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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1927
Einführung in die Welteislehre : die Rätsel des Sonnenreiches
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Seite 40 von 108
Autor: Valier, Max / dargest. von Max Valier
Ort: Leipzig
Verlag: Hachmeister & Thal
Umfang: 96 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Welteislehre
Signatur: I A-415
Intern-ID: 158112
Sonne kurz wiedergeben, fei erwähnt, was wir aus den Beobachtungen über die Sonne und die Erscheinungen auf ihr wissen. Auf Erden selbst läßt sich nur die tz.icht- und Wärme- Wirkung der Sonnenstrahlung messen, ohne daß wir über die Sonne selbst irgend etwas zu wissen brauchen. Die Messung zeigt, daß die Helligkeit die des Vollmondes ^65 000 mal übertrifft und, in unserem üblichen Maße (bor Meterkerze) ausgedrückt, rund \35 OOO Kerzen stärken beträgt. Dies bedeutet/ daß die Sonne

bei senkrechtein Stand am Gimmel eine Fläche gleich hell erleuchtet wie eine Iö5 000 A erzen starke Campe aus einem Meter Entfernung. Frei- Itch wird durch die Lufthülle und den Umstand, daß für die meisten Erdorte die Sonne nicht völlig senkrecht am Gimmel stehen kann, diese Wirkung etwas gemildert, so daß man sagen' kann, daß die mittäglich steil am Himmel stehende Sonne etwa durchschnittlich 80 000 Aerzenstärken entwickelt. Die Wärmewirkung unseres Tagesgestirns end- lich würde zu 2 (5 fa in i n fa l o rie

11 auf den (Nuadratzenti m eter in der Minute ermittelt, welche Zahl man die Solarkon stante nennt. Sie bedeutet, daß die Sonnenstrahlung bei senkrechtem Auffall und Abwesenheit der Lufthülle auf einem Geviert meter in einer Minute so viel Wärme entwickelt, daß dadurch 2 Gramm Wasser von + ^ ° auf -f Celsius er wärmt werden könnten*). Schon diese einfachen und un- scheinbaren Ziffern sagen uns, daß die Sonne ein ungemein großer und ebenso heißer Körper sein muß, denn daßi sie von uns weiter als der Mond entfernt

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1927
Einführung in die Welteislehre : die Rätsel des Sonnenreiches
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Seite 71 von 108
Autor: Valier, Max / dargest. von Max Valier
Ort: Leipzig
Verlag: Hachmeister & Thal
Umfang: 96 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Welteislehre
Signatur: I A-415
Intern-ID: 158112
kosmisches Transformatore i > I] ans. lit roher, grober Forin trifft die Energie auf dem Sonuenball ein in Gestalt von metallisch - erdigen und von eisigen Blöcken, die aus den zwei Vorratskammern im Weltenraume der Sonne zu- stürzen. Durch den Aufsturz und die folgende Vergasung der Blöcke wird die Umwandlung vollzogen, und verfeinert und veredelt ergießt sich dann der Gnergiestrom als Licht und Wärme in die planetcni'ännie. Gs ist im wesentlichen derselbe Vorgang

, wie wenn wir einen Wasserfall (fallendes Wasser!) in der Turbine nutzbar machen und durch Kupp lung mit der Dynamo elektrische Energie erzeugen, die wir nach Wunsch leiten und zur 'Erzeugung von Licht oder Warme benutzen können. Wir brauchen also im Lichte der Welteislehre keine Angst zu haben, daß die Sonne etwa bald erkaltet, ini Gegenteil, eher nüißten wir befürchten, daß sie vielleicht .eines Tages 311 reichlich geheizt wird, weint einmal die größeren und ausgiebigeren Blöcke in den Zurücksinker- bahnen ihr zustürzen

