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Gardasee-Post
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Seite 2 von 12
Datum: 20.02.1909
Umfang: 12
und mehrfachen Bemerkungen der Herren Doktor v. Zimmeter, Lun und Traunsteiner wird die Debatte geschlossen und die Resolution angenommen. Die Firma Lampe läßt eine prachtvolle Vergrößerung einer Photographie des Matter horns vorführen und empfiehlt das Auf hängen solcher Bilder in Wartesälen usw. Der Wert dieser Bilder für die Reklame wird anerkannt. Mit einer Londoner Firma, welche den Verkauf tirolischer Schlösser und Villen in England durchführen möchte, wird be schlossen, in Unterhandlungen zu treten

und technische Grund lage für den Hüttenbetrieb zu schaffen ist. ln den letzten Jahren waren acht Hochöfen im Betriebe mit einer Roheisenerzerzeugung von 40 bis 50,000 t jährlich; 75,000 t war die bisher erzielte höchste Menge. Italien vermag den Bedarf an Roheisen selbst nicht zu decken und führt erhebliche Mengen davon ein; in den Jahren 1905 06 betrug der Roh eisenverbrauch 279,156 t bzw. 260,210 t und die Roheiseneinfuhr 136,077 und 125,214 t. Diese erfolgt zum großen Teil aus England mit etwa 100,000

t jährlich; daneben ist noch Österreich-Ungarn mit 15,000 t und Deutschland mit 4000 t durchschnittlich jähr lich beteiligt. Frankreich liefert etwas mehr als Deutschland. Während England die Haupt roheisenmenge liefert, gehen andererseits auch viel elbanische Eisenerze nach England, was vielfach darauf zurückzuführen ist, daß die mit Kohlenladungen von England nach Italien unterwegs befindlichen Schiffe auf der Rückfahrt die italienischen Erze befördern, wodurch sich die sonst hohen Frachtsätze

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Gardasee-Post
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Seite 1 von 12
Datum: 13.02.1909
Umfang: 12
. (Siehe Notiz letzte Textseite) Insertionspreise: Die 3gespaltene kleine Zeile od. deren Raum 25 h. Re klamezeile in redakt. Teile 50 h. Inserate übern, die Ad ministration Riva, Viale Roma 17, sowie alle An- noncen-Expeditionen des In- u. Auslandes. Kontokurrent: Centralbank d Sparkassen Innsbruck. No. 7. Riva, 13. Februar 1909. IV. Jahrgang. Inserenten! Die nächsten zwei Nummern werden, außer der sonstigen starken Verbreitung, noch an die deutschen Aerzte in Belgien, Bulgarien, England, Frankreich

also einmal eine Zeit, wie es eine Eiszeit und eine Zeit tropischer Flora in unseren Erdteilen gab, in welcher Zeit Albions Söhne und Töchter massenhaft über den Kanal herübergondelten und Tirol auf suchten Damals, ja damals hätte man für Tirol Reklame in England machen sollen. Damals galt aber in Tirol der Huttensche Ausspruch: „Es ist keine Freude zu leben, die Geister schlafen.“ Damals, es war jm Jahre 1876. Die Kompagnie Soldaten, welche nach dem be rühmten Ausspruche Andrassys im Vereine

, Dr. Julius Ritter von Roschmann, und den Namen des dritten verschweigt der Sänger, weniger aus Höflichkeit als wie aus angeborener Be scheidenheit. Diese drei Männer wußten zwar schon damals wie man Reklame für das Land, machen könnte, sie litten aber an dem alten unheilbaren österreichischen Erbübel, dem Überfluß von Mangel an Geld. Nichts desto weniger wurde schon damals ein kleiner Führer durch Innsbruck in englischer Sprache verfaßt, mit Photographien illustriert und in großen Massen nach England

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Gardasee-Post
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Seite 4 von 12
Datum: 10.10.1908
Umfang: 12
des Blattes machte ein Gesicht und — wies auf die Anzeige in seinem Blatte, auf die Südbahn-Anzeige, die ihm Geld einbrachte. ln Deutschland lese ich öfters eine Klage betreffend einer Bahn. Wenn ich in Oester reich reise, höre ich wenig derartiges und nie hörte ich eine freie Stimme wie letzthin in der „Gardasee-Post“. Ais ich unlängst von England kam, konnte ich sehen, wie man dort eine Eisenbahn zu halten pflegt. „Heiliger Brahma, was ist da die Südbahn!“ rief ein Tiroler aus, der mit mir reiste

