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Gardasee-Post
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Seite 1 von 12
Datum: 27.11.1909
Umfang: 12
, Viale Roma 17, sowie alle An- noncen-Expeditionen der ln- u. Auslandes. Kontokurrent: Centralbank d Sparkassen Innsbruck. No. 48 Riva, 27. November 1909. IV- Jahrgang. Londoner Brief. Von unserem Korrespondenten. Nachdruck verboten. Die lange Ferienzeit is vorüber. Diplo maten, Advokaten, Schauspieler, Schriftsteller sind wieder zur alten Routine zurückgekehrt, und die Stadt London ist zur vollen Tätig keit erwacht. Die Geschäfte gehen schlecht; die Ungewißheit über das Schicksal des Budgets

belaufen sich auf zirka 14.000,000 Pfund (280.000,000 Mk.), wovon 3.770,000 Pfund in London selbst verausgabt werden, und zwar an 80,000 Not leidende im eigenen Heim und an 50,000 Heiuatlose. Bei einem neugegründeten Hilfe-Komitee meldeten sich innerhalb 14 Ta gen 1390 Menschen, wovon 25°/o geschickte Handwerker waren. Familienväter, die seit vielen Jahren feste Stellen inne hatten, und der schlechten Geschäfte wegen entlassen waren. Aber wenden wir uns von diesem traurigen Thema einem freundlicheren

(1000 Mk.) für die Dauer von drei Jahren ausgesetzt, für einen Studenten des In genieur-Fachs, der im Kaiserlichen Institut für Wissenschaft und Technik in S. Kensing- ton (London) sich ganz dem Studium der Aeronautik widmen will. Interessant war eine Ausstellung für In genieurfach in Westminster (London). Dort stellten Erfinder aller Art ihre Modelle aus. Viele von ihnen lieferten den Beweis, wie willkürlich oft das Genie sich seine Werk zeuge aussucht und wie siegreich es sich durchsetzen

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Seite 7 von 12
Datum: 20.05.1911
Umfang: 12
gehabt, für den betreffenden Tag einen Äroplan zu mieten. Derselbe sollte sich stets in geringer Höhe über dem Wagen des Königs halten. Dieses originelle Projekt wird jedoch nicht stattfinden können, da die Polizei ernstlich Bedenken trägt, einen Äroplan wie das berühmte Schwert des Damokles über dem Kopfe des Königs schweben zu lassen und eine Verordnung herausgegeben hat, welche während der Krönungsfeste das Fliegen über London verbietet. Matin. Ein komisches qui pro quo. Vor etwa siebzig Jahren

den, von dem wir alle durch Ihre Gegenwart be fallen sind.“ Aber Moet, der schwerhörig war, hatte nur die Worte des Königs ver standen und sagte: „Beruhigen Sich Ew. Majestät I Dieser Rausch ist in einer Vier telstunde verflogen.“ ' Paris-Journal. Gebirgsluft in London. Die Londoner werden in Kurzen nicht mehr nötig haben, in die ^klimatischen Stationen zu gehen, wenn sie gute Luft haben wollen: es wird genügen, dass sie ein Billet der Untergrund bahn nehmen, da sie dort in einer Tiefe von 20 oder 30 M. unter dem Strassendamm die reine

Luft des Hochgebirges werden atmen können. Die „Central London Railway“ stellt jetzt auf ihren unterirdischen Linien Apparate auf, die den Bahnhöfen und Tun nels eine Luft zuführen werden die so heilsam ist wie die der Alpen. Diese Ap parate werden täglich etwa dreissig Millio nen Kubikmeter reiner ozonreicher Luft in die unterirdischen Gewölbe hineinjagen. Gegen wärtig beschränken sich die Ventilations systeme der Untergrundbahnen darauf, [die Tunnelluft aufzusaugen und hinauszustossen; in Zukunft

, Franzenfeste,Frei burg i. Baden, Gardone, Gargnano, Gereut, Godesberg a. Rh. Görz, Gotha, Graz, Gravosa, Hamburg, Hannover, Innsbruck, Ischl, Karls bad, Kiel, Klagenfurt, Köln, Konstanz, Krakau, Kufstein, Laibach, Landeck, Landro, Leipzig, Leitmerizt Lemberg, Lindau, Linz, London, Maderno, Mailand, Mainz, Manchester, Marien bad,Meran, Mils, Mori, Mülheim a. Ruhr, Mün chen, Nimptch, Nizza, Nürnberg, Olmütz, Paris, Partenkirchen, Pergine, Prag, Pressburg, Radkersburg, Reichenberg, Riva, Rom, Rove- reto, Salö