. Auch die Sonnenflecken sind nicht etwa Zeichen des Auskühlens der Sonne, sondern ini Gegenteil, sie beweisen uns das Einlangen der Nohenergie- menge« auf der Sonne. Dies stimmt sehr gut überein mit den neuesten Lorschungsergebnissen, nach denen die Sonne in den Jahren großer Fleckenhäufigkeit heißer strahlt als iil den, Jahren völliger Lleckenreinheit. Die fleckenbildenden Einschüßlinge sind es aber auch zugleich, die der Sonne ihre Zlchseituindrehung erteilt habet,, denn da sie vornehmlich rechtläufig

(also im Sinne der heutigen Soimenrotation) angleiten, so wirkt jeder Einschuß eines solchen Körpers ankurbelnd auf den Sonnenball. Wir verstehen,' es jetzt auch, warum die Glutgasoberfläche der Sonne gerade in den fleckenreichert Gürteln, /den so- genannten Mnigszonen, eine viel kürzere Umdrehungszeit (25 Tage) aufweist als in' den polnäheren Sonnengebieten, für die sich eine Uinschwungszeit von 29 bis 33 Tagen

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1927
Einführung in die Welteislehre : die Rätsel des Sonnenreiches
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Seite 65 von 108
Autor: Valier, Max / dargest. von Max Valier
Ort: Leipzig
Verlag: Hachmeister & Thal
Umfang: 96 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Welteislehre
Signatur: I A-415
Intern-ID: 158112
auf, durch dessen Aohren er weiter^entweicht. Dieses dampf- durchströmte Schailnischlaekeiigehäuse uni den Gisblock in mitten bildet «aber einen derartig, schlechteil W'ärineleiwr, daß nun die weitere Verdampfung nur sehr allmählich vor sich gehen kann und es bèi entsprechend riesigen Ausmaßen sogar möglich ist, daß sich fo eiir mehrere Rilometer großer durchsifter Block selbst in einem Glutofen, wie ihn die Sonne vorstellt, tage-, wochen- und monatelang halten kann. Damit ist nach Hörbiger

aber die grundsätzliche Erklärung der meisten Soitiìaterscheiniiìigeit gegeben. Die metallischen Meteorblöcke stürzen also einfach ohne besondere Folgen in die Sonne und heizen durch ihren Auf prall unser Tagesgestirn, indem sie die Lallwucht in Wärme umsetzen. Nicht minder aber heizen auch die ein schieß enden Eisblöcke die Sonne, denn die freiwerdende L-allwuchtwärms übertrifft die zum ^schmelzen und nachherigen Verdampfein des 'Eisblocks wieder verbrauchte. Wärmemenge fast ltins 200fachc. Man filini scherz

ha ft er we is e sagen : auch ivir konnten unsere Gfen mit Lisstücken heizen, wenn wir sie nur schnell genug in die Feuerung hineinwerfen könnten. (Auf der Sonne kominen die Blöcke mit einer Geschwindig-- keit von etwas über 600 Rilometer in der Sekunde an.) Sind die zur Sonne stürzenden Eiskörper sehr klein, so verdampfen sie schon, bevor sie die eigentliche Sonnenober- flache erreichen, der Dampf wird dann alsbald von dem SonneilstrahlungsdrncP erfaßt und in den Uniranno zurück- geblasen, wodurch die Soimenkorona

entsteht. Sind die Mr- per groß genug, mit etwas tiefer herabzudringen, so bilden sie unter Umständen „freischwebende protuberans zen' (aus glühendem Wasserstoffgas, weil sich das Lis thermochemisch in HZ und 0 aufspaltet), etwa zu vergleichen unseren Haufenwolken oder auch Schichtwolken. Sind die -Körper aber noch etwas größer und schießen sie verhält- - nismäßig steil in die Sonne ein, so tritt der Lall ein, daß der Eisblock' die Glutoberflache 'der Schlackenflußpfanne