. „Diese Bequemlichkeit und Reinlichkeit, Schnelligkeit,, Eleganz, Billigkeit, Höflichkeit, Gerechtigkeit in dem „perfiden“ Lande!“ Und nun kam ich wieder in das Bereich der Südbahn und konnte fluchen über die Rückständigkeit in einem Lande, von dem man der Welt weis zu machen sucht, daß es ein eben so hochstehendes sei wie die Schweiz! Nein, die Südbahn kann dem Nordländer böse Stunden bereiten, sie ist die weitaus schlechteste Bahn, die wir Nord länder kennen! Als ich nun von England in das Bereich der Süd bahn kam

, hatte ich sofort wieder deren schreiende Uebelstände zu kosten, vor allem den überfüllten und schmutzigen Wagen; einen hohen Fahrpreis, der gegen England unglaublich erschien; eine böse Zugverspätung in Innsbruck und keinen Anschluß zum Schiffe in Riva; dazu einen Gesellen von einem Schaffner, der überall zu trinken oder mit Frauenzimmern zu plauschen hatte und sich um unsere Klagen nicht im geringsten bekümmerte. „Es geht zu weit!“ sagte ich zu einem Mitreisenden, einem Kaufmann. „Jawohl“, versetzte

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Gardasee-Post
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Seite 4 von 14
Datum: 24.08.1907
Umfang: 14
in weitgeschwungenem Bo gen die „Battery“ und lenkte in den breiten Hudson-Fluß ein, um an Hoboken vorbei die Reise nach dem 220 Kilometer landeinwärts gelegenen Albany anzutreten. Der „Clermont“ des amerikanischen Ingenieurs Robert Fu 1 ton. der erste Pas sagierdampfer, den die Welt sah, war es, dem der laute Jubel der staunenden Menge galt. Auf Browns Schiffswerft in New-Yoik erbaut und mit einer 20 Pferdestärke star ken Niederdruckdampfmaschine von Bulton u. Watt in Soho (England) versehen, hatte das Fahrzeug

, die ihn zum Maler ausbilden lassen wollten und deshalb 1786 nach London sendeten. Der junge Mann erkannte im Laufe der Jahre, daß er nicht zum Künstler, sondern zum Techniker tau ge. Er studierte Mechanik und lernte dabei die in England mit der Dampfschiffahrt ge machten Versuche kennen. Ein Zufall ließ ihn 1705 nach Paris übersiedeln und hier erfand er ein praktisch brauchbares Unter wasserboot, mit dem er verschiedene glück liche Sprengversuche durchführte 'ohne je doch ein wirkliches Entgegenkommen

bei Napoleon zu finden. Glücklicher Weise in teressierte sich für den jungen, genialen Landsmann der amerikanische Gesandte in Paris, Robert Li vingstone. Er gewährte die Mittel zum Bau eines Dampfschiffes, das aber bei den 1803 auf der Seine veranstal teten Probefahrten zugrunde ging. Das Jahr darauf weilte Fulton wieder in England. Doch auch hier gelang es ihm nicht, ein größeres Interesse für seine Erfindungen zu erwecken, und so kehrte er Ende 1806 in das Vaterland zurück. Dort gelang

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Seite 5 von 14
Datum: 24.08.1907
Umfang: 14
Dampfboote in Eng land, und im März 1816 gelangte die bis dahin auf der Themse verwendete „Margery“ über den Kanal nach Havre und in die Seine, wo sie im Aufträge des damaligen Schnellpostunternehmers Jaques Lafitte re gelmäßig Dienst leistete. In England begründete sich 1824 die .General Steam Navigation Company“, deren Schiffe Passagiere, Frachten und Postsen dungen von London aus nach dem Norden Englands und nach Calais, Antwerpen und Ostende beförderten. Für überseeische Rei sen hatten die Amerikaner

von Kiel nach Kopenhagen; seit 1824 von Hamburg nach London und von Lübeck nach Kopenhagen; seit 1828 von Lübeck nach Petersburg und seit 1830 von Lübeck nach Stockholm. Die regelmäßige Ozeandampfschiffahrt wurde zunächst von England aus unternommen. Der „Great Western“, ein Dampfer von 65 Meter Länge und einen Deplacement von 2300 To., der eine Maschine von 400 nominellen Pferde kräften besaß, machte seine erste Reise zwischen Bristol und New-York in den 15 Tagen vom 8. bis zum 23. April 1838

in England (Raddampfer „Medea“), 1843 in den Vereinigten Staaten (Schraubendampfer „Princeton“), 1852 in Frankreich (Schrau benlinienschiff „Napoleon“), und 1848 in Deutschland (Reichs später preußische Flotte). Die ehemals königliche Jacht „Grille“, die 1857 erbaut wurde, dient noch gegenwärtig als Admiralstabsschiff in der kaiserlichen Marine. Die 1859 in Toulon fertiggestellte „Gloire“ war die erste Panzerfregatte, die auf dem Meere erschien. Indes sie und ihre Schwesterschiffe aus Holz konstruiert

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