einst mit Messer oder Schere gebrockt werden, immer nur mit bloßer Hand, sollten diese Blumen jeden Hexenzauber und Gewitterstrahl abwehren. Vor allem waren da zu nehmen: Kirschzweige, Moschper (Eberesche), Himbeerzweige, Himmelbrand (Königs kerze), Wermuth, Eibisch, Feuerkraut, Haselnuß zweige, Johanniskraut und etwas vom Palmbesen. Ob man es will oder nicht: In der zweiten August hälfte geht es schon langsam dem Herbst entgegen. Heu und Grummet sind gemäht, in die „Schupfe" gebracht, das Vieh
, und der Herbst hat schon richtig Einzug gefeiert. Schnell werden noch die letzten Feld früchte eingebracht, und man bereitet sich auf Aller heiligen vor. Da verwandelt sich der Friedhof in ein kleines Blumenmeer, man zündet den heben Toten ein Kerzlein an und beteiligt sich an Kirchgang und Prozession. Diese bewegt sich unter Gebet dreimal um die Kirche und endet mit dem gesungenen Magni- fikat und einem Trauermarsch der Ortskapelle. Das Heldengedenken für die Gefallenen der zwei Welt kriege findet