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1927
Einführung in die Welteislehre : die Rätsel des Sonnenreiches
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Seite 72 von 108
Autor: Valier, Max / dargest. von Max Valier
Ort: Leipzig
Verlag: Hachmeister & Thal
Umfang: 96 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Welteislehre
Signatur: I A-415
Intern-ID: 158112
n berechnet. Diese à'scheinnng wurde bisher von keiner Sonnentheorie einigermaßen befriedigend dargestellt, bei I^örbiger ergibt sie sich aber mit Selbstverständlichkeit. Wir sagten schon, daß alle Wandelsterne in spiralig sich verengenden Bahnen der Sonne zustreben und schließlich tit ihren Gluten untergeben bzw. sich schon vorher in Dampf auflösen müssen. Ls wird also einmal eine Zeit kommen, iil welcher die Sonne unsere gegenwärtigen Wandelsterne nicht mehr besitzt. Es läßt sich heute schwer

beurteilen, ob dies früher der Fall sein wird, als die kosmischen Vorrats- kammern der Eisinilchstraße und der Erplosionsflnchtlinge sich erschöpft haben werden. Jedenfalls wird einmal unsere Sonne in die Cage kommen, allein und auf sich verlassen durch die Räume -stürmen.zu müssen, nachdem sie längst ihre Wandelsterne verschlungen und die ihr von ihrer Gigantin-- sternenmutter fürsorglich auf den Lebensweg gestreuten Vor räte aufgezehrt hat. Nach Zörbig er ist dieser Zustand aber noch keineswegs

das cLnde, im Gegenteil, erst dann ist im Sinne der Welteislehre die Sonne ihrem Snbrvonalzustand entwachsen, erst dann ist sie im vollen Sinne des Wortes vollwertiger Lirstern unter den Lirsternen der I'^immelsreiche geworden, denn alles das, was für uns Menschen Gnt- stehung und Untergang der Lrde, Ausbildung nnd schli e sa liche Vernichtung des Wandelsternreiches ist, das ist mit dem ^ebensmaßstabe unserer Sonne gemessen nichts als das allererste Jugendalter unseres Tagesgestirns. (Erft wenn unsere

Sonne diesen Teil ihres Lebensweges schon hinter sich gebracht hat, erst dann fctitit sie in den eigent- lichen Ranip f ums Dasein im Kosmos eintreten, nnd dann erst wird sie auch vor die Entscheidung gestellt, ob sie iil die Entwicklungslinie des erkaltenden Zwergsterns gerät oder in die aufsteigende Bahn einer künftigen Oiinmels- gigantin, berufen und anserwählt, nach Milliarden von Iah- ren einst selbst Clutter neuer Sonnen-- und Sternenreiche zu werden.

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1927
Einführung in die Welteislehre : die Rätsel des Sonnenreiches
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Seite 41 von 108
Autor: Valier, Max / dargest. von Max Valier
Ort: Leipzig
Verlag: Hachmeister & Thal
Umfang: 96 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Welteislehre
Signatur: I A-415
Intern-ID: 158112
daraus hervor, daß sich wohl der Mond vor die Sonne sclstebeu kann, wodurch eben die Sotiiieirmiftornifie cii;N stehen, aber daß nie,»als das Umgekehrte der .sali ist. 3a eine einfache geoineirifche Befrachtung über das Lin- trcteil der Mondviertel, die sehr nahe in einem rech!- winkligen Abstand vom Sonuenorke am Iriinmel ft akt habe n, laßt sogar schon ohne feinere Mfsrnittel erkennen, daß die Sonne mindestens 20inal so weit von uns abstehen mich wie der Mond. Das hatten auch schon die Stern

5s- ^ 67 ? der größte Sonnenabstand tApheliuin) (a?it 2. Juli) anf 152 2 i t i 11 i o -= neu km anwachst, die geringste Entfernung Ulm 2, jaiiuai: ) aber \$7 Millionen kin (periheliitni • erreicht ivird. Die Sonnenscheibe erscheint uns im Auttel unter einem ivinkel- durchmesser von 7.!/' in Lrdnähe unter 7,2' ~>2', zur .yeit der Lrdferne unter 2^'. Alan siebt daran 's, daß Sonne und ZTIcnd uns int Mittel als nahezu gleich große Scheibe«? am liimmei erscheinen und daß es nnr anf die jeweiligen Stellungen von àde

