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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte
Jahr:
1905
Geschichtliche und kulturgeschichtliche Wanderungen durch Tirol und Vorarlberg
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Seite 110 von 589
Autor: Steinitzer, Alfred / von Alfred Steinitzer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XVI, 530 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landeskunde ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte ; <br />g.Tirol ; f.Führer
Signatur: II 9.721
Intern-ID: 219079
Die Kampfe am Berg Isel: 8 5 persönlich zu Fu l'i die zum Gegenstoße bestimmten Truppen — 5 Bataillone — gegen die Stellung der Tiroler vor. Zunächst- wurde der Angriff abgeschlagen, dann aber erstürmten die Bayern Amras, drängten die Tiroler auf die Anhöhen zurück, nahmen selbst den Berg. Isel in Besitz und begannen dort Erdwälle auf anwerfen. In diesem kritischen Moment begab sich Hofer selbst an-der Spitze der Seinigen, auf den Berg Isel und feuerte die Landesverteidiger mit lautem Gebete

an; mehr Wirkung erzielte allerdings ein Vorstoß des Oberstlt. Ertel mit zwei Kompagnien. Mittags 2 Uhr waren die Österreicher und Tiroler Herren der Stellung, konnten sich aber nicht in die Ebene wagen, da sie sonst dem Feuer der bayrischen Batterien, ausgesetzt gewesen wären, die am Stadtfriedhofe aufgefahren waren. Es trat nun eine verabredete Gefechtspause ein, da auf beiden Seiten die Munition ausgegangen war, und bei einbrechender Dunkelheit wurde das Gefecht abgebrochen. Die Bayern

hatten mit außerordentlicher Tapferkeit ge kämpft, die Gunst des Geländes, die Gewandtheit in dessen Aus nutzung und die Schietfertigkeit der Tiroler erklären deren Sieg. Da es für Deroy außer Zweifel stand, daß die Tiròler neue Zu züge ans dem Ober- und Unterinntal erwarten konnten (Teimers Anmarsch von Kranebitten her war ihm schon bekannt) und er einem konzentrischen Angriff in der schlechten Stellung, welche die Ebene bot, unmöglich standhalten konnte, zog er noch am 29. nachts durch das Unterinntal

er den Oberst Graf Arco nach Schwaz, um sich die Rückzugslinie durch das Unterinntal zu sichern. In zwischen trafen die Tiroler Vorbereitungen für den Angriff auf Innsbruck, der Angriffsplan war im wesentlichen der gleiche wie am 29. Mai Am 13. frühmorgens las der Kapuziner Haspinger eine feierliche Messe auf dem Schönberg, die Bauern erhielten von

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte
Jahr:
1905
Geschichtliche und kulturgeschichtliche Wanderungen durch Tirol und Vorarlberg
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Seite 109 von 589
Autor: Steinitzer, Alfred / von Alfred Steinitzer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XVI, 530 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landeskunde ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte ; <br />g.Tirol ; f.Führer
Signatur: II 9.721
Intern-ID: 219079
$4 III. Innsbruck und Umgebung. Morgengrauen seine Truppen auf den Wiltener Feldern zum Gefechte aufmarschieren ließ», rückten von allen Seiten die Tiroler an. Die Franzosen und Bayern waren bald eingeschlossen, in dessen verhandelte Teimer mit Bisson wegen der Übergabe. .Es war ersterem gelungen, von dem in Innsbruck gefangenen General Kinkel ein Schreiben an Bisson zu erhalten, in dem dieser ersucht wurde, „jemanden in die Stadt zu schicken, der ihn von der wahren Lage der Dinge

Anmarsch war. Mittags 1 Uhr hielten die Tiroler mit ihren Ge fangenen unter dem erzwungenen Spiel der Musiken den Sieges einzug in die Stadt. Der 29. Mai. (Allgemeine Kriegslage s. S. 10). Auf die Nachricht, daß die Tiroler den Angriff auf Innsbruck vorbereiten, besetzte General Deroy am 28. abends die südlichen Höhen, und zwar mit dem rechten Flügel die Höhen von Mutters und Nat ters, mit dem Zentrum den Berg Isel, mit dem linken Flügel den Paschberg, Schloß Amras Titid die Voider er Brücke. Der Kampf

die Meldung, daß eine feindliche Kolonne von Ziri gegen Kranebitten im Anmarsch sei. deren Eintreffen er nicht abwarten konnte, weil er sonst in Ge fahr war, am rechten Flügel umfassend angegriffen zu werden. Deshalb beschloß er den Versuch zu machen, durch einen kräf tigen Gegenstoß die Hauptstellung der Tiroler auf dem Mittel gebirge zu erschüttern. Die Generale Deroy und Siebein führten

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte
Jahr:
1905
Geschichtliche und kulturgeschichtliche Wanderungen durch Tirol und Vorarlberg
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Seite 158 von 589
Autor: Steinitzer, Alfred / von Alfred Steinitzer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XVI, 530 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landeskunde ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte ; <br />g.Tirol ; f.Führer
Signatur: II 9.721
Intern-ID: 219079
, von Speckbachers Leuten heftig beschossen, zu gleich donnerte von einer steilen Felswand eine Steinlawine herab. Trotzdem trieben die tapferen Sachsen die Tiroler bis Mittewald zurück, wo letztere wieder eine feste Stellung einnahmen. Doch bald mußten sie auch hier dem Artilleriefeuer weichen. Inzwi schen war Haspinger mit seinen Leuten zur Unterstützung herbeigeeilt; aus gut gedeckter Stellung wurden die Sachsen be schossen. Von 1 Eskadron Chevaulegers unterstützt, drang ein' sächsisches Bataillon

im mörderischen Kugelregen bis an die Oberauerbiiicke vor, als von der steilen Höhe auf das Kom mandowort: ,^m Namen der hl. Dreifaltigkeit! 1 ' eine zweite wuch tige Steinbatterie herabstürzt, der tapferen Schar Tod und Ver heerung bringend. Nichts kann ihr Vordringen hemmen, da stecken die Tiroler die Brücke in Brand. Die Sachsen über schreiten den Etsack auf einem bei Oberau geschlagenen Steg und endlich müssen die Tiroler bis an die Brixner Klause zurück gehen. Abends kam ein fürchterliches Ungewitter

