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Seite 1 von 12
Datum: 27.06.1934
Umfang: 12
der einzelnen Völker, die Internationalen Verbände, die Völkcrbunds- ligen und die öffentliche Meinung aller Länder eine energische Protesterklärung gegen den even tuellen Beitritt der UdSSR zum Völkerbünde. In dieser Denkschrift wird darauf hinqewiesen, datz der Völkerbund durch die Aufnahme der UdSSR alle sittlichen Grundsätze, von denen er sich leiten lätzt und die seine einzige Kraktauelle darstellen, verleugnen würde. Der Völkerbund Ist ins Leben gerufen worden, um dafür Sorge zu tragen, datz Reckt

, der seine Kandidatur anmeldet, eine geregelte Rechtspflege aufweisen, die allen der Gerichtsbarkeit llntermorfnen auch Gerechtigkeit widerfahren lätzt. Wird etwa der Völkerbund diese Gerechtigkeit in der Praxis der E. P U.. der Aufrechterhaltunq des Terrors, der Ver bannung von Millionen Bauern nach den Zwangslagern der Volarwelt erblicken wollen? Sickert die UdSSR, die die Zwangsarbeit cingeführt hat und aufrechterhält, den Erwerbs tätigen traabare Arbeitsbedingungen, was doch eines der Ziele

Ist, für die der Völkerbund sich cinletzt? Durch den Patzzwang im Inneren des Landes und das Ausreiseverbot hält die Sowjetregierung das russische Volk in Gefangenschaft. Trotz der herrschenden Hungersnot führt diese Regierung Getreide und Lebensmittel aus. Alle Religionen werden von ihr verfolgt. Sind dies etwa die Bedingungen, die für die Erlangung eines Sikes im Völkerbünde erfüllt werden müssen? Der einzige Zweck, den die UdSSR mit dem Beitritt zum Völkerbunde erreichen will, ist der Beistand

>0 und 16 der Völkerbundssatzung in diesen Konflikt hineinzieht. Unter dem Schutz der anderen Staaten könnte dann die UdSSR mit der Eroberung Ätzens für den Bolschewismus und der planmätzigen Störung des inneren Friedens der übrigen Länder ungestört fort fahren. Wenn der Völkerbund die UdSSR aufnimmt, wird er sein moralisches Prestige verlieren. Er wird dann seine heiligsten Grundsätze verleugnen und zu einem Klotzen politischen Werkzeug des einen oder anderen Staates entarten sowie das Weltzentrum der bolschewistischen

Propaganda weiden. Wie dürfte der Völkerbund die Deporta tionen breiter Volksmassen durch die Regierung des Freistaates Liberia ■' verdammen, wenn er gleichzeitig die Sowjetreakerung willkommen beitzt. die Millionen von Menschen in die Ver bannung geschickt hat? Indem der Völkerbund die UdSSR aufnimmt, wi'd diese durch ihn moralisch aedeckt. Der Völ kerbund trägt dazu bei, die Ereueltaten der G. P. U. sTsckekas zu verschleiern und die Wahr heit über Russland den anderen Völkern gegen über zu verdunkeln

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Seite 1 von 6
Datum: 01.07.1936
Umfang: 6
des Präsidenten der Versamm lung. Mit 47 von 02 Stimmen wurde der bel gische Ministerpräsident Van Zeeland zum Präsidenten gewählt. Van Zeeland nimmt am Präsidententisch Platz, während Eden ihn ver läßt, und stellt in einer kurzen Ansprache u. a. fest, daß sich der Völkerbund an einer ent scheidenden Stelle seiner Existenz befinde und daß die Geschicke großer Völker auf der Waagschale liegen. Er erteilt sodann dem argentinischen Vertreter Eantillo das Wort, da es ja die argentinische Regierung

war. welche die Ein berufung der Völkerbundsversammlung verlungt hatte. In diesem Augenblick teilte Ban Zeeland mit, daß er eine Rote der italienischen Regierung er halten habe, und brachte diese zur Verlesung. (Siehe die Rote an anderer Stelle.) Hierauf ergreift der argentinische Vertreter das Wort und begründet den Einberufungs antrag seiner Regierung. „Mein Land', so führte er u. a. aus, „wollte — obwohl es Mit glied des Völkerbundrates ist — die Vertreter aller Rationen welche den Völkerbund bilden, vereinigt sehen