, Mond und Sonne «zukommt, ob uns die Sonne oder der Alond größer vor- koinmt. Daher kommt es auch, daß Sonnenfinsternisse mög lich sind, bei welchen der Mond einen bellen cht ring von der Sonne übrigläßt, wenn er milieu vor ihrer Scheibe steht, und wieder andere, in welchen er die flannnende Scheibe des Sonnen balls reichlich deckt zur Lrende der Stent-- forscher, die nur bei diesen seltenen „totalen' Finsternissen gewisse höchst wichtige NMersuchungeu anstellen können.

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1927
Einführung in die Welteislehre : die Rätsel des Sonnenreiches
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Seite 62 von 108
Autor: Valier, Max / dargest. von Max Valier
Ort: Leipzig
Verlag: Hachmeister & Thal
Umfang: 96 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Welteislehre
Signatur: I A-415
Intern-ID: 158112
steht, das einer an einem Mäste hochgezogenen Zirku^.- plane gleicht, die aus lauter Bal]nfädeit gewebt ist, wo bei . die Sonne an der Mast spitze thront. Sehr treffend nennt ^örbiger dieses beständig von Tausenden von znr Sonne stürzenden Eiskörpern geformte Gebilde das „Eis- schleierhorn'. Eine zeichnerische Darstellung zeigt weiter sofort, daß infolge ihrer Cage im Aaume, alle Wandelstern- bahnen diese Zirkus- plane schneiden und daß z. B. unsere Erde selbst am \(>. Anglist durch die Plane

hin- abtaucht, bis Mitte November unter der ' Aegelspitze durchfährt. und etwa mit 17. No vember an anderer Stelle das Eisschleier- Horn wieder von unten nach oben durchstößt, lim diese Zeit befindet sich also die Erde IN der Bahn schwärm- Abb. !7 heil <£ i ^ f ci^ f e it- r I7 o r ti £, gpfchniifetl fläche der zur Sonne von der Erdbahnfläche. Die römischen Ziffern ' ■' f . bedeuten die AaleNdermmiate, der pfell die stlltZeNdCN Körper, die Llngrichtung der Sonne, genannt Aperpunkt uns denn auch — welch

wunderbarer Beweis für die Nichtigkeit dieser gan- zen Vorstellung ^ als die bekannten August- und Novem bersternschnuppen erscheinen, wenn die Blöcke nahe an der Erde vorbeihuschen und dabei im Zurückgespiegelten Sonnen- lichte glänzen. Durch diese ganze Herleitung ist nun vor allem der oben angedeutete Einwand der Sternforscher völlig ent kräftet. Da die zur Sonne stürmenden Blöcke in einer so ganz eigenartigen Bahnfläche, -eben dem Eisschleier Horn, zur

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1927
Einführung in die Welteislehre : die Rätsel des Sonnenreiches
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Seite 69 von 108
Autor: Valier, Max / dargest. von Max Valier
Ort: Leipzig
Verlag: Hachmeister & Thal
Umfang: 96 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Welteislehre
Signatur: I A-415
Intern-ID: 158112
sich/ daß der Sonnenball von der Spitze des Gisschleierhsrns und dem sogenannten zugehörigen Gegenkegel so eigenartig geschnitten wird, daß gerade die fleckenfähigen größten Liskörper die Sonne nur zwischen |^0° heliozentrischer Breite treffen können, vornehmlich aber etwa im Gürtel zwischen 20 und 25 Grad nördlich und südlich des Sonnen* gleichers erreichen müssen. Dagegen können die Glutgas- ausbrüche hervorrnfende?i kleineren Eisbälle auch nahe den Sonnenpolen einschießen

