4 <99.04). 3. Gasperl Leo, 1 : 44.6 <98.86). 4. Delle Karth Walter, 1:45.4 (98.13). 5. Bosio Harald. 1:47.6 <96.07). 6. Hauser Hans, 1:47.8 <95.90). 7. Höll Gregor, 1:48.6 (95.37). 8. Röbel Hans. 1 :50.6 (93.67). 9. Mayer Markus, 1:51 <93.15). 10. Primus Hermann, 1:54.4 <90.38). 11. Lackner Hans, 1 :55.4 (89.60). 12. Gumpold Josef

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Seite 4 von 16
Datum: 07.01.1910
Umfang: 16
Überzieher, der ihm auch gestohlen worden sei, schadlos halten". (G roher Dieb st a h l in H a l l.) Von dort schreibt man uns : Die Obsthändlerin und Haus¬ besitzerin Frau Karoline Lackner, wohnhaft in der Arbesgasfe Nr. 100 hier, wollte am ver¬ gangenen Mittwoch aus dem Wandkasten ihres Schlafzimmers Geld zur Bezahlung von Kasta¬ nien herausnehmen. Dabei machte sie die über¬ raschende Entdeckung, daß ihr der- ganze Bar¬ betrag von zirka 610

Kronen, sowie vier Spar¬ kassebücher der Stadt Innsbruck und Hall mit einer Gesamteinlage von zirka 16.000 Kronen gestohlen worden seien. Der Diebstahl dürfte wohl schon am Dienstag begangen worden sein und der Dieb, von dem bis jetzt jede Spur fehlt, hätte den größten Teil der Einlage leicht beheben können; doch ist dies durch die ein¬ geholten Erkundigungen bei den Sparkassen in Innsbruck und Hall nicht der Fall, so daß Frau Lackner

im ungünstigsten Falle nur um den Barbetrag geschädigt ist. Derselbe bestand zumeist aus Silbermünzen; es befanden sich aber auch Goldstücke und Papiergeld darunter. Der Dieb muß mit den Verhältnissen sehr ver¬ traut gewesen sein, da er eine Zeit wählte, wo Herr und Frau Lackner abwesend waren. Der große Haushund rührte sich nicht. Der Waud- kasten wurde mit einem falschen Schlüssel auf- und zugemacht, Gewalt wurde keine angewen¬ det. Der Verdacht

lenkte sich sofort auf ein ehemals bei Lackner bedienstetes Dienstmädchen. (B e s i tz w e ch s e l.) Aus Hall schreibt man uns: Das Haus Nr. 216 in der Schmiedgasse in Hall der Wtw. Walburg Dollinger ging durch Kauf um 24.000 Kronen, an Herrn. Fidel Kunz, k. k. Gendarmerie-Wachtmeister, und seine Frau über. — Das „Maler-Gut", Haus Nr. 64 in Volders des Jakob Schwager wurde von Johann und Maria Prem aun Vögelsberg an¬ getanst

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Seite 7 von 10
Datum: 16.08.1929
Umfang: 10
" als Ehrenbeleidigungssubstrat. Salzburg, 18. Aug. Beim Bezirksgerichte Salzburg steht eine Ekr». -leidigungsklage zur Verhandlung, die auf die „Glücks- -ienaffü zurückgeht, durch die der Dizebürgermeister von Salzburg Karl Lackner und der Gemeinderat Jos. Zulehner in ein ( esällsstrafoerfahren verwickelt und vor das Forum eines winderätlichen Untersuchungsausschusses zitiert wurden. Im verlaufe der peinlichen Affäre kam es auch zu einer Stellung- .ahme der Mitglieder des Ständebundes im Salzburger Gemeinde rate,'die zur Absendung

eines Brieses an den Bürgermeister von Salzburg, Hofrat Max 01H führte. In diesem Briefe, der von dem Gcmeinderate Telegraphenamtsdirektor Karl Düregger unterzeichnet war, wurde eine Reihe kritischer Feststellungen gemacht, in denen die genannten Gemeinderatsm'itgliüier den Tat bestand der Chrenkränkung erblickten. Es war darin die Rede, die beiden Gemeinderäte hätten durch ihre Stimmenabgabe überhaupt erst ermöglicht, daß das große Volksfest abgehalten wurde. Vizebürgermeister Lackner habe trotz

die Bevölkerung durch große Plakate mit dem Aufdrucke: „Allfälliger Reingewinn für Wohltätigkeitszwecke und Ausgestaltung des Parkes" irregeführt worden. Der Rein gewinn aus dem Glückshafen, bei dem weitaus mehr Lose zur Ausgabe gelangten, als bewilligt worden waren, sei nur zu einem geringen Teile wohltätigen Zwecken zugeflossen. Der Reingewinn von mindestens 3000 8 sei als Remuneration an Vizebürger- meistcr Lackner und Gemeinderat Zulehner verteilt worden. Ins gesamt seien aus der Veranstaltung 21.000

bekannt zu werden, haben Lackner und Zulehner durch Dr. Josef R e i t l e ch n e r die Ehrenbeleidigungsklage überreicht. Dem Ausgange dieses Prozesses sieht man in Salzburg mit besonderem Interesse entgegen. * § Der Elternmord in Hietzing. W i e n. 15 Aug. Der 17jährige Ferdinand Artmann war von einem Schüffensenat des Ju gendgerichtes des Derbrechens des Elternmordes schuldig erkannt und zu sieben bis zehn Jahren strengen Arrestes verurteilt worden. Gegen dos Urteil brachten seine Verteidiger

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Seite 9 von 40
Datum: 15.12.1928
Umfang: 40
Dr. U f f c n t) eimcr focht als Verteidiger des Angeklagten die Anrüchigkeit des Ansdruckes „famos" an und behauptete, Lackner halbe dieses Wort -höchstens im spöttischen Sinne gebrai cht. Dr. Ongania, der Vertreter -des Klägers, dagegen betonte, daß für die Auffassung dieser Bezeichnung -der Zusammenhang maßgebend sei, dessen Sinn durch den übrigen Text der Flugschrift nicht ziwelfelhast sein konnte. Bürgermeister Dr. Huber erklärte, sich mit einer Ehren erklärung Lackners zufrieden geben

zu wollen, was aber Doktor Ufseithermer nicht zulasten wollte, obwohl sein Klient mehr als geneigt schien, einen Rücktritt anzutreten. Freilich hätte auch der Ausdruck „anschwefeln" in diese Erklärung niiteinbezogen wer den sollen. Diesen Ausdruck wollte aber Lackner als berechtigt« Kritik dafür geltend machen, daß Dr. Huber effennich gesagt habe, auch das Elektrizitätswerk Innsbruck gehe jetzt daran, seine unhalt baren Strompreise zu erhöhen, während Stadtrat Jdl (Innsbruck) dies in einer Versammlung entschieden

auch die Zeugen Dr. Hubers den gleichen Eindruck seststellen konnten. Das Urteil lautete, unter Anwendung des Milderungsrechtcs, auf 20 8 Geldstrafe oder 48 Stunden Arrest, weil Dr. Huber auf die Bestrafung des Lackner keinen Wert legte. Eine bedingte Bestrafung konnte, mit Rücksicht auf die Mwesenheit des Lackner, nicht zur Anwendung gelangen. Der zweite Angeklagte Leopold K r z c k hatte sich noch bei Schluß der Massenversammlung am 23. November dem Bürgermeister ge genüber als derjenige bezeichnet

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