sen, daß mindestens einer der drei Gründe zu haben sein werde. Der plötzlich einsetzende Niedergang der deutschen Währung, der die Aufmerksamkeit aller Finanzkreise in An spruch nahm, verzögerte die Inangriffnahme des Projektes. Indessen griffen in aller Stille andere Kräfte ein, die ursprünglichen Projektanten nahmen ihren Plan wieder ans, und nun soll im kommenden Frühjahr von einer in Gründung begriffenen Solbad- A.-G. auf den Gründen des Surer-Schlöß- chens ein modern eingerichtetes Hotel
sowie eine damit verbundene Kur- und Badean stalt errichtet werden. Dort sollen verschie dene Arten der Solbehandlung (Solbäder, Inhalationen, Sol-Schwimmbäder) zur An wendung kommen, weiters aber auch Medi zinalbäder, Dampfheißluftbäder, radioaktive Behandlung, Elektrotherapie, Wasserheil kuren und Zanderbehandlung gepflegt werden. In den Parkanlagen werden Tennis- und Eislaufplätze sowie Luft- und Sonnenbäder errichtet. Die Anlagekosten für das Hotel- und Kuhrhaus wurden mit etwa 6 Milli arden
berechnet. Zuerst wird der Bau in Hall geschaffen werden, später wird man an den Bau eines in Absaw zu errichten den Sanatoriums schreiten. Während das Hotel-Kurbad in Hall mehr für ambulante Besucher sowie für die Bewohner von Inns bruck und Hall mit Umgebung gedacht ist, soll das Kurhaus in Ab^am 250 bis 300 Kurgästen eine länger dauernde Sanatoriums behandlung ermöglichen. Der Platz für das Kurhaus ist bereits gesichert. Er liegt in einer Höhe von 720 Meter direkt am Walde und an der Salzbergstraße
in einem Hotel dicht am Landungsplätze. Das nächste Dampfboot nach England sollte am folgenden Morgen abgehen. Die Billets für die Ueberfahrt waren gelöst, das Gepäck war an Bord gebracht. Auch der Vetter hatte sich mit der Nachricht eingefunden, daß Bruno Eichstädt nach Brasilien abgesegelt sei. Demnach standen die Sachen so vortrefflich, wie es der Rentier, der unter dem Namen Lindsay reiste, nur immer wünschen konnte. Nach dem Abendessen schlug Arnold den Damen einen Spaziergang vor. Der Vorschlag ward
angenommen. William und Bertram blieben in dem Hotel zurück; beide, schon bejahrt, waren müde von der raschen Reise, auch hatten sie manches zu besprechen. Friederike zeigte sich als eine gebildete, liebenswürdige Gesellschafterin; sie war heiter und schien ihres verschwundenen Spions, der mit Eichstädt abgereist sein sollte, weiter nicht zu gedenken. Die Galanterien Arnold'?, der chr besondere Aufmerksamkeiten widmete, nahm ft mit Genugtuung an. Man sah, daß sie eitel war und daß ihr das bequeme Leben