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Bücher
Jahr:
1902
Geschichte und Kulturgeschichte.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 2)
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Seite 107 von 770
Autor: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: IV, 752 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.353/2 ; II 59.015/2
Intern-ID: 183882
Als die neue Post gelegt war, wurde auf Befehl des Kaisers eine Probe vorgenommen und ein Brief von Innsbruck nach Mai land befördert. In Mailand selbst hatte der Kaiser einen eigenen vertrauten Beamten angestellt, um die vom Papst und vom König von Frankreich ankommenden oder an dieselben geschickten Briefe zu übernehmen, auszutheilen und weiter zu schicken. Wie auf der erwähnten Route wurde auch im Pusterthal und in Kärnten eine „Posterei' errichtet und die Post zwischen Inns bruck und Trient

„dupplirt', d. h. mit doppelter Anzahl Postboten belegt, so dass an den acht Stationen sechzehn Postboten mit eben soviel Pferden standen. Wurde eine neue Strecke Land erobert, so wurde auch alsbald die Poststation um das betreffende Stück verlängert, so dass schließ lich die Feldpost bis vor Padua sich erstreckte, wo wir auch den Oberpostmeister Taxis im Lager finden, welcher Briefe und Amts stücke in Empfang nahm und die Post jeden Tag expedirte Nach den Briefen zu schließen

und noch soviel Zeit, wenn man reitet, denn es ist ein Graben am andern^). Die Terrain-Verhältnisse vor Padua waren also 1509 dieselben wie heute. Während nun durch Einrichtung der neuen Post die Zufuhr geistiger Nahrung gesichert wurde, war es die nächste Hauptangelegen- Archiv von Venedig, Statthalter« -Archiv Innsbruck, Aop.-B., Venc- tianischc Kriegshändet, Raitbuch, Bànncnbuch, Max. I, 44. 2) Archiv von Venedig. Mayr: Schöuhcrr II. «

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Bücher
Jahr:
1902
Geschichte und Kulturgeschichte.- (David von Schönherrs gesammelte Schriften ; Bd. 2)
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DSG_2/DSG_2_106_object_3892832.png
Seite 106 von 770
Autor: Schönherr, David ¬von¬ ; Mayr, Michael [Hrsg.] / [David von Schönherr] Hrsg. von Michael Mayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: IV, 752 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Signatur: II 103.353/2 ; II 59.015/2
Intern-ID: 183882
in Tirol und in den übrigen österreichischen Ländern, versetzte überhaupt Alles, was nicht schon versetzt war, und traf auch sonst alle jene vorbereitenden Maßregeln, die zur Führung eines Krieges nothwendig sind. Das erste, was er verfügte, war die Errichtung einer Post von Na ss e reit bis S t. Maria unter dem Wormser Joch. Bis her gab es nur eine Postverbindung Zwischen der nördlichen und süd lichen Grenze Tirols, nämlich von Füssen über Nassereit und Ober- mieming nach Innsbruck

und von da über Sterzing, Brixen und Bozen nach Trient. Die Herstellung der neuen Postlinie Nassereit- St. Maria hatte den Zweck, in nächsten Verkehr mit den Verbündeten zu treten, die ihrerseits, und zwar der Papst eine Post von Rom bis Mailand und der König von Frankreich von Mailand bis Worms (Bormio im Veltlm) herzustellen übernommen hatten. Die Beför derung der Briefschaften, der sogenannten „Posterei-Vinkel', geschah durch berittene Postboten. Der erste, den Postbinkel oder einen ein zelnen Brief übernehmende

eine Post, die von Augsburg am Donnerstag 5 Uhr Abends abgegangen war, am Samstag 3 Uhr Nachmittags in Glurns ein traf. Die Länge einer Poststation der neu angelegten Postlinie betrug anfangs vier Meilen, doch wurde die ursprüngliche Anzahl von vier Poststationen Zwischen Nassereit und St. Maria auf fünf vermehrt. Nach Verhältnis des zeitweiligen Bedarfes waren an jeder Station ein oder zwei berittene Postboten angestellt. ') Statthalterei-Archiv, Max. I, 44. '

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