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Haller Lokalanzeiger
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Seite 2 von 4
Datum: 16.10.1920
Umfang: 4
Wie muß ich mähte»? Wenige Stunden trennen uns von den Wahlen. Morgen, den 17. Oktober, ist der große Entscheidungskampf, der Entscheidungskampf zwischen Rot und Christ lich, der roten Weltanschauung und der christlichen Weltanschauung, der roten Wirtschaftsordnung und der christlichen Wirtschaftsordnung! Was die Sozialdemokratie versprochen und was sie tatsächlich gehalten hat, das haben wir in diesen Jahren gesehen! Es gibt wohl kaum einen vernünftigen Men schen, der, wenn er nicht ganz

vom sozialdemo kratischen Parteifanatismus erfüllt ist, für die rote Partei noch zu haben wäre. Jedermann sieht ein, in welch fürchterlicher Weise die Roten überall, wo sie zur Herrschaft gelangt sind, besonders aber bei uns in Oesterreich gewirtschaftet haben. Ihre völlige Unfähigkeit, einen Staat zu verwalten,, hat sich deutlich herausgestellt! Es braucht dafür keinen weiteren Beweis; es genügt auf das hinzuwetsen, was wir alle sehen. Der Staat Oesterreich mit seinen Schulden, mit seiner Arbeitslosigkeit

, mit seiner verlotterten Währung, mit feiner Produktionsunfähigkeit, mit seiner trostlosen Armut auf der einen Seite, mit dem Schieber- und Schleichertum, mit dem iüdifchen Protzentum, der jüdischen Korruption auf der anderen Seite, ist ein Bild der sozial demokratischen Negierungsweisheit. Das haben die roten Genossen vollbracht! Aber es ist ihnen daran nicht, genug, sie möchten es noch weiter treiben. Sie wollen unseren Staat ganz in ihre Hände bekommen. Bisher war es ihnen, dank der wackeren Haltung

der christlichfozialen Partei, nicht mög lich gewesen, sich vollkommen auszutoben, viel ist ihnen daneben gelungen. Die völlige Ruinierung des Mittelstandes haben sie bis heute noch nicht zustande gebracht; die völlige Sozialisierung allen Privateigentums konnten sie auch noch nicht durchsetzen. Die Er richtung der Räterepublik und offenen Bolschewi stenherrschaft, letzten Endes das uneingestandene Ziel aller Roten, wenn manche auch vorsichtsweise davon nicht gerne sprechen, ist ihnen gleichfalls mißglückt

, um ungehindert und tn Ruhe die Macht zu genießen. Das ist die Lage! Dagegen gibt es kein anderes Mittel als: IWF“ Wählt für die christlichfoziale Partei! Cs gibt keine andere Partei, welche in der Lage ist, wirksamer die Sozialdemokraten zu be kämpfen, wie die Christlichsozialen. Die christlichsoziale Partei ist die mächtigste und stärkste Gegnerin der Sozialdemokraten. Sie allein hat auch bisher den Kampf gegen den roten Sozialismus geführt! Sie allein hat es gewagt, ihm entgegenzutreten. Sie allein

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 4 von 8
Datum: 18.12.1948
Umfang: 8
Das Jugendrot Das Bettungswesen Die Nähstuben des Roten Kreuzes sind eine noch junge Einrichtung. In ihnen werden von freiwil ligen Helferinnen die uns vom Ausland als Geschenk überlassenen Stoffe und Stoff reste, Wollen und Nähmaterialien zu schönen und praktischen Bekleidungsstük- ken für arme Kinder verarbeitet. 232 frei willige Helferinnen und 42 Schulen haben allein heuer schon 4531 Gegenstände die ser Art angefertigt — viel zu wenig natür lich im Vergleich zur tatsächlichen Notlage

. Es stünde auch noch manches Material zur Verfügung, und an vielen Orten könnten noch Nähstuben ihr segensreiches Werk verrichten, aber ... wo es fehlt, wißt ihr ja selbst?) An freiwilligen Helfern, an euch I Kleine Weihnachtsdtronik einer Rettungsstelle 21. Dezember 1947, Tiefer Schnee liegt im ganzen Außerfern. Im Bereitschaftsraum der Rettung«teneReutte sitzen die Sama riter des Roten Kreuzes um den kleinen Ofen. Knapp vor acht Uhr abends schrillt das Telephone Aus Tannheim wird ein Un fall gemeldet

ihnen im gleichen Tempo folgt. Ein, zwei Meter zu weit nach der Seite, und der Wagen würde hunderte Meter hinabstürzen! Um vier Uhr morgens liegt der Patient auf dem Operationstisch in Kreckelmoos. Für die insgesamt 46 Kilometer Weg wurden acht Stunden benötigt. Durchfroren und durch näßt, am Ende ihrer Kräfte kommen die, drei Männer vom Roten Kreuz in der Frühe nach Hause. Schon am Vormittag fährt der Wagen mit neuer Besatzung wieder los, diesmal nach Schattwald. Neun Stunden lang wiederholt

