91.921 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1970/01_10_1970/DOL_1970_10_01_4_object_1623318.png
Seite 4 von 16
Datum: 01.10.1970
Umfang: 16
für diesen Ungehorsam, vielleicht so gar mit dem Tod. Ebenso wird bei Kin dern die Lebensgefahr erhöht; wenn es ihnen am gesunden Gehorsam mangelt. Darum nannte ich diesen Willensschwä chen Ungehorsam in meinen Büchern eine Krankheit. Sic fordert mehr Todes opfer als die körperlichen Kinderkrank heiten. Sic bewirkt auch, daß viele Schü ler trotz guter Begabung in der Schule scheitern. Bessern können wir dies alles nur, wenn wir die Ursachen erkennen und herausfinden, wie man die Unmündigen veranlassen

, der zur Selbst beherrschung nötig ist. Ohne Selbstbe herrschung erliegen die Heranwachsen den allen Versuchungen, unfähig, ihrer eigenen zunehmenden Vernunft zu ge horchen. Und oft treiben, sie die Un vernunft so weit, daß sic die Erwach senen zwingen, mit Gewalt Ordnung zu schaffen. Bei diesem gegenseitigen Zwang bleibt den jungen Menschen nur die Wahl zwischen Unterwerfung und dem wilden Trotz, mit dem sie sich und an deren das Leben vergällen. Dieser Trotz verleitet sie, auch in der Schule zu tun, was ihnen schadet

des erfolgreichen Zwangs. Das Ergebnis des erfolglosen Zwa.ies dage gen ist Trotz, Auflehnung, Ungehorsam oder auch das, was die Schule „Faul heit“ nennt. Der willensstarke Gehorsam, der zur Selbstbeherrschung nötig ist, hat also zwei Gegensätze, vor denen wir unsere Kinder bewahren sollten: den lebensge fährlichen Ungehorsam und den unter würfigen Scheingehorsam oder „(ochge horsam“, der an Zugtiere im Joch erin nert. Dieser ist ein bequemes, aber men schenunwürdiges Ergebnis der Dressur. Die nötige

nach sich, in Familie, Schule und Staat. Der Mangel an gewaltloser Autorität ist das Grundübel, das wir gesucht haben und beseitigen müssen, wenn wir unsere Schulen bessern wollen. Jeder Mangel schreit nach einem Er satz, auch der Mangel an gesunder Auto rität. Es gibt viele Arten der Ersatz autorität, je nach den Mitteln, mit denen man von Kindern und jugendlichen, die nicht auf uns hören wollen, trotzdem das Nötige erzwingen oder erlisten kann. Auch in unseren Schulen gibt es trotz wertvoller Bemühungen

um gesunde Autorität noch immer viel Ersätzauto- rität. Alle Druck- und Lockmittel,, mit denen man Schülern zu Erfolgen ver helfen möchte, sind Mittel der Ersalz- autoritiit. Mit diesen autoritären Mitteln lassen sich jedoch Kinder und Jugend liche nur dann zum Scheingehorsam nötigen, wenn ihr Wille bereits gebro chen oder so verbogen ist, daß sie dem Druck nachgeben. Ist dagegen der ju gendliche Wille ungebrochen, dann ent steht Trotz, der sich heimlich oder offen nuswirkt, vom harmlosen Übermut

1
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1949/28_09_1949/DOL_1949_09_28_1_object_1198513.png
Seite 1 von 8
Datum: 28.09.1949
Umfang: 8
mt(tö)od), 28 . ®epfcmbcc 1949 26. üaljrgang Pfundabwertung und Labourregierung Von Abgeordneten Dr. Otlo v. Guggcnbcrg. Mitglied des Finanzausschusses der Römischen Kammer Rom, 22. September. Trotz aller gegenteiligen Erklärungen und Versicherungen der Exponenten der Labour regierung. trotz des energischen Kampfes, den sie seit Monaten, vor allem ihre Wirtschafts kapazität Cripps bei der letzten Finanzkonfe renz in Paris gegen jede Abwertung des Pfundes führten, kam die Washingtoner Ent scheidung nicht unerwartet

, ein Abstrich, der den eigentlichen Wert des Pfundes auf dem internationalen Geldmarkt überholte. Cripps selbst gibt hiezu die Erklärung, daß die Unterwertung bewußt vorgenommen wurde, um einer durch die mögliche Entwicklung der inneren Preisbil dung sich eventuell späterhin notwendig er weisenden weiteren Abwertung zuvorzukom men. Damit gibt Cripps allerdings indirekt zu, daß er trotz seiner so nachhaltig geäußer ten Zuversicht, die Abwertung werde auf dom inneren Markte, d. h. vor allem in der Lohn

, andererseits die stete Bewegung nach Lohnerhöhungen mit ihrer Begleiterscheinung von Streiks und Stillstehen der Betriebe, ver schoben die Konkurrenzfähigkeit der engli schen Exportwaren in ein ständig abgleitendes Verhältnis zum Weltmarkt. So hat trotz aller Hilfe, die der Marshallplan gerade England in bevorzugtem Maße brachte, der Dollar bedarf eine stete, in der letzten Zelt geradezu beängstigende Steigerung erfahren. Dazu kommt die übergroße Willfährigkeit der Regierung gegenüber sten Wohlfahrtsansprü

chen der Masse, die über die finanzielle Lei stungskraft des Staates weit hinausgingen und dem englischen Staatshaushalt eine ungeheure Belastung aufbürdeten, umsomehr als, wie sich in der Praxis herausstellte, die Erforder nisse die Voranschläge weit überstiegen. Trotz aller Bemühungen der Regierung dieser wach senden Unausgeglichenheit im Staatshaus halte, dieser starken Diskrepanz zwischen Erzeugungskosten und Weltmarktpreisen durch Intensivierung der Arbeitsleistung, durch Zentralisierung

war es, die letztenEndes Cripps bewog mit der Währungsabwertung den Sprung ins Ungewisse zu wagen, trotz der starken Opposition, die dagegen im eigenen Lager herrschte. Es ist zweifelsohne ganz falsch, wenn der linke Flügel derLabourpartei die Ursachen der Währungskrise damit zu erklären versucht, daß die Vereinigten Staaten zusammen mit ihrem ganzen Einflußkreis es schon seit ge raumer Zeit darauf abgelegt hätten, durch finanzielle Pression, durch Boykottierung eng lischer Waren usw. die Finanzlage Englands

2
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1950/21_07_1950/DOL_1950_07_21_3_object_1190704.png
Seite 3 von 6
Datum: 21.07.1950
Umfang: 6
, ist der für das Zuchtvieh. Wenn eine vernünf tige Arbeitsteilung zwischen Flachland- Die Sturheit, mit der die Sowjetunion an ihrer Behauptung des Abwurfes von Kartof felkäfern durch USA-FIieger über der So- wjetzonc festhält, besitzt trotz ihrer Lächer lichkeit sehr ernste Hintergründe. In der Frage Kartoffelkäfer und Kartoffeln beste hen in der Ostzone drei Tatsachen: 1. Bereit? ab Mai war in weiten Gebieten der Ostzone keine Kartoffel mehr aufzutreiben. 2, Die Bevölkerung hat in ihrer Not auf die Saat

kartoffelbestände zurüekgegriffen, die nicht zu ersetzen sind. 3. Von den in allen Ländern durchgeführten Bestäubungsaktionen zur Be kämpfung des Käfers hat man 'trotz Angebot keinen Gebrauch gemacht. Geräte und Che mikalien fehlten. Die Spätkartoffelernte wird daher nur einen unzulänglichen Ertrag brin gen, und die Frühernte des nächsten Jahres ist bedroht. Durch Lügen versuchen die Ost- regierungsstcllen die Schuld, die sie trifft, auf andere abzuwälzen. Immer wieder wird itn Zusammenhang damit die Frage

usw. Trotz den ungün stigen Voraussetzungen, trotz der mißlichen wirtschaftlichen Lage in den Gebirgsgegen den, müssen wir dafür sorgen, daß die Schollonvorbundenheit nicht noch mehr ge lockert werde. Es ist auch an ein Wort zu erinnern, das Bundesrat Dr. Stampf einmal im Nationalrat gesprochen: "Unser Staat hat seinen Ausgang aus dem Gebirge genom men. Gebirgsbauern waren es. von einem unbändigen Freiheitswillen und einer un verwüstlichen Kraft beseelt, die unsenu Staate das Leben gegeben

hnittsgchalt von 300 DM ist dies nicht möglich. So unwahr die Behauptungen von dem Ab wurf der Kartoffelkäfer sind, so wahr ist du- Tatsache, daß die Bevölkerung in der Ost zone hungert. Darüber können weder die mehr als rundliche Figur des Landesvaters Pieck, noch die Bäuche der Funktionäre, noch das Wohlleben der sogenannten Aktivi sten hinwegtäusehen . Rentabilität gestalten. So wie wir den Ackerbau ivo höchsten Landesinteresse trotz der ungünstigen Produktionsverhältnisse förd-m und stützen müssen

