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Seite 4 von 16
Datum: 17.02.1972
Umfang: 16
ttoiomifcn 8 LITERARISCHE BEILAGE Donnerstag, den 17. Februar 1972 — Nr. 39 Ignaz Zangerle: In tormentis scripsit Schneider den Lyriker und Dramatiker überleben wird. i Nach dem zweiten Weltkrieg wurde Schneider zum „écrivain engagé". Er Reinhold Schneider wurde am 13. Mai 1903 als Sohn wohlhabender Eltern, die das bekannte Hotel Meßner führten, in Baden-Baden geboren. Dort hat er auch die Volks- und diehöhere Schule be sucht. In diesem mondänen Klima er lebte er die letzten Ausstrahlungen bür

. Im ersten Zusam menbruch der bürgerlichen Welt hat dann Reinhold Schneider seinen Glau ben verloren. „Der Glaube war mir unvermerkt zwischen den Händen zer gangen. Ich vermißte ihn nicht. Ich hatte ihn ja niemals besessen." Aus die sem seelischen Leerraum vollzog Schnei der die ästhetische Wendung zur Dich tung, Nach der Matura entschloß er sich aus Sehnsucht nach der Natur für eine berufliche Tätigkeit in der Landwirt schaft. Er versagte aber, verließ den Gutsbetrieb im Schwarzwald und ver suchte

sich im Kontor einer Druckerei als kaufmännischer Praktikant. Die Nacht gehörte dem Studium der antiken Philosophen und der großen deutschen Dichter und Denker, um ihnen den Sinn des Daseins abzufragen. Schneider gehört zu jenen Autodidakten hohen Ranges, welches in jüngster Zeit das deutsche Geistesleben so tief beeinilußt haben. Es seien nur genannt: Theodor Haeckcr. Karl Kraus und Ferdinand Ebner. Die Nachricht vom Tod seines Vaters ließ den jungen Menschen einen Selbstmordversuch unternehmen

. Noch in späten fahren gestand Schneider, daß er die Versuchung zum Suieid nie mehr ganz losgeworden sei. Er las sich in die Werke der großen alten Spanier, vor allem der Dichter und Mystiker, beson ders der Theresia von Avila ein. Diese erste Phase in der geistigen Entfaltung Schneiders ^war aber gleichzeitig von einem dunklen Genius überschattet: von der tragizistischcn Geschichtsphilosophie Unamunos. ln der Beschäftigung mit Camoes’ „Lusiaden“ wurde Rcinhold Schneider zum Schriftsteller. Er unter nahm

Reisen nach Portugal, Spanien und Italien, um die fortwirkende Macht der Geschichte unmittelbar z.u erfahren. Schneider zeichnete sieh von allem An fang an durch eine existentielle Betrof fenheit durch die Geschichte aus. Zwei mal schlug ihm große Geschichte wie ein mystischer Blitz in die Gegenwart herein, überwältigte ihn das Numinosc an ihr: vor dem Sarkophag des Camoes: in Beiern und im Sterbezimmer Phi lipps II. Er zog nach Berlin und Pots dam, fuhr von dort nach England und beschrieb nachher

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Seite 20 von 36
Datum: 20.03.1995
Umfang: 36
... 2.34,16 8. Birgit Heeb (Liechtenstein) 1.18,60 + 1.15,71 .... 2.34,31 9. Vreni Schneider (Schweiz) 1.19,65 + 1.14,87 2.34,52 10. Corinne Rey-Bellet (Schweiz) 1.18,73 + 1.15,83 .. 2.34.56 11. Katja Seizinger (Deutschland) 1.19,78 + 1.15,60 . 2.35,38 12. Ylva Nowen (Schweden) 1.19,46 1.16,25 2.35,71 13. Madien Summermatter (Schweiz) 1.20,23+1.15,75 2.35.98 14. Eva Twardokens (USA) 1.19,51 + 1.16,48 2.35,99 15. Karin Köllerer (Österreich) 1.20,27 + 1.16,24 2.36,51 17,Barbara Merlin (Italien) 1.20,95