, denn inzwischen wurde aus Vor derhornbach im Lechtal eine schwere Blut vergiftung gemeldet, und nochmals müssen an die 50 Kilometer unter den gleichen Schwierigkeiten zurückgelegt werden. Ge gen Mitternacht erst stapfen die Männer vom Bereitschaftsdienst müde in ihre Woh nung, wo der Lichterbaum schon lange ab gebrannt ist oder die Familie bereits schläft. Das ist ihr Heiliger Abend, das ist nur ein kleines Beispiel, wie immer und überall der Dienst auf den Stationen des Roten Kreuzes läuft, jahraus, jahrein

, und wovon nur ein paar nüchterne Worte im Fahrtenbuch schlichte Kunde geben: Trans port durchqeföhrt. r f SCHULE ; » ? * 9 i f i » ii jemanden auf der Straße fragen, ob er weiß, was das Rote Kreuz ist und was es tut, dann werden Sie in aditzig von hundert Fällen die Antwort be kommen: „R otes Kreuz...? Weiß ich nicht !“ Mit derselben gleichgültigen Selbstver ständlichkeit wird es aber dieselbe Person zur Kenntnis nehmen, wenn sie bei einer schweren Erkrankung oder einem Unfall von den Helfern des Roten

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 2 von 6
Datum: 14.05.1938
Umfang: 6
Frauenwerkes, auch in diesem Jahr wieder bereit zum Dienst an der deutschen Mutter, zur Aufbauarbeit an der deutschen Nation. Erna Röpke, Hauptabteilungsleiterin des Deutschen Frauenwerkes, Mütterdienst. Stalin unü üie Zuöen. Die Hintergründe der Selbstmoröepiöemie sowjetruMcher Offiziere. - Das jüdische Spitzelspstem in der Roten Mmee. - Die internationalen Ziele des Sowjet militarismus. NSK Vor kurzem berichtete die pol nische Presse, daß unter dem Offizierskorps der Roten Armee im Militärbezirk Tula

, weil er gegen die Einsetzung eines neuen politischen Kommis sars protestiert habe. Das hat ihm übrigens nichts genützt, Moskau führte die Neubeset zung durch. Zwei Meldungen unter vielen, die be weisen, unter welchen starken Einflüssen sich das Leben in der Roten Armee abspielt. Das System der politischen Kommissare stammt aus der gleichen Zeit wie der Auf bau der Roten Armee und war von vorn herein gedacht als Apparat der politischen Schulung und Erziehung der Offiziere und Mannschaften der Roten Armee

der Juden! Am Aufbau und an der Führung der Roten Armee hat das Judentum nur einen sehr beschränkten Anteil. Verschwindend ge ring ist die Anzahl der jüdischen höheren Offiziere, die eine Rolle spielen. Um so grö ßer aber ist die Reihe der politischen Kom missare, die heute vom Judentum gestellt werden. Der politische Schöpfer der Roten Armee ist der Jude Bronstein-Trotzki und sein gelehrigster Schüler, der 1930 die ge samte politische Verwaltung der Truppen mit Juden durchsetzte, war der Jude

I. E. Gamarnik, der übrigens am 31. Mai 1937 Selbstmord beging, am Vortag der Ver haftung Tuchatschewskis. Trotzki und Gamarnik haben jene „Arbeitsteilung" zwischen Juden und Rus sen geschaffen, die heute noch der Roten Armee ihren Stempel aufdrückt. Danach sind fast überall die militärischen Komman deure Russen, während in einem großen Teil der Militärbezirke und auch der Flotts die Posten der politischen Kommissare mit Juden besetzt sind. So in folgenden Bezir ken: Moskau (Jude Weismann), Weiß rußland

der politischen Kommissare unter fester jüdischer Kontrolle steht. Nationalsozialistische Strömungen, die auch in der Roten Armee auftauchen kömi- len, werden von diesen jüdischen Kommissa ren systematisch unterdrückt. Wer es in der Roten Armee wagt, sich einer national russischen Gesinnung verdächtig zu machen, der wird von den jüdischen Kommissare« als Feind Stalins denunziert und geht sehr schnell den Weg zum Genickschuß. So sorgt das Judentum dafür, datz in der Roten Armee nicht etwa russische

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Seite 3 von 6
Datum: 09.10.1920
Umfang: 6
schlechter geworden ist, daß unter ihrer Führung der Staatskarren unaufhör lich abwärts saust. Wie lange noch wollt Ihr solche „Führer" des Staatswesens dulden? Jetzt ist der Augenblick. wo ihr mit einem energischen „Halt!" noch etwas ausrichten könnt! Beweist Eure Unzuffiedenhcit mit den jetzigen Zuständen durch den Stimmzettel mn 17. Oktober! Keine Stimme der Partei der Reqierungs- mrföffigkeit! Wohin die Fahrt nnter den roten Staatslenkern? Nicht nur bemitleidet, sogar verachtet sieht

