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Haller Lokalanzeiger
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Seite 4 von 4
Datum: 11.09.1937
Umfang: 4
Gastspiele ein volles Haus -er zielen. Wodun-Chronik — Zweifacher Mordanschlag eines Wiener Bettlers. Der 30 jährige Vagant Ernst Ledwina aus Wien war auf seinem Wanderzug nach Persenbeug gekommen und hatte überall gebettelt. Samstag gegen 2 Uhr nachmittags trat er in das Ge mischtwarengeschäft des Ehepaares Mayer ein und kaufte sich zwei Cremeschnitten. Er sah. daß die Gelegenheit zu einem Über fall günstig sei, ging bettelnd weiter und fand im angrenzenden Hause eine kurz- stielige Hacke. Der Bettler

wurde von einem Knaben beobachtet. Er gab dem Jungen einige Groschen und schickte ihn weg. mA dem Auftrag, ihm eine Semmel zu holen. Unterdessen nahm er die Hacke, versteckte sie unter seinem Rock und kehrte wieder in das Geschäft der Frau Mayer zurück. Dem Knaben, der ihm die Semmel brachte, gab er einen Groschen und schickte ihn zum zwei ten Male fort. Als Frau Mayer dem Wunsch des Kunden entsprechend, vor das Pult trat, um aus einem Glaskasten Cre meschnitten zu holen, faßte Ledwina

, als der Attentäter das Beil auf den Kopf des Fleischhauers niedersausen lassen wollte. Ein Kampf auf Leben und Tod entbrannte, doch war der Fleischhauer stärker und konnte Ledwina so lange festhallen, bis Gendarmen zur Stelle waren, die den Attentäter fesselten. Nur mit Mühe konnte die Gendarmerie eine Lynchjustiz verhin dern. In Verhören gab der Vagant zu. daß er, um zu Geld zu kommen, die Ab sicht hatte, Frau Mayer niederzuschlagen, zu betäuben und das Geld zu rauben. Er wollte auch jeden, der es wagen

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