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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1909)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 6. 1909
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Seite 357 von 408
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 400 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/6(1909)
Intern-ID: 484884
352 E. H. y. Ried. sein könnte. Da die Tarasper niemals als Grafen, sondern stets als Edle in den Urkunden genannt werden, so würde es, wenn Graf Adalbert von Eppan als Gemahl einer Schwester Gebhards, einer Tochter Friedrichs von Tarasp, diesen Turm bewohnt haben würde, sehr wahrscheinlich sein, daß Sprossen dieser Ehe nicht als Grafen, sondern als Edle von Burgus angeführt wurden, während Graf Adal bert nicht notwendiger Weise diesen Namen führen mußte, sondern immerhin noch als Graf

von Eppan in den späteren Urkunden ver zeichnet* werden konnte. Dann würde also die Blutsverwandtschaft der Brüder Heinrich und Adalbero von Bargus mit den' Nachkommen des Grafen Friedrich von Eppan auf diesem Wege entstanden sein. Es würde hierdurch erklärlich werden, daß nach dem kinderlosen Ab leben Gebhards von Tarasp ein Teil seiner Lehen auf seine ver heiratete Schwester und deren Gemahl und von diesem auf seine Söhne, die Herren von Burgus-Wanga, übergehen konnten, es würde ferner erklärlich

, — mit dem Grafen Friedrich von Eppan waren keinerlei Anhaltspunkte aufzufinden. Ein zweiter Weg, auf welchem eine Blutsverwandtschaft Adal bero^ (I.) von Burgas-Wanga mit der Linie Friedrichs, Grafen von Eppan, entstanden sein könnte, würde in seiner Ehe vermutet werden können. Die bereits mehrfach angezogenen beiden Urkunden, 17. und 18., über seine Jahrtagsstiftung nennen als seine Gemahlin nicht, wie v. Mayrhofen angibt, die Hedwig (Heihvig) ' von Tarasp, sondern eine »comiLissa Mathildis« ; allein

keine Urkunde gibt Nachricht über deren Geschlecht. Nun war aber in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts die Zahl der in Tirol begüterten gräflichen Geschlechter noch eine ziem lich große und in diesen der Vorname Mathilde kein seltener. Ma thilde hieß die Gemahlin des Grafen Friedrich von Eppan, welche nach dem Tode ihres Gemahls, ihrer Söhne, der Grafen Udalrich und Arnold, und ihres Sohnes Friedrich, des Abtes von Marienberg, *) Ladurner, Die Vögte v. Matsch a. a. 0. S. 34 ff.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1909)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 6. 1909
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Seite 262 von 408
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 400 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/6(1909)
Intern-ID: 484884
Untersuchungen über die Herkunft d, tiro!. Edelgesehl. v. Wanga. 257 dieses eine Mal. Graf Ulrich lebte noch im Jahre 1280 0' dagegen wird er in einer Urkunde vom 23. November 1236, ausgestellt in Trient, als verstorben bezeichnet 2 ). Zu der Annahme, daß Graf Ulrich von Eppan in zweiter Ehe Adelheid von Wanga, die Witwe Egno's (II.), Vogtes von Matsch, ge heiratet babe, veranlassen mich folgende Gründe: erstens, während seit dem um das Jahr 1170 erfolgten Tode des Grafen Arnold von Morit

-Greifensteiri kein Graf von Eppan mehr Graf von Greifenstein genannt wird, während seit dem 16. September 1189 die Burg Greifen stein tatsächlich nicht mehr als Trienter Lehen im Besitze der Grafen von Eppan war, erscheint Adelheid in beiden von ihr erhaltenen Be urkundungen als »comitissa de Grifenstain« ; diese Benennung würde, wenn nicht eine Neubelehnung, — vielleicht sogar nur eine Titel verleihung, — Adelheids durch ihren Bruder, Bischof Friedrich von Trient, stattgehabt, worüber urkundliche Belege

fehlen, nur dann noch einigermaßen erklärlich sein, wenn ihr Gemahl derjenigen Linie der Grafen von Eppan angehört haben würde, welche zuletzt im Besitze der Burg Greifenstein war; als letzte Besitzer erscheinen aber am 16. September 1189 nur noch Graf Heinrich und seine Söhne Ulrich und Heinrich; man könnte also vielleicht annehmen, daß ihr dieser Name in Erinnerung an den früheren Besitz ihres Gemahls noch bei gelegt wurde; zweitens trägt eine Tochter des Grafen Ulrich von Éppan

