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Seite 3 von 8
Datum: 11.05.1940
Umfang: 8
den Auftrag angenommen, die neue Regierung zu bilden. Der Erstminister — fügt das bezüg. liche amtliche Kommuniques hinzu — wünscht, daß alle Minister auf ihrem Posten bleiben und mit voller Handlungsfreiheit sowie mit voller Verantwortlichkeit ihre Obliegenheiten erfüllen. Lis die neue Regierung gebildet sein wird. Dke unmittelbare Ursache des Rücktrittes de« Erst- mknlfters Ehamberlain war der am 10. ds. auf einer Taguna der Arbeiterpartei gefaßte Be schluß. der Regierung so onge die Mitarbeit

, daß Lloyd George eingeladen werden wird, als Minister ohne Amtsbereich in die Regierung einzutretm. Die etwaige Er nennung von Lloyd George, der wegen feiner Vergangenheit sowie wegen seines Alters fEr wurde am 17 Jänner 1863 in Manchester ge boren. D. Sch.) als der Mentor des britischen Parlaments betrachtet wird, würde ungeachtet seiner Unterhaus-Rede vom 9. ds. (Siehe Stadt, ausgabe des „Dolksbote' vom 10. ds.) die wegen ihrer rückhaltlosen und sehr weit gehen- den Offenheit als unzeitgemäß

bezeichnet wird, von weiten Schichten der Oeffentlichkeit ge billigt. Als nicht ausgeschlossen gilt die Rück kehr in die Regierung des ehemaligen Marine- mmisters Duff Eooper. der im Oktober 1038 zum Protest gegen das Münchner Abkommen aus dem Kabinett ausschied, ebenso auch die Rückkehr des früheren Krieasministers Höre Belisha, der aus nie geklärten Gründen im heu rigen Jänner von Ehamberlain zum Rücktritt aufgefordert wurde. Bekannt ist, daß die Ar. Heiterpartei den Schatzkanzler Simon sowie

den Luftminister Haare als „müde und unfähig' aus der Regierung entfernt sehen möchte. Man weiß aber nicht, ob der neue Erstmlnister es für möglich halten wird, diesen Wunsch der Ar beitervarteiler zu befriedigen. Sicher ist. daß der Mangel an regierungsreifen „neuen Män nern' im gegenwärtigen Augenblick in England mehr als je empfunden wird. Winston Churchill, der im Amte des Erst ministers dem 71 Jahre alten Ehamberlain folgt, ist 66 Jahre alt. Er mar schon im Welt krieg Marineminister

und dann, nach dem Scheitern der Expedition nach Gallipoli, der Reihe nach Munitionsminister. Kriegsminister und Luftminister. Chamberlain war seit 1637 Erstminister Er hat- seine ministerielle Laus, bahn ebenfalls im Weltkriea begonnen. 1916 und 1917 war er Minister-Generaldirektor des i • . wl . rv» _ w (Tn . *l * • rung stimmten, versammelte« sich am Donners tag und beschlossen: 1. Es ist die Bildung einer Regierung not wendig. in der die drei größten Parteien des Unterhauses vertreten seien, nämlich die Kon servativen

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Seite 1 von 8
Datum: 24.11.1937
Umfang: 8
auch von einem Abgeordneten im Unterhaus eins diesbezügliche Anfrage an die britische Regierung gerichtet. Aber Lord Cranborne antwortete, es fei ganz und gar nicht zu treffend, daß die italienische Regierung Schritte um die Bewilligung zur Auflegung einer Anleihe auf dem britischen Geldmarkt unternommen habe. Lord Cranbome hat die Wahrheit gesagt. Das englische Kapital, und nicht nur das englische allein, wäre sicherlich sehr geneigt gewesen, Italien, sei es dem Staate selbst oder der Privatindustrie, Anleihen

, die man in Lon don über eine wahrscheinliche Anleihe an Italien losgclassen hat, unbegründet. Ja noch inehr: «Hie drücken nur den Wunsch und die gute Absicht der Bankiers aus. mit Italien gnte und sichere Geschäfte machen zu können.' Italienische Arorrtkämpker ZU Besuch in England. London. 23. November. Italienische Frontkämpfer trafen heute unter Führung des Abg. Delcroix in London ein. um den seinerzeitigen Italien-Besuch der britischen Kameraden zu erwidern. Abg. Delcrair nahm den Vorbeimarsch der Fahnen

der britischen Frontkämpfer-Vereinigung, ab. Hierauf legte die italienische Abordnung einen .Kranz c»n Grabmal des Unbekannten Sol daten nieder. Abg. Delcroix wurde vom britischen Kriegsminister empfangen. Morgen wird die italienische Abordnung vom König in Audienz empfangen werden. 2bitrnNe-T«nnnm dev Landwirte am 18. Dezember Rom, 23. November. Am 18. Dezember, dem „Tag der Ehe ringe'. findet in Nom die Autarkie-Tagung der Landwirte Italiens statt. Die Massen- beteilianng der italienischen Landwirte

schlossen und neue wirtschaftliche Abkommen getroffen, die bereits paraphiert sind und demnächst unterzeichnet werden. -h Handelsabkommen mit Finnland. Rom. 23. November. Vom Außenminister Graf Ctano und vom finnischen Bevollmächtigten v Knor- ring wurden heute mehrere Handelsabkommen unterzeichnet. Me-eHerstellimg -er franzöWen Monarchie soll — laut amtlicher Mitteilung der Pariser Regierung — von Verschwörern geplant gewesen sein Pari s. 23. November. Der französische Innenminister teilte

haben sollen und betont, daß die Vorbereitungen dank der Wachsamkeit der das Vertrauen des Lan, des genießenden Regierung gescheitert sind. Das selbe stellt eine strenge Ahndung der strafbaren Handlungen in Aussicht und erklärt, es werde keiner Ausnahmegesetze bedürfen, weil die repu blikanischen Ersetze ausreichend feien, die Sicher heit des Regimes zu gewährleisten. Der Innenminister berichtet. Paris. 23. November. Der französische Ministerrat versammelte siS am 23. ds. im Elysee unter dem Vorsitz

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Seite 2 von 8
Datum: 04.05.1938
Umfang: 8
, daß hinsichtlich Palästinas mündliche Versicherungen von Seiten beider Pcrrtner abgegeben worden seien. Die britische Negierung sei völlig be friedigt mit den diesbezüglichen italienischen Er klärungen. Er glaube, daß auch die italienische Regierung mit der britischen Versicherung zu frieden sei. Die englische Regierung glaube an die Absicht der italienischen Regiencng. daß diese ihre Versprechen hinsichtlich Spaniens sowohl dam Geiste wie dem Buchstaben nach cinhaltcn werde. Mit einem Hinweis

. Aber tausende von Armen streckten sich ihnen ent gegen und schwenkten italienische und deutsche Fähnlein. Die Musikkapelle der Marine stimmte das Deutschland-Lied an. Die beiden Maatsoberhäupter traten dann zurück und der König begleitete seinen Gast in die ihm zugewiesencn Gemächer, während die Dolks- menge singend die taghell illuminierten Straßen Roms durchzog. Zum erstenmal wohnt ein ausländisches Staatsoberhmrpt als Gast im Qnirinal. * Der feiersiche Einzug in Rom wurde van den italienischen mrd

