Regierung hat in Fühlung mit den Regierun gen Amerikas und Frankreichs der russi schen Note vom 10. März «sorgfältigste Aufmerksamkeit» gewidmet und sich auch mit der westdeutschen Regierung beraten. Zunächst gehe nicht aus der russischen Note hervor, welches die internationale Stellung einer künftigen deutschen Regierung vor Abschluß des Friedensvertrages sein würde. Die englische Regierung stehe auf dem Standpunkt, daß eine gesamtdeutsche Re gierung sowohl vor wie nach Abschluß des Friedensvertrages
, die sich auf die Auf stellung einer nationalen deutschen Armee bezieht. Hier heißt es: «Die Sowjetregierung vertritt in ihrer Note die Auffassung, daß Deutschland nach dem Friedensvertrag be rechtigt sein soll, nationale Streitkräfte zu Lande, zur See und in der Luft aufzustellen, wobei Deutschland gleichzeitig Beschrän kungen in seiner Freiheit auferlegt werden sollen, Bündnisse mit anderen Ländern ein zugehen. Die englische Regierung steht auf dem Standpunkt, daß dies einen Schritt rückwärts bedeuten
würde und den An bruch einer neuen Aera in Europa, in der internationale Beziehungen auf Zusammen arbeit und nicht auf Rivalität und Miß trauen beruhen sollten, aufhalten könnte. Ueberzeugt von der Notwendigkeit einer Po litik des Zusammenschlusses Europas unter stützt die englische Regierung in vollem Umfang alle Pläne, die auf die Beteiligung Deutschlands an einer rein defensiven euro päischen Gemeinschaft abzielen, welche ihrerseits bezweckt, die Freiheit zu sichern, einen Angriff zu verhüten
und das Wieder aufleben des Militarismus zu verhindern. Die englische Regierung glaubt, daß der Vorschlag der Sowjetregierung über die Bil dung nationaldeutscher Streitkräfte mit der Erreichung dieses Zieles unvereinbar ist, und ist davon überzeugt, daß diese Politik der Einigung Europas keinerlei Interessen irgendeines Landes bedroht, sondern den Weg zu einc-m wirklichen Frieden bedeutet». An anderer Stelle der Note heißt es, daß der Abschluß eines gerechten und dauerhaf ten Friedens mit Deutschland, durch wel chen
des englischen Außenministers Eden Im Unterhaus© über die Vorfälle von Triest Stellung. Der «Messaggero» beschuldigt dien Minister, die Zusammenstöße zwischen den Triester De monstranten und der Polizei «eirisolti,g» diangestellt zu halben, während das Blatt der katholischen Aktion, der «Quotidiano», erklärt, die englische Regierung dürfe nicht alle alte «Faschisten» bezeichnen, di« aus Vaterlandsliebe handelten. Das rechtsgerich tete «Tempo» wirft dem englischen Ober befehlshaber der A-Zono General Winter