. Es dachte, daß in einem Augen blick, in welchem die Geschicke des Völkerbundes auf dem Spiele stehen, allen Gelegenheit geboten werden müsse, ihre Art zu denken und zu fühlen bekanntzugeben und ihre Verantwortung zu übernehmen.' Eantillo stellt dann fest, daß btc amerikanischen Kongresse sich stets für, den Grundsatz der schiedsrichterlichen Lösung inter nationaler Konflikte ausgesprochen haben und daß insbesondere Argentinien dafür eintrete. Wenn der Völkerbund den Charakter der Uni versalität bewahren

wolle, dann müsse er sich ohne Präjudizierung der Verschiedenheit der 'Umstände diesen Grundsatz bestätigen. Nachdem der argentinische Vertreter noch die Notwendig keit der Verbesserung der Struktur des Völker bundes, insbesondere durch Stärkung jener Punkte, deren Schwäche durch die Erfahrung er wiesen sei, betont hatte, erklärte er, daß Argen tinien sich genötigt sehen werde, über sein Ver bleiben im Völkerbund nachzudenken, wenn die Arbeit des Völkerbundes sich nicht mit den von ihm dargelegten

. Heute früh fand eine Besprechung zwischen den Delegierten von Oesterreich. Ungarn und Alba, nien statt. Die Delegierten der drei Staaten be stätigten ihren Beschluß, in der Völkerbunds versammlung die seit Beginn des abestinisch« italienischen Konfliktes eingenommene Haltung betzubehalten. Die italienische Note an den Völkerbund Genf, 30. Juni. 'Nachsteheiid der-Wortlaut der Note, welche der italienische Außenminister S. E. GrasCiano an den Präsidenten der BölkerLunoSversammlung gerichtet Herr

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Seite 1 von 8
Datum: 12.01.1938
Umfang: 8
in seiner Erwiderung, der innere und äußere Friede für die Völker sei das Ziel seiner Arbeit und derjenigen seiner Regierung. Polen nnd Völkerbund Warschau. 11. Jänner. Außenminister Beck sprach Montag in einer Rede vor dem außenpolitischen Ausschuß des Sejm von einer Krise des Völkerbundes und sagte, es sei ein Zustand unmöglich. bei dem das Statut einer auf Universalität berechneten Einrichtung bloß von einigen Staaten angewen- det werde. Darin liege die Quelle der Krise des Völkerbundes. Polen sei zwar Anhänger

der Völkerbundidee und lege Wert auf das Be stehen der Genfer Einrichtung, aber ebenso klar mäste festgestellt werden, daß für Bolen ein Bei tritt zu irgend einem Block unmöglich ist. Der Austritt Italiens und die Erklärung Deutschlands leien in einigen Kreisen der inter nationalen Meinung auf die leichte Schulter genommen worden und es fei sogar die Meinung vertreten worden, daß dies dem Völkerbund von Rußen fei. Oberst Beck trat dieser Anschauung entgegen, ebenso den Ansichten, den Völkerbund als ein Werkzeug

. Ministerpräsident Hodza erörterte unter anderem ausführlich seine Donaupläne. In dem zum Abschluß der Besprechungen herausgegebene», in unverbindlichen und übli chen Worten gehaltenen amtlichen Bericht heißt es. daß zwischen Micescu und Krofta die inter nationale Lage in Bezug auf die Januar- Tagung des Genfer Rates überprüft worden sei. Ebenso hätte man seine Ansichten über die Fra gen ausgetauscht, di« bei der nächsten Sitzung des Ständigen Rates der Kleinen Entente er örtert werden würden. Der Völkerbund

ittchl genannt. Belgrad, 11 . Jänner., In Belgrad wurde Micescu am 11. ds. von der Königin-Mutter empfangen, besuchte den südslawisch-rumänischen Zirkel und hatte Unter redungen mit Stojadinowitsch. Das über seinen Besuch hcrausgcgcbene amtliche Kommuniquee ist in konventionellen Ausdrücken gehalten und es fällt daran nur auf. daß der sog. Völkerbund nicht erwähnt ist. Die mehrwöchige Schlacht von Teruel Ueber die mehrwöchige Schlacht von Teruel wird den „Münchner Re»esten Nachrichten' aus Paris