— ebenso wie ihre Schwestern in aller Welt — trotz allen Widrigkeiten, von denen auffallend wenig gesprochen wird, trotz total zerbomb ten Städten und so vielen anderen schreckli chen Dingen, sehr ernst nimmt und für das sie größtes Interesse zeigt. «Wie trägt man die Hütchen in Bozen? Was kosten die Ny lons bei euch? Sind die Kleidchen hier billi ger al» drüben?» Dieses Interesse an modi schen Dingen wird verständlich, wenn man bedenkt, daß die deutschen Frauen aller Be völkerungsschichten

3
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1954/22_10_1954/DOL_1954_10_22_5_object_1558078.png
Seite 5 von 8
Datum: 22.10.1954
Umfang: 8
Aus dem sozialen Leben der Zeit gungen für die hödiste Leistung des Men schen bei geringster Einbuße seiner vollen Gesundheit (ohne sie geht es allerdings nicht fortschreitendes Alter und damit eine Ab- Seid bessere Christen, und es gibt weniger Kommunisten Der Erzbischof von Bordeaux M s g r. R i - chaud erklärt ln einem Aufruf: «Seid bes sere Christen, und es gibt weniger Kommunisten!» In diesem führt er u. a. aus: Die kommunistische Flutwelle ist da. Trotz gewisser rückwärtiger

Wellenbewegungen. Trotz mancher Deiche. Trotz künstlicher Nebel in einigen Hirnen. Die kommunistische Infil tration existiert, seine starke und kluge Or ganisation besteht. Aber auch seine Anstek- kungsgefahr, sein Bazillus, sein Virus. Es gibt etliche Gründe, deretwegen die kommuni stische Gefahr einem Bangnis macht: nicht zuletzt die jämmerlichen und schwierigen Lebensbedingungen allzu vieler, besonders wenn man die Le benslage anderer zum Vergleich heranzieht. Es ist dies mm einmal eine himmelschrei ende

York, befindet sich ein einfaches Firmen schild mit den Worten «Abllitlcs Incorp.», was wörtlich etwa «Fähigkeiten — Gmb.H.» be deutet «Eigentlich zu wenig gesagt», meinte einmal ein Industrieller dazu, der mit der kleinen Firma ln Geschäftsverbindung steht, «G.m.b.H. der Genies» wäre eine treffendere Bezeichnung. Tatsächlich ist dieses Unternehmen ln mehr als einer Hinsicht bemericenswert, sind dodi alle dort Beschäftigten schwer körperbehin dert oder blind und was sic trotz dieses schweren

zum Trotz zum Erfolg zu führen. «Was Leute wie wir brauchen, ist nicht Fürsorge und Bevormundung», erklärte er. «ln einer solchen Atmosphäre kann man nteht froh werden, wir aber wollen und können bewei sen, was wir zu leisten imstande sind». Es gelang Viscardl eine Reihe von Unter nehmen für seinen Plan zu interessieren und man bot Ihm Spenden an, doch wollte er da von nichts wissen. «Das Ist eine rein gc- zeichrds von innen zu erhalten. Die Ausländer dürfen diese Städte wohl betreten, doch ihre Anlage

soll Geheimnis bleiben. Trotz aller Industrialisierung blieben diese früher rein mohammedanischen Republiken vorwiegend landwirtschaftliche Nutzgebietf, wie alle Besucher versichern. Die günstigen Auswirkungen der aufstrebenden Wirtschaft bekamen Ihre Dörfer im Gegensatz zu den Städten nicht zu spüren. Dort herrschen noch primitive Zustände, die sich in Jahrhunderten nicht geändert höben. Während in den Städten höchstens ältere Leute zur Gebetsstunde in die Moschee gehen, die Jugend aber Partei helme

4
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1965/14_04_1965/DOL_1965_04_14_8_object_1569572.png
Seite 8 von 16
Datum: 14.04.1965
Umfang: 16
(oder weil?) westli che Sender nicht mehr gestört wer den, erschienen auch die älter ' und müder gewordenen Exbourgeois reich lich uniniformiert. Neben dem Vor hang aus Draht und Grenzpolizei umgibt die sogenannten Satelliten staaten eine zweite, geistige Isolie rungsschicht, durch die unsere west lichen Geräusche nur gedämpft her überdringen. Das gilt nicht nur in Richtung Westen: Trotz COMECON und War schauer Pakt sohließt sieh jedes kommunistischè Land — wie jede Familie, jeder Betrieb — möglichst störungsfrei

zum Beispiel mag im Alltagsleben nicht mehr zu spüren sein, man mag sich ihm sogar über legen fühlen und nicht einmal durch seine Technik imponieren lassen. (Nach dem letzten Witz bedeutet MIG- — Made in Germany). Aber drinnen im Unterbewußtsein sieht es anders aus. Trotz der bewundernswerten Geschlossenheit der rumänischen Partei gingen wohl veränderte äußere Umstände, wie Lockerun gen in der Sowjetunion, die Span nung zwischen Moskau und Peking dem Tasten Rumäniens nach größe rer wirtschaftlicher

Unabhängigkeit voraus. Keine noch so unbekümmerte Kon versation kann in Ungarn die Sperre verdecken, die in jeder Seele durch die sowjetischen Divisionen im Lan de eingebaut bleibt. Die innerliche Freiheit des Regimes in Ungarn setzt eine linientreue Außenpolitik vor aus, die sogenannte Selbständigkeit Rumäniens eine kommunistisch li nientreue Innenpolitik. Trotz of fensichtlicher Anziehungskraft von Twist, toupierten Frisuren und Whisky, trotz des Willens zur Nach holung jahrelang versagten Wohl standes

bleibt das Gefühl für Macht an der Spitze der Instinkte. Schon vor der Befreiung und jahre langen Plünderung durch die Russen hatte man es ja seit Türken- und Feudaizeiten im Blut. Deswegen können die totalitären Regime trotz Liberalisierung der pri vaten Sitten eine lange Lebensdauer haben. Deswegen hängt trotz Sehn sucht naoh Devisen und den Lichtern der Champs Eiysées das Urteil über . den Wert anderer Systeme und Staa ten von ihrer Ausstrahlung an Macht ab. Deswegen spielen USA, Frankreich, NATO

sind hier politisch (weiß Gott nicht!) als Realität zu spüren. Deutschland bedeutet doch politisch nichts — sonst könnten ja nicht seine Verbündeten, so sagt einem jeder, Amerikaner, Franzosen, Engländer, Belgier gegen die Wiedervereini gung sein. Weil es gegen die Sowjet union keine spürbare ausgleichende Strömung der Macht gibt, setzt der Südosten weiterhin auf den Sieg der Koexistenz und bekennt sich, trotz aller Selbständigkeit, letzten Endes zur kommunistischen Weltreform. Die Lieferung westlicher Fabriken