. Zeitung, Rundfunk, Film und Lichtbild, alles wird ins Werk gesetzt, um Tag für Tag. Stunde für Stunde die Weltaufmerksamkeit zu befriedigen, die sich in diesen Tagen kon zentrisch auf den Besuch Adolf Hitlers in Italien richtet. Italienische, deutsche und andere Journalisten, Rundfunksprecher, Film- operateure und Photographen sind in einer noch nie dagewesenen Niesenzahl bereits in Rom. eingetroffen. Die Organisation aller dieser Berichtcrstat- .^nngsdienste liegt in her Hand des Volks

im Namen der Labour-Opposttion den Gegenantrag der Opposition ein, in dem erklärt wird, daß diese dem Abkommen nicht znstimmen könne. In der dann folgenden Anssprache behauptete der arbeitcrparteillche Abg. Morrison, das Ab kommen sei kern Beitrag kür den Frieden und die Sicherheit Englands, sondern ein Verrat an den Demokratien und an Englands Sicherheit. Die britische Regierung habe jetzt offen der Genfer Liga und der kollektiven Sicherheit den Rücken gekehrt. Nachdem dann der Konservative Amery

Standpunkt mit hinreichender Klarheit festgelcgt. Da das Projekt eines allgemeinen Minderheiten- statuis zweifellos überholt ist. lautst die näckste Frage, ob sich die Prager Regierung zu dem Zu geständnis entschließt, eine Versaisungsrefmin in die Wege zu leiten. Zwischenfalle in Troppau- Troppau, 2. Mai. Ju Troppau ereignete sich bei einer Maifeier ein Zusammenstoß zwischen Tschechen und Su detendeutschen, wobei mehrere Personen verletzt wurden. Der Abg. von der SdP. Kllnzl schilderte die Vorfälle

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Seite 1 von 16
Datum: 26.06.1937
Umfang: 16
11-48. Verantwortlicher Direktor: Rudolf Posch. Rebenschriftleitung Merano, via Galilei Nr. 2 — Tel. 23-68; in Vresfanone: Buchhandlung Athesta, via Torre bianca. Druck und Verlag: Athesia, Bolzano, via Museo Nr. 42 1 m Eine offenkundige Mäßigung, welche die Fähigkeit zur Energie nicht ansschließt Berlin. 25. Juni. Die italienische sowie die deutsche Regierung haben am 23. ds. fwie in der Stadtausgab'c des „Dolksbote' bereits berichtet) durch ihre Londoner Botschafter dem Nichteinmischungs- Ansfchuß zur Kenntnis

ergibt, sorgfältig geprüft. Wie Reuter erfährt, hat der britische Botschafter in Berlin am Mittwoch früh, bevor er sich in das deutsche Außenamt begab, die Weisung erhalten, zu bemerken, daß sedc gewaltsame Handlung von Seite Deutsch lands eine ernste Lage Hervorrufen würde. Aber gleich zu Beginn der Unterredung er wähnte Reichsaußenminister Freiherr v. Neu» rarh die Absicht Deutschlands, sich auf die Zu rückziehung von Kontrollschiffen zu beschränken. Die englische und die französische Regierung

aus dem spanischen Kontroll-System eine Lücke. Aber die italieni schen und die deutschen Kriegsschiffe bleiben in den spanischen Gewässern, um. wie es ihr Recht ist, ihre eigenen Interessen bezüglich Spaniens zu schützen. Wenn sie wollten, könnten sie auf eigene Rechnung eine für Rotspanien viel ernstere Kontrolle ausüben und Nationalspanien wirksam begünstigen. Was dann die Frage an belangt, wem der Nichteinmischungs-Ausschuß die Kontrollzonen zuteilen soll, die bisher von ih» der italienische

« und der deutschen Flotte zugewiesen waren, so verbleiben die Vertreter der römischen und der Berliner Regierung im Nichteinmischungs-Ausschuß und werden sich geltend machen. So bleiben die Dinge praktisch zunächst wie st« waren. Aber man sorgt sich be sonders in London wegen unvorhergesehener Dinge, die sich im Mittelmecr ereignen könnten. Drei Botschafter bei Dclbog. Paris, 25. Juni. Außenminister Delbos empfing am 25. ds. im Laufe des Nachmittags nach einander den spa nischen. den deutschen sowie

den Frieden Enropas zu erhalten. Die Meinung fei nicht übertrieben, daß diese Politik bis zum Ende erfolgreich fortgesetzt werden könne. Die Lage ist ernst, fuhr Chamberlain fort, aber sic ist nicht verzweifelt. Obwobl cs zutrifft, daß manche Länder lieber den Sieg des einen spanischen Lagers sehen als den des anderen, so gibt es doch leine Regierung, welche einen europäischen Krieg zu sehen wünschte. Chamberlain erklärte, durch die Zurückziehung der Flotte und durch die getroffene Regelung

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Seite 1 von 16
Datum: 08.10.1938
Umfang: 16
folgende Tagesordnung: „Der Großrat des Faschismus sieht in der männlichen Ruhe, welche das italienische Volk bei den letzten europäischen Ereignissen ge zeigt hat, einen weiteren Beweis der tief greifenden Umwandlung, welche die Revo lution der Schwarzhemden im Geiste und Charakter der Italiener bewirkt hat. Diese Gesinnung. Beweis des Zielbewußt seins und der Entschlossenheit, hat di« starke und arbeitsame Bevölkerung von Denetien gezeigt» als sie sich um den Duce scharte und ihm m ihrem Ruf

ausländischer Juden nicht niehr länger hinausgeschoben werden konnte und die Ausweisung dieser „Unerwünschten' — wie die großen Demokratien sagen — un erläßlich ist. Ferner beschloß er, daß die Aus weisung für jene Juden nicht in Frage kommt, die 65 Jahre alt oder vor dem 1. Oktober 1937 eine italienische Mischehe eingegangen sind. Als Zugehörige jüdischer Rasse definierte der Großrat Personen, deren beide Eltern jüdischer Raffe sind, deren Vater Jude und deren Mutter fremder Volkszugehörigkeit fft

29. Legislaturperiode aufgelöst und an ihrer Stelle die Kammer der Kampfbündo und Korporationen errichtet. Der Senat und die neue Kammer arbeiten mit der Regierung zusammen an der Gesetz gebung. Die neue Kammer setzt sich zusammen aus den Mitgliedern des Nationalrates der Nat. Faschistischen Partei und des Nationalrates der Korporationen. Der Duce und Regierungschef ist von Rechts wegen Mitglied der Kammer; Mit glieder sind ferner'auch die Mitglieder des Großen Rates des Faschismus, ausgenommen die Senatoren

werden auch Gesetzent würfe beraten, für welche die Regierung diese Beratungsform verlangt oder für welche sie von den Vollversammlungen oder Kommissio nen vorgeschlagen und vom Duce genehmigt wird. Dieser Gesetzentwurf wird dem Ministerrat am 7. November l. I. zur Beschlußfassung unterbreitet werden. -I- Radiooerkehr Italien-Japan. Rom. den 7. Oktober. Gestern wurde der Radiofernsprech dienst Italien—Japan dem öffentlichen Betriebe übergeben. Zur Feier der Eröffnung fanden Gespräche zwischen Außenminister Graf

Ciano und dem japanischen Ministerpräsidenten Fürst Kanoye, sowie zwischen den Verkehrsministern Italiens und Javans statt. Vertrauensvotum für Chamberlain London, 6. Oktober. Im Verlauf der Donnerstag-Sitzuny des Unterhauses teilte Schatzkanzler Simon nnt, daß die Bank von England angewiesen sei, der tschechischen Regierung einen vorläufigen Kredit von 10 Millionen Pfund Sterling zu eröffnen. Während der Debatte über die Frage der Ber- tagung kam cs zu einem heftigen Zusammenstoß

