Geschichte Oesterreich's, seiner Völker und Länder, und der Entwicklung seines Staatenvereines von den ältesten bis auf die neuesten Zeiten ; 2
vermochten dem siegreichen Herzoge nicht länger Wider stand zu leisten, und als er am 2 0. August mit allen seinen Schaaren vor Zürich rückte, wurde, vier Tage später, in der Kirche zu Siernach, zwischen ihm und dem Bischof Rudolf von Konstanz, nebst dessen Neffen, dem Grafen Hartmann von Habsbnrg, zwei Tage daranf auch der Friede mit Zürich geschlossen, und am 2 9. August zu Winterthnr durch eine besondere Urkunde befestigt. Der Herzog schloß diese Uebereinknnft in seinem nnd im Namen seines Neffen
Johann, Sohnes seines vor zwei Jahren verstorbenen Bruders Rudolf, undeö ward darin festgesetzt, daß, wenn ein Theil gegen den römi schen König kriegen sollte, der andere demselben zu Hilse eilen dürfe. Aus diesem Punkte erhellt, wie gnt man schon damals voraus sah, daß zwischen dem Herzoge und dem Könige Adolf die Fehde nicht ausbleiben könne. Außer dem kam Alles wieder ans den Stand, wie vor dem Kriege, und die Gefangenen gab man gegenseitig frei. In Steyermark hielt, seit dem letzten NerföhnungS