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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 4 von 14
Datum: 08.11.1928
Umfang: 14
. Tie Erhebungen zu dem Mord in Kou- Lerthaus haben eine Reihe von Einzelheiten ergeben, die die Bluttat des ehemaligen Kavallerieoffiziers Baron Gärtner in ein anderes Licht rücken, als cs nach den ersten Meldungen knapp nach dem Attentat den Anschein hatte. Vor allem wird festgestellt, daß es sich nicht um eine unglückliche Liebe des Rittmeisters zu der schönen und vornehmen Orientalin handelte, wie fälsch lich berichtet wurde. Baron Gärtner gehörte nicht zu dem Schlag von Menschen, die eine Frau

von weitem anbeten. Im Gegenteil, er galt seit jeher als ein äußerst erfolg reicher Kavalier und als Liebling der Frauen. Seine Beziehungen zu der ägyptischen Prinzessin nahmen be reits vor Jahren ihren Anfang. Er lernte die schöne Aegypterin in einer Tanzunterhaltung kennen, wo er von einem Aristokraten vorgestellt wurde. Der elegante Mann fand bei der Orientalin Gefallen und bald waren sie fast unzertrennliche Kameraden. Die Behauptung, daß Gärtner bei der Familie des früheren ägyptischen

Finanzministers fast überhaupt nicht verkehrt hatte, trifft nur für die letzten paar Monate zu. Im ersten Jahre der Bekanntschaft war, Gärtner ein fast täglicher Gast der Familie und wurde auch vom Vater der Prinzessin gut ausgenommen. Erst später, als man über die Verbindun gen Gärtners mit der Lady Hamilton-Garvey, die er später heiratete, erfuhr, wandte sich der frühere Minister von Gärtner ab und verbot seiner Tochter den Verkehr. Noch während ihres Aufenthaltes in Aegypten lernte die Prinzessin

den Prinzen O s i a n von Aegypten ken nen, der sich schließlich mit ihr verheiratete. Die Ehe ging in Brüche, wie inan vermutet gerade deshalb, weil die Prinzessin in Gärtner verliebt war. Doch ist die Ehe der Prinzessin wahrscheinlich mit Zustimmung Gärtners er folgt, ebenso wie auch seine Ehe mit der Lady Hamilton- Garvey nicht ohne Einverständnis der Ministertochter an fangs dieses Jahres geschlossen wurde. Das Liebespaar sah ein, daß sowohl die materiellen Verhältnisse des Ritt meisters

und einander ihre Liebe auch weiterhin zu bewahren. Als dann sowohl die Ehe der Prinzessin Dschidschi, als die Gärtners fehl schlugen, kamen die beiden in eine verzweifelte Lage. Prinzessin Dschidschi sollte demnächst mit ihren Eltern nach Aegypten ttbersiedeln und sich dort ein zweites Mal vermählen. Zwischen dem Minister und Gärtner fand vor einigen Wochen eine sehr erregte Auseinandersetzung statt, in der Mechmed Pascha seinen Standpmikt, er dulde nicht weiter die weitere Verbindung

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 9 von 12
Datum: 05.11.1928
Umfang: 12
, einzuschreiten. Am Tat orte selbst erschien alsbald eine polizeiliche Kommission, die die ersten Erhebungen pflog. Es wurde festgestellt, daß der Täter, in dessen Besitz man die Repetierpistole fand, aus der er die tödlichen Schüsse abgegeben hatte, mit dem 48jährigen, zu Wien geborenen, nach Thalheim in Oberösterreich zit- ständigen Rittmeister a. D. Fejix Gärtner identisch ist. Bei seiner Einvernahme gab er nur kurz an, daß er seit Monaten der Bräutigam der Dame

, einer t ü r k i s ch e n P r i n z e s s i n, gewesen sei, daß jedoch nun mehr angeblich ein orientalischer Prinz gekommen sei, der sich um die Hand der Prinzessin bewerbe. Er habe geglaubt, daß sein Nebenbuhler mehr Aussichten habe als er. Was er eigentlich getan habe, wisse er nicht mehr. Der Polizeibericht meldet, daß Gärtner nur eine geringfügige Pension hatte, die überdies durch einen Vorschuß gekürzt war und daß er, der bereits von zweiFrauen geschieden war, vor dem Ruin stand und in der erhofften Heirat mit der türkischen Prinzessin

den einzigen Ausweg aus allen Nöten sah. Die Prinzessin hatte er vor einigen Monaten in einer Gesellschaft kennen gelernt. Er behauptet, sie unsäglich gern gehabt zu haben und, daß er im Augenblick der Tat seiner Sinne beraubt gewesen sei. Er war entschlossen, die Prinzessin zu heiraten, aber der Vater, der ägyptische Exminister Mouheb Pascha, war von Anfang an dagegen. Da Gärtner befürchten mußte, daß der Vater die Prinzessin nach Aegypten nehmen werde, hatten ihn die Nerven verlassen und aus Verzweiflung

. Nach Feststellung des Polizeiarztes war der Mörder wohl auch alkoholisiert, aber vollständig normal und zu rechnungsfähig. Der Tod der Prinzessin ist infolge der zahlreichen Schlisse durch i n n e r e Verblutung ein getreten. Sie hatte bei dem Konzert reichen Schmuck an sich, der sichergestellt wtlrde. Gärtner hat von seiner zweiten Gattin, Frau Eleonore Gartner-Ha milton, noch vor der Hochzeit 600 Pfund Sterling verlangt und erhalten, um mit der Summe seine erste Gattin abfertigen zu körmen. Das Geld

hat er auch wirklich in diesem Sinne verwendet. Daun verlangte der Mann erst 10.009 8, dann 6000 8, um seine schon damals beträchtlichen Schulden zu bezahlen. Er bekam, das ganze Geld, verwendete es aber nicht zur Bezahlung der Schulden, sondern vergeudete es. Den größten Teil des Geldes hat Gärtner in Monte Carlo ver- spielt. Schon nach 17 Tagen ist diese zweite Ehe in Brüche gegangen. In seiner Wohnung empfing er öfters den Besuch seiner Braut. Die Prinzessin soll ihm vor geworfen

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Seite 12 von 16
Datum: 21.11.1934
Umfang: 16
er sich als Schiffsjunge auf einem englischen Dreimaster anhcuern und ging dann zur Kriegsmarine. Später wurde er Plakat maler, Maschinschreiber, Agent, Gärtner. 1906 kam er in München in die Künstlerkneipe der Kathi K 0 b u s, wo er als Bänkelsänger, Kabarettist und Interpret seiner Gedichte Er folg hatte. Seither trat Ringelnatz in allen deutschen Kaba retts auf. Seine Gedichtbände erreichten eine hohe Auflage. Mit seinem Drama „Die Flasche" hatte er 1932 im Leipziger Schauspielhaus Erfolg. Obwohl Ringelnatz

hat und auch nicht haben darf. Um Mißverständnisse zu vermei den, wird ausdrücklich festgestellt, daß der Verband der Haus besitzervereine Tirols und der Haus- und Grundbesitzerverein Innsbruck mit dem Reichsbunde der Haus- und Grundbesitzer Oesterreichs in keinem wie immer gearteten Zusammen hangs stehen. Gründung der Landesvereinigung der Erwerbsgärtner Tirols. Es wird uns berichtet: Am 18. d. M. wurde die Gründung der Landesvereinigung der Erwerbs gärtner Tirols in Innsbruck in einer gut besuchten Ver sammlung

der Erwerbsgürtner nach längeren Vorarbeiten beschlossen. Die Wahlen hatten folgendes Ergebnis: 1. Ob mann Anton R e i b e n s p i e ß, Gärtner in Innsbruck; 2. Ob mann Rudolf Schatz, Gartenarchitekt und Gärtner in Höt ting; 3. Obmann Franz Münz, Gärtner in Hötting. Ferner wurden in den Ausschuß gewählt: Albert Fröhlich, Gärtner in Innsbruck; Robert Pradler, Gärtner in Hötting; Fer dinand Hciny, Gärtner in Hötting; Johann Rinn er, Gärtner in Rum; Otto L ü t h, Gartenarchitekt und Gärtner in Hötting