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Seite 2 von 16
Datum: 19.11.1938
Umfang: 16
, 17. November. Ministerpräsident Jmredy hielt bei der Kon ferenz der Regierungspartei eine programmatische Rede. Aus seinen Ausführungen geht hervor, -atz sein neues Kabinett noch stärker wie bisher einen national-christlichen Kurs zu steuern ge denkt. Der mastenhafte Zustrom der Juden aus den befteiten Gebiete« werde di« Regierung ver« anlasten, das vor einigen Monaten angenommene Gesetz zur Eindämmung des jüdischen Einflustea einer Ueberprüfung zu unterziehen. Jmredy beantragte die Einsetzung

einer Kommission zum Studium dieser Frage. Weiters betonte er die Notwendigkeit der Durchführung der Bodenreform. Güter mit mehr als 500 Joch Bodenfläche müßten Grund für di« Ansiedlung der Bauern abtreten. Bezüglich der Außenpolitik erklärte der Mi nisterpräsident. die Regierung werde die bis herigen außenpolitischen Richtlinien befolgen. Die ungarisch« Außenpolitik müste künftig noch mehr an die Politik der Achse Rom—Berlin angepaßt werden. Auch die Freundschaft mit dem be freundeten Polen müsse

Abge ordnete mit der Opposition stimmen würden, dann würde das zwar die Regierung nicht stürzen, aber fie zü größeren Anstrengungen in der Aufrüstung antreiben. Zur allgemeinen Ueüerraschnng ließ Duff Cooper, der im Anschluß an Churchill sprach, di« Oppofition im Stich. Er verteidigte die Rüftungsvolitik der Regierung. Um 10 Uhr abends erhob sich Chamberlain und hielt eine außerordentlich überzeugende einstün- dige Rede. Er erklärte im einzelnen, er sei über die Zusammenarbeit mit der Industrie

und den Eewerffchaften zufrieden und begrüßte es, daß keine Notwendigkeit vorliege, eine Kriegsmaß nähme, wie es die Einrichtung eines Rüstungs, Ministeriums sei, im Frieden bereits durchzw führen. Vei der Abstimmung stellte cs sich heraus, daß nur Churchill und drei weniger bekannte konser vative Abgeordnete gegen die Negierung stimm ten. Ein großer Teil oer Konservativen hat sich allerdings der Stimme enthalten. Soweit be kannt geworden ist. haben Eden und Duff Cooper für die Regierung gestiünnt. Einführung

des nationalen Registers? London, 17. November. In seiner gestrigen Sitzung soll dag Kabinett der seit langem heiß umstrittenen Vorlage über die Schaffung des nationalen Registers (Zwngs- stammrollen), mit vcrpslichtender Eintragung zu gestimmt haben. Der Grundsatz eines nationalen Registers oder nationalen Anwerbung war be reits früher angenommen worden, doch handelte es sich jetzt darum, ob die Eintragung freiwillig oder verpflichtend sein sollte. Die Regierung soll stch für die letztgenannte Methode

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Seite 2 von 8
Datum: 07.06.1939
Umfang: 8
, den Italien für Europa geleistet hat. Ich will unserer ruhmreichen faschistischen Kameraden gedenken und zugleich des heroischen Landes, welches über die Mächte des Bolschewismus triumphiert hat.' Zum Schluffe brachte Hitler ein Hoch auf das deutsche, das spanische und das italienische Volk sowie auf Franco und den Duce aus. Abmarsch der Portugiesen Sdlnmantfl, 5. Juni. Unter herzlichen Abschiedskundgebungen verließ Montag die portugiesische Legion Spanien. Sie war die erste, die hcrbeigeeilt

war. um unter den Fahnen des Generals Franco zu kämpfen. Sie bat einen sehr großen Prozentsah an Toten und Verwundeten zu verzeichnen. Von ungfähr 5000 portugiesischen Freiwilligen wurden rund 2000 verwundet, 500 sind gefallen. Der Abschied der Ileberlebenden erfolgte in Salamanca. von wo sie auf Lastwagen nach der Heimat abginacn. General Millan Astray entbot ihnen den Gruß der spanischen Regierung. Dank den Gönnern, Tadel den Gegnern B u r g o s, 6. Juni. Unter dem Dorfihe des Generals Franco ver sammelte

und Großbritannien der Schweiz, den Niederlanden und Belgien ge» • währt worden sei; 2. Eine dreiseitige Erklärung zur Erhaltung des in Rordofteuropa bestehenden Zustandes. 3. Eine Garantierung der lebenswichtigen Interessen der baltischen Staaten. Eine in Paris am Dienstag und in London am Mittwoch stattfindende Sihung des Mini sterrates werde die Wahl zwischen diesen drei Lösungen treffen und nach Herstellung des gegenseitigen Einverständniffes der Moskauer Regierung neue Vorschläge übermitteln. ° Verbetene

Munters am Dienstag nachmittag bzw. Mittwoch morgen in Berlin eintreffcn. Die Unterzeichnung der Nichangriffsverträge wird am Mittwoch mittag im Auswärtigen Amt stattfinden. Nicht alles nach Wunsch der Pariser Regierung. Paris, 5. Juni. Bonnet hat am Montag vormittags mit dem Ministerpräsidenten Daladier eine längere Aus sprache gehabt, die vermutlich die Ausrichtung der beiderseitigen Meinungen und Ansichten für den anschließend abgehaltenen Kabinettsrat zum Zweck hatte. . • i Wie in Pariser

politischen Kreisen verlautet, soll die britische Regierung bereits alle baltischen Staaten bezüglich der Frage einer Garantie kon sultiert und auf diese Anfrage von sämtlichen vier baltischen Regierungen die Antwort erhal ten haben, daß sie jegliche Garantie-Erklärung ablehnen, ganz gleich, ob sie von den Westmächten oder von den Sowjets abgegeben wurde. Unter diesen Umständen seien weder die britische noch die französische Regierung bereit, eine solche Garantie für die baltischen Staaten auszuspre chen

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Seite 1 von 8
Datum: 02.11.1938
Umfang: 8
in Zusammenarbeit mit den Sparkassen übernommen werden. Der Gouverneur der Banca d'Italia stellte stst« daß die verfügbaren Werte in der letzten Zeit mehr dem Sparocrmögeu als dem Ko lium zu geführt wurden, wie es den Erforseruiscu der Autarkicbestrebuiigen entspricht. Der Redner schilderte die Lage der italienischen Finanzen während der letzten europäischen Krise bei wel cher gerade der italienische Sparer Ver trauen zur Finanzpolitik des Regimes be wiesen hat. Zufammenfaffend stellte der Duc« fest man muffe

Wien, 1. November. Am 2. ds. ist in Wien die Konferenz für die schiedsgerichtliche Lösung der »ngarisch-tschecho- jlowakischcil Frage. Es finde,, sich dazu Dele gationen aus Rom, Berlin. Budapest und Prag ein. An der Spitze der italienischen Delegation steht Außenminister Graf Ginno. an der Spitze der deutschen Außenminister v. Ribbcntrop. Die Italienische und die deutsche Delegation steigen im Hotel „Imperial' ab. In Wien sind aus 'An laß der Konferenz u. a. Zchon cingctroffcn der Berliner

. Es kam zn zahlreichen Zusammen stößen mit der Polizei sowie zwischen Ukrainern aus der einen und Ungarn und Raffen auf der anderen Seite.'' Das steigende Interesse an karpatho-ukrak- nischen Fragen hat die Prager Regierung ver anlaßt. darum zu ersuchen, daß einer der kar- patho-nkrainischen Minister sich ständig zur Ver fügung der Prager Regierung halten möge. In Prag ist ein eigenes karpatho-ukrainischcs Ministerbnreau errichtet worden. MMi McaMung des Oster-Nbkommens mit Großbritannien London

sodann Erstmiiiister Chamberlain die Absicht der Negierung, möglichst bald die Jnkrasttretung des italienisch-englischen Oster-Abkommens zu bewirken. „Gemäß den Erklärungen, die ich im Unterhaus am 11. Juli l. I. abgab' — fuhr der Erstminister fort — „wird das Haus Gelegenheit haben, die Frage zu erörtern. Noch heute abends werde ich dem Hause folgenden Antrag unterbreiten, der morgen er örtert wekden wird: „Das Unterhaus begrüßt mit Genugtuung die Absicht der Regierung, die Jnkrasttretung

ausziirufen.' Hinsichtlich der Gewähr leistung der Grenze der Tschechoslowakei könne England vor der vollen Lösung der Minder heitenfrage derselben keine Verpflichtungen übernehmen. „Rach dem derzeitigen Stande der Dinge,' erklärte der Redner, „verbleiben noch 289.099 Deutsche im tschechischen Gebiet und 889.1109 Tschechen im deutschen Gebiet.' Gegen Schluß seiner Rede äußerte Chamber- lai», die Regierung halte weder eine militärische noch eine zivile Dienstpflicht in irgendwelche: ,rorni sür notwendig