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Seite 7 von 12
Datum: 28.05.1910
Umfang: 12
desselben, Pietro Cominolli, die nötigen Aufklärungen bei dieser Sitzung. Pellagrastudium. ln London konstituierte sich ein Komitee englischer Aerzte und Naturforscher behufs Studiums der Pellagrakrankheit. Der Privatdozent Dr. Sambar wird im Juni als Delegierter eine Forschungsreise nach dem Kontinent und speziell nach Südtirol machen. Errichtung einer Zoll-Expo situr. In Piano della Fugazza (treva) in Tirol wird für die Zeit vom 1. Juni bis Ende September 1910 eine Zollamtsexpositur errichtet

in London auch diese letzte Zuflucht der bedrängten Ehe männer zerstört. Dasselbe läßt nämlich, im Einverständnis mit den Dampfer-Gesellschaften auf gewissen großen transatlantischen Damp fern, drei ,mannequins“, d. h. drei sehr schöne Mädchen reisen, welche den Auftrag haben, auf der Ueberfahrt von New-York nach England die kostbarsten und verfüh rerischesten Toiletten zu entfalten. Kürzlich wurden den Damen, die sich auf der „Mau- retania“ eingeschifft hatten, nicht weniger als neunzig Toiletten

vorgeführt. Ein Beauf tragter der Firma begleitet die Mädchen, zeigt die Musterbücher vor, nennt die Preise, nimmt Maß und übermht.U die Aufträge durch drahtlose Telegraphie nacu London. Bei der Ankunft findet uie Kundin das fer tige Kleid vor. So beeilten sich kürzlich die englischen Damen, als ein Radiotelegramm einem von New-York nach England gehen den Dampfer die Nachricht vom Tode König Eduards brachte, die Trauerkleider zu be stellen, die sie dann bei der Ankunft in Londen bereit fanden

. Als er in der Nacht des 25. Dezember 1758 den Kometen gefunden, den Pariser Astro nomen erst einen ganzen Monat später si chteten, wurde er von den Akademien zu London und Petersburg zum korrespondie renden Mitglied ernannt. Trotz vieler Ehrun gen blieb Palitzsch immer ein „frugaler teutscher Biedermann“, mochten ihn Fürsten und Barone besuchen, mochte selbst der Herzog von Braunschweig sich den merk würdigen Bauer in nächster Nähe besehen, mochte er unangemeldet jederzeit Zutritt bei seinem Landesherrn

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Seite 3 von 12
Datum: 08.10.1910
Umfang: 12
deutsche Haus auf, das ein Einraum gewesen ist. Wie es heute anständige und unanstän dige Kneipen gibt, so auch damals. Das, was wir heute Animierkneipen nennen, wo der Gast unter weiblicher Beihilfe bezecht gemacht und ausgeplündert wird, hat es schon vor Jahrhunderten gegeben. Berüchtigt waren in dieser Beziehung London, Amster dam und Marseille, also Seestädte mit regem Fremdenverkehr. Warnend erhebt der Ano nymus P. G, v. K. in den beim Berliner Buchhändler Johann Andreas Rüdiger 1738 verlegten

„Lehrreichen Nachrichten für einen Reisenden“ seine Stimme gegen die am Haien von Marseille sich hinziehenden, sirenenbevölkerten Kaffeeklappen, in denen das betrügerische Spiel schon manchen Gast zum Bettler gemacht habe. Amster dam war schon im 17. Jahrhundert als große, mit allen sinnbetörenden Lockungen ausgestattete Spielhölle gefürchtet. Und von London weiß der Frankfurter Konrad Za charias von Uffenbach, der in den Jahren 1710 und 1711 dort war, Dinge zu berichten, die sich nicht gut wiedergeben

lassen. Er be richtet sogar von einer schwimmenden Animierkneipe. Sie trug in großen goldenen Buchstaben die Aufschrift: ..Royal Diversion“. „Es ist aber diese Folie,“ heißt es wörtlich, „eigentlich ein großes Schiff, das mitten in der Themse vor Anker lieget und zu einem Wirtshause dienet. Oben darauf eine Altane, und wenn es schönes Wetter ist, so ist wegen der schönen Aussicht auf London und wegen der vielen vorbeifahrenden Schiffe gar angenehm auf derselben zu sein. Unten aber und inwendig

behangene Ladies, anscheinend von höchster Vornehmheit, sich auffällig breit machten. Man sieht, schon damals war in London das Material für Hogarths malerisch- satyrische Sittenschilderungen reichlich vor handen. So haben die Animierkneipen ebenso wie die weibliche Bedienung ihre lange Ge schichte. Mit Bezug auf die Animierkneipen läßt sich nur sagen: Sünden werden nicht geheiligt durch die Zeit, Ein energischer Feldzug gegen diese Auswüchse des Gast wirtgewerbes, wie er vielfach gefordert