. Durch diese Gründung ist nun die Landesorgani sation der Gärtner geschaffen worden: es unterstehen die reinen Erwerbsgärtner in ihrer Organisation nun der Landes- landwirtfchaftskammer, somit dem Landeskulturrat. Die Gärt ner, die noch nicht der neuen Berufsorganisation der Erwerbs- gärtner bcigetreten sind, können ihre Anmeldung an den Ob mann Anton R e i b e n f p i e ß, Gärtner in Innsbruck, Inn- rain 62, richten. Versammlung der kaufmännischen Angestellten im Hotel-, Gast- und Kaffeehausgewarbe

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Seite 4 von 10
Datum: 28.05.1942
Umfang: 10
... Er stieß einen erleichterten Atemzug aus und winkte heftig. Mit grell aufjammernden Bremsen stoppte die Taxe fünf Meter von ihm entfernt. Er setzte sich in Trab. 18. Herr Gärtner im zweiten Stock pflegte zu jedem Mittagessen eine Flasche Bier, zu trin ken. Und wenn er auch sonst sehr gutmütig war, von diesem streng geheiligten Brauch ließ er sich nichts abhandeln. Also blieb seiner besseren Ehehälfte nichts anderes übrig als schleunigst Bier zu besorgen, nachdem sie festgestellt hatte, daß keines mehr

da war. Diese fehlende Bierflasche versetzte Frau Gärtner naturgemäß zuerst in einen leicht gereizten Zustand,-der sich aber wenig später in eine tiefe Dankbarkeit gegen das Schicksal verwandelte. Denn sie allein machte sie zur Augenzeugin eines Abenteuers, das ihr unendlichen Gesprächsstoff bieten sollte. Sie war schon auf dev Treppe, als sie unter sich Schritte vernahm. Da sie sämtliche Ereig nisse im Hause streng zu kontrollieren und kritisch zu beurteilen pflegte, beugte sie sich vor sichtig über das Geländer

. Es war der junge Herr von der Frau Kuchalski. den Frau Gärtner mit grusliger Spannung betrachtete, ohne daß er es merkte. Sein Atem ging hastig, als wäre er gerannt, und sein Wohnungsschlüssel fand sich nicht gleich in die für ihn vorgesehene Oefsnung des Schlosses. Frau Gärtner wagte kaum zu atmen. Schau dernd fühlte sie das Herannahen einer Tra gödie. Diese Eile und Verstörtheit hatte nichts Gutes zu bedeuten. So benahm sich ein ertapp ter Verbrecher. Es war ja ein Skandal, daß sie ihn noch frei herumlaufen

liehen. Nee, ich begreife die Kuchalskin nicht, dachte sie entsetzt, mir könnte einer eine Million geben, so was würde ich nicht eine Stunde in meiner Woh nung dulden. Ich will lieber warten, bis er weg ist. Inzwischen hatte unten Felix die Tür ge öffnet, wobei er sie verwundert betrachtete, und war eingetreten. Tiefsinnig betrachtete Frau Gärtner das dunkelbraune Holz, durch das man leider nicht sehen konnte. Sie setzte den Fuß auf die nächste Stufe. Wer weiß, was da drin... Plötzlich gab es unten

einen dumpfen Krach, jemand schne, dann knallte eine Tür, daß man meinte, das Haus würde einfallen. Frau Gärtner verlor vor Aufregung das Einkaufsnetz, ihr Kopf fuhr hastig über das Geländer. Unten flog die Wohnungstür mit einem wilden Lärm auf und heraus stürzten zwei Männer, die beinahe die Treppe hinunter kugelten, eine solche Eile entwickelten sie. Frau Gärtner preßte die Hand auf das gut gepolsterte Herz. Ihr wurde schlecht, beinahe hätte sie der Schwäche und ihren zitternden Knien nachgegeben

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Seite 7 von 20
Datum: 24.01.1931
Umfang: 20
konnte, selbst das Einbrechcn um Mitternacht. Aber sonst müßte sich alles echt europäisch abwickeln: Festnahme, Kautionsstellung, begrenztes Leben auf freiem Fuße und dann die Verurteilung, na und dann die Strafe! Also nein, erivischen lassen durfte man sich nicht! So und nun war man an Ort und Stelle angelangt und zog den Dietrich aus der Tasche. Es war einfach verrückt, ganz total verrückt! Helmut Gärtner mit dem Dietrich vor einer fremden Türe! Und dabei schien der Mond so silberhell und blank

! Helmut Gärtner tiberprüfte die Fassade des schlafenden Hauses. Dann knarrte langsam der Nachschlüssel im Schloß, das Portal wich zurlick und Helmut Gärtner trat langsam, vorsichtig ein. * In der Kasino-Bar war noch voller Betrieb. Beim wechselnden Licht seidenbeschirmter Lampen und dem weichen Klang eines Tangos tanzten die eleganten Paare über das gewichste Parkett. Auch Evelyn, die Amerikanerin, war dort. Sie trug eine Robe aus goldttberhauchtem Sammet und rieselnden Spitzen. Helmut Gärtner ging

mit spöttischem Gruße an ihr vorbei. Sein hübsches, schmales Gesicht hatte einen ärgerlichen Ausdruck. In der Gesellschaft wurde er mit herzlicher Freude aus genommen. Er brillierte mit seiner geistreichen Unter haltung und scherzte mit den eleganten Damen. Dann kam Evelyn zu ihm, zog sich einen Sessel an seine Seite und fragte nur ganz leise und kühl: „Nun?" Helmut Gärtner zog die Unterlippe zwischen seine weitzen, starken Zähne und zuckte die Achseln. „O —" ihre Sttmme hatte einen singenden Klang

, „nicht?" „Sie haben die Wette gewonnen, Evelyn! Wir sind hier nicht in Amerika —. In Europa? Hier? Nein, aus geschlossen!" sagte er kurz und bewegte die Hände hin und her. „Sie sind also nicht bei meinem Vater gewesen?" „Nein, ich brach nicht ein!" warf er ihr leise zurück und der trotzige Spott auf seinem Gesicht vertiefte sich. „O —! Es war doch nur eine kleine, verrückte Wette, Herr Gärtner! Und Sie sagten doch immer, Sie würden alles wagen, Ihr Leben, Ihre Ehre und so weiter: um mich zu erringen! O — yes

lassen dürfen!" „Aber immerhin: das Risiko!" „Sie waren ein wenig feig, Herr Gärtner, das ist alles. Sie imponieren mir nicht, Herr Gärtner! Nun, Sie HMen die Wette verloren. Sie werden mir Blumen senden, wahrscheinlich geschmacklose rote Rosen. So sind Sie! Und ich werde in einem Monat wieder hinüberfahren und drüben irgend einen Amerikaner heiraten. Sie werden mich auch vergessen, Herr Gärtner. Ganz gewiß!" „Gewiß!" sagte er zornig und fassungslos. „Nun, sehen Sie! Aber lassen