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Seite 2 von 8
Datum: 11.05.1938
Umfang: 8
der rotspanische „Außenminister' del Vayo in einem Bericht an die Liga wißen, daß die Regierung von Barce lona Kleine Waffenstillstandsabsichten hegt.' Das Oster-Abkommen vor dem Dolkerbundsrat. Gens, 19. Mai. Die heute abaehaltene erste öffentlich« Rats sitzung befaßte sich fast ausschließlich mit, der Frage des letzthin in Rom Unterzeichneten ita lienisch-englischen Abkommens. Dieses Abkom men teilte ver Vertreter Englands. Lord Halifax, dem Völkerbund mit. Er stellte dabet u. a. fest, daß feine Regierung

die Beziehungen zu Italien nicht mir im Interesse des eigenen Landes be- reinigt habe, sondern auch im Interesse der anderen Länder. Zum Schluß betonte Lord Halifax, daß seine Regierung mtt Interesse und mit Sympathie die Fortschritte verfolge, die Frankreich in der Erreichung eines ähnlichen Abkommens gemacht habe. Es sprachen sodann die Vertreter Frankreichs, Rumäniens, Belgiens, Polens und Sowjetruß- lands. Zum Schluß der Beratungen. welche sich den ganzen Vormittag hinzogen, hielt Präsident Munters

und weitere Stellungen eroberten, die andere an der Castel- lon-Front im Abschnitt Alcala de Ehisvert, ebenfalls an unseren Vorhntlinien und ohne Ö en Widerstand des Feindes. Im Abschnitt »orst in Katalonien haben unsere Truppen einige feindliche Angriffe abgewiesen.' Franco fordert bedingungslose Ergebung Salamanca. 9. Mai. Die Nattonalspanier deinentteren, daß davon die Rede sei, mit der rotspanischen Regierung auf der Grunolage einer Kompromißlösung Frieden zu schließen. In einer amtlichen Mitteilung

wird betont: „Der Sieg gehört uns. Unsere Waffe» haben gesiegt, und nur eine bedingungslose Er gebung der Negierungstruppen könnte de» Krieg'beenden.' Chamberlain zur Bermittlung bereit. London, 19. Mai. An Erstminister Chamberlain wurde am 9. ds. im Unterhaus eine Anfrage gestellt, die im Zu sammenhang mit der amtlichen Erklärung von Burgos besondere Beachtung verdient, daß näm lich die Regierung Franco eine bedingungslose Uebergabe der Roten fordere. Chamberlain wurde gefragt, ob die englische Regierung

bereit sei, in Spanien einen Frieden auf der Grund lage der Vorschläge des roten Ministerpräsiden ten zu fördern. Chamberlain erwiderte darauf, daß die englische Regierung sich jederzeit zur Verfügung stellen werde, um ein Abkommen zu vermitteln, falls man von einer Seite der kämp fenden Parteien an sie herantreten sollte. Ablehnende Haltung Del Bayos. Paris, 10. Mai. Der Außenminister der Barcclonacr Regie rung. Del Vayo. der sich gegeiuoärtig in .Paris 1 aufhält, erklärte Pressevertretern

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Seite 2 von 8
Datum: 01.02.1939
Umfang: 8
Hochrufe auf Barcelona ausbrachten. Auf eine Anfrage des Abg. Henderfon er klärte Ebamberlain, er habe mit Genugtuung jene Teile der Rede Hitlers vernommen, mit welchen dieser den Wunsch zum Ausdruck bringt, zwischen den beiden Völkern vertrauensvolle Be ziehungen aufrecht erhalten zu sehen. Er seiner seits könne versichern, daß diese Gefühle von der englischen Regierung und vom britischen Volk voll erwidert werden. Vorläufig seien aber — so erklärte ChamLerlain auf eine andre Anfrage

— keine Verhandlungen zwischen der britischen und der Deutschen Regierung im Gang. Nach Erledigung der Anfragen sprach der Führer der 'Arbeiterparteiler. kritisierte die Reise nach Rom und verurteilte die Nicht» einmischungspolitik. ChamLerlain erwiderte sofort und sprach über die Beziehungen zwischen Großbritannien und Italien. Er sei erfreut ge wesen. daß ihm die Einladung Mussolinis Ge legenheit geboten habe, die mit ihm in München cingeleitetc persönliche Fühlungnahme zu er neuern. Er sei tief beeindruckt

hatte, daß er heute der Kammer seine Eindrücke im Ein verständnis mit Mustolini und dem Grafen Eiano schildere, fuhr Ebamberlain fort: „Italien wünscht den Frieden von jedem Ge sichtspunkt aus. inbegriffen auch jenen der all gemeinen Stabilität Europas, unsere italic» nischen Gastgeber stellten auch klar, daß die Achse Rom—Berlin ein wesentlicher Punkt für die italienische Außenpolitik ist. daß dies aber nicht mit sich bringe, daß Italien nicht die freund schaftlichsten Äeziehungen mit Großbritannien unterhalten

Regierung teilnehmen. Wir ver bargen Mustolini und Ciano nicht unser Be dauern über den Umstand, daß die Beziehungen Italiens zu Frankreich sich kürzlich verschlechtert haben. Aber die große Schranke zwischen Italien und Frankreich wird durch die spanische Frage anfgcrichtct und bis der Bürgerkrieg nicht be endet sein wird, ist es unwahrscheinlich, daß Verhandlungen zwischen den zwei Ländern frucht bringende Ergebniste erbringen. Mustolini sagte auch, daß Italien nach Beendigung des spanischen Krieges

und daß eine Einmischung durch Waffensendungen eine schwere Gefährdung des Friedens darstellen würde. Chamberlain teilte mit. daß die britische Regierung der internatio nalen Kommistion für die Unterstützung der spa nischen Flüchtlingskinder bereits 20.000 Pfund Sterling gespendet hat nnd ihr nochmals 20.000 Pfund Sterling, ja im Notfall noch mehr, zur Verfügung stellen werde. Vor dem Falle von Barcelona — führte Ehamberlatn aus — er warteten viele Leute, daß der Einmarsch der Nationalen ein furchtbares Gemetzel