unser Staatswesen nach außen da. Wohl wurde der offene Bolschewismus ver mieden, weil noch nicht alles bei uns auf die rote Fahne eingeschworen ist; aber der schleichende Bolschewismus, verständnis innig gefördert durch die roten Machthaber, hat uns im Auslande um den letzten Nest von Ansehen gebracht. Und doch ist unser armes Oesterreich noch auf Jahre hinans vom Auslande und dessen Wohlwollen ab hängig! Die internationale rote Gesellschaft hat nun auf einmal auch deutsche, nationale Gefühle bei sich entdeckt

noch bin den. den inneren Aufbau unseres Staates vollenden, um daun, wenn wir der be stehenden Hindernisse Herr geworden sind, als geordnetes Staatswesen an ein geord- netes Staatswesen uns anzugliedern. Und wie steht es mit dem von den roten Umstürzlern versprochenen Paradiese im Innern unseres Staates? Sehen wir nicht alle, daß Freiheit, Ruhe, Sicherheit und Ordnung zu immer inhaltsloseren Be griffen herabsinken? Wie steht es mit unserer Ernährung? Wie geht es den Gewerbetreibenden, den Kriegsinvaliden

, den Kriegerwitwen und -Waisen, den Pensionisten, den Fest- besoldetcn, sowie überhaupt jedem ehrlich Arbeitenden, sofern er nicht aus der roten Parteikrippe seinen Lohn dafür erhält, daß er sich dieser Partei mit Haut und Haaren verschreiben muß? Wie groß ist die allgemeine Korruption geworden? Sind wir darin nicht schon unter das zaristische Rußland gesunken? Die ganze rote Staatsweisheit beschränkt sich auf die Verwirklichung des Pro grammes dieser einseitigen Klassenkampf partei. Gegen Ende des Krieges

« Anfba«! In diesem Geiste wollen wir besonders auch die Eintracht Mische« ehrlichem Kapital und Ar- Veit, damit Friede wieder kehre zwischen Arbeitgeber und Arbeit nehmer; wir wollen Einigkeit zwischen Kirche und Staat, zwischen Familie und Schute! Gerade auf letzteren Gebieten heißt es aber: Die Ange» auf! Hier stehen die roten Umsturzelemente nicht allein; in unfaßbarer Verblendung finden sie hier noch xmmer die Unterstützung von den „Freiheitlichen", welche, obschon sie sich als unentwegte Gegner

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Seite 1 von 4
Datum: 10.05.1919
Umfang: 4
ohne zu fragen. Und damit man diese roten Strümpfe nicht ganz übersehe, habe ich die an sich schon etwas kurzen Hosen hinaufgestülpt. Das Unterhosenband wollte ich an seinem Ende rot färben und diese irgendwo heraushängen lassen. Davon ließ ich aber wieder einmal mit den Gerichten in den einen oder an deren Konflikt gekommen und abgestraft worden sind. Wie es immer der Fall ist, wird so etwas gleich verallgemeinert und es heißt dann: „da schauts her, da sind alles Leute dabei, die schon gesessen

, so angebracht, daß ein Zipfel herausguckte. Am härtesten war für mich die Frage zu lösen, woher ein rotes Halstuch oder Halsband zu erhalten sei. In letzter Stunde fiel mir noch ein, daß meine Haushälterin einen roten Unter kittel hat, über den sie einmal geklagt, daß er zu lang sei. Diesen suchte ich auf, als seine Besitzerin bei der Milchzentrale länger als eine Stunde auf einige Tropfen gemilchtes Wasser, pardon, gewässerte Milch wartete und ich machte das Kleidungsstück etwas kürzer. Den erhaltenen

roten Streifen verwendete ich zu einer Krawatte. Im Knopfloch und auf dem Hute brachte ich, weil rote Nelken um keinen Preis zu bekommen waren, einige papierene Alpenrosen an. Dies war gut gemeint, wurde mir aber schlecht aus gelegt, wie ich später erzählen werde. Den wür digen Abschluß der ganzen Toilette bildete ein rotes Familienregendach, ein Andenken von meiner Großmutter. So ausgerüstet, ging ich am ersten Mai aus meiner Behausung. Der erste Weg führte mich zur Kirche. Ein altes Mütterlein

aus der Nach barschaft begegnete mir mit Tränen im Auge. Auf mein Fragen, was es denn gäbe, klagt sie- „Jetzt feiern sie in der Kirche auch schon den roten ersten Mai, bei allen Messen ists heute