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Seite 4 von 8
Datum: 06.03.1944
Umfang: 8
, Pol., SC. Innsbruck, 4:54,4; 36. Koller Karl, WH., SC. Kitzbühel, 4:58,1; 41. Bär Wilfried, WL., SC. Innsbruck, 5:05,7. Frauen: 1. Fischer Annemarie, SC. Garmisch, 4:50,9; 2. Gärtner Hildesuse, SC. Freiburg, 5:07,3; 3. Hammerer Resi, SK. Walsertal, 5 :16,6; 4. Jenne- wein Steffl, SC. Arlberg, 5 :17,2; 5. Baiser Trudi, SC. Arlberg, 5:31,1; 6. Zückert Annelore, SK. Salzburg, 5 : 34,4; 7. Gärtner Helga, SC. Freiburg, 5:44,9; 8. Stüger Mizzi, TB. Gmunden, 5 :50; 9. Nogler Sophie, SC. Innsbruck

, 5 :59. Torlauf > i Männer: 1. Engelbert Haider (ff-Gportg««. Salzburg) 2 :12,7 (66,4 und 66,3); 2. Han» Nogler (Innsbruck) 2 :18,6 (70,3 und 68,3); 3. Harro Cranz (Freiburg) 2:22,2; 4. Toni Seelos (Seefeld) 2:23,2; 5. Eberhard Kneißl (Sölden) 2 :23,3; 6. Andi Kral linger 2 :23,3; 7. Josef Bradl (Mühlbach) 2 :23,3; 8. Markus Schweiger (Garmisch) 2:23,6. Frauen: 1. Annemarie Fischer (Garmisch) 2 : 30,9 (77,1 und 73,8); 2. Hildesuse Gärtner (Frei burg) 2:36,8; 3. Resi Hammerer (Walsertal) 2:52,8; 4. Anüelore

Zückert (Salzburg) 2:57,3; 5. Steffi Jennewein (Arlberg) 2 :58,8; 6. Else Gärtner (Frei burg) 3 : 01,8. Alpine SombinaNon Männer: 1. Engelbert H a i d e r; 2. Hans Nogler; 3. Harro Cranz; 4. Josef Bradl; 5. Eberhard Kneißl; 6. Markus Schweiger; 7. Heli Lantschner; 8. Toni Seelos; 9. Alois Simon; 10. Karl Krakowitzer. Frauen: 1. Annemarie Fischer; 2. Hildesus« Gärtner; 3. Resi Hammerer; 4. Steffi Jennewein; 5. Annelore Zückert; 6. Else Gärtner. Wiederbeginn 4er turnerischen Arbeit Innsbruck, 5. März

nach Uebereinkom- men. Photoatelier L. Kummer. Hüllerstr. 6. 13679-5 Wäscher und Färber sucht Färberei Cervenka, lnnstraße 38a. 13985-5 Für eines unserer Heime bei Inns brück wird Gärtner gesucht. Eben so für ein Qebirgsheim Haus meister, möglichst mit handwerk lichen Fachkenntnissen. Vorzu stellen in der Personalstelle der Gauamtsfeltung NSV., Innsbruck. Anichstr. 42, Part. 24256-5 Hotel Schloß Velden am Wörther See sucht f. d. Sommersaison Küchen- mädchen, Kochenlernerinnen, Putz frauen zu Geschirr

-5 am Fundamt. Am 3. 3. abends wurde auf d. Wege vom Haus Mein- bardstr. 14 (Gau wirtschaftskammer) zur ehem. Danern- fVarkasse.Landhaus- stratze, eine Herren- Hansmagd für Ge> schästsbausbait ge- sucht. Schafsenratb, Kematen Nr. 11 . Oberinntas 13173-5 Armbanduhr, Chromband, verlo ren. Der Finder wird gebeten, die Uhr gegen Finder lohn in der Gau- 5telle{.gesuü,e J wirtschaitskammer. Einlaufstelle, abzu geben, 14794-12 Gärtner, verbeir., sucht Dauerstelle, auch auswärts. Zu Briefmarkene^e! schrift

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 5 von 18
Datum: 23.10.1936
Umfang: 18
eid e e in Oesterreich die Krone aufzusetzen, es geht darum, unserer Organisation im Lande die richtige Grundlage zu geben und für unseren Tiroler Bauern bund das Ansehen zu erringen, das wir bei allen Maßnahmen unbedingt brauchen. Gärtner und Bauer gehören zusammen. Am kommenden Sonntag entsenden die Angehörigen des Berufsstandes Land- und Forstwirtschaft ihre Vertreter in die bcrussständischen Körperschaften. Die österreichischen Gärtner üben ihr Wahlrecht zum ersten Male inner halb

jenes Berufsstandes aus, mit dem sie cm engsten verbun den sind, d. h. sie werden in die bäuerlichen Organi sationen eingereiht, womit der Gartenbau als wich tiger Produktionszweig und gleichberechtigtes Mitglied des Bauernbundes anerkannt wird. Wie der Präsident des Bundesverbandes der österreichischen Gärtner, Rat der Stadt Wien, Michael W a l l a, mitteilt, kommt damit die Frage der Zugehörigkeit der Gärtner zum Abschluß, die seit dem Jahre 1893 die beteiligten Berufskreise beschäftigte. Man wußte zuerst

nicht, wo man den Gärtner stand unterbringen sollte, da er einerseits kein Gewerbe ist und anderseits die ideellen Voraussetzungen für eine Eingliederung in die Landwirtschaft nicht gegeben waren. Dem Gärtner fehlte die geistige Einstellung zum Bauernstand. Man entschied sich damals für die Einreihung des Gartenbaues unter die freien Berufe. Der Gartenbau ist Bodenproduktion und kann weder von gewerblichen Rechten Gebrauch machen, noch in gewerb liche Formen gebracht werden. Mehr als vier Jahrzehnte dauerte der Kampf

und erst Bundeskanzler Dr. Dollfuß führte die Frage einer Lösung zu. Der Unterschied zwischen Gewerbe und Landwirtschaft ist dadurch gegeben, daß der Gärtner, der Gemüse oder Blumen produziert, nicht mit Bestimmtheit sagen kann, ob diese Pro dukte auch geerntet werden können, denn er ist wie der Land wirt von Naturereignissen abhängig und kann durch ungün stige Witterungsverhältmsse, Hagelschlag usw., um die Früchte seiner Arbeit gebracht werden. Außerdem ist es ungewiß, ob seine Produkte verkäuflich

- und Forstwirte an. Dieser Lösung begegnet man seit Jahrzehnten in allen Staaten, in denen der Gartenbau blüht, z. B. in Belgien, Italien, Frank reich, Holland und England. Oesterreich und Deutschland haben die natürliche Regelung fast gleichzeitig durchgeführt. Es ist für die Gärtner vorteilhaft, einem Stand anzugehören, mit dem sie durch gleichlaufende Interessen in den Fragen des Absatzes und des Genossenschaftswesens verbunden sind. Dem Garten bau kommen der Weinbau und die Baumschule am nächsten