5
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1967/04_03_1967/DOL_1967_03_04_17_object_1588747.png
Seite 17 von 24
Datum: 04.03.1967
Umfang: 24
in Jerusalem seinen Eifer auch befähigt. Wie es aber meistens ist. stellt das vorge sehene Programm einen Rahmen dar, der in manchen Einzelheiten erst an Ort und Stelle geregelt wer den kann. Solch eine Einzelheit wa ren u. a. die Gottesdienste an be stimmten Stätten. Hierin tat sich der Moslem trotz des guten Willens, in allem zu entsprechen, begreiflicher weise schwer. Nodi schwieriger war es aber, ihn von einer Idee, die er sich auf Grund unseres schriftlichen Programms, das er lange vorher be kommen

ist die bürokratische Schikane der arabi schen Nachbarstaaten Israels, daß sie, trotz ihres unersättlichen De visenhungers. keinen Touristen ins Land lassen, wenn in seinem Paß in irgendeinem Zusammenhang Israel aufscheint. Dieser Staat ist für sie inexistent. Diese Schikane wird rigoros durchgeführt, obwohl jedes Kind weiß, daß der normale Tourist auf Grund getrennter Dokumente, die er in seiner Brieftasche mit sich führt, aber nicht vorzeigt, nach eini gen Tagen oder Wochen durch das Mandelbaumtor nach Israel

wir darauf, daß er an sich Musiker war, in Deutsch land studiert hatte, aber seinen Be ruf wegen eines Unfalles trotz seiner Jugend nicht mehr ausüben konnte. So erklärte sich auch, daß er in der komplizierten altorientalischen Ar chäologie gut Bescheid wußte und auch auf Fragen eingehen konnte. Er war auch ehrlich genug, auf eine Antwort zu verzichten, mit dem schlichten Geständnis, das wisse er nicht. Er beschäftige sich aber ein gehend mit der Archäologie und der Geschichte, um sich immer besser

Düsenflugzeuge über die Stadt hinweg. Das verleitete Ihn zu der Bemerkung: „Wir loben hier halt nur mehr von Festen, heute ist z B. das Fest der Armee“. Er gab die Tatsache der Rückständig stellten Taxis vorbei, wie man sie bei uns kaum sieht. Die Leute trau ten den eigenen Ohren nicht, als der Fahrer den Kopf aus dem Fenster streckte und nach Leibeskräften: „Heil Hitler“ schrie. Dies Erlebnis ist symptomatisch. Den Arabern mag ein gewisser Gegensatz zu den Juden trotz oder wegen der rassenmäßigen

und Tatsachen hin zuweisen. Sehr plausibel war die Erklärung, die er hinzufügte: „Wir lebten seit Jahrhunderten unter Eroberervölkern, unterdrückt und benachteiligt. Selbst der Gesichts schleier der Frauen ist ein Schutz für 'sie.“ Natürlich hielt er sich an den in allen Mittelmeerländern be heimateten Brauch: Am Ende wird man mit vollendeter Eleganz in ein prachtvolles orientalisches Geschäft geführt, in dem natürlich trotz aller Preisgünstigkeit dem Führer der größte Vorteil bleibt. Der ganze Dienst

6
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1941/09_04_1941/DOL_1941_04_09_2_object_1192657.png
Seite 2 von 6
Datum: 09.04.1941
Umfang: 6
Trotz erbitterten Widerstandes deutsches Vordringen im Struma-Tal. Berlin, 7. April.. Trotz des erbitterten Widerstandes haben die deutschen Truppen im Struma-Tal weitere Fortschritte machen können. Sie setzen derzeit ihren Vormarsch fort. Das griechische Kommu nique« gibt das Vordringen der deutschen Truppen zu und begründet cs damit, daß einige griechische Bezirke' haben geräumt werden muffen. Reiche Bente in Serbien Berlin, 9. April. Durch weitere Angriffe, welche cs den deut schen Truppen

ermöglichten, in Serbien trotz der schweren, durch Minensprengungen hcrbcigcsühr- tcn Strahcnunterbrechungen und trotz der natürlichen Eeländeschwicrigkeitcn neuerdings Boden zu gewinnen, ist eine sehr reiche Kriegs beute gemacht worden, welche zahlreiche Geschütze mittleren und schweren Kalibers sowie motori sierte Geschütze umfaßt. Die vrgerücktcn Truppen bemächtigten sich einer sehr großen Menge In fanterie-Munition. Räumung von Ost-Thrazien Lissabon, 8. April. Der Londoner Rundfunk gibt bekannt

der bloßen Wachsamkeit eingenommen habe, trotz dem cs auf jugoslawischem Gebiet Rumänen zu verteidigen habe, habe das jugoslawische Heer und die Luftwaffe als Antwort auf diese Haltung das rumänische Gebiet bombardiert. Heute, 6. April, um 7 Uhr. wurde vom jugo slawischen Donau-User- aus gegen die Stadt Orsowa geschossen, wobei ein Rumäne getötet wurde. . Um 14 Uhr warf ein. jugoslawisches zweimotoriges Bombenflugzeug Bomben auf die Stadt Arad ab. Eine Bombe fiel auf eine Fabrik und verletzte fünf

! Es lebe der Duce! Es lebe Italien! — (Gez.): Pawelitsch.' Mlow an die Sobranje ' Sofia, 8. April. Ministerpräsident Filow hat heute in der Sobranje folgende Erklärungen abgegeben: „Das Ende der verflossenen Woche sah auf dem Balkan das Eintreten neuer Ereignisse: Seit dem 6. April stehen das Deutsche Reich und Südslawie» im Krieg gegeneinander, in welchen auch Italien eingetreten ist. Die Er eignisse nahmen diese Wendung trotz des Wil lens und des Wunsches der Achse. Die in Wien und Rom

aus dem Balkan, für welchen wir immer unermüd lich gearbeitet haben. Die bulgarische Regierung ging trotz der Vorwürsc, die ihr seinerzeit gemacht wurden, die Interessen Bulgariens geopfert zu haben, immer ohne Abweichung den Weg des Friedens und der Verständigung, weil sie glaubte, daß die ncucntstchcnde Atmosphäre sowie auch die Festigung der Freundschaft mit unserem Nach barstaat eine für beide Länder befriedigende Lösung der von der Vergangenheit ererbten schwebenden Fragen nur erleichtern könnte. Heute

7
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1958/01_05_1958/DOL_1958_05_01_8_object_1583408.png
Seite 8 von 14
Datum: 01.05.1958
Umfang: 14
sich trotz ihrer außenpolitisch exponierten Situa tion konsolidiert, der Fremde, der etwa in seiner Jugend einmal hier war, findet ein anderes Oesterreich vor. Und tatsächlich ist es noch dasselbe Oester reich oder leben wir nur in den Kulissen des alten, bewegen wir uns, wenn es opportun scheint, in Reminiszenzen des Gestern und sind doch in Wirklichkeit ein anderer Men schenschlag, der es sich damit genug sein läßt, daß es ihm gut geht? Versuchen wir die Gespenster einer erst kürzlich entschwun denen

zu Oesterreich macht, aus einem nationalen Erlebnis oder aus den Grenzen seines heu tigen Staatsgebietes empfing? Doch trotz vieler Umwälzungen, trotz ver breiteter Gleichgültigkeit und einer im Posi tionskampf erstarrten ParteipoMtik sind Geist und Seele Oesterreichs nicht tot. Man muß spüren, was ln der Jugend vor sich geht. Ueberall sind Kräfte, die geweckt wer den können. Je mehr uns die Zelt von dem staatlichen Notstand nach 1945 trennt, je mehr eine neue Generation in das Loben tritt, um so stärker

, ist es da nicht ein neues Paradox, daß man einen Krieg nicht zu beenden versteht, der Immense Opfer an Menschen und Kapital kostet, nur weil man auf diesen oder jenen Paragraphen besteht? Was nützt hier ein Rahmengesetz, wenn die Aufgaben, vor die der Staat sich gestellt sieht, jeden bisherigen Rahmen sprengen? •i Alle offiziellen und Inoffiziellen Persönlich keiten, die ln den letzten Monaten in SUd- Indochina waren, stellen elnmütfg fest, daß die geistige Erbschaft, die Frankreich dort hinterlassen hat, trotz

aller amerikanischer materieller und anderer Hilfe Immer mehr im erstarken begriffen ist, daß keine großen französischen Farmer oder Leiter der ver schiedenen. kulturellen Institutionen, Schulen und Universitäten, das Land verlassen muß ten, bzw. verlassen wollten, und daß Frank reich, trotz dem Krieg, trotz seiner Nieder lage, trotz, ja gerade wegen der Aufgabe sei ner politischen Herrschaft, nichts von seinem geistig führenden Prestige verloren hat, lm Gegenteil, Woraus ersichtlich, daß das „France étérnelle