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Seite 1 von 4
Datum: 23.08.1930
Umfang: 4
, ohne uns zu fragen. Sie schießen mit ihren Feuerrohren den Bären und den Hirsch und den Büffel, die der Große Geist seinen roten Kindern gegeben. Und wenn es ihnen in unserem Lande gefällt, bleiben sie und wühlen den Boden auf, wo die Gebeine unserer Väter ruhen: und dann kommen immer mehr und mehr, bis für den roten Mann kein Platz mehr ist. Und der rote Mann kann gehen, vertrieben aus seinen Jagdgründen, Haß und Rachedurst gegen den weißen Mann im Herzen." Und vie junge temperamentvolle Rothaut

hatte mit diesen aus vollem Herzen kommenden Worten gar nicht einmal Unrecht. Nur, daß das die Jengheese nie einsehen wollten, trotz der zahlreichen Jndianerkriege und der Ströme Blutes, die dabei geflossen. Nur einer hat es eingesehen, der allein konnte aber dem Unrecht nicht steuern. Es war derfimige, der den berühmten Ausspruch getan: „Mir graut bei dem Gedanken an die Strafe Gottes, die unsere Nation über kurz oder lang treffen wird für das himmel schreiende Unrecht, das unsere Vorfahren den roten Söhnen des Großen

Geistes angetan." Dieser aufrichtige Mann war Abram Lincoln. „Du hast so ganz Unrecht nicht, Aye-Majahe", ent- gegnete ihm der alte Feulner. „Den roten Söhnen des Großen Geistes ist viel Unrecht geschehen. Man hat sie belogen und betrogen. Aber wer sind diese Betrüger und Räuber an den roten Kindern Gottes? Die Regierungs kommissäre und die Jndianeragenten." Die beiden Feulner waren mit der jungen Rothaut zu ihrer Schlafstelle zurückgekehrt und hatten sich dort am machten sich sofort an die Bergung

und metallenen Ho senträger des Mannes ab. Greipel verließ darauf das Boden niedergelassen. Aye-Majahe hörte schweigend dem älteren Manne zu. Aber bei den letzten Worten sprang der junge Indianer auf. „Alle Jengheese haben eine gespaltene Zunge! Alle sind Lügner und Heuchler! Drum Haffen auch meine roten Brüder die Weißen. Nur wenige von den bärtigen Bleich gesichtern sind gut mit den Kindern des Großen Geistes, wie du mein weißer Vater und mein weißer Bruder." „Also uns läßt du nicht deinen Haß

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Seite 1 von 4
Datum: 16.08.1930
Umfang: 4
sicht würdevoll zugeschritten. „Mein weißer Bruder hat mit Mokk-wah gekämpft wie ein Held," redete Mishe-Mattou den Jüngling in den tiefen Kehllauten feiner Sprache an. „Er hat die roten Söhne Tona-Catacutlis gerettet von den Klauen des Mokk-wah." Der alte Indianer reichte mit diesen Worten dem jungen Manne die Hand. „Aber auch die roten Krieger haben gekämpft mit Mokk-wah." „Ich habe es gesehen. Aber mit euren Pfeilen werdet ihr einer solchen Bestie nicht Herr". Da ergriff Mishe-Mattou des jungen

hat ein Zauberrohr," sagte bedächtig Mishe-Mattou. „Er hat zweimal geschossen, ohne zu laden. Oder hat ein Jteh (der Geist eines Zauberers und Medizinmannes) das Feuerrohr für ihn sprechen lassen?" „Nein, mein roter Bruder, das war kein Jteh. Schau hinter dich, und mein roter Bruder wird den Jteh sehen." Kurt Feulner hatte sich, ohne daß es die roten Männer bemerkten, der Gruppe genähert und so war es gekommen, daß er plötzlich wie eine Geistererscheinung hinter ihnen stand. „Was seh ich?" sprach da der alte

, ein Sohn des Generals Kövesch, Oberstleutnant v. Kaan-Albest, t ofrat Dr. v. Neuner, Graf Fortunat Wolkenstein, die Grafen rapp, Graf Leopold Kinigl, Vertreter der Gendarmerie und der zivilen Behörden, Landesoberschützenmeister Hofrat von Anderlan-Hochbrunn, der ehemalige Ersparungskommissär Hornik, Oberfinanzrat Dr. Bauer, Majorauditor a. D. Oberst Karl Gressel des Kärntner Heimatschutzes, Oberst a. D. Kirschner aus Wien, viele Augen! Noch einen toten Grizzly! Die roten Männer sind tapfere Krieger

wohl kaum bewandert war, schüttelte dem Indianer freundschaftlich die Hand. Denn das war ihm doch klar, daß er es mit keiner gewöhnlichen Rothaut zu tun hatte. „Sind die beiden roten Krieger allein?" Mishe-Mattou machte mit der Hand ein Zeichen der Verneinung. „Meine Brüder sind auf den Canoes den Ayah-Nocatl (Rio Pecos in der Sprache der Sonora- Indianer) hinabgefahren, die Okka-wawi zu fangen. Wenn das große Tagesgestirn zweimal auf- und niedergegangen, werden Mishe-Mattou und Aye-Majahe

wieder bei ihnen sein. Mishe-Mattou und Aye-Majahe sind ausgezogen, den Hirsch zu schießen, damit die roten Brüder, wenn sie zurückkehren, Fleisch haben." „Und statt eines Wapiti habt ihr Bären geschossen. Das nenn ich Glück auf der Jagd. Eure Kameraden werden in den Wigwams euer Lob singen." „Mishe-Mattou und Aye-Majahe brauchen das Lob ihrer Brüder nicht. Sie sind mehr als die Häupt linge des Clans (Clan-Stamm in der Sprache der So nora-Indianer). In unseren Adern fließt das Blut der Chicotencatl *)." Er sprach