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 4 von 18
Datum: 23.07.1927
Umfang: 18
mit dem Deutschmeistevdenkmal in der Innsbrucker Pfarrkirche geteilt, bas einige Jahre vorher barbarisch entzwei geschnitten wurde. H. H. Der Gärtner. Don Maxim Gorki. „ Februar 1917. Automobile sausen donnernd und heulend durch die Straßen und bespritzen Mauern und Menschen mit Schmutz. Sie sind vollgepfropft von Soldaten und Matrosen, und wie Stacheln starren die eisernen Spitzen der Bajonette empor, als seien es riesige tollgewordene Igel. Manchmal knackt trocken ein Schuß. Revolution! Das russische Dolk ist eifrig und emsia

mit seiner Freiheit beschäftigt, als jage es nach ihr, suche sie irgendwo außerhalb seiner selbst. Im Alexanderpark arbeitet einsam ein Gärtner, ein Mann von etwa 50 Jahren; stämmig, plump, kehrt er ruhig Laub und Unrat von den Wegen und Beeten und scharrt den angetauten Schnee zusammen. Die tolle Bewegung ringsum scheint ihn nicht im geringsten zu interessieren, er scheint das Geheul der Hupen nicht zu hören, das Geschrei, das Singen, die Schüffe. er steht nicht die roten Fahnen. Ich beobachte ihn und warte

Maschinengewehrregiment — wie es heißt, mehr als zehntausend Mann. Die wissen nicht, wo sie hin sollen; seit dem frühen Morgen irren sie in der Stadt umher und suchen nach einer Unterkunft. Die Bürger baden Angst vor ihnen, die Soldaten sind müde und hungrig und zornig. Ein paar Mann haben sich, sitzend oder liegend, am Rande eines großen runden Beetes nieder gelassen, haben ihre Maschinengewehre, Flinten und Vorratsbeutel darüber hin ausgebreitet. Ohne Hast tritt mit dem Besen in der Hand der Gärtner zu ihnen und fährt sie böse

, schleppen nachläffig die Flinten. Hin und wieder ruft einer den Bürgern gutmütig zu: „Schert euch . . .! Gleich wird geschossen!" Die Städter möchten die bevorstehende Schlacht sehen; schweigend, behutsam wie Füchse schleichen sie den Soldaten nach, verstecken sich hinter Bäumen und recken die Hälse, begierig nach vorn blickend. Im Alexanderpavk in den Anlagen blühen die Blumen, über die Wege schreitet der Gärtner. Er hat eine reine Schürze vor gebunden, halt ein« Schaufel in der Hand und schreit

die Gaffer und die Soldaten an wie Hammel. „Wo willst du denn hin? Was fällt dir ein, auf den Rasen zu treten? Habt ihr denn nicht auf den Wegen genug Platz?" Ein bärtiger eifenköpfiger Bauer in Soldatenuniform, das Gewehr unter dem Arm, sagt zu dem Gärtner: „Paß auf, Onkel, wir schießen dich sonst noch tot!" „Mach nur, daß du weiter kommst. Schießsoldat du!" „Wir sind im Krieg, mein Guter!" „Mach du deinen Krieg, ich habe hier meine eigene Arbeit." „Das stimmt ja nu! Hast du nichts zu rauchen

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 7 von 10
Datum: 20.02.1934
Umfang: 10
. r ♦ *+ ♦ ++++*++* ♦♦ 4-f ♦♦♦*♦ ♦++♦♦ ♦ ♦♦♦-» ♦ *♦ + ♦ ♦♦ f * ♦ ++++ ♦ Weiße Komödie. Von Wolfgang Hedrich. Dieses Stück hat, wie es sich für ein ordentliches Stück ge hört, drei Akte. Der erste Akt spielt im Büro eines Rechts anwalts, der Dr. Gärtner heißt, und ein vielbeschäftigter und deshalb etwas nervöser Herr ist. Anwesend sind: der Ange stellte Federmann, der Angestellte Seidelbast, die Steno typistin Erna und die Buchhalterin Lotte. Es ist gerade Früh stückspause uud Freitag vormittags. Die Vier verzehren schweigend ihr Frühstück und der Angestellte Jedermann

und der Angestellte Jedermann umrandet die Zeitungsnotiz über die gute Skisportgelegenheit in Bernau künstlerisch mit Rotstift. Dann schlägt die Uhr und die Vier nehmen schwei gend ihre Arbeit wieder auf. * Der zweite Akt spielt eine Stunde später im Arbeitszimmer des Rechtsanwalts Dr. Gärtner, der ein vielbeschäftigter und deshalb etwas nervöser Herr ist. Dr. Gärtner ist eben von einem Termin gekommen, der für seinen Mandanten nicht ge rade günstig ausgegangen ist. Er wirft seine Aktentasche hef tiger

, als gerade notwendig ist, auf den Schreibtisch und drückt auf eine Klingel. Zwei Minuten später erscheint die Steno typistin Erna mit Block und Bleistift. Sie sieht erbärmlich aus, und als sie sich an das kleine Tischchen setzen will, schwankt sie. „Nanu?" sagt Dr. Gärtner. „Was ist mit Ihnen los?" „Grippe!" ächzt Fräulein Erna und hält die Augen gesenkt. Dr. Gärtner ist empört. „Und in dem Zustand kommen Sie mir ins Büro? Das ist eine unerhörte Rücksichtslosigkeit gegen Ihren Chef und Ihre Kollegen

— wollen Sie uns alle anstecken? Na ja — ich weiß ja: Sie sind ein sehr fleißiges Mädchen, aber das ist über trieben, verstehen Sie? Auf der Stelle marschieren Sie ab. Nach Hause. Ins Bett! Adieu! Gute Besserung!" Fräulein Erna verschwindet rascher als sie gekommen ist. Aber Dr. Gärtner kann seinen Schriftsatz nicht diktieren — na: schließlich hat das auch noch ein paar Tage Zeit. Nach einer halben Stunde klopft es; herein tritt der Ange stellte Seidelbast. „Nun, Herr Seidelbast?" „Herr Doktor, ich habe eine dringende Bitte

Seidelbast verbeugt sich und verschwindet. Nach einer Weile geht Dr. Gärtner ins Büro, zum Tisch des Angestellten Federmann. „Herr Federmann — rufen Sie doch Möller an — Sie wissen, die Sache Grundstücks A.-G. Es steht faul — er soll die Hände davon lassen und nächstens mal hier vorbeikom men." Jedermann geht zum Telephon. Dr. Gärtner bleibt einen Augenblick an seinem Tisch stehen, sieht das Zeitungsblart mit der rotgeränderten Notiz, liest, stutzt, grinst ein wenig, und begibt sich in sein Arbeitszimmer