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Seite 1 von 12
Datum: 26.09.1936
Umfang: 12
werden. Mussolini empfäugt Reichsminister Frank Rom, 25. September. Der Duce empfing am 24. September den Reichojustizminister Dr. Frank, mit wel- Litwinow, der Vertreter Sowjetrußlands im Völkerbund, ist der unbestrittene Sieger in Genf. Moskau diktierte, England und Frankreich gehorchten. Wie, sehr diese Ver beugung vor-den Wünschen Moskaus in Eng land und Frankreich überrascht und beschämt hat, zeigt ein Blick in die Presse dieser , Länder, die mit Ausnahme der Blätter kom munistischer Richtung den Genfer

hier der Angriff Rußlands porgetragen werden soll, wird sich bald zeigen, wenMder Völkerbund in die sich entspinnenden Gegensätze zwischen Spanien und Portugal verwickelt werden wird. Auch in dieser Hinsicht ist es den Sowjets jeden falls angenehmer, wenn das faschistische Ita lien nicht im Völkerbund sitzt. - Was wird Italien machen? Paris, 25. September. Das sonderbare Vorgehen des Völkerbundes ist auch heute noch immer Gegenstand leidenschaft licher Kritik der französischen Presse, die den Be schluß

bezüglich der äthiopischen Delegation mit den heftigsten Worten brandmarkt und sich mit Besorgnis fragt, was der Duce machen wird. „ L o n d.o n. 25. September. Der römische Korrespondent des „Daily Tele- -»«-« will erfahren haben, die französische kegierung habe beschlossen, sofort einen Sonder vertreter nach Rom zu entsenden, um Musiolini zum Verbleiben im Völkerbund - zu- überreden. Zn französischen Kreisen hofft man. daß der Son dervertreter das Verbleiben Italiens im Völ kerbund zustandebringen

des - österreichischen Finanzministers Dr. Draxler die Finanzkontrolle über Oesterreich ab 1. November aufzuheben. , Der Rat hat die Streitsache zwischen dem Völkerbund-Kommissär in Danzig und der Freien Stadt als beigelegt erklärt. Franc-Abwertung in Sicht Paris, 25. September. Der Eeneralrat der Bank von Frankreich tft' heute nachts zusammengetreten, um einen Ent scheid zu treffen, um wieviel Prozent der Franc abgewertct werden soll. Bei der Vorlage des Abwertungsantrages sollen der Kammer auch Anträge bezüglich

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Seite 1 von 12
Datum: 30.05.1936
Umfang: 12
eines Menschenlebens Hin weisen, das sich in technischer Arbeit und sport licher tzenWir prschppft pnj» gkdanftznlos an Wichtige politische Erklärungen Mussolinis Italien will den Frieden mit Allen — Der Völkerbund ist resormreif Unter dem Titel „Die Truppen in Libyen werden zurückberufen, sobald die britische Flotte das Mittelmeer verläßt' bringt die Londoner Zeitung „D a i l y T e l e g r a p h' eine Unterredung, die der Duce ihrem derzeit in Rom weilenden diplomatischen Sonder berichterstatter gewährt

im Mittelmeer nicht gebessert- hat. Aber alle diese Truppen «erden ins Vaterland zurückkerufen, sobald die englischen Schiffe aus' dem Mittelmeere zurückgezogen- fein werden.' Reform des Völkerbundes. Nach der Erklärung, daß die italienisch-englische Annäherung nicht nur wünschenswert, sondern' notwendig sei» und er für seinen Teil alles tu»' werde, um eine solche Annäherung zu schaffen,! betonte der Duce: „Der Völkerbund kann weiter bestehen, wenn er sich resormiert. Wenn aber! die Sanktionen

aufrechterhalten bleiben» jo, würde allerdings Italien die Frage, ob es im Völkerbund bleiben oder ihn verlassen soll, «ine dringende Form annehmen. Die Beendigung der Sanktionen würde eine allgemeine Besserung den Lage Hervorrufen und einen günstigen Ausblick für die Stabilisierung und für die Zusammen arbeit in Europa eröffnen.' Der Duce schloß mit den Worten: „Ich bitte Sie. zu wiederholen und allen begreiflich zu machen, daß das faschistisch« Italien den Frieden, wünscht

auch Tränengasbombezr^zu verwenden. Am 20. ds. ging es im gleichen Stil weiter wie am 28. Es gab wiederum Todesopfer. Kunterbunt *** Für Einberufung der Bölkerbundsoer- fammlung. Der argentinische Berner Gesandte Ruiz Guinazu, Delegierter beim Völkerbund, hat am 29. ds. dem Generalsekretär des Völkerbundes seinen Wunsch ausgedrückt, daß die Völkerbunds- versammlung einberufen werbe, um die Frage der Abschaffung der Sanktionen und, der An erkennung der italienischen Souveränität über Aethiopien zu prüfen