8
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1954/07_09_1954/DOL_1954_09_07_8_object_1556912.png
Seite 8 von 12
Datum: 07.09.1954
Umfang: 12
auf seine Schultern. Von Dol metschern begleitèt, empfing er mit liebevol ler Begrüßung und kleinen Erfrischungen trotz der Grobheiten der Sklavenhändler die Aermsten der Armen; seine Liebe erfand alle möglichen Methoden, um sie zu gewinnen und für die Taufe vorzubereiten. Freilich mußten eie ihren treuesten Freund bald wieder ver lassen; aber mitten in aller Trübsal blieben sie In Erinnerung an die Trostworte ihres Seelenführers standhaft im Glauben, mit sel tenen Ausnahmen. So hat Petra* Claver trotz

des Heiligen zeigte sich dann, als er nach all den Mühen teilweise gelähmt wurde; heftiges Zittern an allen Gliedern machte ihn mit der Zeit ganz hilflos wie ein Kind. Trotz vier langer.Leiden3jahre waf sein Geist ganz Leben und Feuer. Für seine un glücklichen Neger konnte er nur mehr beten und leiden. In der Morgenfrühe des 8. Sep tembers 1654, Im 53. Jahre seines Ordens lebens, übergab der Negerapostel seine Seele dem lieben Gott. Sein Sterben nach vierjähriger Verlas senheit und Verkennung löste

und antikisierende Pose den ur sprünglich romanischen Dora urageformt ha ben. Vom alten Bau sind nur noch einige preziose Reliefs, einige Grabdenkmäler erhal ten und die phantastischer Ueberschneidun- gen von Galerien, Kuppeln, Seitenkapellen, Säulengängen auf der Rückseite zur Biblio thek hin. Wie gewaltig sich der romanische Dom neben die unversehrt erhabene Johan- neskirche zu Füßen des mächtigen Giocken- turms gelagert hat, kann man aus einem Bild in der Sakristei ersehen. Trotz des fürchter lichen

Bombenangriffs am 7. April 1944 ist die Stadt noch reich an alten Kirchen, die der selige Heinrich besucht haben mag: San Fran cesco, SanfAgostino und vor allem San Ni colò. wohl eine der größten Konzeptionen italienischer Gotik; letztere heute leider, trotz aller Pflege des Kunstamtes, verödet wie ein riesiges gufgtiaetenet Mstfezin. Der zeit genössische Mensch kann eben Räume solch gewaltigen Ausmaßes nicht mehr ausfüllen, so wie das Mittelalter mit «einem.Glauben. Bezeichnenderweise hat. dte Neuzeit trotz

und gerne ein Weinwunder er wirken. Trotz des unseligen Zentralismus ent wurzelter Bürokraten, der nach der Einigung Italiens das bis dahin unversehrt gebliebene Eigenleben der Länder auf das schwerste ge erschlossen werden. Gelingt ca, den Wasser spiegel zu senken, so muß man zuerst zwi schen den offen gehaltenen Deichen und dem Festland Strandpflanzen anbauen, die bei zu rückweichender Flut den herangespülten Schlick auffangen. Er ergibt nach und nach einen überaus fruchtbaren Marschboden

9
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1985/03_08_1985/DOL_1985_08_03_21_object_1445004.png
Seite 21 von 28
Datum: 03.08.1985
Umfang: 28
wird uns die Si tuationskomik des Zwiespaltes von Geist und Sinnen deutlich, wobei Flora« geniale Skurrilitäten nicht als Anekdo ten oder naturalistische Schilderungen zu verstehen sind. Trotz der Jeweiligen Bitdthcmen sind die Szenen vielfältig intcrpretlerbar, weil der Künstler selbst In der Festlegung eines eindeutigen Bildsinnes durch den Text der Eindeu tigkeit der Bildhlnterfragung ausweicht. Im schnellen Wechsel Ihre» Ausdrucks läßt Flora die verschiedenen Figuren agieren, die sich wie bei Franz Kafka oderBörrl

bedeuten oder gar trotz ihrer regel mäßigen Präsenz in den Konzertpro grammen Insgeheim nur Unverständnis auslösen. Hier geben sie sich zugänglich und bekömmlich; Schönberg, Berg, We bern, Krenek und die anderen musikali schen Bürgerschrecks der zwanziger Jahre. Denn hier sind sie oft mit den Werken lebendig, die im Umkreis Gu stav Mahlers entstanden. Die» sind meist Jugend werk« voll spatromantischer Emphase, mit der morbiden sinnlichen Dekadenz einer Generation zwischen den Epochen. Dos Assmann

Schlußsätzen mit der Solcsopranstim- me bewahrt« ln dieser farbigen streiche rischen Interpretation, mit der weiten Dynamik und mit der entschlossenen Intonation immernoch di« verbindliche Zugänglichkeit — trotz der modernisti schen Gereiztheit, trotz der harmoni schen Entfremdung. Eva Csapö über zeugte durch die schlanke dramatische Führung in der zu schwülerer Emphase niegenden „Litanei". Die stimmliche Präzision über große Intervalle entwand sich Jedem falschen Espressivo. Die schlichteren Linien

des vierten Satzes „Entrückung" gewannen trotz der tonalen Schärfen eine verklärte Mil de In alter „astralen" Unwirklichkeit des neuen Sinnklan ge», den Stefan george in seinem Gedicht schon ankündigte: „Ich fühlelufl von anderem Planeten...“ Kart H- Vlgl Zusammenfassend kann über die Lei stung der 33 Mann starken Kapelle ge sagt werden, daß sie in ordentlicher Tracht und mit sauberen Instrumenten antrat — Tugenden, die nicht Immer selbstverständlich sind. Die Märsche, Polkas — darunter ein« gut klingende

Phantasie über russische Weisen und eine ebensolche (vielleicht zu lange) aus 14hm Operetten—waren eine gute Wiedergabe. Besonders ange nehm fiel die gute Stimmung und Ton kultur auf. Oberstark besetzt war dos fünffache Trompetenregister, das trotz guter Spieltechnik dl« Minderzahl der sieben Klarinetten oft nicht zur Geltung kommen ließ. Was das Holzregister betrifft, wire zu sogen, daß dieses bei Ausschöpfung des vorhandenen Tonvolumens der Klari nette sich sicher besser durchsetzen würde. Trotz

10
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1969/05_03_1969/DOL_1969_03_05_3_object_1608984.png
Seite 3 von 12
Datum: 05.03.1969
Umfang: 12
ist die Ausbeute einer solchen Besichtigung für jeder mann, auch für den Laien und ganz besonders für uns Tiroler, fast uner meßlich. Als wir, nach einer kurzen Frühstückspause, wieder in die Auto busse kletterten, ist uns allen wohl der Gedanke gekommen: Trient ist eine Reise wert! Nun war es hell, und obwohl den ganzen Tag hindurch ein Dunstschleier die klare Sicht verhinderte, gab es trotz dem genug zu schauen. Reiseleiter Brug- ger wies in erläuternden Worten auf die weit zurückreichende Bedeutung

die Venezianer — und durch Mantua: Eine merkwürdige, son derbare Stadt, welche, bedingt durch' ihre Lage, schon immer eine seltsame Bedeutung hatte: sie ragt fast wie eine Halbinsel in den Mincio hinaus, der sic von drei Seiten als See umgibt. Daher machte man frühzeitig eine Festung aus ihr, und sie gewann den zweifelhaften Ruhm, „Gefangeneristadt“ zu sein. Mo dergeruch, Gefängnislüft scheint den alten Mauern zu entströmen. Man fühlt sich ohne viel Phantasie ins Mittelalter zurückversetzt, welches trotz