, die Truppen hatten keinen Proviant und um Mitternacht ging Rouyer nach Sterzing zurück; nur das um ein Drittel geschwächte sächsische Regiment (1400 Mann) blieb in Unterau zur Deckung des Rück zuges. Arn andern Morgen griffen die Tiroler wieder an und zwangen die Sachsen, nach Oberau zurückzugehen. Bis Abend verteidigten die Sachsen die Häuser, als die ersehnte Hilfe von Sterzing nicht eintraf, mußte sich der Rest, -nur mehr 600 Mann,

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte
Jahr:
1905
Geschichtliche und kulturgeschichtliche Wanderungen durch Tirol und Vorarlberg
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Seite 111 von 589
Autor: Steinitzer, Alfred / von Alfred Steinitzer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XVI, 530 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landeskunde ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte ; <br />g.Tirol ; f.Führer
Signatur: II 9.721
Intern-ID: 219079
des 'Geländes zustatten, das- ihnen erlaubte bei voller Ausnutzung aller Deckungen nieist hinter Bitumen, Felsen u. dgl. zu kämpfen. Der Kampf dauerte von 6 Uhr früh bis 11 Uhr nachts; trotz mehrfacher, mit größter Tapferkeit angesetzter Angriffe der Bayern gelang es diesen nicht, die Tiroler aus ihrer, durch Erdwälle und Verhaue befestigten Stellung zu verdrängen. Bei Einbruch der Nacht wurde der Kampf von beiden Seiten abgebrochen, indessen blieb der Land sturm im Besitze des ganzen südlichen

Mittelgebirges. Die Ver luste auf bayrischer Seite waren so bedeutend, daß Lefebvre am 14. den Kampf nicht wieder aufnahm und bereits zum Abzug entschlossen war;, aber auch die Tiroler blieben, einige bedeu tungslose kleinere Vorstöße abgesehen, ruhig. Sie benötigten die Waffenruhe, uni Proviant und Munition zu ergänzen,- zudem machte sich eine gewisse Lauheit unter den Kommandos be merkbar. So konnte der Marschall unbehelligt in der Nacht vom 14. auf 15, August zu beiden Seiten des Inns nach Salz burg

so auf sich gezogen, wie der Aufstand 'der Tiroler gegen die bayrische Herrschaft. Der aufopfernde Heldenmut .des kleinen Volkes erntete damals um so größere Bewunderung, je schlalTer sich anfangs die übrigen Deutschen und die Italiener gegen die

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Kategorie:
Geographie, Reiseführer , Geschichte
Jahr:
1905
Geschichtliche und kulturgeschichtliche Wanderungen durch Tirol und Vorarlberg
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Seite 78 von 589
Autor: Steinitzer, Alfred / von Alfred Steinitzer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XVI, 530 S. : zahlr. Ill.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landeskunde ; <br />g.Tirol ; z.Geschichte ; <br />g.Tirol ; f.Führer
Signatur: II 9.721
Intern-ID: 219079
konnte er das Schicksal Tirols nicht wenden. Denn schon am 5. November rückte Ney nach dem Fall der Scharnitz (Absch. IV) in Innsbruck ein, und 6 Wochen später mußte Tirol an Bayern abgetreten werden. Auch r8og zeichneten sich die Tiroler am Paß Strub aus. Am 9. Mai setzte sich die Division Wrede gegen den Paß in Bewegung (S. 10), der nur von za. 350 Mann und 2 Ge schützen unter Oppacher besetzt war. Am 11., es war der Himmelfahrtstag, griffen die Bayern stürmend an. Viermal wur

den sie zurückgeschlagen, endlich nach neunstündigem Kampfe gelang es ihnen, den linken Flügel von Oppachers Schützen zu umgehen und in neuem heftigen Ansturm die Verschanzungen zu durchbrechen. Der größte Teil der noch lebenden Öster reicher wurde gefangen; die Führer konnten nach Waidring entfliehen, wo sie sich mit Major Wintersteller und Roschmann vereinigten. Die Tiroler hatten gegen eine zwanzigfache Über macht gekämpft, nur 17 waren noch unverwundet. Wrede konnte nun am 12. gegen Waidring vorrücken

, wo es noch einmal zum Kampfe kam, an dem sich selbst Weiber beteiligten. Die vergebliche Hoffnung auf militärische Hilfe von. Seite des General Fenner, der einem Gefechte feige auswich , zwang die Tiroler endlich zum Rückzug; sie zerstreuten sich in das Gebirge und legten die Waffen nieder. Der hartnäckige, selbst von Frauen geteilte Widerstand und die Erinnerung an die Niederlagen des April (S. 10) reizten die Bayern auf diesem Marsche zu schrecklichen Gr'äueln, sie marter ten und verstümmelten Greise und Weiber

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