, welche die Gemahlin Hugo's von Taufers wurde, —- deren Sohn, Ulrich von Taufers, nennt in einer am 20. Dezember 1269 zu Neu haus ausgestellten Urkunde 3 ) den Grafen Ulrich seinen GroBvatèr, — gleichfalls, wie ihre vermutliche Mutter, den Vornamen Adelheid 4 ); drittens hat, was eine zweite Ehe des Grafen Ulrich von Eppan zur Gewissheit macht, derselbe bei seinem vor November des Jahres 1236 erfolgten Tode zwei Söhne in noch sehr jugendlichem Alter hinter lassen, da dieselben, mit Namen Friedrich und Georg

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1909)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 6. 1909
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Seite 355 von 408
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 400 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/6(1909)
Intern-ID: 484884
»comitum de Eppan«, und »consanguineus domini Friderici abbatis«, des Abtes Friedrich von Marienberg, eines Sohnes des Grafen Friedrich von Eppan-Ulten. Welcher Art diese Blutsverwandtschaft gewesen, ist aus keiner Urkunde ersichtlich; die selbe könnte zunächst entweder von Seiten des Vaters oder von Seiten der Mutter der beiden Brüder Heinrich und Adalbero herrühren. Es scheint mir nun, da vor diesen beiden Brüdern keine Urkunde einen Edeln von Burgus nennt, weit wahrscheinlicher

, daß dieselben einer ehelichen Verbindung zwischen einer Tarasperin und einem Edelmanne, welcher ursprünglich nicht hier wohnte, entstammen dürften, als daß der Vater und die männlichen Vorfahren beider Brüder be reits hier angesessen gewesen sein könnten. Nun erscheint in der am 29. September 1145 ausgestellten Urkunde 1 ) über die Weihe der durch den Grafen Ulrich von Eppan gestifteten Kanonie Welsch-Michael als Schenker eines Güterzinses ein Graf » Adaib er tus«, welcher Vater s- bruders-Sohn, »fratruelis«, Friedrichs

und Heinrichs, der Söhne des Grafen Ulrich, »üliorum suorum Friderici comitis (et) Henrici et Adal berta* istorum fratruelis«, genannt wird; da Graf Ulrich von Eppan, außer Arnold oder Amolf, Grafen von Bozen und Schirmvogt von Brixen, nur noch einen Bruder, den Grafen Heinrich von Eppan, hatte, welcher auch am Schlüsse derselben Urkunde als erster Zeuge vor dem Grafen Ulrich verzeichnet steht, so muß dieser Graf Adalbert der Sohn des Grafen Heinrich gewesen sein, Graf Adalbert ist auch, Urk

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
(1909)
Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 6. 1909
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Seite 260 von 408
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 400 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;z.Geschichte;f.Zeitschrift</br>g.Vorarlberg;z.Geschichte;f.Zeitschrift
Signatur: II Z 245/6(1909)
Intern-ID: 484884
vor seinem Sohne Friedrich, Abt des Stifts Marienberg, dessen Tod die Chronik auf den 11. Juli 1194 angibt, und vor seiner Gemahlin Mathilde, welche ihren Sohn, Abt Friedrich, um einige Jahre überlebte, wahrscheinlich zwischen den Jahren 1181 und 1185, in welch' letzterem Jahre er am 23. Juli als verstorben, — »condam«, — genannt wird 1 ). Um diese Zeit muß nun, vermutlich in Folge einer stattgehabten Güterteilung, die Burg Greifen stein in den alleinigen Besitz des Grafen Heinrich von Eppan über gegangen

sein. Während nämlich am Bl. Mai 1181 beide Grafen, Friedrich und Heinrich, dem Bisehofe Salonion von Trient die Burg Greifenstein und andere Besitzungen gegen eine Summe Geldes über gaben und als Lehen zurückerhielten 2 ), sendet am 16. September 1189, Urk. 14, Graf Heinrich allein, mit Zustimmung seiner Söhne, Ulrichs und Heinrichs, nicht aber der Söhne des verstorbenen Grafen Friedrich, das Lehen dieser Burg dem Bischöfe Konrad gegen einen Hof bei Eppan auf 3 ). Graf Heinrich scheint seinen Besitz, abgesehen

von Eppan, hauptsächlich auf dem linken Etschufer in der Umgebung von Bozen gehabt zu haben; dafür sprechen außer anderen auch einige, im Jahre 1175 an Kloster Scheftlarn bei München erfolgte Schenkungen, so die des »Chuorad de Chellare« 4 ), (Gries bei Bozen), in „Meltin« (Mölten oberhalb Schlaneid), und des »Hartman de Rus- san« ä ), (bei Gries), in »Crispian«, (Cristpluner Hof auf dem Guntschna- berge oberhalb Gries) 6 ); beide Schenker werden, als Graf Heinrich, vermutlich im gleichen Jahre

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