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Seite 2 von 6
Datum: 20.03.1939
Umfang: 6
13-36 und 13-37, Berwaltungs-Fermuf 11-48. Verantwortlicher Direkt«: Rudolf Poschs «ebenschriMeitung Merans, via Galilei Rr. 2 — Tel. 23-88; in Breßans«: BuchhaEuug Athesta. via Torre bianca. Druck und Verlag: Athefia. Bolzano, via Museo Nr. 42* Vavtt Ms M. emyMgt de« G«che» Ciano i» Audienz ' / ? Datikanstadt, 18. März. L K. PaM Pius XII. empfing heute in ferner Prrvawibliothek den Außenminister Graf Ciano und die Mitglieder der außerordentlichen Abordnung, die die faschistische Regierung bei der Papfikronu^ vertreten

seine Begleiter vor, «r Sßffpft Pius XU. herzliche Ve- grüßungmoorte richtete. Nach der Audienz stattete S. E Ciano. ..dem Staatssekretär Kardinal Maglion e einen längeren Besuch <ri». Die unganOe Regierung dankt dem Duce ; . Rom, 19. März. Der ungarische Ministerpräsident Eraf T e - leki hat an den Duce ein Telegramm gerichtet, worin er — im Augenblicke, wo die ungarischen Truppen wieder die tausendjährigen Grenzen Angarns erreicht haben — dem Duce, der als erster die gerechte Sache Angarns erkannte und seit

zehn Zähren dem Lande seine Freundschaft und Anteilnahme unzählige Male zuteil werden ließ, den tiefsten Dank Ungarns zum Ausdruck bringt. . Der D u c e farü>te fragendes Antworttele gramm: „Das italienische Volk teilt die Genugtuung der ungarischen Nation in diesem historischen Augen blicke. Ich danke Ihnen für Zhre liebenswürdige Botschaft und erwidere die darin zum Ausdruck gebrachte aufrichtige Freundschaft. Mussolini.' ' Die Außenminister, der beiden Lander, Graf Cfaky und Graf Ciano, gaben

ausgetauschte« Verpflichtungen zu ftttt»- licher Zusammenarbeit' . Die zwei Regierungen haben. auch zu wißen gemacht, daß sie die durch die militärische Aktion in der Tschecho-Slowakei herbeigeführten Beränderuugen als unrecht mäßig betrachten.. - > ^ ^ Das D. N B. berichtet, daß die deutsche Reichs regierung de« Protest Englands sowie Frank reichs mit dem Bemerken zuruckgewiefen hat, der selbe entbehre jeder politische^ rechtlichen und moralischen Grundlage. Die deutsche Regierung hat am Samstag abends

deutschen Uttimatum an Rumänien, von einer Mobilisierung von 44 deuffchen Divisionen behufs einer militärischen Aktion in Siebenbürgen, von einem Hilferuf des Königs Carol an Georg VI. sowie von einem diplomatischen Apvell der rumänischen Regierung an London und Paris um sofortige Entsendung von Hilfe. Diese Gerüchte erfuhren eines nach dem andern ein Dementt. Nach der Birminghamer Rede des Erstmini sters hatte Halifax Samstag vormittags mit den Londoner Botschaftern Frankreichs, der Sowjet union sowie

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Seite 1 von 8
Datum: 19.04.1939
Umfang: 8
- «nd Friedenswillen bestimmt ist, welche die Achse Rom—Berlin und unser Einvernehmen mit Jugoslawien leiten.' Ministerpräsident Graf Teleki ant wortete in italienischer Sprache mit herzlichem Dank und erklärte, daß die .chickialgewollte herzliche Freundsäzaft ihn mit fester Zu versicht erfülle. Er hob hervor, dag die Ereignisse der letzten Monate der ungarischen Ration den Weg der Gerechtigkeit geöffnet haben, jenen Weg, aus welchem das gesamte italienische Volk unter der Führung des Duce arbeitet

und daß um dieser historischen Tat willen auch in der bescheidensten ungarischen Hütte der Name Italiens mit Dankbarkeit. Achtung und aufrichtiger Zuneigung genannt wird. Dem Ungarn bewieiene» Vertrauen, Verständnis und Zusammenhalt werde es in gleicher Weise antworten, so oft das ungarische Volk fühlt, daß die italienische Ration dies erwartet. „Wir wissen wohl', fuhr Gras Teleki fort, „daß Italien mit festem Willen ein starkes Un garn wünscht, während es unser Lebensinteresse ist, daß das italienische Imperium rasch senen

den Lohn für seine rie sigen Mühen bringen werde. Die Adrcste wurde unter lebhaftem Beifall durch Zuruf angenommen. » . Rom. 18. April Die Kammer der Kmnpfbünde und Korpo rationen trat heute neuerdings zusammen, am, die Antwortadresio zur Thronrede zu beraten. Der Entwurf derselben wnrde von Nationalrat Gray verlesen. In der Antwortadreste wurde mit ttefer zustimmender Genugtuung auf die einzelnen Punkte der Thronrede eingegangen und die Versicherung zum Ausdruck gebracht, daß das italienische Volk

eine Botschaft gerichtet, die nach internationaler Gepflogenheit, wenn sie als ernst und erfolgversprechend gedacht wäre, zunächst mit der nötigen Reserve hätte überreicht werden müssen, damit die italienische und deutsche Re gierung dieselbe ernstlich überprüfen könnten. In dessen wurde die Botschaft hinausposaunt, wie ein Wahlaufruf oder eine Hollywooder Kino reklame. Aber auch der Inhalt zeige eine erschreckende Ignoranz in geographischen und geschichtlichen Be langen. Die totalrtären Staaten

schafter Maisky ist mittels Flugzeugs von London nach Moskau abgereist, wohin er von seiner Re gierung bestellt wurde, um, wie cs heißt, mit Bezug auf die in Moskau sich abwickelnden Ver handlungen zwischen Englanv und der Sowiet- union zu Rare gezogen zu werden. Der türkische Botschafter sprach auf dem Foreign Office vor. wo er mit Lord Halifax konferierte. Robert Van- sittart. der diplomatische Berater der Regierung, weilt derzeit in Paris. «... Schweigen ist Gold'. Im Unterhaus hat Erstminister

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Seite 2 von 8
Datum: 23.02.1938
Umfang: 8
tierte Schatzkanzler Simon, dag mit der römischen Regierung jemals die Frage einer Anleihe für Italien erörtert worden sei, ebenso dementierte er das Gerücht, italienische Firmen hätten bei der britischen Regierung behufs Finanzierung der Ausfuhr von Kohle und anderen britischen Waren nach Italien a»f die E-teilnng der Lizenz für kurzfristige Kredite gedrängt. Frankreichs neue Rüstungs-Kredite Der Duce empfängt die Transatlantik-Flieger in Rom Neapel. 22. Februar. Heute um 11 Uhr vormittags trafen

V WWWWWWWWWWWWWWWWWW WWWW WWW Leit« 2 — Nr. 23 Mittwoch, den 23. Februar 1938,/XVll llhamberlain macht Englanü aufmerksam London, 22. Februar. Im Unterhaus« brockte der arbeiterparteiliche Abg. Grccnwood am 22. ds. den Antrag ein, der Regierung wegen ihrer Außenpolitik ein Todclsvotum zu erteilen. Er begründete den Antrag damit, daß die Regierung dem Völker bund und der kollektiven Sicherheit endgiltig den Rücken gekehrt habe. Mit lautem Beifall be grüßt. ergriff Erstminister Chamberlain

wir in Gegensatz zu'den Direktiven der französischen Re gierung gehandelt. Auch das ist falsch. Herr Eden teilte am 25, Jänner der französischen Regierung amtlich mit| daß wir die Eröffnung von Be sprechungen mit Italien vorsahcn. Die fran zösische Regierung erklärte sich hierin und bezüg lich der in Rom zu erörternden Angelegenheiten mit uns vollkommen einverstanden. Die Fran zosen bestanden darauf, daß man in Rom auch vom spanischen Problem spreche und Ich machte Italien eine diesbezügliche Mitteilung

. Wenn Herr Eden der Meinung war, daß der Grundsatz, sich nicht mit 'Rationen einlassen zu können, welche die Verträge verletzt hätten, den Weg zu Besprechungen mit Italien versperrte, so hätte er gleich das erste Mal zurücktreten müssen, daß die Regierung sich zu solchen Besprechungen verbind lich machte, oder zur Feit meines Briefwechsels mit Mussolini. Im allgemeinen läßt sich die Arbeiterpartei noch immer von Redensarten leiten, deren Be deutung zu ergründen sie sich nicht die Mühe nimmt, besonders