, und zwar dort ziemlich steil und so in ganz bestimmter Folge von uns ans gesehen abwech selnd rechts und links vom Pol eine kleine Hänfungsstelle (Maximuin) der protubercmzenhäufigkeit erzengen. Kr die Lackeln gelten ähnliche Überlegungen. Ihre eigenartige Verteilung würden die Sonnenerschei- mingen nach Hörbig er auch dann zeigen, wenn die Sonne keine Planeten , um sich kreisen hätte. Dagegen würde dann die SonneNtätigkeit in allen Jahren ungefähr die gleiche Heftigkeit, besitzen. Das Auf- und Abschwingen

Lalle der Sonne zu; stehen sie aber, im Stier und Skorpion, so halten sie di? Eiskörper zurück, und verzetteln sie rund um die Sonne, so daß bann die allermeisten die Sonne ans den ersten Ansturm verfehlen und erst nach mehreren spiraligen Umkreisungen erreichen. Selbstverständlich tun auch Uranus und Neptun das Ihrige dazu, um die Sache zu verwickeln, und die inneren Wandelsterne, Mars, Erde, Venus und

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1927
Einführung in die Welteislehre : die Rätsel des Sonnenreiches
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Seite 55 von 108
Autor: Valier, Max / dargest. von Max Valier
Ort: Leipzig
Verlag: Hachmeister & Thal
Umfang: 96 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Welteislehre
Signatur: I A-415
Intern-ID: 158112
- Werfen eines Steines, der in dein vorher ruhenden Wasser spiegel kreisförmig sich ausbreitende IVellen erzengt, wäh- rend;fetne eigene Bewegung geradlinig gewesen ist. Nach dieser neuen Auffassung ist also die leuchtende Oberfläche der Sterne (und damit auch unserer Sonne) eine Art kosmisches Umspannwerk, in welchem die aus dem Stern- kern empordringenden Energieformen um so und so viele Oktaven herabgespannt werden, wie wir den 1,00 0Ö0-Vo\U Strom der Fernleitungen in Umformwerken

auf den Ge- branchsstrom von wenigen hundert Volt herabspannen. Der Zerfall der Atome im Sterninneren soll aber auch die Ursache der Erhaltung der Ob erflä chentemp e- ratnr sein. Nicht mehr die Znsammenziehnng des Stern- körpers, wie man es früher' behauptet hat. Diese würde nur wenige Millionen Jahre ausreichen, um z. B. bei unserer Sonne die nmmterbrochene Strahlungsleistung von zirka 580 Trillionen Pferdestärken zu sichern. Nach den Berech- nnngen milite in unserer Sonne in jeder Sekunde eine Masse von ^ Millionen

Tonnen im Kern zersprengt werden, um die Ausstrahlnug zu decken. Das macht im Jahre 125 Bil lionen Tonnen. Scheint diese. Zahl auch hoch, so ist sie doch einhalb Millionen mal kleiner als die früher auf Grund des Nob. Zlleyerscheìi Gesetzes errechnete, die angab, welche nieteorltijcheii Massen jährlich in die Sonne stürzen müßten, um dnrch die Umwandlung ihrer Fallwncht in IVärme die Temperatur der Sonnenoberfläche dauernd gleich hoch zu erhalten.

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1927
Einführung in die Welteislehre : die Rätsel des Sonnenreiches
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Seite 52 von 108
Autor: Valier, Max / dargest. von Max Valier
Ort: Leipzig
Verlag: Hachmeister & Thal
Umfang: 96 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Welteislehre
Signatur: I A-415
Intern-ID: 158112
U)olkenschicht bestritten werden könnte. Alan ging darauf- hin dazu über, die Sonne als einen in höchster Glnt befind- lichen flüssigen Ball sich p denken, über dessen ©berflache, . der uns sichtbaren Teuchtfläche (Photosphäre) mehrere Gas- hüllen lagern sollten, zu unterst eine Schicht, in der die Glutgase der Metalle vorherrschten, die auch die Lraun- hoferschen Linien iin Soilneirspektrum erzengen, darüber eine Schicht aus glühendem Wasserstoffgas, eins welchen» auch die Glutgasalisbrüche