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Seite 1 von 4
Datum: 06.03.1937
Umfang: 4
wie jedes Papiergeld und vermehrt deinen Besitz viel schneller als jede andere Spareinlage! ... * Für die Lage in Spanien kennzeichnend ist ein Gerücht, das sich seit einigen Tagen hartnäckig erhält. Aus Madrid verlautet, daß die roten Milizen daran denken, die Hauptstadt aufzugeben und den nationalen Truppen zu überlassen. Die Milizionäre würden versuchen, sich nach Valencia durch zuschlagen und Madrid — selbstverständlich erst nach Zerstörung und Plünderung — zu räumen. So wahrscheinlich dieses Gerücht klingen

würden sich kaum die Gelegenheit entgehen lassen, mit den Roten auf dieser Strecke abzurechnen. Die Roten wären daher gezwungen, bei einem Aus zug aus der Hauptstadt einen großen Bo gen zu schlagen, um nach Valencia zu ge langen. Sie müßten ihren Abmarsch auf der Straße nach Saragossa bewerkstelligen und erst nach Überquerung des Iarama- Flusses — der sowohl die Straße nach Saragossa als die nach Valencia kreuzt — nach Süden ab schwenken. Sie könnten dabei eine Abteilung den Iarama-Fluß nördlich entsenden

, um ihre Linien an diesem Flusse zu verstärken und so den Nationalen Scha den zufügen. Der nach dem Süden zur Va lenciastraße ziehende Teil würde nach diesem Plane in den Rücken der nationalen Streit kräfte um Arganda geraten und könnte hier ein Gefecht riskieren, das unter Umständen zur Freilegung dieser Straße führen würde. Dieser Plan des roten Generalstabes ist allerdings auch den Nationalen bekanntt, so daß seine Durchführung bestimmt nicht so einfach vonstatten gehen dürfte, als es sich auf dem Papier

ausnimmt. Ein anderes Gerücht aus dem roten Lager ist ebenfalls nicht uninteressant: Caballero soll sich mit Rücktrittsabsichten tragen. Es heißt allge mein. daß er es satt habe, sich nicht nUy mit dm Nationalen, sondern auch mit den Gegnern im eigenen Lager herumzuschlagen und daß er das Feld einem anderen Fana tiker überlassen möchte. Dieses Gerücht wird in Zusammenhang gebracht mit der Abbe rufung des sowjetrussischen Botschafters und Rathgebers Moses Rosenberg, der in Mos kau nicht mehr so beliebt

ab treten wird. Der Stellungs- und Bewe gungskrieg in Spanien hat einen so stoc kenden und langsamen Verlauf in dm letz ten Wochen genommen, daß ein nüchterner Bericht vom Kriegsschauplätze bei weitem nicht den richtigen Eindruck bieten kann. Ziffern vermögen ein viel genaueres Bild zu vermitteln. General Franco ist es ge lungen, seit Beginn des Bürgerkrieges 65 Prozent des gesamten spanischen Besitzes mit 13 Millionen Einwohnern in seine Hände zu bringen. Für die Roten verbleibt daher nur etwas mehr

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Seite 3 von 4
Datum: 16.10.1920
Umfang: 4
, darum der Kampf gegen die Geistlichkeit, gegen den Klerus. Wer aber die Hauptvertreter der Kirche verfolgt, der will damit auch ine Kirche selbst treffen. Ein Wahlaufruf der Großdeutschen bringt ein bezeichnendes Wahlbild. Auf der einen Seite ist ein roter Kopf zu sehen, da heißt es -. den Roten werde ich doch nicht wählen; auf der an deren Seite die Karrikatur eines „echten Pfaffen" nach dem Sinne der Freiheitlichen, der offenbar als Vertreter der christlichsozialen Partei figu rieren

soll, da steht: „und den schon gar nicht!" Also auf ehrliches Deutsch gesagt: „Lieber immer noch den Roten, als den Schwarzen." Eine gute Illustration zur religiösen Politik der „Groß"- deutschen. Im übrigen bietet die „groß"deutsche Partei in keiner Weise irgend ein Originalprogramm; was sie Gutes an sich hat, hat sie von den Christlichsozialen entlehnt. Ihr ganzes Wirtschafts programm, soweit es annehmbar ist, ist die reine Kopie des christlichsozialen. Das Uebrige teilt sie mit den Sozialdemokraten

. Es handelt sich nur um zwei Losungen: Christentum oder Sozialde mokratie. Wer für die letzteren sich entscheidet, wählt rot, wer das erstere will, wählt christlichsozial. Alles dazwischen ist eine Halbheit, die im Kampfe der beiden Weltanschauungen untedgeht. Darum gibt es für jeden, der die Gesell schaft retten will vor den Roten, nur eine Wahlparole: Christlich soz ial! B»>i der Bettelwurfhütte. Die Bettelwurfhütte wurde im heurigen Jahre am 9. Oktober zum letztenmale bewirt schaftet und wurden

