Erinnerungen an die bairische Herrschaft in Tirol und dessen Uebergang an Oesterreich im Jahre 1814
man Finanzspekula tionen, Despotie heißt Energie und offenbare Ruchlosigkeit Aufklär ung. Von ihren Kraftmännern weiß uns die Zeitung nie bestimmt zu sagen, daß sie gesiegt haben, wohl aber, daß sie ihren alten Ruhm behauptet, das heißt, daß sie sich haben schlagen lassen. Sie gestehen selbst ein, daß die Tiroler ihrem Angebeu nach die schlech testen Soldaten unter Oesterreich, die tapfersten und Zuverlässigsten unter den Ihrigen, wären; unfähig selbst zu handeln, ziehen sie nur großen Armeen
nach, um ein großes Memento davon Zu tragen; ihr schwerfälliger Körperbau und unbehilstiches Wesen zeigt Jedem beim ersten Anblick die Schnellkraft ihres Geistes. Alle bairischen Beamten sind nichts weniger als der guten Sache zuge- than ; sie schielen mit verbissenem Ingrimm auf die Fortschritte Oesterreichs; der bei Ausbruche des Krieges gar nicht mehr ver heimlichte, nun ’ aber gescheiterte Plan, Oesterreich bis zur Ens Na poleon, dem Siegreichen, abzubetteln, schmerzt sie ungemein; nicht Meister genug