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Seite 2 von 8
Datum: 29.03.1939
Umfang: 8
, daß die britische Re gierung von der Reichsrcgierung und der litauischen Regierung über den AGchluß des Der. träges über die Rückgliederung Memels benach richtigt worden sei und daß die britische Regie rung keinerlei direkten Appell von der litauischen Regierung erhalten habe, der als eine Anrufung der llnierzeichnermächte des Memelstatutes hätte aufgefaßt werden können. Butler ließ übrigens keinen Zweifel daran, daß ein solcher Anruf un möglich gewesen wäre, da sich praktisch England nicht in der Lage befunden

hätte, diesem Anruf nachzukommen. ' Zum deutsch-rumänischen .Wirtschaftsvertrag gab Chamberlain eine Erklärung ab, in der er fit sachlicher Welse den Umfang und die Be« deutung dieses Vertrages darstellte. Eine Be urteilung von Seiten der britischen Regierung könne erst dann erfolgen, so meinte Chamberlain, wenn man die Anwendung dieses Vertrages ge prüft habe. Der Eistminister stellte fest baß die rumänische Regierung schon zu Beginn der Ver handlungen am 22. Februar die britische Regie rung

verstäküiigt habe. Chamberlain erklärte, die kumänische Regierung habe London wißen lassen, datz keinerlei politische Klauseln in dem Vertrag enthalten seien, datz der Vertrag sich gegen keine dritte Seite rickite und datz es Ru mänien offenbleibc, seine Wirtschaftsbeziehungen mit anderen Staaten weiterzuentwickeln und zu verstärken. Die letzte Möglidfkeit werde die britische Regierung voll ausniitzen. Der Beweis hierfür sei der Beschluß, eine britische Handels delegation nach Rumänien zu entsenden

entschieden verneint und erklärt, datz die briiisdfe Regierung keine Entscheidung getroffen habe und auch ohne Zu stimmung des Eesamtkabinctts nicht treffen könnte. Schatzkanzler Sir John Simon hat jeoen- falls, wie heute offenes Geheimnis ist, mit feinem sofortigen Rücktritt gedroht, falls die Regierung die allgemeine Wehrpflicht tatsächlich einzuführen gedenke. Chamberlain und Sir Samuel Hoare sind ebenfalls der Ansicht, datz der herkömmliche Grundsatz, in Friedenszeiten keine Wehrpflicht einzuführen

, aufrechterhalten werden müsic, wäh rend die Gegenseite, von Außenminister Lord Halifax unterstützt, durch die Wehrminister an geführt wird. Hinsichtlich der sowjctrussischen Forderung nach einer festen Allianz mit England ist Chamberlain bisher sehr zurückhaltend, während Halifax für ein solches englisch-sowjetrussisches Bündnis'ein- triii. Eden hat am Samstag eine neue flammende und zur Bildung einer nationalen Eiiihcits- regierung aufmunternde Rede gehalten. Ein Narr kan« in einem Alem mehr Fragen stelle

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Seite 2 von 16
Datum: 05.08.1939
Umfang: 16
schwie rigen Verhandlungen sehr umNchtig und ge- schickt leite; die vom Botschafter ano-nommene und von der Opposition kritisierte Formel sei praktisch darum w'-btia, weil sie in den Augen der Londoner Regierung keine Aenderung der englischen Fernostpositik bedeutet, hinsichtlich der vier gefangenen Chinesen, die des Mor des an Dr. Tscheng beschuldigt sind, sagte Chamberlain, er betrachte di« von der Oppo sition geforderte Verweigerung der Ausliefe rung an die Javaner nicht als eine Ehrensache

tung der Regierung in dieser Sache sein werde, könne er seht nach nicht genau sagen. Die Forderung der Opposition, es Amerika gleichzutun und ebenfalls den Handelsvertrag mit Japan zu kündigen, erwiderte Chamber- ,4ain mit der Feststellung, daß neben diesem Vertrag auch andere mit den Dominien be- -stchen, «Md daß daher eine Kündigung merk liche Rückwirkungen auf diese haben müßte; übrigens würde eine Kündigung erst nach zwölf Monaten in Kraft treten. ..Wir wur den,' fuhr Chamberlain fort

im Oberhaus London, 3. August. Ganz-ähnlich wie der Rechenschaftsbericht des Erstministcrs Chamberlain im Unter haus anfangs dieser Woche fiel der Ueber- blick aus, den Außenminister Lord Halifax drei Tage später im Hause der Lords über die Außenpolitik der englischen Regierung abgab, unmittelbar bevor sich and) das Oberhaus bis zum 3. Oktober vertagte. Besonders scharf zielten die Angriffe im Oberhaus auf das englisch-japanische Abkom» men von Tokio ab. In seltener Einmütigkeit richteten die Redner

-japanischen Formel, noch die Auslegung kennen, die ihr die Regierung Seiner Majestät gibt.' Er könne dem Haus weiter versichern, daß Groß britannien keine Verpflichtungen, weder aus dem Neunmächteoertrag noch aus Genfer Liga-Verpflichtungen, vergessen werde. Hali fax wiederholte dann die Erklärung Chamber- lains vor dem Unterhaus und versicherte, daß die Regierung mit der englisch-japanischen Formel lediglich bestehende Tatsachen aner kannt habe. Die Regierung bemühe sich um eine Lösung

der augenblicklichen Schwierig keiten, ohne dabei die Beziehungen zu China zu verletzen. Er, Halifax, wisse nicht, ob man dies erreichen werde. Das könne nicht allein von England abhängen, sondern auch von der Haltung der chinesischen Regierung und wie weit die japanischen Behörden in China bereit seien, einen Unterschied zu machen zwischen der Lebensfrage und den all gemeinen Streitfragen. „Wenn die japanische Regierung die englisch-japanische Formel an nimmt, erwarten wir von ihr, daß sie eine Schutzmauer

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Seite 2 von 8
Datum: 05.10.1938
Umfang: 8
- lain gerade in der letzteren sehr eigenmächtig gehandelt. Er batte weder das Kabinett noch die Verbündeten oder Dominions vorher be fragt. England habe sich setzt zmn erstenmal verpflichtet, eine Grenze in Mitteleuropa zu verteidigen. Daher sei es am Platze, die eng lische Arnree auf kontinentaler Basis aufzubmien jund die Wiederaufrüstung zu beschleunigen. -Sein Rücktritt, so bemerkte Duff Eoover, dürfte 'der Regierung keinen Schaden tun. den» ^ Ehamberlain sek sa heute volkstümlicher

eine sehr wesentliche Verbesserung darstelle. Der wirkliche Erfolg von München sei der. datz die Vertreter von vier Grotzmächten imstande ge wesen seien, eine mitzerordontlich schwierige Frage aus dem Verbmrdlungswege und nicht unter Einsetzung von Menschenleben zu regeln. 30 Millionen Pfund für Prag. In seinem Schlutzwort drückte Ebamberlain der tschechischen Regierung und dem tschechischen »Volk die Achtung Englands für ihre Haltuna aus. Der Erstminister kündigte an. datz die tschechische Regierung

durch ihren Londoner Ge sandten um die Gewährung einer Anleihe von 30 Millionen Pfund ersucht habe und dazu die Garantie der britischen Regierung erbitte. Unter Beifall fügte Ehamberlain hinzu, datz die Regie rung zustimmend geantwortet »nd eine sofortige Zahlung von 10 Millionen Pfund in Aussicht gestellt habe. Ehamberlain dankte sodann den an den Münchner Besprechungen und ihrein Zustande kommen betciliaten Staatsmännern. Cbamber- lain betonte hiebei, datz der Friedensbeitrag Hitlers ein ausrichtiger

Partei könne sich dem allgemein herrschenden Gefühl, datz der Friede gesichert sei. nicht anschlietzen. Die Münchner Abmachungen sek» kein Sieg der Dernnnft und der Menschlichkeit gewes», son dern ein Sieg der Gewalt. Die Sache der Demo kratie oder Zivilisation habe eine furchtbare Niederlage erlitt». Als nächster Redner sprach Sir Archibald Sinclair für die Liberal». Seine Ausführung» gipfelten in dem Satz: Ich fürchte, wir werden den Tag noch bitter Ler»en, an dem die Regierung einem Diktator