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 4 von 10
Datum: 21.03.1933
Umfang: 10
, das Dolchmesser vom Schreib tisch steckt in seiner Brust. Der Gärtner hat das getan, der Gärtner!" Gisbert war zumute, als falle ein Teil der Last, die ihn be schwerte, von ihm ab, und er mußte an sich halten, um den Diener nicht anzulächeln für die gute Idee, auf die jener ihn gebracht. Natürlich, der Verdacht mußte auf den Gärtner fallen. Dafür wollte er sorgen. „Sie glauben, mein Onkel ist von dem Gärtner ermordet worden?" fragte er leise. Der Diener schüttelte den Kopf. „Ich weih

ja nicht, ob es der Gärtner gewesen ist, ich ver mute es nur, weil er noch so spät den Herrn Grafen dringend sprechen wollte." Gisbert fing jetzt an, 'eine Rolle zu spielen, die ihm nicht einmal besonders schwer erschien, denn er wurde ja von Ent setzen über das, was er getan, und von Furcht vor den Folgen unendlich gequält. Wenn er sich vorstellte, man könnte in ihm den Mörder entdecken, war es ihm, als müsse er die Hände des Diener faffen und diesen kniefällig bitten, den Gärtner zu bezichtigen. Er spielte seine Rolle

besser, als er geglaubt, nicht der geringste Verdacht fiel auf ihn. lind so geschah es auch. Der Gärtner wurde in den Vordergrund geschoben, beschul digt und schließlich trotz aller Unschuldsbeteuerungen verurteilt. Der Tausendmarkschein, von dem die schöne Gärtnersfrau, ebenkc wie Martin Holzer selbst, behaupteten, er sei ein Geschenk des Grafen Oskar, gab den Ausschlag. Ein Indizienbeweis brachte den armen Gärtner für lange zwanzig Jahre ins Zuchthaus. Völlig gebrochen blieb seine schöne, junge

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Seite 8 von 10
Datum: 12.05.1936
Umfang: 10
. Diesmal sehen wir Harold Lloyd in dem Lachfilm „Die Milchstraße" als Gschaftlhuber. Ueberall muß er dabei sein. Teilt Prügel aus und bekommt dafür Hiebe, daß es nur so wackelt. Zum Schluß wird er, der haschrige hasenfüßige Milchmann, noch Boxmeistcr. — Dieses letzte Filmwerk Harold Lloyds wird von der Presse als ein ganz besonderer Erfolg des Künstlers gewertet. +12 Die Gärlnerinnung und die bulgarischen Gärtner in Oesterreich. Der Bundesgerichtshof hatte sich wiederholt mit der An gelegenheit

der bulgarischen Gärtner in Tirol, Kärnten, Steier mark, Oberösterreich und Salzburg zu befassen, die wegen Ueber- tretung des Inlandarbeiterschutzgesetzes in diesen Bundesländern zur Verantwortung gezogen worden waren. Die Innung der Gärtner und Blumenbinder Oesterreichs hat nach einer lebhaften Debatte beschlossen, gemeinsam mit den Vertretern der Landwirt schaft bei den zuständigen Stellen vorstellig zu werden, weil durch die Tättgkeit der bulgarischen Gärtner in Oesterreich die Inter essen

der Landwirtschaft wie auch des Gewerbes betroffen iverden. Mittlerweile hatte sich der Bundesgerichtshof abermals mit einer Derwaltungsstrafsache der bulgarischen Gärtner in Tirol zu be fassen. Mit einem vom Landeshauptmann für Tirol bestätigten Etraferkenntniffe des Stadtmagistrates Innsbruck wurde der bul garische Gärtner Nikola Botscheff wegen Uebertrctung des In- londarbeiterschutzyesetzes zu 30 Tagen Arrest verurteilt, weil er in Innsbruck seit längerer Zeit fünf Gärtner aus Bulgarien ohne behördliche

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Seite 8 von 12
Datum: 03.02.1936
Umfang: 12
, Seeber, 0 :44.15; 4 . Pol. Sp. Ver. Innsbruck, Läufer: Hauswitzka, Neubauer, Hue mer, 0:45.23; 5. Heeressportverband, Läufer: Hosp, Hammer- schmid. Draxl, 0:47.13; 6. Pol. Ep. Der. Innsbruck, Läufer; Albrecht, Scholz. Zinner, 0:49.51; 7. Art.-Reg. 6 Innsbruck, Läufer: Lutz. Möchl, Schwinghammer, 0:51.58; 8. Pol. Sp. Per. Graz, Läufer: Fluch, Stromberger, Waldeck, 0:52; 9. Sp. Ver. Zollwache, Läufer: Achorner, Kämmerer, Valentinitsch, 0:56.55: 10. Sp. Ver. Zollwache, Läufer: Iakober, Gärtner, Mohr

. Innsbruck, Läufer: Schü ler, Kleitzl, Böhm. Laufzeit: 0 : 43.56; 2. Sp. V. Zollwache Tirol, Läufer: Niederkofler, Wötz. Seeber, 0:44.15; 3. Heeresfporlverb. Innsbruck, Läufer: Hosp. Hammerschmiü, Draxl, 0 :47.13; 4. Art.- Reg. 6, Läufer: Lutz, Möchl, Schwinghammer, 0:51.58; 5. Sp. V. Zollwache Tirol, Läufer: Kämmerer. Achorner, Valentinitsch, 0:56.55; 6. Sp. V. Zollwache Tirol, Läufer: Ialwber, Gärtner, Mohr, 0:57.39; 7. Gend. Skiver. Innsbruck, Läufer: Eisner, Friedensbacher, Reiter, 0 : 58.39

; 8. Tiroler Turnerfch., Läufer: Pletzer, Probst, Frischmut, 1:00.28. Reihung des Sportvereines Zollwache Tirol. 1. Sp. Ver. Zollwache Tirol, Läufer: Niederkofler, Wötz, Seeber. 0:44.15; 2. Sp. Ver. Zollwache Tirol, Läufer: Achorner, Kam- merer, Valentinitsch, 0 : 56.55 ; 3. Sp. Ver. Zollwache Tirol, Läu fer: Iakober, Gärtner. Mohr, 0 : 57 39 Bestzeit im Abfahrtslaus: Leo Wieser — Heercssportoerband Innsbruck. Der Abfahrtslauf führte von der Roßkogelhütte am Ranggerköpfel

, 81.67, ,61.82: 4. Hosp Bernhard, Heeressportverband. 89.10, 57.45, 146.55; 5. Gärtner Josef, Zollwacke, 69.88, 70.83, 140.71; 6. Oberkellner Rudolf. Vaterl. Sportv. d. B. B.. 82.50. 52.50, 135; 7. Frischhut 91.. Tiroler Turnerschaft, 75.08. 58.89, 133.97; 8. Mohr Bruno, Zoll- wache, 63.42, 60.28, 123.70 : 9. Seeber Ernst, Zollwache, 59.44, 59.44, 118.88; 10. Kämmerer Hermann. Zollwache, 61.89, 55.95, 117.84; 11. Schwinghammer Hugc, Art. Reg. Nr. 6, 73.18, 40.61, 113,77. Meisterschaft der Zollwache

. 1. Niederkofler Baldi (Meister der Zollwache), Abfahrts- lauf 100, Langlauf 100, Endnote 200: 2. Wötz Rudolf, 92.92. 81.89, 174.81; 3. Gärtner Josef, 81.02. 71.05, 152.07; 4. Mohr Bruno. 73.52, 60.50, 134.62; 5. Seeber Ernst. 59,66, 68.92, 128.58; 6. Kämmerer Hermann, ’ 7 1.44, 56.17, 127.61. Abfahrt. 1. Niederkofler Baldi 9:32; 2. Wötz Rudolf 10:06; 3. Gärtner Josef 11:46; 4, Mohr Bruno 12:58. Langlauf. 1. Niederkofler Bcldi 59 : 49 ; 2. Wötz Rudolf 1:05:15; 3. Gärtner Josef 1:08 :30; 4. Mohr Bruno