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Seite 3 von 8
Datum: 11.02.1929
Umfang: 8
, Aejtester des diplomatischen Korps beim Vatikan, sprach seine Befriedigung ans. Danach wagte der fran zösische Botschafter die Frage: „Cest ddja signö?“ l,,Hat schon die Unterzeichnung stattgcsunden?') Kardinal Easparri antwortete lächelnd: „bton. Monstern: l’Amhassndcur, c’est dijft conclut“ („Nein, Herr Botschafter, es ist bereits ab geschlossen worden.') ^ Vatikan und Völkerbund Die römische Frage hat schon mehrmals auch zur Aufwerfung der weiteren Frage Anlich ge geben, ob der Vatikan Im Falle

einer Losung der römischen Frage auch dem Völkerbund bei treten werde. Dabei ist mancherlei geschrieben worden, was man in das Gebiet bloßer Kom binationen und Phantasterei verweisen muh. Der Augenblick ist gegeben, um das Problem in seinen wesentlichen Punkten einmal kurz zu umreißen. Wird ein neuer Kirchen- oder vatikanischer Staat geschaffen, wie klein er auch sei, jedoch mit bestimmten Grenzen «. unter der alleinigen Souveränität des Papstes, so scheinen rein suristisch die staats

- und völkerrechtlichen Vor aussetzungen gegeben zu sein^ auf denen gemäß dem Völkerbundspakt auch denen Eintritt in den Völkerbund beantragt werden könnte. Ob der Vatikan einen solchen Antrag jedoch stellen würde — jetzt oder jemals —. ist trotzoem eine ganz andere Frage, welche von den zuständigen Kennern der Verhältnisie bisher stets verneint wurde. Andernfalls würde zweifellos auch die Gegenfrage sofort in den Vordergrund rucken, welche Auswirkungen ein solcher Antrag auf die Haltung

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Seite 2 von 8
Datum: 12.09.1934
Umfang: 8
. Polens, Litauens, Lettlands, Estlands, Finnlands und der Tschechoslowakei, zur auto matischen gegenseitigen militärischen Unter stützung im Kriegsfälle. Außerdem soll die Sow jetunion eine Garantie für den Rheinpakt von Locarno und Frankreich eine Garantie für den Ostpakt übernehmen. Diese Garantien sollen sich gegebenenfalls auch zugunsten Deutschlands aus wirken. Das ganze System fetzt die Zugehörigkeit . ~ - - • ■ der Teilnehmerstaaten zum Völkerbund voraus und will diese Staaten auch in gewissen

gründe legenden Fragen der europäischen Politik zu einer bestimmten Haltung im Völkerbund verpflichten. In, ihren Bemerkungen über dieses Projekt hat sich die deutsche Regierung zunächst grund sätzlich dahin ausgesprochen, daß sie keine Mög lichkeit sieht, einem derartigen internationalen Vertragssystem belzutrcten, so lange ihre Gleich berechtigung aus dem Gebiete der Rüstungen noch von gewissen Mächten in Zweifel gezogen vcvschiodensten Trachten unserer Täler in ihrer Entwicklung seit Jahrhunderten

die Spielkarten in den Vogelweider . Papierhandlungen wird. Der gleiche Gesichtspunkt ist auch für die Frage des künftigen Verhältnisses Deutschlands zum Völkerbund maßgebend. Was die vorgesehene militärische Unter- stützungspflicht der Paktieilnehmer anlangt, so hat die deutsche Regierung dargelegt, daß sich der Verwirklichung dieses an die Sanktionsbestim mungen des Völkerbundsstatuis anknüpfcnden Gedankens bisher bei allen internationalen Ver handlungen unüberwindliche Schwierigkeiten entgegengestellt