Menschen geworden ist. Unsere Mission ist erfüllt. Wir gehen still zurück und begeben uns zur Piazza Sordello in der eigentlicher. Stadt. Ein herrlicher Platz — und fast zu grell wirkt, nach dem Eindruck der einsamen Todesstätte Andreas Hofers, die unfaß- liehe Pracht, die nun auf uns cinstürmt. Mantua ist berühmt — Hochburg der Renaissance —, das gewaltige Denkmal einer Zeit, die trotz Greuel, Bluttaten, Kerkerelend sich durch Kunst und kraft volle Größe auszeichnete; aber nicht durch Menschlichkeit

) und befinden uns wieder auf der Piazza Sordello. Drüben die Ka thedrale St. Peter und Paul, ein Werk Giuio Romanos. Wir müssen hinein und sind wie geblendet von soviel Schönheit. Aber, man wagt es kaum zu sagen: diè Basilika di Sant'Andrea ist noch viel gewaltiger! Hier scheint alles wie aus einem Guß, trotz der Fülle, Gliederung, Verzierungen, Reichtum im Detail — alles vollendet, wohlpropor tioniert . und wunderbar bis ins letzte. Alberti war der Künstler, nach dessen Plänen sie 1472 erbaut wurde

wird eingeschaltet, und dann beginnt die lange Heimreise. Trotz schlechter Sicht, die sich erst am Spätnachmittag bessert, genießen wir, wohlgeborgen in unseren beiden Autobussen, die schöne Tour über Solferino zum Gardasee bei Peschiera, dann immer hart am Ufer entlang bis Torbole, durch das Sarca- tal zum Toblinosee, und schließlich über Trient heim nach Bozen und Meran. Solferino und San Martino di Bat taglia: das grauenvolle Schlachtfeld, auf dem sich am 24. Juni 1859 die Fran zosen mit der österreichischen

11
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1982/02_12_1982/DOL_1982_12_02_17_object_1405961.png
Seite 17 von 28
Datum: 02.12.1982
Umfang: 28
Telsiai zu kommen, und versam melten sich stattdessen im bischöflichen Amtsgebäude. Hier überreichten sie dem staatlichen Kirchenbevollmächtig ten ein Dokument, das von massiver Be hinderung der Religionsausübung und Der erste atheistische Staat Trotz Verfolgung lebt in Albanien das Christentum Am Li. November 1882 jäh rie sich in Alban ien zum In. Male die Aufhebung der bis dahin gültigen Religionsdekrete der Nachkriegsjahre. Damit ierir die kleine Volksre publik ,xum ersten atheistischen Land

waren. Dabei — so die offizielle Version — hätte die Bevölkerung „spontan“ gehandelt, auch die Geistlichkeit habe „ihre Kutten freiwillig abgelegt“. vier Diözesen gehabt (Tirana. Berat, Kor ea und Argyrokostron). Für die Katholi ken gab es die Erzdiözesen Durazzo und Skutari sowie die Bistümer Alessio, Pu- lat, Sape und die Abtei Orosh. Bereits nach 18-15 setzte eine grausame Verfol gung der Katholiken’ein. Die katholi schen Orden wurden verboten, fast alle Bischöfe ermordet. Doch trotz rigorosester

, An sichtskarten sowie der Schreibmaschine des Wohnungsbesitzers — sofort be schlagnahmt wird. Ein nachfolgendes Verhör geht dem Bekanntenkreis nach, um so der Struktur der angeblichen „Un tergrundkirche" auf die Spur zu kommen. Trotz aller Verfolgung und trotz der desolaten hierarchischen Situation der Kirche in der CSSR — für 13 Diözesen stehen nur fünf Bischöfe (der Oberhirte von Königgrätz, Bischof Otcenasek, ist amtsbehindert) und zur Priesterausbil dung nur zwei Seminare mit einem Nu merus clausus

zur Verfügung — sind die Gläubigen in der Tschechoslowakei doch einigermaßen selbstbewußt. Das zeigte sich u. a. bei der großen Wallfahrt zum Manenheiligtum in Levoca, an der 100.000 Gläubige (darunter 70.000 Ju gendliche) teilnahmen, oder beim St.- Wenzeslaus-Fcst am 28. September, an dem in der Kathedrale von Prag zahlrei che Christen eindrucksvoll ihren Glau ben manifestierten. Der Mut der Gläubi gen ist ungebrochen: trotz Drohbriefen an Eltern, die ihre Kinder am Religions unterricht teilnehmen lassen

; trotz des Einsatzes modernster Elektronik zur Fernabhörung von Häusern, in denen religiöse Zusammenkünfte vermutet werden; trotz der Tatsache, daß sich Mit arbeiter von Polizei und Partei unter Gottesdienstbesucher mischen, Kirch gänger notieren und jungen Leuten Hunderte Kilometer nachfahren. um sie dort bei irgendeiner Unterredung zu stellen. Es ist auch bemerkenswert, wie viele junge Menschen in der CSSR noch den Mut haben, den Pricsterberuf zu ergreifen, und wie sie sich engagieren

12
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1960/10_02_1960/DOL_1960_02_10_7_object_2618845.png
Seite 7 von 12
Datum: 10.02.1960
Umfang: 12
führen, daß man hier trotz mehrmaliger Auf forderung es nicht für notwendig fand, ein juridisches Amt ins Leben zu rufen, welches die Arbeiten und Aufgaben der Region ge naues téns festgelegt* und die Grenzen .der staatlichen Kompetenzen Umrissen hätte. Mit einem solchen Amte wäre nicht nur den staatlichen Stellen in Rom, sondern auch der Region selbst gedient gewesen. Denn vor aller Hochachtung, die er z. B, vor den Richtern des Verfassungsgerichtshofes habe, könne er nicht annehmen

mit einem Konfektionsgeschäft, welches Klei der für jede Größe und für jede Jahreszeit feilbietet. . Traurig sei auch die Feststellung, daß es die italienische Regierung nicht für opportun gehalten habe, die Südtiroler Vertreter in An gelegenheiten Südtirols, die in erster Linie die Südtiroler angehen, überhaupt zu inter pellieren. Dies trotz Pariser Vertrag, trotz Art. 6 der Staatsverfassung, trotz der natür lichen demokratischen Gepflogenheiten. Auch in dieser Hinsicht hat Präsident Odorizzi nie Abhilfe zu schaffen

, kann keine Regierung bestehen. Wer diese Aufgabe meistern soll, der muß aber Erfahrung besitzen und Erfahrung läßt sich nicht improvisieren.“ Trotz dieser sachlichen Feststellung eines aufrechten Trentiner Auto nomsten haben die Südtiroler Vertreter im guten Glauben und Vertrauen dem damaligen Kandidaten der Mehrheitspartei, der seit 1948 Präsident des Regionalausschusses ist, ihre Stimme gegeben und ihre Entscheidung war ausschlaggebend. Damals gab der Sprecher der SVP, Dr. Magnago dem zukünftigen Prä sidenten

und diese Antwort sei charakteristiscli für seine Geisteshaltung in den vergangenen elf Jahren! Italianisierung im Zeichen des Deutschunterrichtes Man habe sich also bis zum Jahre 1959 für die Verwirklichung der Doppelsprachig keit, die mit der Einstellung von Südtirolern gleichbedeutend sein muß, hätte man ein angemessenes Verhältnis erreichen wollen, blutwenig gekümmert. Trotz Pariser Vertrag, trotz Art. 6 der Staatsverfassung. Ausgerech net Ende 1959, also nach 13 Jahren, zeige

13
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1974/06_05_1974/DOL_1974_05_06_5_object_1632299.png
Seite 5 von 20
Datum: 06.05.1974
Umfang: 20
, nur um mit aller Gewalt noch Punkte zu kassieren und das Gespenst des Abstiegs zu verjagen. Nun, Clodia ist trotz des Sieges noch aus der Gefahrenzone nicht heraus, denn es sind Ja noch sechs Spiele auszutragen, und da kann noch so manches geschehen. Bozen hingegen tut diese Niederlage nicht weh! Sie hat sich durch drei auf einanderfolgende Siege so viele Punkte herausgcspiclt, daß sic der Abstiegs gefahr endgültig entronnen ist und sich nicht mehr anzustrengen braucht. Und einige Punkte werden in diesen 6cchs

gegen Thiene haben die Spieler aus Meran nun auch das Tref fen gegen die Elf aus Coorte verloren. Ohne Zweifel wurden die Mcrancr am gestrigen Spieltag vom Pech verfolgt, denn trotz der Niederlage waren sie ule technisch eindeutig bessere Mannschaft. Es war ein Treffen, da» langweilig und fads wirkte. Besonders die Technik der llaushcmnmannschaft Heß viel zu wün schen übrig. Die Spieler aus Meran brachten indes den Torhüter der Haut- herrenmannsenaft mit ihren unvermittel ten Vorstößen des öfteren In arge