Erandorne. Verschiedene Kommunisten variierten dann das Thema, die britische Regierung habe d» Frieden um zu teueren Preis erkauft. Di« Aussprache wird bis Donnerstag 14 Uhr dauern, worauf die Abstimmung erfolgen wird. Europa hat für «tu» Fehler gebützt. S o n d o n. 4. Oktober. Fm Oberhaus erregte Lord Strabolgi leb hafte Heiterkeit durch die Erklärung, wenn er an der Stelle Ehamberlains gewes» wäre, so wäre er statt nach Berchtesgaden nach Moskau ge- fola», um mit Stalin zn konferieren. Besondere

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Seite 4 von 17
Datum: 26.08.1939
Umfang: 17
Der Sprecher der Liberalen, Sir Arckibald Sinclair, erklärte, daß keine Zeit für Strei tigkeiten und Kritik sei. Antony Eden stellte fest, daß England vor einer so schweren und ernsten Gefahr stehe, wie kaum in seiner langen Geschichte. Lansbury meinte, wenn er der Erstmininfter wäre, würde er sofort zn Stalin fliegen. Den plötzlich wieder wachgewordenen Rufen nach Umbau und Verstärkung des Kabinetts gab die Abgeord nete Rathbone Ausdruck, in dem sie an die Regierung appellierte, das Kabinett sofort

zu erweitern, damit das gesamte Land un eingeschränktes Vertrauen zur Regierung haben könne. Während Chambcrlain im Unterhaus die Regierungserklärung abgab, verlas Halifax im Oberhaus eins ähnliche Erklärung. Das Ermächtigungsgesetz wurde mit 457 gegen vier Stimmen angenommen. Gng verbunden Parts, 26. August. Die einstimmige Annahme des Gesetzes über die Zuerkennung außerordentlicher Voll machten an die englische Regierung findet in der ganzen Pariser Presse stärkste Beachtung. Die 'Blätter betonen

für das von der Regierung geforderte Notgesetz von allen Blättern als Beweis für die Ge schlossenheit der Nation hingestellt wird. Die „Times', welche natürlich der zuver lässigste Ausbeuter der Reden von Chamber lain und Halifax ist, behauptet u. a.. daß die Frage, welche Großbritannien stellt, die ist, ob eine Nation das Recht hätte, die Unab hängigkeit einer anderen Nation zu unter drücken. Wenn das etwa in Osteuropa Vor kommen sollte, so sei es nur mehr eine Frage der Zeit, wann ähnliche Forderungen

auch an das britische Reich gestellt würden. Wir sind aber weit davon entfernt, beim Widerstand gegen diese Forderungen und diese Methoden allein dazustehen. Der Weg ist sowohl Groß britannien wie Frankreich, als auch den Dominiens, deren Vertreter gestern in öffent lichen Erklärungen versichert haben, an unserer Seite zu stehen, ganz klar. „Daily Telegraph' tritt dafür ein, daß England nach dem Beispiel Frankreichs eben falls seine Regierung verstärken müsse, indem Persönlichkeiten in dieselbe oufgen-unmen

angegriffenen Gold reserven nicht zu erschöpfen, hat die Regierung beschlossen, keinen Stützungsversuch durch den Ausgleichsfonds zu unternehmen. Dieser Be schluß wurde nach Beratung mit der fran zösischen und amerikanischen Regierung ge troffen und hot auf dem französischen Markt starke Schwankungen verursacht. Während der Dollar um 5 Prozent im Werte stieg, hat das Pfund mehrere Punkte verloren, die ita lienische Lira dagegen 15 Punkte gewonnen. Geplante Erweiterung - der enfllischen Relüernnst London

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Seite 3 von 17
Datum: 26.08.1939
Umfang: 17
werden, damit es noch am Abend die Unterschrift des Königs erhalten und in Kraft treten kann. Die ernste Situation habe die Regierung gezwungen, das Parlament zusammenzu- berufen^ um die Zustimmung zum Ermäch tigungsgesetz zur Landesverteidigung zu geben. In der letzten außenvolitilchen Debatte des Uiiterbauies am 3t. Juki habe er fest- gestellt, daß die Eutwickluiig in Dauzig eine außerordentlich sorgfältige Beobachtung ver lange. „Ich bedauere aber, nun erklären zu müssen, daß kein Zeichen einer solchen Entwicklung

festzustellen ist, sondern im Gegenteil die internationale Lage sich ständig verschlechtert hat, bis wir uns heute unmittelbar bcvor- stebenden Kriegsgefahren gegenübersehen.' Die deutsche Presse habe plötzlich eine Kam pagne gegen die polnische Regierung eröffnet und erklärt, daß das Danzig-Problem weder durch Einmischung anderer, noch durch ein Kompromiß gelöst werden könnte, sondern nur durch bedingungslose Rückkebr Danzigs ins Reich. Daliei habe die deulsche Presse Berichte über die Mißhaudlunaen

Deutscher in Polen veröffentlicht. Die Regierung sei nicht in der Lage, erklärte Chamberlain, die Genauigkeit dieser Berichte zu kontrollieren, und behauptete, daß angesichts der Entwick lung die Erklärungen der nolnischen Staats- niäiiuer arvßc Ruhe und Zurückhaltiing ge- zciat haben. Sie seien auch heute noch bereit, mit der deutschen Negierung zu verhandeln, wollen aber sicher sein, daß dies ohne Drohung und Gewnltaiiweudung geschieht, daß man zu uveckdieiistcheil Abumchun-'e' ---Uiu-st und daß diele

» und Moskau an- nc-künd'-st worden, daß die beiden Länder einen Nichtcinoriisspakt abjchließen würden. „Ich versuche keinesfalls, dem Haus zu ver bergen,' rief Chamberlain aus, „daß diese Ankiindiamig für die britische Regierung als eine völlige Ueberralchung kam. al? eine Ueberraschung von sehr unersreulickem Cha rakter. weder der britischen Regierung noch der französischen Regieruna sei von seiten der Sowjctreaieriino irgendein- Andeutung emer solchen Möglichkeit gemacht werden. Ver handlungen'waren

wir »ns mit der französischen Regierung über Tragweite und Folgen des Paktes beraten haben. In Berlin wurde der Paktabschluß als ein Ereignis gefeiert, das die Kriegsgefahr behoben hat, denn man sagte, wir seien nun nicht mehr imstande, unsere Verpflichtungen gegenüber Palen emzuhaltcn. Ich erachte cs als erste Pflicht, diese Illusion zu zerstören. Das Haus werde sich vor Äugen hatten, daß Englands Verpflichtungen gegenüber Palen abgegeben wurden, bevor noch von irgend einem Uebcreiiikammen mit Rußland die Rede

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Seite 2 von 6
Datum: 13.03.1940
Umfang: 6
Sensationelles Hilfsangebot ZranKreichs Pari«. 12. MLr^ 3* bet 6nrte nachmittags stattaefundene« Sitzung der Kammer hat Ministerpräsident Dala» dler eine Erklärung in Bezug auf Finnland ab gegeben die in aller Welt tiefen Eindruck ge macht hat. Die Rede des Ministerpräsidenten wird als ein direkter Appell an die finnische Regierung anigefaßt, die Friedensbedingungen der Sowjets zurückzuweisen. von England und Frankreich Hilfe zu verlangen und im Vertrauen auf diese englisch-französische Hilfe

mit Ja geantwortet. Seit dem 26. Februar waren die französischen Truppen des für Finn land bestimmten Expeditionskorps bereits voll kommen ausgerüstet und zusammengezogen. Eine beträchtliche Anzahl von Dampfern liegt abfahrt- bereit in zwei aroßen Häfen am Aermelkanal und im Atlantischen Ozean. Die englische Regierung, welche den größten Teil der für Finnland bestimmten Mannschaft und Schiffe zu stellen hat. verdoppelte ebenfalls ihre Anstrengungen zur Entsendung vo« Hilfs- truppen nach Finnland