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Seite 2 von 8
Datum: 05.09.1928
Umfang: 8
dauerte über Mittag hinaus bis 3 Uhr und befasste sich mit dem Antrag Deutschlands. Frankreichs und Englands, Spa nien ausnahmsweise eine» Silz im Völkerbund rat zuzuerkennen. Dabei tauchten die verschie densten Schwierigkeiten auf. Man beschloß dann, die Dölkerbundversammlung möge über die Wahl Spaniens als nichtständiges Natsmitglied entscheiden. Ms K, LagARg der Böllerbundaversaininlung. Eens, 4. September. Im engen und unfreundlichen Rcformaiions- jaal zu Genf wurde am 3. ds. die neunte Tagung

der Bölkerbundsversammlung eröffnet. Fünfzig Staaten sind auf der diesmaligen Tagung vertreten. Es fehlen Argentimen, Bolivien, Peru, Honduras. Brasilien und Costa- rico. die sich mehr oder weniger gründlich vom Völkerbund abgewcndct haben. Chambcrlain und Stresemann stnd abwesend, aber Vriand ist da. Reichskanzler Hermann Müller wird mit viel Höilichleit behandelt und mit großer Aufmerksamkeit beobachtet. Eine kurze statistlschc Prüfung ergibt, daß unter den Vertretern der !>0 Staaten 24 im Amt befindliche Minister sind: Müller

Austritt ans dem Völkerbund rückgängig gemacht hat. Besonders zahlreich ist heuer die italienische Delegation. Die drei Delegierten sind Sc!a- loja, Graf Vonin Longare und Suvich. Unter den Ersatzdelcgierten bcfiilden sich General De Marinis, Spezialist für die Abrüstungsfrage, Fürst Rilfpoli, Äarincsachverständiger, Sen. Cippico. Abg. Eavazzoni. Abg. Tumcdei, Abg. Belloni Abg. Nossonl, Abg. Dino Alficri, Pro fessor Gallnvrcsi, Graf Eravina; unter dem Mitarbeitcrstab Minister Rollo und Pilotti

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Seite 3 von 12
Datum: 07.11.1934
Umfang: 12
-polnischer Vertrag. Ostpakt- proselt. Eintritt Rußlands in den Völkerbund, Möglichkeit eiüstr Verständigung Italiens mit Frankreich und der Kleinen Entente. Eine end- giltigc Einigung in der österreichischen Frage und eine mitteleuropäische Zusammenarbeit seien möglich und notwendig, da sie den Drehpunkt der ganzen europäischen Friedenspolitik bilden. *** Aegypten. Znfolgc eines Schrittes des interimistischen britischen Obcrkonimissärs bei Ahmed Ziwar Pascha, dem Kabincttschef des Königs Fuad

wortlich fei, und daß die Kommission bereits 1920 dem Völkerbund gegenüber ihre Absicht zum Ausdruck gebracht habe, im Notfall zur Aufrecht erhaltung der Ordnung in der Nähe des Saar gebiets stehende Truppen heranzuziehen. Der Außenminister sagte weiter, daß solch ein Fall, wie er hoffe, nicht cintreten werde. Die Frage einer Entsendung englischer Truppen in das Saargebiet fei nie aufgeworfen worden und auch von der englischen Regierung nicht in Er wägung gezogen worden. Die Anwesenheit sranzösischer

für alle Straßenkundgebungen cingeführt wird. Außenminister Laval empfing Dienstag den deutschen Pariser Botschafter Köster. Es wurden Saar-Angelegenheiten besprochen. Laval erklärte, Frankreich wolle keine der Pflichten preisgeben, die cs dem Völkerbund gegenüber einging. Er dementierte die Zcituirgsmeldungcn über mili tärische Vorkehrungen Frankreichs, insbesondere die Nachrichten über Truppenbewegungen. Köster erklärte, Deutschland wolle keineswegs die Be stimmungen des Friedensvcrtragcs zur Sicherung

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Seite 2 von 20
Datum: 21.01.1933
Umfang: 20
habe bei den Verhandlungen der Abrüstungskonferenz die Neutralität Oesterreichs als Preis für die Be willigung zur Einsührnng der Miliz vor- gcschlagc'n, wird amtlich milgeteilt, das; bei diesen Verhandlungen die Neutralität Oesterreichs von keiner Seite gefordert und noch viel weniger an- geboten wurde und dost über die Frage einer Nentrolisternng Oesterreichs nicht ge sprachen wurde. KunterHunt Völkerbund. In Eens stnd di« Vorarbeiten für die Weltwirtschasta. und Währungskonseren; beendet worden. Der bezügliche

zu können. Und weil die anderen Großmächte aus eigener Erfahrung nur allzuviel Verständnis dafür haben, rühren sie keinen Finger, um dem bedrohten China zu hel fen. Und tatsächlich haben weder sie noch der Völkerbund bisher Japan im Ernst auch nur einen Strohhalm in den Weg gelegt. Die Be schlüße des Völkerbundes feit dem Ausbruch des Konfliktes sind nichts weiter als eine Maske für feine Unentfchlostenheit, die in diesem Punkt einer Unterstützung gleichkommt. Und die Groß mächte, die im Bund den Ton angeben — nament lich England