, Marcelli (Noi)),' Agnoletto. Biscotto, Michelin, Martini. Schiedsrichter: Castelli aus Mailand, Tore: 8. Minute: Agnolctto (Coneglinnesc) 0:1; 25, Minute:ßovolenta.(Oberau) 1:1t. 38. Min.: Biscotto (Concgltanese) 1:2; 45. Min.; Doyolcnta (Oberau) 2:2. Ecken: 6:0, Beide Spitzenreiter geschlagen Status quo an der Spitze — Pulicl schlägt Puiici - Wer ist der dritte Absteiger? Trotz der Auswärtsniederlage gegen Torino dürfte es die Lazio endgültig ge schafft haben; der Meisterlorbeer wird ihr schwerlich

über nahm, verloren die Granatroten kein einziges Spiel mehr und konnten sieh von Sonntag zu Sonntag* steigern. Trotz verschiedener Ausfälle (Grazinni war gesperrt, sämtliche etatmäßigen Stopper verletzt oder außer Form) boten die Einheimischen, allen voran Mittelstür mer Puiici, eine erneute vorzügliche Leistung. Nichts fruchteten die verzwei felten Angriffe der Lazio in der letzten halben Stunde der Begegnung. Die Gunst der Stunde auszunützen bot sich hiermit dem Stadtrivalen juve-ntus. Zu Beginn

. Die restlichen drei Begegnungen, für die Meisterschafts tabelle bereits ohne jegliches Interesse, endeten alle drei mit einem Unentschie den. Bologna—Napoli 2:2 (1:1), SR: Angoncse. Zuschauer: 25.000. Tore: 0:1 Clerici (19.), 1:1 Savoldi (21.. Elfmeter), 2:1 Vieri (50.), 2:2 Cané (75.). Trotz schweren Bodens und strömenden Regens ein gefälliges Spiel. Wie der einmal wurde bestätigt, daß beide Mannschaften guten Fußbali bieten kön nen, vorausgesetzt, es steht nichts jnehr auf dem Spiel. Andernfalls

14
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1958/15_11_1958/DOL_1958_11_15_4_object_1587501.png
Seite 4 von 22
Datum: 15.11.1958
Umfang: 22
und vielfarbenen Straßenreklametafeln auflehnen, die übrigens ein Beweis eines unheilbaren schlechten Ge schmackes sind. Und so lange unser Staat nicht die Verpflichtung in sich fühlt,'die Land schaft zu schützen und ihre Schönheiten zu bewahren, kann er nicht verlangen, daß die Tiroler ihn (den Staat) respektieren und ihm gehorchen. Denn sie haben einen anderen Staat in Erinnerung: jenen des Franz Josef, der — meine Herren — ein großer Staat war, trotz aller Schauergeschichten, die man uns in der Schule

und die Opferbereitschaft gedankt und der herzlichste Glückwunsch zur Auszeichnung ausgesprochen.“ Aufruf des SKFV. Der SUdtiroler Kriegsopfer- und Front kämpferverband bittet alle Südtiroler Spät heimkehrer, welche nach dem 30. April 1949 aus der Gefangenschaft zurückgekehrt sind, sich in seinen Büros in Bozen, Armando-Diaz- Straße 29, mündlich oder schriftlich unter An- Zur Baugenehmigung Trotz der zahlreichen mündlichen Vorspra chen bei deutschen und italienischen Ge meinderäten, trotz mehrerer Protestschreiben

an die zuständigen Stellen und trotz mehre rer offener Schreiben in der lokalen Presse, hht die Baukommission von Bozen, in der sich bekanntlich auch deutsche. Vertreter be finden, nunmehr endgültig die Baugenehmi gung einer Privatfirma am Magdalenawege erteilt. gäbe des Namens, Geburtsdatums, genauer Anschrift und Gefangenenlager zu melden. Wird das Wetter wieder freundlicher? Der Sender Beromünster hat gestern mittag für den mittleren Alpcnraum folgende all gemeine Wetterlage gegeben: In der Höhe über 1800

worden ist, trotz der energischen Proteste einer großen Fraktion von Bozen. Jeder, der sich die Baustelle selbst angesehen hat, soll dann selbst darüber urteilen, ob dies nicht ein Narrenstück ist. Vor allem aber wäre es Aufgabe und Pflicht der gewählten deutschen Bis zu den Grundmauern des Gasthauses „Schwarze Katz“ ist der Magdalenaweg bereits wegen der Bauarbeiten abgerutscht. Auficilmu’: ICxcelstnr Arzt- und flpothekendiensl am Sonntag, 16. November In Bozen: Diensttuender Gcmcindcarzt

Nr. 4, Tel. 22-1-73. Kinderöl MIT KAMILLE MELISANA | Kin&ci'pflcge seines eigenen Vaterlandes nicht zu erröten. Unter diesen Leuten befinde ich mich in aus gezeichneter Gesellschaft. In der besten Eine — wie man sieht — selten klare und auch unerschrockene Sprache in einer italie nischen Zeitschrift, Wenn die Dinge trotz aller mißlichen Umstände und ohne Furcht, sich unbeliebt zu machen, beim richtigen Namen genannt werden, ist das Wesentliche gesagt. Deshalb erübrigt sich jedes weitere Wort. Höchstens

15
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1986/13_06_1986/DOL_1986_06_13_3_object_1344108.png
Seite 3 von 24
Datum: 13.06.1986
Umfang: 24
Im Sommer über den Winter sprechen HGV-Forum über „Wintertourismus: Erfahrungen und Perspektiven“ / Rekordwinter 1985/86 Boien (th) — Die Fremdenverkehrssaison des vergangenen Winters konnte mit einem Rekordergebnis sowohl bei den Ankünften als auch bei den Obernach tungen abgeschlossen werden. Trotz dieser positiven Nachricht von selten des Direktors des Landes Verkehrsamtes Dr. Siegfried Wenter beim gestern stattgefun denen HGV-Forum in Bozen, sprachen sich die Vertreter des Wintertourismus

die Wiedererrichtung der Steuer ämter in Primiero und Schlanders gefordert, eine Geschäftsordnungsänderung wegen der elektronischen Abstimmungsanlage wurde vertagt und ein Antrag zur Erhaltung und zum Ausbau der INPS-Datenverarbeitungsanlage in der Region trotz Gegenstimme der SVP angenommen. HGV-Präsident Rudolf Hölzl begrüßte zu Beginn der Tagung die Anwesenheit der verschiedenen Vertreter des Winter fremdenverkehrs, um über den Touris mus in den vergangenen Monaten und über die Erfahrungen, die auf den ver

auch im vergangenen Winter fort gesetzt. ja sogar verstärkt. Nutznießer der Zunahme im Winterhalbjahr 1985/86 waren die gastgewerblichen Beherber gungsbetriebe mit einem Zuwachs von 11,8 Prozent. Trotz dieser positiven Entwicklung hat sich die Aufteilung des Gesamttou rismus -- ein Drittel Wintersaison, zwei Drittel Sommersaison — in den letzten fünf Jahren nicht geändert. Besonders erwähnenswert in diesem Zusammen hang ist auch die Tatsache, daß im Ver gleich zu 1975/76 in den Schneegebieten eine Steigerung