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Seite 3 von 12
Datum: 17.02.1912
Umfang: 12
gehören glänzend ausgestattete Cafes in den russischen und englischen Groß städten noch immer zu den Seltenheiten, denn den Russen zieht es zum altgewohnten Traktier und den Engländer zum Klub. Nebenbei bemerkt, das Klubwesen ist auch in Petersburg schon seit den Tagen Katha rinas l|. so stark entwickelt, daß eine größere Zahl Cafes gar nicht bestehen könnte. Was England betrifft, so gibt es dort zwar Kaffee häuser, aber dieses englische Coffeehouse alten Zuschnitts ist sogar in London meist

so beschränkt in seinem Betriebe, so be scheiden in seiner Einrichtung und so lang weilig in seiner Physiognomie, daß es gegen jedes moderne Cafe des Auslandes weit zurücksteht. Und doch ist gerade England nächst Frankreich dasjenige Land, wo das Lafe mit seinem literarischen Milieu schon früh zeitig geblüht hat. Bereits um die Wende des 17. Jahrhunderts waren in London, Cambridge und Oxford Cafes vorhanden, in denen sich die gelehrte Welt bei Zeitungs und Journallektüre zu unterhalten liebte. „Wir gingen

vom Trinity-College,“ so schreibt im Juli 1710 ein deutscher Reisen der, „in das Greek-Coffehouse, so genannt, weil dessen Wirt ein geborener Grieche ist. Wir lasen allda die Zeitungen und andere Nachrichten. Insonderheit gefiel mir der British-Apollo, von dem wöchentlich ein Blatt von etlichen Gelehrten herauskommt; es werden darinnen allerhand quasstiones curiosas aus allen Disziplinen erörtert. Ich fand es solider und besser, als die ver wandten Athenian-Oracles, davon ich etliche Volumina in London

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Seite 2 von 12
Datum: 27.11.1909
Umfang: 12
in London, die mit wenig Kapital, vielleicht ein paar Pfund in Szene gesetzt, jetzt ihre 2000 Mk. Reinverdienst per Woche einbringen. ln den meisten gibt es Musik, und in einigen wird sogar Tee mit Kuchen gratis herum gereicht. Die Dollarprinzessin hat hier nicht den selben Erfolg wie ihre Vorgängerin, die Lustige Witwe, trotzdem ist das Theater aber immer besetzt. Deutsche Operetten sind nun einmal Mode hier. Im übrige ist nicht viel los in den Theatern. Es fehlt an guten Stücken, und man greift

werden, von der man sich in England eine Förderung der freund schaftlichen Beziehungen zwischen den bei den Nationen verspricht. Zu den merkwürdigsten wissenschaft lichen Errungenschaften der Neuzeit kann man die Einrichtung zählen, die es König Eduard ermöglichte, von London aus das königL TuberKulose-lnstitut in Montreal in Kanada tatsächlich persönlich zu eröffnen. Um neun Uhr abends drückte Se. Majestät in West Dean Park, im Norden Englands, auf einen Knopf, der einen elektrischen Strom in Bewegung setzte. Am nächsten

Nachmittag machte sich dieser Strom in dem neuen Gebäude in Montreal geltend. Ein kleiner Motor an der Pforte rasselte, langsam öffneten sich die riesigen Flügel türen, eine Flagge flog nach der Turmspitze, im selben Augenblick strahlten alle elek trischen Lampen im Gebäude in hellem Glanz, und der Bürgermeister der Stadt las der versammelten Menge die soeben empfangene Depesche des Königs vor, worin jener das Institnt für eröffnet erklärte. Und diese ganze Wirkung hatte der König eigen händig von London

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Seite 5 von 12
Datum: 01.06.1912
Umfang: 12
. Wie das Hopfenpflücken in unseren süddeut schen Bezirken mit Tanz und Schmaus gefeiert wird, so ist in Strawberry-Land die Beerenlese ein Geschäft, das die ganze Grafschaft in Atem hält. Die reifen Erdbeeren werden in Körbe verpackt und täglich wandern über fünfzig tausend dieser früchteschweren Körbe zur Eisenbahn. Am tollsten geht es in der ersten Juliwoche zu, wo nicht selten am Tage zehn und mehr Sonderzüge den Erdbeerdistrikt verlassen und ihre süße Last nach dem Her zen Großbritaniens, nach London, schleppen

einer der beliebtesten engli schen Sorten, die „Josef Baxton“ getauft ward, nach dem Erbauer des Kristallpalastes zu London. Eine herrliche Gattung von Ta felbeeren führt den Namen „Royal SoUvreign“, eine nicht minder delikate Gartenerdbeere heißt „British Queen“, doch wer könnte sich die Spielarten merken, von denen alljährlich immer neue auf den englischen Obstmarkt kommen. Es ist der Ehrgeiz der Züchter, ungewöhn lich große Früchte zu erzielen, allein die Ken ner ziehen kleinere Sorten vor, weil jenen mit Recht

Millionen solcher Körbe zur Zeit der Ernte der Eisenbahn anvertraut wer den. Auch die Ventilation der Lastwagen ist äußerst sinnreich;, und so kommen die Früchte so taufrisch in den Handel, als ob sie eben gepflückt worden wären. In England ißt man leidenschaftlich gern Gartenerdbeeren, selbst die Straßenverkäufer der Arbeiterviertel zu London führen die purpurne Fracht auf ihren flachen Wägelchen sommersüber durch die staubigen Gassen. Gellend verkündet die Stimme dieser „shopkeeper“: Erdbeeren! Erd

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