hervorspringen', und zu ob erst die Umhüllung der Sonnenkorona. Im ganzen fas;te man. um diese Zeit die Sonne schon nur mehr als einen Dnrch- schnitjsfirstern auf, d. h. für einen in keiner IVeise im Weltenall ausgezeichneten Himmelskörper. Ningekehrt hielt man natürlich auch die Fixsterne für Sonnen, die ein, jeder für sich, ganz ebenso von einein Kreisel von Planeten um- geben sein mochten, wie uitfet' Tagesgestirn es ist. Die Sonnenflecke sah man in dieser Zeit entweder für eine Art Schlacken

an, die auf der Glntflußoberfläche der Sonne schwimmen, oder für Molkenbildungen, die sich durch das Aufsteigen und Sichabkühlen der Sonnenglutgase bilden sollten. €s fehlte übrigens auch nicht an Theorien, die alle Sonnenerscheinungen samt und sonders für optische Täu- schungen, also als gar nicht wirklich ansahen. Freilich erfreuten sich diese Behren bei den sachkundigen Beobachtern niemals eines erheblichen Ansehens. Die neueste Ansicht über die Sonne geht nun auf die allgemeine Entwicklungslehre der Lirsterne zurück

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1927
Einführung in die Welteislehre : die Rätsel des Sonnenreiches
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Seite 63 von 108
Autor: Valier, Max / dargest. von Max Valier
Ort: Leipzig
Verlag: Hachmeister & Thal
Umfang: 96 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Welteislehre
Signatur: I A-415
Intern-ID: 158112
Sonne streben, so ist es weiterhin kein Wunder, warum die Erde so wenig von ihnen zu Gesicht bekommt, denn sie be findet sich im ganzen Jahre nur wenige Tage - in der Bahnengarbe, ist sonst aber immer weit vom Schuß,. Außer dem fängt die Erde in der Tat im ganzen Jahr doch wesent lich mehr Meteore ein, crls die Lachstern forscher meinen, denn die Mehrzahl dieser Rörpe/r sind Blöcke aus reinem Eisen und^ ergeben bei ihrem Einschüsse in die Lufthülle der Erde natürlich nicht einen Meteorsteinfall

Eigentümlichkeiten der Erscheinungen zu 'erklären gestattet. Wir Haben bisher gezeigt, daß unserer Sonne aus z w e t kosmischen Vorratskammern Blöcke zustürzen, und zwar voonehmlich erdig-inetallische, nur oberflächlvch vielleicht etwciK vereiste aus dem Schwarme der Gigantstern explo- sionsflüchtlinge und umgekehrt rei,le Elskörper mit nur zu- fälligen undgeringfügigen Anschüssen von erdigen und metallisches Aernchen aus dem E i s mi l chst r a ßen ritt ge . Es ist nun notwendig, darzulegen, wie der Einschuß

dieser Aör- per die von uns beobachteten Sonnenerscheinnngell hervorzu- bringen vermag. Mit den erdig-metallischsn Blöcken können wir uns kurz fassen. Sie dringen einfach in den Sonnenleib ein, nachdem sie schon während ihres rund 20 Jahre dauernden Falles zur Sonne etwas vorgewärmt worden sind und lösen sich in den Glutgasen der Sonnenoberfläche so sang- und klanglos auf wie ein Stückchen Zucker, das man in den Aaffee wirft.