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Seite 1 von 4
Datum: 16.07.1938
Umfang: 4
Liquidierung des Bürger krieges. Eine vorzeitige Abberufung ihrer Freiwilligen könnte bei einiger Unaufrichtig keit auf der roten Seite später unliebsame Überraschungen bringen. Daß diese Zweifel in die Aufrichtigkeit der Bolschewikenpartei begründet sind, beweisen jetzt schon die Aus sagen der Überläufer aus den internationa len Brigaden, die im nationalen Haupt quartier eingetroffen sind. Sie berichteten, daß schon seit einem Monat allen Aus ländern unter den roten Truppen die Aus weispapiere entzogen

werden. Dafür gibt man ihnen neue Ausweise mit spanischen Namen, so daß sie als Spanier gelten und nicht mehr als Freiwillige abzuziehen wä ren. Auf diese Weise hat man alle inter nationalen Brigaden bis auf zwei aufgelöst. Mit den übriggebliebenen zwei Brigaden will man dann die internationale Kontroll- kommisfion täuschen. Wenn der englische Plan durchgeführt würde, dann könnte es beispielsweise geschehen, daß die Nationalen täglich 2.000 Freiwillige in ihre Heimat schicken, während die Roten infolge

der fälschlich geringen Anzahl ihrer Ausländer vielleicht viel weniger abgeben müßten. Je denfalls wird es schwer sein, die Anzahl aller Freiwilligen wahrheitsgetreu zu er mitteln. In diplomatischen Kreisen ist man der Ansicht, daß schon die Antwort der bei den spanischen Parteien einen Monat «auf sich warten lassen werde. Vis dorthin könnte General Franco bei einigem Glück ganz Spanien von den Roten gesäubert haben. Dann wäre die Durchführung des englischen Planes ohnedies überflüssig. Dienstgrade

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Seite 1 von 4
Datum: 03.12.1949
Umfang: 4
des Vorjahres waren in Hall 10.535 Personen, davon 4.420 männlichen und 5292 weiblichen Geschlechtes. Der Abgang von 215 Personen ist der Haupt sache nach auf die Abwanderung von Südtirolern und ungarischer DPs. zurück zuführen. * Bezirkstagung der Österr. Ges. vom Roten Kreuz in Hall. Zu der am letzten Sonntag abgehaltenen Bezirkstagung der österr. Ges. vom Roten Kreuz hielt die Freiw. Rettungsabteilung Hall eine Groß übung mit Annahme eines Saalbrandes und Deckeneinsturz im Gesellenvereins* haus

ab. Der flotte Ablauf der Übung, die von 20 Rettungsmännem mit einem Ein satz von drei Krankenwägen durchgeführt wurde, gab Zeugnis von dem Können und der Einsatzbereitschaft unserer Rettungs abteilung. Anschließend eröffnete Bezirks* Stellenleiter Hornsteiner im Gasthof Krip pe die Bezirksversammlung, begrüßte den Vertreter der Stadtgemeinde Bürgermeister Dr. Schumacher, den Vertreter des Lan* des*Verbandes vom Roten Kreuz und die Ortsstellenleiter der Gemeinden des Ge richts-Bezirkes Solbad Hall

. Den Referaten über Rettungswesen und karitative Tätig keit konnten die Teilnehmer entnehmen, welch große Arbeit zum Wohlg der Be völkerung des ganzen Gerichtsbezirkes Solbad Hall geleistet wurde. Frau Josefine Prem, Baumkirchen, wurde über Antrag des internationalen Roten Kreuzes in Genf für ihren persönlichen Einsatz bei der Flüchtlingsbetreuung in den Nach* kriegsjahren zum Ehrenmitglied des Lan des-Verbandes Tirol der österr. Ges. vom Roten Kreuz ernannt. Bezirks-Stellenleiter Hornsteiner beglückwünschte

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Seite 1 von 4
Datum: 10.03.1934
Umfang: 4
und meinte besorgt: „Wird sich nicht alles verkrümelt haben?" denn seine aber- Wohl ist es Tatsache, daß Tausende von Arbeitern und Angestellten den roten Ge werkschaften angehörten, ohne mit der So zialdemokratie irgendwie zu sympathisieren. Das kam daher, weil die roten Gewerk schaften die ersten und daher die größten waren, aber auch deswegen, weil der ein zelne christlich oder national oder unpoli tisch gesinnte Angestellte in einem Betrieb nicht bestehen konnte, wenn er sich nicht der grotzen roten

