Meter Höhe auftürmen. — Die Bauern suchen die Sturmflut möglichst ungefährlich hinzustellen und behaupten, es könnte nur höchstens einem Unerfahrenen dabei etwas geschehen; sie selbst fühlen sich auf der Hallig sicherer, als auf dem Festland. — Oland hat jährlich für 20.000 NM. Sturmschaden, Hallig Langeneß. die allerdings bedeutend größer ist, sogar für eine halbe Million Reichsmark. Trotzdem finanziert die deutsche Regierung die Erhaltung der Halligen, da diese ein Schutz sind für die Deiche
, die sich um das Festland legen, also auch ein Schutz sind für das Festland selbst. Werden die Halligen nicht geschützt, dann reißt das Meer stetig Land fort, bis schließlich von der ganzen Insel nichts mehr übrig bleibt. Vor dreißig Jahren ver« schwänd auf diese Weise Hallig Peins. Heute droht dasselbe Schicksal der Hallig Habel, die zur Zeit von zwei Menschen bewohnt wird. Dort lohnt es sich nicht mehr, Schutzbauten zu errichten, da jeder laufende Meter dieser Schutzbauten 200 Reichsmark kostet. In erster Linke
sind es die Schleusen, die für die Hallig der wirksamste Schutz sind, da sie das Master langsam in das Meer zurückflietzen lasten; eine solche Schleuße kommt aber auf 80.000 bis 90.000 Reichsmark zu stehen. Die Steine, die hiezu benötigt werden, fischte man früher aus der Ostsee, heute bezieht man sie, das Stück für eine Mark, aus dem Nuhrgebiet. Der Schlick, der nach den Fluten in den Watten zurückbleibt, trägt im ersten Jahr ohne besonderes Hinzutun, das heißt, ohne daß man de» Boden vorher erst bearbeiten