, wurde auf der gestrigen Jahresvollversammlung des Südtiroler Raiffeisenzentralverbandes sicherlich entsprochen. Mit Befriedi gung konnten Vorstand, Aufsichtsrat, Direktion und nicht zuletzt die Mitglie der des Geldinstitutes auf ein erfolgrei ches und somit gewinnträchtiges Jahr 1985 zurückblicken. Trotz der abneh menden Zahl der in Südtirol tätigen Be triebe und der gesunkenen Bereitschaft zur Neugründung von Unternehmen konnte die schon seit einigen Jahren zu verzeichnende Geschäftsausweitung

der Brennerautobahngcscllschaft, die trotz vielfacher Proteste von allen möglichen Seiten die Bauarbeiten nicht beschleunigt und kein Entgegenkom men zeigt. Der schlechte Zustand der Autobahn ist vor allem für die Fremden verkehrswirtschaft ein großes Ärgernis. vermögen belaufen sich auf 15,5 Milliar den Lire. Das steht einmal mehr dafür, daß die Landesgenossenschaftsbank ih re Rolle als Girozentrale bestens ausübt. Auf der Jahresversammlung wurde auch eine Transaktion vorgenommen, die sich angesichts solcher Erfolge schon seit

16
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1942/04_07_1942/DOL_1942_07_04_2_object_1158464.png
Seite 2 von 6
Datum: 04.07.1942
Umfang: 6
Mai bis zur dritten Juni-Dekade, fetzten die italie nischen Truppen trotz der viele Monate hindurch ertragenen Mühen und Beschwerden ihren Marsch durch unweasamc Gegenden fort und ver nichteten in der Herzegowina die gegnerischen Banden, welche vergeblich ihr Heil in der Flucht suchten. Rur ein ganz kleiner Teil vermochte sich zu retten, die Hauptmacht wurde eingekreist und zur Niedcrleaung der Waffen gezwungen. Die festgcstclltcn Verluste belaufen sich aus 550 Tote, einige hundert Verwundete

und der tausendjährigen Idee zurück- gelassen, welche trotz der Grenzen die europäischen Völker int Kampfe gegen den Feind der Gesittung geeint hat. London gesteht Verlust von einem Kreuzer und fünf Zerstörern in der Schlacht von Pantelleria. Rom. 0. Juli. In London wurde heute amtlich der Verlust des Kreuzers „Hcrmione' sowie von vier eng lischen Zerstörern und einem ehemaligen pol nischen Zerstörer in der Schlacht von Pantelleria mitacteilt. Der Kreuzer „Herinionc' aehört der „Dido'-Klasse

-Palast, um sich mit König Georg zu besprc, chen. Ter englische Admiral Cunninghom. der stch ge genwärtig in Washington befindet „nd an de» Sitzun. ge,, des englisch-anierikanischen KrlegSrateS teilnahm, erklärte vor amerikanische,, Journalisten trotz der englische» Wachsamkeit haben Bastico und Rommel alle,! Nachschub und alle Truppen erhalten, die sie brauchten und dies in einer viel größere» Menge, Inseln besetzt. Diese Insel» liegen nördlich von brauchten und dicS in einer viel größccrn Mengen

. alS die Engländer glaubten. Trotz der englische» Anstrengungen verkehren dle Geleit,jige der Achse lrci zwischen Italien »nd Tripolitanicn. Churchill über die Niederlage in Nordafrika L is s a b o », 2. Jul!. Im Unterhaus beendete heute Ehurchill mit einer seiner gewohnten Reden die Debatte über die Krteg- tiihrnng, in welcher er auf scharfe und zahlreiche Kritiken zu antworten hatte, die gegen die Regie rung und besonders gegen seine Person gerichtet waren. Ehurchill gcstond zuerst, daß cS ihm sehr schwer

.' Dann hatte Eburchill die Stirn, zu erkläre», daß er trotz der citniifrficn Verluste in Asien, der englischen Niederlagen in Ltzbie». der wachsenden Zahl der vor den amerikanische,, Küsten versenkten Schiffe mlt Vertrauen behaupte, die Macht und die allgemeinen Aussichten der vereinten Nationen hätte» sich nach dem Jahresende als er Roosevelt seinen frühere» Bestich abstattcte, lehr gebessert. Die Besse rung bestünde »och Churchill im nngebllchen russischen Widerstand, welcher cS ermöglichte, alle Kräfte

17
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1985/30_08_1985/DOL_1985_08_30_2_object_1445437.png
Seite 2 von 56
Datum: 30.08.1985
Umfang: 56
und das Verhältnis Bonns zur DDR erwartet wurden. Fünf Jahre „Solidarität“ Hoffnung bleibt Fünf Jahr e nach ihrer Gründung und knapp vier Jahre nach dem jähen Ende im Kriegsrecht hat die Gewerkschaft .Solidarität' in Polen noch immer liefe Spuren hinterlassen. Es geht nicht mehr um Streiks oder Massendemonstratio nen, sondern um das Bewußtsein der Bürger, die am 31. August 19H0 glaubten, trotz der unglückseligen „genpolitischen Lage 1 ihres Landes aus eigener Krafl ei n neues Polen schaffen zu können. Die tan

Bestehens schnell die Rahmen einer bloßen Gewerkschaft sprengte und zu einer gesellschaftlichen Kraft wurde, Ist heute zwar nicht mehr viel übrig. In oppositionelle« Kreisen schätzt man, daß trotz der Repressionen noch immer rund eine halbe Million Men schen in Polen ihre Zugehörigkeit zur ,Solidarität * bekunden, zum Beispiel durch die Zahlung von Mitgliedsbeiträ- gen. Diese Zahl nimmt jedoch allmählich ab. Der Kern, der darüberhinaus aktiv für die Unlergrundorganisalion tätig ist, dürfte

nach Schätzungen von opposi tionellen Soziologen etwa 60.000 bis 70.000 Menschen umfassen. Im Untergrund erscheinen trotz des immer größer werdenden Risikos noch immer mehr oder weniger regelmäßig etwa 700 verschiedene Publikationen. Wenn berücksichtigt wird, daß dazu tu aller Heimlichkeit Papier und Druckma schinen beschafft werden müssen, daß Drucker und vor allem Kolftorteure be reit sein müssen, für diese Arbeit notfalls ins Gefängnis zu gehen, ist dies ein Oppo sitionspotential, wie es dies bisher

hinweg schallen und wal ten, to teste es bisher gewohnt teuren. Fast beschwörend beteuern sie immer wieder, wie weit man auch nach dem 13. Dezem ber l'JHI (Verhängung des Knegsrechls) die Demokratisierung vorangetrieben habe. Tatsächlich gibt es in Polen trotz der neuen Gesetze noch immer legale Mög lichkeiten von Meinungsäußerung und Freizügigkeiten, die in den anderen so zialistischen Staaten ultimiglieli waren. Doch ilas Mißtrauen gegenüber Partei und Staat sind so lief, daß kaum jemund

von wirklich unabhängigen Kräften be reit ist, milzumachen. Die Kirche kennt die Stimmung im Volk genau. Trotz ent sprechender Angebote lier Führung war sie nicht bereit, Kandidaturen authenti scher katholischer Vertreter für die Par- lamentswahlen vom Oktober abzu segnen. So wachst die Gefahr der Apathie und Stagnalum. Die Mehrheit der Bevölke rung ist nicht mehr bereit, sich irgendwo zu engagieren, ln breiten Kreisen folgte auf die feditiseli« Außjruchsstimmung vom August IOHO und aus ilem .Sotidari

18
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1943/06_03_1943/DOL_1943_03_06_2_object_1155783.png
Seite 2 von 6
Datum: 06.03.1943
Umfang: 6
gehst, aus ihm leine Intention und seinen Aufstieg schöpft, jo tr'rfi nies ni ehr der vcakti'che lsieist. Das Herz muß zur Ruhe kommen in Gott, mit Gott, bei Gott und aus Gott mitten in dieser harten Zeit. Dann haben wir uns bewährt. Es gilt also das Bertrauen auf den schweigenden Gott mitten Im tobenden Krieg allzeit neu zu stärken, zu be festigen. zu verankern. — Darin aber besteht das Vertrauen mitten in dieser schweren Zeit des Dunkels: Glaube an Gott trotz seiner Ver borgenheit. — Bertrauen

auch durch, was er will. - Gott ist unendlich gut. In sich selbst und auch zu uns. Das ist und bleibt wahr auch zu dieser Stunde. Seine Güte reicht über alle Geschlechter hinaus. Und wer weiß, vielleicht ist in feinem großen Denken und Planen auch unser Zeitgeschehen nur lauter Liebe zu uns. Ja. ganz gewiß, trotz aller Furcht barkeit. -- Gott ist unendlich streng. Er ist ein Richter. Er darf und muß Strafgerichte senden, wenn es gut ist für uns und seine Sache. Und das Problem liegt nicht im Ausniaße des Leids in der Welt