Organisation anschloß. Erst seit dem Bestehen des Antiterrorgesetzes ist es etwas b esser geworden. Aber es sind nur wenige Arbeiter, die den Mut hatten, sich auf das Antiterrorgesetz zu stützen, die mei sten vermieden den Streit und ließen sich ohneWiderspruch in die rote Gewerkschaft eintragen. Gab es daher auch sicher viele Nichtsozi in den roten Gewerkschaften, so war doch die Mehrzahl der Mitglieder zwei fellos sozialistisch gesinnt. Und von diesen konnte man kaum erwarten, däh

sie sich den christlichen Gewerkschaften anschliehen wür den. Es wäre also der größte Fehler ge wesen, wenn man die christlichen Gewerk schaften zur Aufsaugung der roten Ge werkschafter bestimmt hätte, umsomehr, als die ehemaligen Sozialdemokraten darin eine parteipolitische Zutreiberei erblickt hätten. Zum Glück Hat die Regierung diese Unmöglichkeit rechtzeitig erkannt. Wenn man die leidige Parteipolitik aus den Gewerk schaften ausschallen will, dann müssen alle Gewerkschaften aufgelöst und in eine einzige überführt

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Seite 2 von 4
Datum: 18.03.1950
Umfang: 4
Mercedes-Krankenkraftwagen seine feierliche Weihe erhielt. Unter Vorantritt der Speckbacher-Stadtmusik marschierten die Samariter mit ihrem Wagen vom Ket tungsheim zum Rathaus, wo inzwischen die Ehrengäste Aufstellung genommen hat ten. Bezirksleiter L. Hornsteiner konnte den Präsidenten des Roten Kreuzes Prof. Dr. Breitner, Hochw. Dekan Mons. Dr. Heidegger, Dr. Schumacher als Vertreter der Fa. Swarovski Wattens, Bürgermeister Med.-Kat Dr. Schumacher mit Stadt- und Gemeinderäten, die Vertreter

des Landes verbandes der Bezirksstellen des Roten Kreuzes von Schwaz, Imst und Telfs, der Freiw. Rettungsgesellschaft Innsbruck, die Haller Ärzteschaft, die Direktion des Krankenhauses, der Heilanstalt, die Sali nenverwaltung. die Gendarmerie, die Freiw. Feuerwehr, sowie die Vertreter aller größeren Betriebe, die unterstützen den Mitglieder des O R K. und die zahl reich anwesende Bevölkerung von Solbad Hall begrüßen. In seiner Ansprache be tonte der Bezirksleiter, daß es nur der Gebefreudigkeit

, mit Übernahme die ser Patenschaft der hehren Idee des Ro ten Kreuzes einen Dienst erwiesen zu haben. Worte des Dankes und der An erkennung zollte in seiner feurigen An sprache der Präsident des Roten Kreuzes Prof. Dr. Breitner. Er gedachte der so wertvollen Mitarbeit innerhalb der großen Familie des Internationalen Roten Kreuzes. Namens der Freiw. Feuerwehr überbrach te Oberkommandant L. Wälder die Glück wünsche und gedachte der Verbundenheit zwischen Rettungsabteilung und der Freiw. Feuerwehr. So nahm

diese Feierstunde des Roten Kreuzes einen würdigen Ver lauf. Die Bezirksstelle Solbad Hall der österr. Gesellschaft vom Roten Kreuz und deren Freiw. Rettungsabteilung dankt auf diesem Wege der Bevölkerung von Stadt und Bezirk Solbad Hall für ihre immer verständnisvolle Hilfe und bittet sie, die se auch in Zukunft nicht zu versagen. * Kranzspende. Franz Finkerieder, Land eck, spendete der Freiw. Rettungsabtei lung Hall S 50.— an Stelle eines Kranzes für Kaufmannswitwe Frau Maria Zimmer mann. * Der SV. Hall

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Seite 2 von 4
Datum: 23.08.1930
Umfang: 4
dö a gwißt, wias do ausschaug. Dö hoben gmoant, wenn sie do heakemmen as Unterland, do fahlt eahna gor nix mehr — und derweil — olls fahlt Kugelbüchsen und Pistolen, mit denen man immerfort schießen kann." „Mein weißer Vater spricht kluge Worte. Aber was nützen sie, wenn meine roten Brüder sie nicht hören? Da verwehen sie im Wind." „Wer soll sie deinen Brüdern sagen?" „Du. mein Vater. Lenke deine Schritte zu meinem Clan (Stamm), aber ich fürchte, die Häuptlinge werden ihre Ohren nicht öffnen." „Glaubt

Aye-Majahe, mir ist mein Skalp feil?" „Sind mein weißer Vater und mein weißer Bruder nicht die Freunde von Aye-Majahe? Kennt mein weißer Vater die Gastfreundschaft der roten Söhne des Großen Geistes nicht? Meine weißen Brüder kommen als meine Gäste in mein Wigwam. Und meine Gäste und Freunde sind auch die Gäste der Temo-Xitlin. Im Wigwam des Aye-Majahe hängen die Häute der großen Mokk-wah. Darum ist sein Ansehen auch groß bei den Temo-Xitlin, wenn auch noch kein Skalp an seinem Gürtel hängt