. Zu tätlichem Widerstand wer den sie es indesten auch nicht kommen lasten, weil sie zumindest nichts gegen eine Eroberung des chinesischen Marktes haben, wenn sie den gleichen Anteil daran bekommen wie die anderen. Wenn Japan seine Pläne noch nicht verwirk lichen konnte, liegt das wahrscheinlich nicht am Völkerbund, auch nicht an der chinesischen Regierung, sondern nur an dem heldenhaften Widerstand des chinesischen Volkes. Zuerst Rom, tarnt Oberetsch Rom. 20 . Jänner. Dse „21 gen 3 fa bi Roma' bringt

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Seite 1 von 8
Datum: 02.10.1929
Umfang: 8
, das von politischen Syste men stch nicht beeinflussen läßt, wirklich be deutsame Reformen vertrete. Thomas analy siert dann mit Anerkennung das Programm der amerikanischen Bischöfe für einen sozialen Wiederaufbau. Man hat sich im katholischen Lager vom Internationalen Arbeitsanrt etwas fern ge halten, well man es einseitig in Verbindung mit dem Völkerbund und seinen politischen Be lastungen sah. weil man die politisch schwache Stellung des Völkerbundes ohne weiteres auch vom Internationalen Arbeitsamt annehmen

zu müssen glaubte. Hier walten aber wesent liche Unterschiede ob. Der Völkerbund ist eine Maschinerie, die den politischen Frieden der Völker untereinander sichern soll, der zur Zelt im allgemeinen besteht. Dag Internationale Arbeitsamt Ist eine Institution, die den in allen Kulturländern bestehenden sozialen Krieg durch internationale Abmachungen mildern bezw. seine schärfsten Auswüchse beseitigen will. Aber das Genfer Arbeitsamt greift mit seinen Ideen auch In die innersozialen Kämpfe der Länder

ein. Ob der Völkerbund schwach oder stark ist: das eine steht fest, daß gesellschaftliche Theorien, die von Genf ausgehen, ihre auf bauende oder zerstörende Arbeit tun werden, mag der Völkerbund bestehen oder zusammen brechen. Denn es besteht kein sozialer Friede, kein sozialer Status quo, kein soziales Ver sailles. sondern ein unabhängiger sozialer Kampf, dessen Gestaltwandel dauernd durch die Ideen bestimmt wird, die man in ihn hinein wirft. Wenn heute Über 60 Staaten mit dem Internationalen Arbeitsamt

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Seite 1 von 8
Datum: 09.09.1931
Umfang: 8
Großmächten und Spanien Unterzeichneter Brief verlesen worden, in welchem der Völkerbundsversammlung vor geschlagen wird. Mexiko zum Eintritt in den Völkerbund einzuladen. Eens, 8. September. Bei der vormittägigen Sitzung der Dölker- bundsversammlung wurden am Dienstag die er wählten Präsidenten der sechs ständigen Aus schüsse bekanntgegeben. Hierauf wurden die sechs Vizepräsidenten der Völkerbundsversammlung gewählt. Als gewählt gingen hervor: Vriand Lord Eccil, Poshizawa (Japan), Eurtius, Graf Apponyi

. Restrcbo (Columbien): Scialoja ist als Präsident des Ausschusses für juridische Fragen auch Vizepräsident der Versammlung. Einstimmig angenommen wurde der Antrag. Mexiko zum Eintritt in den Völkerbund einzu laden. Bei der nachmittägigen Sitzung wurde ein stimmig ein Antrag Eecils angenommen, einen Aufruf zu einer Sammlung für die Opfer der chinesischen Ueberschwemmungskatastrophe zu er lassen. Sodann wurde die Diskussion über den all gemeinen Bericht über die Tätigkeit des Völker bundes

wieder ausgenommen. Estland brachte de» Antrag ein, der Völkerbund möge die Regierungen austordern, mit allen Mitteln für den europäischen Gedanken zu werben. Rats-Sitzung. Im Volkerbundsrat gab es am 7. ds. ein Rededuell zwischen Vcnizelos und Malinow über eine strittige bulgarisch-griechische Finanzfrage. Griechenland will gewisse vereinbarte Geldbei träge, die es für die aus Griechenland nach Bulgarien auswandernden Einwohner bul garischer Zunge zahlte, jetzt nicht leisten, da es diese aus den bulgarischen

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