Häusern tappt er hin, ber Neustadt zu. Unversehens ein schmutziges Mentsch bei ihm mit schepperndem Muter. Wie Nun Dauern mit dem schWeren Tritt der Vergler auf ihren Nagelschuhen durch die Gassen glitschen, schwenkt er den Hut, juchzt, schreit „VWat', als hätt' er das Land! befreit. Ja, beim Herrn Alois winterbrugger, Spezerei- und Tabakverschleiß, spielt er sich auf, verlangt, der Kramer soll die Tiroler Zahne hinaushängen. Der meint, er hat keine am Lager, und läßt ihn stehn, weil er just
Sultanrosinen verkauft. Da ist auch schon das Mentsch da. Macht sich zu schaffen am Ladentisch. Die dicke LVinterbruggerin, deren Augen überall sind, ruft: „Hand von der LadenbudeU' Da Wird der Hallodri gleich dringlich: „Jetzt hört's, Mander, der Aramer ist kein richtiger Tiroler nit!' — „Landfremder,''schreit's, „Verräter!' bald. Wie Mäh im Stroh gewachsen, drängt allerlei Volk herein. Pfeffer fliegt dem Aramer in die Schnauze, Mehl geht in LVolten auf, und in dem Nebel, hast du nicht gesehn, greift's
nach Zigarren. Juckerhüte fallen, Schubladen sausen an den Boden, Grieß rieselt, Kaffee rinnt, Reis knirscht. Die dicke LVinterbruggerin kreischt. Klirr spritzen die Scheiben der Auslage hinaus und die hölzerne Schlange an der Decke, daran Schuh und Litzen, Papiersäcke, Spagat und Würste hingen, Windet sich über leerem Dunkel. Als der Staub sich verzieht, liegt die Dicke schnaufend und zerzaust am Voden, und Herr Alois LVmterbrugger, Spezerei- und Tabakverschleiß, hat nicht allein die Tiroler Fahne