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 2 von 2
Datum: 27.02.1945
Umfang: 2
den Ställen pol terten die Pferde und fluchten die Kutscher, und die Kinder waren den ganzen Tag über nicht zu sehen. Als er einmal wieder unnütz und verloren im Garten »m- herierte, rief ihn der Gärtner an: er solle ihm Wasser holen, statt faul herumzusteben Christoph tat's, holte Wasser, karrte Erde hob Löcher aus für die Stauden, die gesetzt werden sollten, und als der Gärmer Feier abend machte, war bestimmt, was am nächsten Morgen voraenommen werden sollte. Der Gärtner war ein alter Mann

, klopft« ihm de. Alte auf die Schulter und nickte zustimmend, und Christoph wurde ror vor Stolz, Am Abend kam er mir erdigen Hän den, angetan mit einer blauen Schürze, die ihm der Gärtner geschenkt hatte, nach Hause und Milada klopft« das Herz vor Freude, als ste ihn. so sah, Christoph hatte eine gute Hand für die Pflanzen, Er dörre ausinerksam zu, wenn ihm der Gärtner erklärte, wie die verschiedenen Blumen, Slräucher und Bäume zu behandeln und zu pflegen seien, und oft kam der Alte nach dem Abend

und sie satzen vor dem Gesinde haus und sprachen über bte Blumen. Milada war sehr bemüht um den alten Gärtner, stellte ihm den Stuhl zurecht, wenn er kam, brachte Bier und Brot, wusch und sltckte ihm Wäsche und Dkrümpse, und als ste einmal mir ihm allein in der Sttlbc war, klagte sie lhm ln bc- loeglichen Worten ihr Leld mit itzrem närrischen und unbrauchbaren Mann und bat um Rat und Hilse. Aber der Alte schüttelte den Kops und meinie, er habe an Christoph nichts Närrisches und Krankes gesehen, er sei

nur wie etn Strauch, der in schlechte Erde gepflanzt fei. Er. der Gärtner, werde bald nach Gitschtn zurückgehcn und habe dem Vorwalter schon angekündigt, datz dann Christoph den Garten besorgen werde. Im Frühjahr komme er wieder für ein paar Wochen nach Prag, um Christoph Anweisungen zu geben. Es sei nichts zu danken, sagte er, als Milada Anstalten machte, lhm die Hand zu küssen, er sei froh, datz er einen tüchtigen Gehilfen gesunden habe. XI Das Gefindehau» Im GessndehauS wohnten außer Eyrtstoph

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Seite 2 von 8
Datum: 16.11.1896
Umfang: 8
bis- - her stets unberücksichtigt gebliebeu. f (Ein Conflict.) Aus Bern wird berichtet: : Der französische Botschafter Barröre hat, was menschlich und diplomatisch zu begreifen ist, mit seinem Gärtner Streit bekommen u-.d will ihn nicht mehr in der zum Gebiete des französischen Montag m 16 November 18 % Gesaudtschaftsgebäudes gehörigen Gärtner Wohnung lassen. D.'r Gärtner abe^, ein B.rner. nimmt angesichts der drohenden Exmission zum schweize¬ rischen

Obligationenrecht seine Zuflucht und meint, ihm müsse erst ordnungsgemäß der Vertrag ge¬ kündet werden, den er mit der französischen Bot¬ schaft über dm Pacht des Gartens u. s. w ab¬ geschlossen hat. Die Berner Regierung, die darum ersucht worden war, hat zur Exmission des Gänners ihre Rechtshilfe nicht geliehen, da der Gärtner im Rechts fei. Der französische Botschaft, r be¬ trachtet den ganzen Handel des Gebietes wegen, auf dem er spielt

, vom Gesichtspunkte der Ex¬ territorialität aus und es soll en, da die Bermr nicht Helsen, französische Gendarmen nach Bern verpflan .t werden, um den eigensinnigen 'Schweizer vom „französischen" Boden in Bern wegznbesörden. Nun tritt seit heute noch der Bundesrath in die Action und lässt durch die Bundeskanzlei den Gärtner auffordern, abzuziehen, mit der Mit¬ theilung. dass die Rechte und Ansprüche gegen den französischen Botschafter ihm, dem Gärtner

, gewahrt bleiben sollen. Wie der Bundesrath zu dieser diplomatischen Verfügung kommt, ist nicht recht durchsichtig. Der Gärtner will aber erst eine Entschädigung für den Verlust haben, den er infolge vorzeitigen Ausgebens des gepachteten und bestellten Pflanzenlandes lrleidct; bekommt er diese, so hat er sich bereit erklärt, das un¬ gastliche Gärtnerhaus alsbald zu verlassen. Es bleibt abzuwarten, wie die Sache ausgeht; vielleicht setzt es gar

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Seite 9 von 10
Datum: 15.02.1929
Umfang: 10
8; 186 Schweine, 2.50 bis 2.80 8; 7 Schase, 1.40 bis 2.— S; 1 Lamm, 2— S; 169 Kilogramm Rindfleisch, 1.80 bis 2.60 8. * (Um die Zugehörigkeit des Eärtnergewerbes.) In der ..Tiro ler Bauern-Zeitung" lesen wir: Schon seit Jahr und Tag machen sich tn Tirol Bemühungen ln Gärtner-Kreisen dahingr-hend .be- merkbar, daß ein Teil der Gärtnerschaft seine Interessenvertre tung bei der landwirtschaftlichen Houptkörperschast sucht. Es fanden diesbezüglich tat Rahmen der Hondelsgäriner- genossenschaft wiederholt

schon Auseinandersetzungen .zwischen den einzelnen Gärtnern, die ihre Vertretung als Urproduzenten durch die LairSwirtschastskammer. den Landeskulturrat für Tirol, wünschen, statt. Aehnlich wie in den anderen Ländern sind aber auch in Tirol wieder andere Gärtner unbedingt der Meinung, daß die Gärtner bei Handel und Gewerbe zu verbleiben hätten. Der Landeskulturrat für Tirol ist dieser Frage nicht interesselos gegenüber gestanden, anderseits hot sich aber der Lan- deskuiturrat genötigt gesehen, immer

erscheinen und sich -heute die Zahl der Gärtner in ganz Tirol -inklusive Handels gärtner nsw. u m hundert herum bewegen dürfte. Der Landes- kulturrat für Tirol wird selbstverständl-ich gerne und sederzeit bereit sein, die Interessen der Gärtner im Rahmen seiner Orga nisation zu vertreten, sobald die Frage von den Gärtnern selbst entschieden wurde und diese ihre Vertretung durch den Landes kulturrat als erwünscht bezeichnen. DsEtWachr/ch/m Krankensürsorgeanstalt der städtischen Angestellten in Inns bruck

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Seite 5 von 10
Datum: 09.10.1925
Umfang: 10
(Landesbauernkammer) vertreten werden. Er befürwortete das Zusammenarbeiten von Volk zu Volk ohne Ansehung der Grenzen und hob zum Schlüsse die Erfolge bei Heranbildung des gewerblichen Nach wuchses hervor. Herr Wackar sprach als Obmann der Zentralorganisation der Gärtner Wiens und Umgebung und befürnwrtete als einzige Möglichkeit für die öster reichische Gärtnerschaft den Anschluß an das Gewerbe, da sich die Interessen der Landwirtschaft und des Garten baues vielfach widerstreiten. Erwägenswert sei nur die Frage

