nung durch Ernennung zum Ehrenobmann zuteil geworden. Aus diesem Anlasse har bereits am 5. August vormittags im Gast hause zur Krippe eine zahlreich besuchte Festversammlung stattgefunden, die in wür diger Weise verlaufen ist. Als Ehrengäste waren erschienen: die Vertreter der Lan desverbandsleitung Abg. Dr. Mader und dessen Sekretär, Bürgermeister Schlögl samt Gemahlin, Frau Recheis als Vertreterin des „Roten Kreuzes", eine Deputation des Radfahrbaons Nr. 6, bestehend aus den Herren Oberst

Mormorportal mit Säulen und schöner Frontspitze empor, mit Gewinden von Tannenzweigen bekränzt und von weißen und roten Wimpeln umwallt. Das Giebelfeld war durch ein weites, blähendes Tuch verhüllt und schien den Kern der Festlichkeit zu enthalten. Der Boden war leicht mit ungehobelten Tannenbrettern verdeckt und darüber waren Teppiche gebreitet. Ein erhöhter, mit rotem Samt bekleideter Sitz unter einer Art von offenem kriegerischem Zelte bezeichnete die Stelle, welche für die Erzherzogin bereitet

der 25 jährige Vertreter einer Strickwaren fabrik in Dornbirn, Josef Grubhofer (Schädelbruch); Max Meltl ist am 28. September 1902 in Kastensrosa geboren, nach Zorneding bei München zuständig, ledig, und war zuletzt bedienstet beim Metzgermeister Junker in Hall. Die „Und wer ist der Dicke mit dem roten Gesicht, der fast mühselig aus dem zweiten Wagen steigt?" fragte der Sixtenbauer. „Der scheint auch nicht der Letzte zu sein, wenn's zur Tafel geht." „Erraten. Landsmann. Der edle Herr Schmauß von Angerzell

und Kolbenturm ist dafür bekannt, daß ihm kein schlechter Bissen schmeckt." „Desto ausgehungerter schaut der schwarzgelbe Herr aus. dort im roten Mantel neben dem geistlichen Herrn im dritten Wagen. Kennst du den?" „Das wollt' ich meinen!" erwiderte Schildhofer. „Der ist ein gar großes Tier am Hof und bildet sich noch zehnmal mehr ein, als er ist. Es ist ein Italiener. Graf Mentecuculi, der Oberhofmeister der Frau Herzogin ... Den läßt der Hochmut nicht fett werden und der Neid." „Und der geistliche Herr

mit dem roten Kragen und dem Kreuze darauf, das so funkelt?" „Das ist der hochwürdigste Herr Josua Perkhofer. der Weihbischof von Brixen. der sich eigens die Ehr' aus gebeten hat, daß er den neuen Paß einweihen darf. Die zwei neben ihm werden wohl seine Gesellpriester sein ..." Lautes, anhaltendes Lebehochrufen und der Donner der Geschütze unterbrachen das Gespräch. Es galt die Be grüßung der Erzherzogin Klaudia. die eben in einem schwerfälligen, aber reichvergoldeten und verzierten Staats wagen

Ankündigung der Vortrag viel zu schwach besucht, doch hoffen wir, daß Herr Pfarrer Hosp zur nächstjährigen Allerseelenseier diesen Vortrag wiederholt und somit die Bewohner unserer Stadt der schönen, kul turellen Idee des „schwarzen Kreuzes" näherbringt. * Schießstands-Nachrichten. Am 9. und 12. November 1924 findet das Schluß-Mar- tini-Gans-Schießen statt. Beginn an beiden Tagen um 12 Uhr mittags. Unsere Gildenmitglieder Baumeister Josef Plattner gibt aus diesem Anlasse sein Einstandsschießen

. Pater Pirmin eine Ansprache, in der er im Hinweis auf das Evangelium des Tages die Jungmannschaft und die Jungmädchen aufforderte, an dem höchsten Banner, dem des Kreuzes, sestzuhalten und neben der körper lichen Ertüchtigung die Stärkung der Willenskraft zum Guten und zu sittenreiner Minne anzustreben, denn nur durch moralische Erhebung kann das deutsche Volk sich aus den Folgen des Krieges zu nationaler Freiheit emporarbeiten. Nach der Fest- meste, bei der die Salinenkapelle die deutsche Messe

Söhne sind gestorben. Sie war eine Frau, die niemals ruhte. Von lebendigem heiteren Tem perament, arbeitete sie bis in ihr hohes Alter und lebte nur ihrer Familie. In früheren Jahren war sie sozial sehr tätig, aber im mer mit der ihr eigenen Bescheidenheit, die sie nur ganz selten vortreten ließ. Sie war lange Zeit Präsidentin vom Roten Kreuz, gründete im Jahre 1898 den kath. Arbeirerinnen-Verein, der jetzt unter dem Titel „Kath. Verein für die weibliche Ju- 5 Jahrgang gend" in hoher Blüte steht

Baugründe für Siedler bringen. Für einen oder einige Hochbauten ist jedoch zweifellos Grund da und dürfte nach Feuilleton. Die Falschmünzer. Roman von August Schräder. Bernhard, der die echten Roten hineinge legt, mußte sie genommen haben. Er hatte sie aufbewahrt, hatte sich jetzt ihrer bedient, jetzt, da er in Verlegenheit war. Alberttne hatte ihn beobachtet, sie glaubte längst den Grund seiner trüben Stimmung zu kennen. „Gott im Himmel", dachte sie schaudernd, „wenn mein armer Mann sich vergessen

den Brief hervorzog und hastig zu der Kerze trat. Das Kouvert trug die Aufschrift: „Frau Doktor Albertine Hagen." Auch der Vor name war nicht vergessen. Sollte der Staatsan walt eine dringende Mitteilung zu machen haben? Albertine betrachtete zitternd das Siegel. In dem feinen roten Lacke zeigte sich deutlich eine zum Schwure emporgehobene Hand. „Was ist das?" fragte sie sich erschreckt. „Dieses vielzudeutende Emblem . . ." Sie öffnete das Kouvert, ohne das Siegel zu verletzen. . Ein überaus zartes

Kleidungsstücke aufgesunden, die dem Toten von Rinn gehört haben dürften. Die Kleider sind zerschnitten und zerrissen. Man gewinnt den E'ndruck, daß der Selbstmörder — zweifellos handelt es sich um einen solchen — alle Spuren verwischen wolle, die zu seiner Identifizierung hätten führen können. Die Kleider werden wie folgt beschrieben: Dunkelbrauner Anzug, schönes, weißes Hemd mit einer roten Fabriksmarke (zwei Vögel mit den Buchstaben L. G.), Halsweite 36, weißer, gestärkter Doppelkragen