, zu einer Zeit, sondern im Dasein des Leids überhaupt. Nicht durch Gott kam das Leid, sondern durch den Akißbrauch der Freiheit auf leiten des Menschen. Und unser Gott wäre ein schlechter löott. wollte er die Rebellion seiner Geschöpfe nicht ahnden, ja rächen. So gilt für den Christen, im Glauben treu zu harren, trotz der Verborgenheit Gottes. l?ititmil wird sie affen bar werden und Galle Weisheit aufleuchten... Und das ist das Ver trauen: Liebe zu Gott trotz seiner Dunkel heit. — Wem wir vertrauen

, ja immer mehr zu steigern. Den» wer Gott liebt — unentwegt und leidgeprüft. — dem begegnet er. Und dies Vertrauen ist weiter: Friede mit Gott trotz seiner Schweigsamkeit. — 2Lem wir vertrauen, mit dem leben w>r in Frieden und trachten wir im Frieden zu oleiben allezeit. Darum beißt auf Gott vertrauen — gerade mitten in dieser Zeit als unsere Mitarbeit am Friedenswerk der Welt — ein s ü n d e n f r e i e s Herz erstreben. Das ist doch wohl auch sine Botschaft des neuen Weltkrieges: vRetanoeitc. kehret

kann nichts uns von ihm abmcudeu. Wer Frieden mit Gott hat in seiner Seele, der braucht vor nichts sich zu fürchten. Er sclireitet dahin. Gott in seinem Herzen und erreicht ihn der Tod. so weiß er: ich falle nur aus der Hand des unsichtbaren Gottes in die Hand des sicht baren. aus seiner Schweigsamkeit in feine Selig keit. Und darum ist das das höchste TLerk die ernsteste Aufgabe in dieser Zeit: stets den Frie den Gottes ini Herzen trage». Dann wird uns dies Vertrauen auch zur: Ruhe aus Gott trotz feiner Gerech tigkeit. — Wem

19
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1939/17_05_1939/DOL_1939_05_17_5_object_1201252.png
Seite 5 von 8
Datum: 17.05.1939
Umfang: 8
hat er sich als Soldat im Weltkriege eine schwere Verkühlung zu gezogen, welche nach und nach trotz bester Pflege und aller ärztlichen Hilfsmittel alle Glieder lähmte. Die letzten fünf Jahre konnte er weder einen Fuß noch einen Finger rühren. Vollkommen gelähmt lag er regungslos wie ein kleines Kind im Bette oder an warmen Sommertagen In seinem Fahrstuhle. Speise und Trank mußte ihm eingegeben werden und die liebe Tabak pfeife oder Zigarre mußte man ihm halten. Trotz dieses wahrhaft jammervollen Leidens

hatte der gute Hermann Humor und Gott- Insel des Schicksals Roman von Carlheinz Walter. llrhebnrechtSschud: Drei Quellen-Verlag, Königsbrück. «25. Fortsetzung) Aber es ist Ihnen dann wohl schon ver traut, was ich schreibe, und Sie können kaum noch begreifen, wie tief Sie mich mit Ihrem dichterischen Schaffen bannen. So schreibe ich Ihnen trotz allem. Und danke Ihnen für das Leben, das Sie mir so geschenkt. Denn es ist ein Leben, in das mich Ihre Bücher führen, ein Leben, das ich einst gelebt mit all

wollen, so fromm war ihm in diesen Sekunden zumute vor dem Unfaß baren. Oder war es kein Wunder, dieser Weg der beiden Menschen zueinander, trotz Krieg und Leid, trotz Einsamkeit und Namenswandel? War's nicht ein Wunder? Ullrich Karsten rang Nacht um Nacht mit sich: Sollte er an Renate, au lein Mädelchen, schreiben, daß er ja Jürgen sei, ihr Jürgen aus Fuchsenbergs fröhlicher Zeit? Sollte er sie Herkommen lassen auf die Insel im See? Oder. . . sollte er stark bleiben, sollte er Ullrich Karsten heißen für ewig

von Ziehrer: Scklußmarsck. e Wäschediebstahl. In der Nacht zum 16. Mai wurden aus der Waschküche des Knabenseminars in Bressanone einige Dutzend Hemden und Unterhosen gestohlen. Die Waschküche ist in dem nördlich vom gro ßen Seminargebäude liegenden Nebenban untergebracht. Zu beiden Seiten der Wasch küche sind Wohnungen fiir das Dienstpersonal des Hauses. Trotz deren unmittelbaren Nach barschaft wagten die Diebe den Einbruch. Mit einem dicken Holzknüppel bogen sie an der Rückseite des Baues

20
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1941/18_01_1941/DOL_1941_01_18_4_object_1193508.png
Seite 4 von 8
Datum: 18.01.1941
Umfang: 8
S ch c n k im Alter von 75 Jahren. Ein unermüd licher Mann, ein Bahnbrecher auf dem Gebiete des Obstbaues und der Pferdezucht, ein Mcnich. der trotz aller Ebruiigen stets einfach blieb, ist mit ihm von uns gegangen. Er war auf dem Fallerhof in Laion geboren. Von seinen Vorfahren ererbte er die Emsigkeit und Schaffensfreude, das Verständnis der Natur, den kaiifmäiinilckicn Blick und die Liebe zur Ein fachheit. Erst nach seiner Militärdienstzcit be gann er. ffch mit deni Obstbandet zu belassen

. Hier setzte seine Tätigkeit ein. Unermüdlich und mit höchstem Verständnis verwandelte er in Postal, Gargazzonc und im Gebiete von Lana die Auen in fruchtbare und crtraarciche Obstwicien, welche die Zierde und den Reichtum der Gegend bilden. Trotz aller Widerwcrtigkeiten nahm er mutig den Riefen- kampf auf und führte ihn siegreich zu Ende. Immerfort pflanzte er an. verbesserte er die Kutlnren und führte neue Obstsorten ein. Seine Vaumschulen sind bcrübmt geworden und er freuten sich des besten Ruses. Herr

', wo er den Lebensabend verbrachte, hatte er sich ein eigenes Vogelzimmer eingerichtet. Von all feinen Reisen brachte er neue Vogetartcn heim. Er kannte genau deren Lebcnsgcwohnhciten und Vcdürfniffe: sic bildeten seine Erholung. Seine Sammlung war sehr bekannt und wurde auch von Ausländern mit grösttcm Jntercffe besucht. Trotz seiner grasten Erfolge und ehrenden Auszeichnungen, trotz seiner vielen Reisen und seines Wohlstandes blieb Herr Schenk immer der bescheidene, einfache Mann. Er lebte für seine Arbeit

- gazineur bei der Eisenhandluna Riizi am Dr»< suskorso. Seine flroste, kräftige Gestalt war weituin bekannt. Seiner Liebenswürdigkeit wegen war er allgemein geschätzt. Trotz seines schweren Leidens versah er seinen Dienst so lange er nur konnte. Ein braver, pflichteifriger Mann ist mit ihm verschieden. An seiner Bahre trm.crt die Witwe mit drei erwachsenen Söh nen, die alle verheiratet sind. Die Beerdigung findet morgen um 2.30 Uhr auf dem städtischen Friedhof statt. — Er ruhe in Frieden! In Maia alta

der Kälte bei der Kurverwaltung. Trotz Hinweis durch Tagcs- blättcr haben bisher zahlreiche Zimnrerver- mietcr, die Gäste in Wo.hnuna haben. Unter lasten, die für Jahresbeginn vorgcschriebcn Erneiicrnng der Eästeanmelduna zu machen. Um diesen Nachzüglern noch die Möglichkeit zu geben, straflos ihrer Pflicht nachzukommen, hat sich die Autonome Kurverwaltung entschlos sen. den Termin hicsür noch bis cinichliestlich 2 5. Jänner aiisznschieben. Rach istblanf die ses Tcrmines wird gegen noch säumigen Ver

21