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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1889
Geschichte von Meran, der alten Hauptstadt des Landes Tirol von der ältesten Zeit bis zur Gegenwart
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Seite 293 von 410
Autor: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 398 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Meran ; z.Geschichte
Signatur: II 102.643
Intern-ID: 84112
Pasfeirer nach dem alten, von der Herzogin Margaretha ihnen zum Lohne ihrer schon damals bewährten Anhänglichkeit und Treue eingeräumten Vorrechte besetzt; an den innern Thoren standen die Schildhofbesitzer mit Hellebarden. Im Schloßsaale war ein Thron errichtet, dem sich die Hellebardiere gegenüber stellten, und an ihrer Spitze die Angehörigen des biedern Andreas Hofer, und allseitig umdrängt von zahlreichen Zusehern. Der Gras von Wilczek, Stellvertreter des Landeshauptmannes und Burggrafen von Tirol

sei, kr Nachwelt ein ehrendes Andenken an euren um das allerhöchste Kaiserhaus und sein Vaterland hochverdienten Andreas Hofer da durch ju überliefern, daß Se. Majestät dessen hinterlaffene Realität in Passeier erkauft, in ein landessürstliches Lehen umgestaltet, und zu bestimmen geruht haben, daß dasselbe auf immerwährende Zeiten „von Hofers Sandhof' heiße und sein Besitzer immer den Namen Hofer führe. Es soll damit zuerst ein Enkel des Andreas v. Hofer von seinem Sohne Johann v. Hofer belehnt

werden, und da Se. Majestät aus die unterthänigste Bitte des eben anwesenden Johann von Hofer zu beschließen geruhten, daß dessen minderjähriger Sohu Andrä v. Hofer zuerst mit diesen Lehen begnadigt werde, so haben Allerhöchstdieselben in Berücksichtigung der Minderjährigkeit des ersten Lehenbesitzers zugleich zu verfügen befunden, daß der Andrä Erb, Schwiegersohn des Andreas v. Hoser, anmit zum Le henträger für jenen ausgestellt, ihm als solchen düs Lehen nach dem Lehenrechte übergeben, sofort aber von ihm der Leheneid

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1889
Geschichte von Meran, der alten Hauptstadt des Landes Tirol von der ältesten Zeit bis zur Gegenwart
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/84112/84112_265_object_5209673.png
Seite 265 von 410
Autor: Stampfer, Cölestin / von Cölestin Stampfer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VIII, 398 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Meran ; z.Geschichte
Signatur: II 102.643
Intern-ID: 84112
Die Tiroler fuhren unerschrocken fort, \m ein Fels in sturm bewegtem Meere, die feindlichen Wellen zurückznschleudern, wie es Oesterreich wünschte und verlangte. Dieses schloß indessen am 14. Oktober 1809 mit Frankreich und dessen Murten in Wien Frieden. Tirol wurde der Verfügung Napoleons überlassen, doch von diesem Amnestie bewilligt. Nun drangen wieder von allen Seiten feindliche Heerhaufen in das Innere des Landes vor. Andrà Hofer glaubte bald an den geschloffenen Frieden, bald

, die im Rathhause abgeliefert worden waren, und ver theilte sie unter sich. Um diesen Frevel bei dem in Bozen com- mandierendm General Vial zu entschuldigen, wurde eine Gesandt schaft von Meran dorthin abgeschickt, mit den Gebrüdern Karl und Alois von Gasteiger an der Spitze. Vial schickte den General Ruska mit 2000 Mann nach Meran, wo sie am 13 . November um 5 Uhr Abends einrücktm. Damals hatte Andrä Hofer, der ehemalige Obercommandant, sein Hauptquartier in Saltans bei seinem innigen Freunde Josef Haller

. Da ward nun Hofer von mehreren Hitz köpfen bestürmt, um von ihm ein neues Stmmaufgebot zu erzwingen. Es kamen Leute von Oberpusterthal und Kärnthm zu ihm mit mündlichen und schriftlichen Nachrichten von Siegen, vom Vorrücken der Oesterreicher und ähnlichen verrückten Erfindungen. Allen diesen Stürmen und Versuchungen stand Hofer, geleitet von seinen ver nünftigen Freunden, entgegen. Doch die Rasenden trieben ihr Spiel immer weiter und bedrohten selbst das Leben des ehemaligen Oberwmmandanten

. Einer aus der Menge der Wüthenden trat mit geladenem Gewehre ihm unter das Gesicht mit dm Worten: „Änderte, jetzt sag's, willst du oder nicht? Du hast es angefangen, du mußt es ausmachen. Sich du, die Büchse da ist so gut für dich, als für einen Franzosen geladen.' Da nun auch sein, eigener Schwager Josef Güster und andere von Hofer geachtete Männer in ihn drangen, daß er dem Willen des Volkes nachgebe, da wankte der biedere Mann, beugte sich vor dem Sturme und unterschrieb folgenden ihm vorgelegten Aufruf

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