Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
! ss Stiftung der Wiener Hochschule. nahm. Nach diesen Einleitungen stellten am 12. März 1365 die drei her zoglichen Brüder, Rudolf, Albert und Leopold, die Stiftungsurkunde aus. Diese besagte: „daß die nene Hochschule zu Wien nach den Mustern jener ;u Athen, Rom und Paris eingerichtet worden. Ihre Gegenstände sollten Theologie, Sittenlehre, bürgerliches und Kirchenrecht, Naturkunde, Arz- neiwissenschaft, freie Kunst und jedes andere Wissen seyn, dessen Vortrag erlaubt. Zu Förderung
und die Procuratore» bilden den Magistrat der Hochschule. ' Wegen der Siegel und Urkunden der Universität wurde eben falls das Nöthige verfügt. Die schon unter den babenbergischen Herzogen wiederholt aufgelebte, doch durch allerlei Umstände immer wieder vertagte nnd vereitelte Idee, in Wien ein BiSthum zìi gründen, nahm Rudolf, dessen großartigem Sinne ein solches Vorhaben genau entsprach, mit allein Eifer wieder auf. Aber auch ihm stellten sich hierbei Schwierigkeiteil entgegen, die für den Augenblick