. Sein Wort gilt schon viel im Rate der Krieger. Wenn auch der Sachem Khamah Pichtli und die anderen Häuptlinge Feinde der Jengheese sind, sie werden meine weißen Brüder doch als Gäste begrüßen und willkommen heißen." „Aye-Majahe, vergiß nicht, daß ich kein Aengheese bin. Ich komme aus dem Land, weit im Sonnenaufgang über dem Großen Wasser. Dort gibt es keine Uengheese und keine gespaltenen Zungen." „Aye-Majahe weiß, daß mein weißer Vater keine gekrümmte Zunge hat. Darum sprich zu meinen roten Brüdern

und drücke deinen Mund an ihre Ohren und sage ihnen, was Du mir gesagt hast. Aye-Majahe muß jetzt seine Schritte weiterlenken. Sein Weg ist weit. Er sucht nach apachischen Spähern. Und die müffen dann sterben für Mishe-Mattou. Oder Aye-Majahe stirbt." „Möge Tona-Catacutli meinen jungen roten Bruder beschützen. Wo aber finde ich Khamah Pichtli und deine roten Brüder?" „Mein weißer Vater will jetzt in das steinerne Wigwam gehen, das die Fonda de la Hesperia heißt? Wenn dann mein weißer Vater seine Schritte

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Seite 1 von 4
Datum: 27.09.1930
Umfang: 4
auf Dienstag brachen aus dem Arrest des Bezirksgerichtes Hall die beiden Ar restanten Anton Hausberger und Josef Schöggl aus. Die Gendarmerie hat ihre Verfolgung ausgenommen. Haus berger stammt aus Kirchbichl, Schöggl aus Mürzzuschlag Eine lange Pause trat ein. Da nahm Ochee, einer der versammelten jüngeren Häuptlinge, das Wort. „Unser weißer Bruder mit dem schwarzen Bart spricht gute Worte. Die Aengheese sind zwar Räuber, die in die Jagdgründe der roten Männer einfallen und sagen: „Ich habe dies Stück

machen und den Aengheese die Hand reichen gegen den gemeinsamen Feind. Ochee ist kein Freund der Aengheese mit den gespaltenen Zungen. Mancher Skalp hängt in Ochees Wigwam. Aber meine roten Brüder dürfen jetzt den Haß nicht reden lassen, wenn die Klugheit uns schweigen gebietet. Ochees Gedan ken sind dieselben wie die unseres weißen Bruders mit dem Bart. Ochee hat gesprochen." Ein „Hugh" des Beifalls ließ sich auf diese Rede des Häuptlings vernehmen. Dann trat wieder Stille ein. Alles war gespannt, was der Sachem

darauf zu erwidern hatte. Diese Antwort ließ auch nicht lange auf sich warten. „Und die Bleichgesichter mit den Doppelzungen werden lachen über die Ni-yuna und werden sagen: — Siehe, wie die roten Männer uneins sind! Sie kämpfen mit uns, den verhaßten Bleichgesichtern, gegen ihre eigenen roten Brüder! Wie bald werden sie sich gegenseitig ver nichtet haben!" Doch Ochee ließ sich nicht schnell einschüchtern. „Sachem, deine Worte wären gerecht, wenn wir gegen unsere Brüder kämpfen

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Seite 1 von 4
Datum: 21.11.1936
Umfang: 4
, seine Schützengräben vor treibt und sich immer enger zusammenzieht. Es gelang den Belagerern, bereits bis zum Universitätsviertel vorzustoßen: ein wei-- terer Vormarsch scheiterte aber an dem verbissenen Gegensturm der Roten, so daß sie gezwungen wurden, in den Gärten die ses Viertels Schanzen aufzuwerfen. Die Stellungen der nationalen Truppen befin den sich fast zur Gänze an den Ufern des Manzanares. die Universitätsstadt liegt an dem nordwestlichen Flügel dieser Stel lungen. Francos Offiziere sind nun bestrebt

, das gegnerische Lager von den Flanken her aufzurollen. Im roten Madrid wird die Not von Tag zu Tag. von Stunde zu Stunde größer. Lebensmittel und Muni tion sind im Schwinden, eine Papiergeld inflation treibt ihr furchtbares Unwesen. Die Geschütze der Roten sind von der na tionalen Artillerie schon öfter zum Schwei gen gebracht worden. Obgleich die Volks- ryWVUVM' Sie kocht ihn nämlich mit Tftze Feigenkaffee, die Frau Mutter* der schmeckt allen und tut allen gut. Darum ist Tiize für die ganze Familie

frontmilizen mehrere Brücken über den Manzanares gesprengt hatten, ist es den nationalen Truppen gelungen, den Fluß zu übersetzen und in die befestigten Stel lungen der Verteidiger Madrids einzu dringen. Erbitterte Nahkämpfe mit Bajo nett und Handgranaten, aber auch mit Tanks, haben eingesetzt. Der Vormarsch der Nationalen bewegt sich zumeist unauf haltsam fort, die Abteilungen dringen in die Straßen der Hauptstadt ein, von wo sie ein merkliches Nachlassen des roten Wi derstandes vermelden. Der siegreiche

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