, ob nicht eine Teilung der Gärtnerschaft zwischen Gewerbe und Landwirtschaft möglich sei. Jedenfalls müsse aber für die zum Gewerbe gehörigen Gärtner der Befähigungsnachweis verlangt und diese For derung eventuell auch mit Gewaltmittel« zu erreichen getrachtet werden. Nachdem Herr Bauberger dem Vorredner geant wortet hatte, legte Dr. Gerhardinger zur Klärung der Rechtsfrage dar, daß in Oesterreich die Gärtner un bedingt unter die Gewerbeordnung fallen. Der Redner bewies an Hand gesetzlicher und amtlicher Grund lagen

Ausdruck, daß die Gärtner mit mehr landwirtschaftlichen Betrieben sich ja der Landwirt schaft anschltetzen könnten, daß aber die gelernten Be- rufsgärtner unbedingt zum Gewerbe gehörten. Herr Klopf aus Wien überbrachte die Grüße seiner Genos senschaft auf dem Boden des handwerksmäßigen Gewer bes, betonte den Gegensatz verschiedener Wiener Genos senschaften zur Gartenbaugesellschaft und machte darauf aufmerksam, daß die Gehilfenschaft zum handwerks mäßigen Gewerbe dränge. Nachdem Vorsteher

R a u ch e g g c r den Vorsitz an Stellvertreter Schmid übergeben hatte, trat er einem Anschluß an die Landwirtschaft entgegen. Er betonte, daß besonders in Tirol die Gärtnerschaft bei der Han delskammer immer Unterstützung gefunden habe. Den angestrcbten Befähigungsnachweis werde die Gärtner schaft sicherlich niemals von den Lanüwirtschastskammern erhalten. In ähnlichem Sinne sprachen die Herren Baumgartner und Wackar aus Wien, sowie Dok tor Gerhardinger in Beantwortung einer Anfrage des Herrn Smetana. Hierauf wurde, gemäß

dem früher eingcbrachten Anträge Dorninger, folgende von Herrn Hochleitner aus Wien eingebrachte E n t- s ch l i e ß u n g mit Mehrheit angenommen und beschtosscn, sie der Gartenbaugesellschaft zu übermitteln: „Ein Großteil der österreichischen criverbstreibenden Gärtner ist mit den Ansichten und Bestrebungen der österreichischen Gartenbaugesellschaft, die Erwerbsgärtner Oesterreichs, die bis nun dem Gemerbestande angchörten, der L a n d w i r t s ch a f t anzuschließen, nicht einver standen. Klar

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 9 von 16
Datum: 28.04.1917
Umfang: 16
in dieser Kriegszeit schon willig auf sich genvm- men hat, lassen es nicht zweifelhaft erscheinen, daß dieser Stand ausnahiuSlos und überall, sich freudig in den Dienst dieser für die Bolksernährung so wichtigen Sache stellen wird. Aber ein Hindernis müßte beseitigt werden, das den Gemüsebau bei den größeren Grund besitzern derzeit unnlöglich macht, nämlich der Mangel an Gärtnern. Wie allen anderen, sind auch die Gärtner bis fünfzig Jahre' eingerückt, und an ihre Stelle traten ihre Frauen oder sonstige ungelernte

Personen. Mit Nichtfachleuten läßt sich aber Gemüsebau im großen nicht treiben. Er kundigungen an maßgebenden Stellen lassen es nicht zweifelhaft erscheinen, daß dort volles Verständnis für die außerordentliche Wichtigkeit der angeregten Maßregel herrscht und auch die Geneigtheit besteht, En thebung s- g esu che um Gärtner der Betriebe des größeren und Großgrundbesitzes sowie der gewerblichen Gemüsegärtncrei zu bewilligen. Alöge insbesondere der Großgrundbesitz die Tragweite dieser volkstümlichen

Aktion begreifen, eiligst daranqehen, jeweils einige Hektar geeigneter Böden aus dem Anbauplan der Sommerfrüchte auszuscheiden, und sich sofort um den etwa eingerückten Gärtner bewerben. Ebenso sollen andere Grundbesitzer, welche über genügende Flachen verfügen und diese gärtnerisch zu verwerten sich verpflichten, um die Zuweisung von Gärtnern aus den Gefangenenlagern sich bemühen. Diejenigen Groß grundbesitzer, die ihrem Gärtner Hilfskräfte für den Anbau größerer Flächen sichern

wollen, werden mit rus sischen und serbischen Gefangenen nicht schlecht fahren. Alle solche Gesuche müßten jedoch die bindende Zu sage enthalten, daß eine angemessene Fläche mit Mai rüben, Kraut, Kohl, Kohlrüben, Möhren usw. bebaut werden wird. Me Sämereien werden im Wege des Ernahrungsamtes erhältlich sein. Die Gesuche sind individuell zu stellen, d. h. sie haben auf den bestimmten Mann zu lauten und sind vom Grund besitzer oder Betriebsbesitzer eizubringen und zwar im Wege der Gemeinde, in welcher der Gärtner

, die dann darüber zu entscheiden hat. Irrtümlich oder an Unrechter Stelle eingebrachte Gesuche werden nicht berücksichtigt. Es ist eine Ehrensache, mehr eine Pflicht der größeren Gnrndbesitzer, in diese Aktion einzutreten, um ihre ent hobenen Gärtner, unter Angabe der zum Gemüsebau be stimmten Fläche, rechtzeitig, d. h. sofort anzusuchen, und zwar im Wege der Gemeinde, um dann mit Hilfe der geschulten Leute möglichst viel und schnell zu produzieren. Der Grundbesitz wird sich ein ausschlag gebendes Verdienst

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 10 von 16
Datum: 19.01.1912
Umfang: 16
Au zustrebte, hörten beide hinter sich hastige Schritte und gewahrten umblickend den Hausbesitzer Johann Gärtner, mit dem Schatz seit längerer Zeit wegen des Hauszinses Differenzen hatte. Gärt¬ ner ging mit einem langen Messer auf Schatz los Irnd drohte ihm mit Mord, wurde aber von Schatz mit dem Regenschirme abgewehrt und ließ sich schlie߬ lich von dem herbeigeeilten .Dachdecker Dimonte und dessen Geliebte beruhigen. Alle drei begaben

sich wieder gegen die Stadt zu. wohin auch Schatz mit seiner Wirtschafterin geflüchtet war. Unterwegs drohte Gärtner noch, er müsse den Schatz heute noch finden und kalt machen. Dabei zeigte er dem Dackdecker einen Revolver, den er bei sich trug und sagte, toenn er das Messer nicht gebrauchen könne, dann wolle er mit dem Revolver gegen Schatz Vorgehen. Alle drei Personen befanden sich aber schon von verschiedenen Wirtshausvisiten her in etwas schwankendem