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1927
Einführung in die Welteislehre : die Rätsel des Sonnenreiches
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Seite 67 von 108
Autor: Valier, Max / dargest. von Max Valier
Ort: Leipzig
Verlag: Hachmeister & Thal
Umfang: 96 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Welteislehre
Signatur: I A-415
Intern-ID: 158112
auspufft. Weiter draußen muffen die unter der Einwirkung des Strahlung sdruck'es noch mehr jonnefliebend beschleunigten Wasserdampfmassen bald wieder kondensieren und schließlich' gefriereil. So seltsam es klingen NMA, nach Zörbig er ist unser glühender Sonnenball bestän dig von einem Mantel aus winzig feinen Liskörnchen 11111- geben, welche aber nicht im Begriffe find, in die Sonne hineinzustürzen, sondern die unter dem Schübe des Ticht- drucks mit Geschwindigkeit bis zu 2500 km/sek in den pla

- netenraum hinausgeblasen werden. Der innerste Teil dieses Eisstanbgebildes ist das, was wir bei totalen -Sonneiifinftei> ntjjen in silberigweißem Lichte als Sonnenkorona glänzen sehen. Die gewöhnliche Röruelung der Sonnenoberfläche bedarf keiner besonderen Erklärung, denn sie ist der Normalzustand der Sonne und etwa so aufzufassen wie die Wellenbewegung des Ozeans. Infolge des beständigen Einhagelns von Mil liarden kleinen und kleinsten Massen in den Sonnenglut- ozean kann dieser selbstverständlich

ebensowenig jemals ganz zur Au he kommen wie das Aleer und bildet auf seiner Oberfläche beständig ein Llammengezüngel, wie etwa eine brennende Prärie, nur dcijj die einzelnen Llammenzungen am Sockel so breit sind wie ganz Spanien und im Auf lodern eine liöhe von 7000 bis {(.) 000 km erreichen. Es ist uns jetzt nur noch übrig, im Sinne der Welt- eislehrs zu erklären, warum die verschiedenen Sonnenerschei-- mmgen nur in gewissen Gürteln der Sonne auftreten und

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1927
Einführung in die Welteislehre : die Rätsel des Sonnenreiches
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Seite 60 von 108
Autor: Valier, Max / dargest. von Max Valier
Ort: Leipzig
Verlag: Hachmeister & Thal
Umfang: 96 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Welteislehre
Signatur: I A-415
Intern-ID: 158112
von Lichtjahren entfernten Sternchen, sondern sie schwebt als ein Reifen rund um uns, vor allen Fixsternen, näher bei uns als selbst unser Nachbar, der bekannte schöne Fixstern Alpha Centauri. Mit der gleichen technischen Zwangsläufigkeit, nut der dieser Eisball-Ring sich ans der kosmischen Verbrennung von lveltraumwasserstoff mit aus den Glutflnßmassen entweichendem Sauerstoff bilden mußte, wurde aber anläßlich der Gigantsternexplosion, die die Urmassen fiux unsere Sonne ins All warf

, auch ein ganzer Schwärm voll leichten Uleinmassen den schwereren, nach- hinkenden Hauptmassen -voraus, in den Sternellraum ge- blasen. Diese Aleiiikörper bilden also auf der Llugstraße unserer Sonne hingestreute Schwärme inzwischen längst erkalteter und übereister Meteore, von Kilogranim-, Zentner- und Tonnen-Gewicht, darunter auch wohl noch größere Ballungen. Mr mußten den eisigen ÄlUchstraßenring und die (dem sich bildenden Sonnenreiche vorausenteilten) Explo sionsflüchtlinge

, und die Äleteorblockschwäriuie erwähnen, denn ' sie sind nach liörb igers Lehre die beid en Vorrats- kämm er n, aus denen unsere Sonne täglich und stündlich ihren Wärme Verlust wieder ergänzt und sich so seit Jahr- Millionen ungefähr auf gleicher Oberflächenteiupcmin r er hält, wie sie für das Gedeihen des Lebendigen auf unserem Erdenstern notwendig ist. Der Vorgang der Sonnenheizung vollzieht sich nun nach Mrbiger folgenderinaßen. Me wir schon oben be- merkten, fliegt sowohl unser engeres Sonnenreich, als auch der Eisballring kraft

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