Regierung mit allen Mitteln einem Durchmarsch der alliierten Tnippen durch ihre Länder wider- setzen wurden. Zur Ueberwinduna dieses Wider standes wäre es absolut notwendig.' versicherte Daladier, „daß England und Frankreich auf die Mithilfe des größten Teiles der schwedischen und norwegischen Bevölkerung und vor allem der im Verkehrsdienst der beiden Länder eingesetzten Arbeiter rechnen könne, um unaefähr 60.006 Mann nach Finnland bringen zu können.' Daladker verlas dann eine am 7. März

an den finnischen Eeländten in Paris gerichtete Bot schaft. welche folgendermaßen lautet: „Seit eini gen Tagen erwarten wir einen Appell der finni schen Regierung, um Finnland mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln zu Hilfe eilen zu können.' In der Botschaft wurde noch einmal ausdrücklich versichert, daß Frankreich bereit fei, den Finne» sofort zu Hilfe zu kommen und ab schließend betont, wenn Finnland keine« Appell an die Alliierten richte, so könnten diese auf gar keine» Fall am Ende des Kriege» irgend

, und schlug dann unter allgemeinem Beifall die Vertagung der Sitzung auf nächsten Dienstag vor. England lehnte Vermittlung ab im finnisch-russischen Krieg. London. 11. März. In den amtlichen Kreisen Londons wird be stätigt, daß am 22. Februar der russische Bot schafter in London, Maiskq, dem britischen Unterstaatssekretär im Außenministerium. But ler, einen Besuch abstattete und denselben er suchte. der finnischen Regierung russische Frte- bensvorschläge zu übermitteln. Diese russischen

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Seite 3 von 16
Datum: 02.09.1939
Umfang: 16
und militärisch« Be festigungen. 12. Die Halbinsel Heia, die entsprechend der Abstimmung entweder zu Polen oder zu Deutschland käme, würde in jedem Falle eben- falls zu demilitarisieren fein. 13. Da die deutsche Regierung heftigste Be schwerden gegen die polnische Minderheiten behandlung vorzubringen hat, die polnische Regierung ihrerseits glaubt, auch Beschwer den gegen Deutschland Vorbringen zu müssen, erklären sich beide Parteien damit einverstan den. diese Beschwerden einer international zusammengesetzten

Tatsachen seststellen, um dir Positionen der im Konflikt stehenden Parteien und die Verantwortlichkeit der einzelnen zu er kennen. Die polnische Regierung habe, so schreibt das Blatt, die wirklich gerechten und gemäßigten Vorschläge Hitlers, die den Frieden und die Zusammenarbeit mit Deutschland gesichert hät ten. nicht angenommen, sondern habe England gefolgt, das sich die Rolle eines Beschützers bei legte, die ihm weder nach dem Versailler Ver trag noch nach der Danzigrr Verfassung zu kommt

. Im Unterhaus, das zu außerordentlicher Sitzung einberufen war, lehnte Chamberlain jede Verantwortung für die nunmehr herein gebrochene furchtbare Katastrophe von sich ab, wobei er sich auf die in seinem Weißbuch ge sammelten Dokumente des deutsch-englischen Meinungsaustausches berufend behauptete, daß die deutsche Regierung ihre Vorschläge der Warschauer Regierng gar nicht bekannt- gegeben hätte und auch England habe keine Abschrift der Vorschläge erhallen. Sie seien dem britischen Botschafter

haben Auf trag der deutschen Regierung ein Dokument folgenden Inhalts zu überreichen: „In den heutigen ersten Morgenstunden hat der Reichskanzler einen Aufruf an das deutsche Heer gerichtet, aus welchem deutlich hervorgeht, daß dieses sich anschickt, Polen an zugreifen. Die der britischen und französischen Negierung zugegangenen Informationen be sagen, daß die deutschen Truppen die polnische Grenze überschritten haben und daß der An griff fortdauert. Unter diesen Umständen scheint es der britischen

und der französischen Regierung, daß die deutsche Reigerung mit ihrer Hand lungsweise die Bedingungen geschaffen hat — nämlich ein die Unabhängigkeit Polens bedrohender Angriff — unter welchen die Einhattug der eingegangenen Verpflichtung gegenüber Polen angerufen werden kann. Ich Hab die Ehre, Ew. Exz. nutzuteilen, daß die britische Regierung ihre Verpachtungen voll einhalten wird, falls die deutsche Regie rung sich nicht bereit erklärt, den Angriff gegen Polen einzustellen und d:e deuttchen Truppen sofort

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Seite 2 von 8
Datum: 18.05.1938
Umfang: 8
und Erotzbritanuiens werde die Ursache eines europäischen Krieges werden, der genau uni den 23. Mai herum zwi schen Sowjetrutzland und dem Deutschen Reich wegen der Tschechoslowakei ausbrccheu werde. Von andrer Seite wird gemeldet, datz Sendlingc Barcelonas im Auslände ihr« revolutionäre Tätigkett verschärfen. Aus Genf wird Litwrnow in Paris erwartet. Die Rcchtsblätter fordern die Regierung dazu auf, vor den Ränken auf der Hut zu fein, die er in Paris schmieden werde, um den Frieden zu sabotieren. Bor

dieses Ver bandes beanstandet. Henkeln wieder nach Berlin Prag, 17. Mai. Der politische Ansschutz des Ministeriums setzte Dienstag die Beratung des Nattonalitätcn- Statnts fort. In den politischen Kreisen der Sudetendeutschen betont man die Unabdingbar keit der Karlsbader Forderungen. Wenn das Nationalitätenstatut nur eine Kodifizierung schon bestehender Normen unter Hinznsügung neuer aber rein bureaukratischer sein sollte, so werde cs abgelehnt werden, falls sich die Regierung nicht zu weiteren

die Untcrhalttcngcn britischer Regierungs mitglieder mit Henlein nichtamtlich und privat ? «wesen seien. Die Vorschläge, die London der irager Regierung gemacht habe — damit wandte er sich gegen verschiedene Anfragen der Opposition — verlangten keine konkreten Zu sicherungen. Im übrigen sei die Angelegenheit noch nicht so weit gediehen, datz man dattlber eingehende Angaben machen könne. In diesem Zusammenhang ist ein Artikel in der „Times' sehr aufschlntzreich. der zweifellos die Auffassung der Regierung

und anderen interessierten Parteien in Verhandlungen einzutreten. Denkschriften, Panzcrw ageir und Flugzeuge Jerusalem, 17. Mai. Wie die Araberzcitung „Addisaa' meldet, haben die drei Könige der'Arabcrstaaten Jemen. Saudi-Arabien und Irak erneut Denkschriften an die Londoner Regierung gerichtet, in denen eine unmittelbare Acndcrung der Lage in Palä stina verlangt wird. Dieser Tage kam cs in Allo in Nordpalästina zu einem heftigen Zusaminenftotz zwischen Frei schärlern und britischen Truppen, die Panzer- magen

ist eine Stratzenbrückc gesprengt worden, während bei Nablus Baumaterialien verbrannt wurde». Schlictzlich wurde bei Bsisan die Oelrohrlcituiig beschädigt und das Oel an- ac.iündet. Der apostolische Nuntius für Italwnalfpanien. B a t i k a n st a d t, 17. Mai. Der Papst hat den Erzbischof Gaetono Cica- gnani, bisher Nuntius in Wien, zum aposto fischen Nuntius in Vurgos ernannt. Die nattonalspanische Regierung hat Don Jose Disconte di Santa Clara de Avedillo zum außerordentlichen Botschafter beim Heili gen Stuhl

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