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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Südtiroler Dorfbücher
Jahr:
1986
Heimatbuch Rodeneck : Geschichte und Gegenwart
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Seite 104 von 495
Autor: Rastner, Alois [Hrsg.] / hrsg. von Alois Rastner im Auftrag der Schützenkompanie Rodeneck
Ort: Brixen
Verlag: Athesiadr.
Umfang: 486 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Rodeneck ; s.Heimatkunde
Signatur: II 77.382
Intern-ID: 106398
gekennzeichnet, die beinahe den Verlust der Heimat gebracht hätte. Nach der deutsch-italienischen Vereinbarung mußten sich nämlich die deutschen Bewohner des „Oberetsch" entscheiden, ob sie italienische Staatsbürger bleiben oder ob sie ins Deutsche Reich abwandern wollten. Es sollte nämlich Ruhe werden im Lande, und die „Heil- Hitler-Rufe" sollten aufhören. Der damalige Schrei ber der Pfarrchronik war nach Verlautbarung dieser Verordnung zunächst der Meinung, die Leute würden ihre schöne Tiroler Heimat

um keinen Preis verlas sen, aber es kam ganz anders. Die italienischen Beam ten drohten den Leuten, daß sie auf keinen Fall hier bleiben könnten, denn an der Grenze seien sie unzu- verläßlich. Vom Präfekten war keine verbindliche Antwort zu erhalten. Die Deutschen nützten das aus, und in jeder Gemeinde gab es Leute, die eifrig für Deutschland Stimmung machten. In Rodeneclc war es der Astnerbauer Leo Rastner. Doch er tat es, wie der Chronist sagt, „als gewissenhafter Ehrenmann bona fide (in gutem Glauben

) und in der besten Absicht". Die Geistlichen durften sich auf Anweisung des Fürstbischofs nicht einmischen. So kam es, daß auch in Rodeneclc wie in den allermeisten Orten fast alle für die Auswanderung stimmten, wohl auch in der Hoffnung, hierbleiben zu können, wenn sie geschlos sen für Deutschland stimmten. Zum Hierbleiben entschlossen sich nur die drei Fami lien Egger, Hauser (Rückoptant) und Leitier (als Ladi ner ehedem zur italienischen Volksgruppe gerechnet). Die Eggerbäuerin hatte sich bei deutschen

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