Zu¬ stande. Ungefähr eine Woche nach diesem Vorfälle erschien Gärtner vor der Wohnung des Schatz und forderte diesen auf, herauszukommen, er werde mit ihm schon fertig werden. Wegen der Äußerungen in der betreffenden Juninacht war Gärtner wegen Verbrechens der gefährlichen Drohung unter Anklage gestellt worden. Tie Verhandlung mußte aber mehr¬ mals vertagt werden, weil jede Partei die Zeugen der Gegenseite als im Voraus bestochen hinstellte

und diesbezüglich Erhebungen gepflogen werden mu߬ ten. Auch die Hauptverhandlung am Mittwoch vor dem Innsbrucker Landesgerichte verlief dramatisch ge¬ nug. Schließlich erkannte der Gerichtshof Gärtner, der als Trunkenbold gilt, nicht des obigen Verbre¬ chens, wohl aber der Übertretung der Trunkenheit schuldig und verurteilte ihn mit Rücksicht auf seine schuldlose Familie zu acht Tagen Arrests, ver¬ schärft durch einen Fasttag. Nach längerem Sträuben nahm

Gärtner die ihm zudiktierte Strafe an. Hohe Gewinsihoffnung! Der ganzen Auflage unseres heutigen Blattes liegt ein Prospekt der Österreichischen Bankgesellschaft „Hermes" in Wien 'XV., Mariahilferstraße Nr. 150 bei, womit unseren P. T. Lesern in ganz Österreich gesetz¬ lich gestattete Lose gegen kleine Monatsraten zu 4 Kronen offeriert werden. Durch allmo¬ natliche Spareinlage von nur 4 Kronen kann man. in den Besitz vorzüglicher Wertpapiere gelangen

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Seite 8 von 36
Datum: 22.04.1939
Umfang: 36
, die sich durch unsere Berge hinter dem Ge mäuer der vielbesungenen alten Stadt am grünen Inn rings gen Himmel reckt. Ein Vormittag bet unteren Stadtgürtnern Und jetzt ist die Zeit, da unsere Stadtgärtner mit großer Emsigkeit dabei sind, die städtischen Anlagen wieder in farben sprühende Eilande zu verwandeln. Das ist für den Gärtner, der in diesem Tun mehr sieht als eine Arbeit, die ihm eben Brot gibt wie dem Maurer das Mörteln, der selbst Freude empfindet über das, was anderer Auge eisreut, eine dankbare

und schöne Aufgabe. Denn es gilt dabei nicht allein, Sträucher zu beschneiden, Baumäste zu stutzen und möglichst viele Blu men zu setzen; der Gärtner muß auch nicht nur Bescheid wis sen über botanische Theorien und Erkenntnisse, er muß auch Sinn haben für Blickwirkungen, für die Komposition der An ordnung und Farbenkontraste, und das ist dann schon nicht mehr Handweick schlechthin. Wir Innsbrucker haben solche Gärtner; eine, wenn auch eilige Streife durch unsere Anlagen mag uns davon überzeugen

. Sie haben aber zudem auch Arbeit in Hülle und Fülle, vorweg wenn der Leng ins Land gezogen. Einmal Zahlen: Rund 30 Gärtner haben eine sehr statt liche „Naturgemeinde" zu betreuen. Da sind alles in allem 1500 Laubbäum«, 500 Nadelhölzer, 4500 Blüten- und Deck- sträucher und 5500 laufende Meter lebender Hecken, in unseren Alleestrahen stehen 3000 Laubbäume, und dazu Zehntausend« von Blumen. Jeder einzelne Wuchs, jede einzelne Pflanze er fordert sorgsamste Pflege, da läßt sich schon schaffen. Mreszelt bestimmt öle

- und sattgelb, auch vielfach lila — so lohen uns die h e r b st l i ch e n Wunder entgegen: die gelbe, auch blaue Sonnenblume, die Anemonen in saftigem Orange, die meter hohen Malven und das zündende Rot des Olympiamohns. Die farbensprühenden Nachtschatteln nicht zu vergessen, ihrer werden im Frühjahr für die gesamten Anlagen 12.000 Stück gebraucht, die Floxe erreichen immerhin die Zahl 2500 . So sind die Gärtner derzeit damit beschäftigt, die 1000 Quadrat meter messende Staudenwiese am Bismarckplatz beson

Beerengehänge unseren Blick gefangen nimmt. Ja, und das Gras, das allem erst den frohen Grund gibt? Unser Klima ist nun einmal — wir sind gänzlich schuldlos dar an — gegen den englischen Rasen eingestellt, und so mischen unsere Gärtner Kammgras, Wiesenrispe und Fioringras zu köstlich-frischer Decke. Lieber Leser, du bist einsichtig genug: Wir können nun nicht alle Anlagen unserer Stadt auch nur im Worte der Reihe ent lang „abgrasen", außerdem genügen Stichproben schon des halb, weil sich Bepflanzung

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Seite 19 von 20
Datum: 21.04.1866
Umfang: 20
63 Nähe eines Granatapfel-Gartens befand, wandte er sich an den Eigenthümer des- selben, ihn um einen Trunk Wasser bittend. Der alte Gärtner, welcher den König nicht erkannte, antwortete, er habe kein Wasser, könne aber den Saft von Granit- äpfeln geben, und wenn ihm dieser genehm sei, möge ec einkehren und sich in dem Saale niedersetzen, dort würde ec für ihn den Saft aus der Frucht pressen. „Der König nahm in dem Saale Platz

, der Gärtner ging- und wählte einen Granatapfel, zertheilte ihn, legte die Stücke in ein weißes Tuch und preßte eine ganze Schale voll Saft heraus, welche ec dem Könige Humayun darreichte. Nachdem der König getrunken, wandte er sich an den Alten, um zu erfahren, ob der Garten be- steuert sei. Niemals zahlten wir Steuer, erwiderte der Alte. Der König frug, wie viel Früchte er jährlich verkaufe. Der alte Gärtner antwortete, er habe im letzten

des Königs zehn Granatäpfel aus, aber die Schale wollte sich nicht füllen. Wie! sprach der König, zuerst preßtet Ihr eine ein¬ zige Frucht und die Schale ward voll, und jetzt preßt Ihr zehn und sie ist nicht voll! Was bedeutet das ? „Der Gärtner antwortete: Es geht eine alte Sage im Lande, daß, wenn der König auch nur den Gedanken hegt, die Granatäpfel zu besteuern, schon ihr Saft vertrocknet. — Vielleicht ist deshalb die Schale

nicht voll. „König Humayun dachte bei sich : wenn der Gedanke zu besteuern den Saft vertrocknen macht, welche Wirkung mag der Beschluß haben, kerne Steuer aufzuerlegen. Und nachdem er innerlich beschlossen, das Besteuerungsprojekt fallen zu lassen, ersuchte er den Gärtner, noch eine Frucht zu holen und sie zu pressen. Der Alte ging, brachte die Frucht, preßte sie. und die Schale füllte sich nicht nur, sondern der herrliche Saft drohte

überzulaufen. Da sagte der Gärtner lächelnd : die alte Sage des siame- fischen Volkes bewährt sich, wenn die bisher freie Frucht des Bodens besteuert wird, verliert sie ihren Wohlgeschmack; wird die Steuer geschraubt, werden die Felder unfruchtbar. Wenn jetzt die Schaale übervoll ist, so hängt das mit einem Beschlüsse zusammen, die Früchte nicht zu besteuern. Wer viel verlangt, wird Wenig erhalten; wer Wenig begehrt, wird Vie! erhalten

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