+ 1.17,28 2 38,23 Endstand im Riesentorlauf-Weltcup 1. Vreni Schneider (Schweiz) 450 Punkte, 2. Heidi Zeller-Ba- ehler (Schweiz) 420. 3. Sriela Pretnar (Slowenien) 352, 4. Martina Erti (Deutschland) 333, 5. Deborah Compagnoni (Italien) 325, 6 SABINA PANZANINI (Meran) 310, 7. Anita Wächter (Österreich) 295. 8. Urska Hrovat (Slowenien) 260, 9. Katja Seizinger (Deutschland) 206, 10. Birgit Heeb (Liech tenstein) 196 Slalom in Bormio 1. Vreni Schneider (Schweiz) 47,00 + 44,69 91,69 2. Perniila Wiberg

) 48,18 + 46,05 94,23 13. Patricia Chauvet (Frankreich) 47,56 + 46,74 .... 94,30 14. Katja Seizinger (Deutschland) 48,48 + 45,92 .... 94,40 15. Edith Rosza (Kanada) 48,41 + 47,17 95,58 19. MORENA GALLIZIO (Hafling) 49,97 + 47,51 . .. 97,48 20. Barbara Merlin (Italien) 50,41 + 47,97 98,38 Endstand im Slalomweltcup 1. Vreni Schneider (Schweiz) 560 Punkte, 2. Perniila Wiberg (Schweden) 355, 3. Martina Erti (Deutschland) 278, 4. Urska Hrovat (Slowenien) 275, 5. Kristina Andersson (Schweden) 247, 6. Leila

Piccard (Frankreich) 222, 7. Patricia Chauvet (Frankreich) 212, 8. Marianne Kjörstad (Norwegen) 204, 9. Gabriela Zingre (Schweiz) 180, 10. Katja Koren (Slowenien) 171, 14. Deborah Compagnoni (Italien) 125, 21. MORENA GALUZIO (Hafling) 81. Endstand in der Weltcup-Gesamtwertung 1. Vreni Schneider (Schweiz) 1248 Punkte, 2. Katja Seizinger (Deutschland) 1242, 3. Heidi Zeller-Baehler (Schweiz) 1044,4. Martina Erti (Deutschland) 985,5. Picabo Street (USA) 905, 6. Perniila Wiberg (Schweden) 816, 7. Spela

197-J Annemarie Pröll 197o Annemarie Pröll 1976 Rosi Mittermaier 1977 Lise-Marie Morerod 1978 Hanni Wenzel 1979 Annemarie Pröll 1980 Hanni Wenzel, 1981 Marie-Theres Nadig 1982 Erika Hess 1983 Tamara McKinney 1984 Erika Hess 1985 Michela Figini 1986 Maria Walliser 1987 Maria Walliser 1988 Michela Figini 1989 Vreni Schneider 1990 Petra Kronberger 1991 Petra Kronberger 1992 Petra Kronberger 1993 Anita Wächter 1994 Vreni Schneider 1995 Vreni Schneider Junioren-WM Südtiroler im Slalom out Sehr schlecht

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Seite 7 von 16
Datum: 03.03.1972
Umfang: 16
hingegen mein'-:.- Men kann mich freiiieh n:ch' mehr an aller- er ".- nern. Ich bestätige ac*r meine An garen vor den Carabinieri. \W- ::h dor sagre, ist alles wahr. Schneide- har m.- nur zweimal Geld gegeben, und zwar gesamt 850.000 Lire. Es tst aucn wahr, daß ich gerne trinke. Schneider ha: da* ausgenützt. Er begleitete mich in Gast häuser. gab mir zu trinken, bi- ich be trunken war und forderte mich dann auf, Wechsel zu unterschreiben Er zer riß dabei häufig ältere von mir ur.re-- fertigte

Schuldscheine und legre m,- neue mit einem höheren Betrag _ zun Unterfertigen vor. Wir \ erhandelter, auch über Holzpartien. Ich ur.ter-chneb manchen Kontrakt. Es ist r:c.h; warn, daß mir Schneider bei einem sdenen Handel 1.550.000 Lire ausgeterttgt har Es waren höchstem- 100.C0G Lire. Der Prozeß dauerte mehrere Stunde". Der Verteidiger von Schneider gab steh große Mühe, konnte aber angesichts des Tatbestandes nur erwirken, daß gegen seinen Mandanten die Mir.ceststrafe •>er hängt wurde, die ihm allerdings

zur Gänze nachgelassen wurde. GERICHTSSAAL ii großem Gewinn ist großer Betrug Holzhändier übervorteilte trinkfreudigen Bauern — 18 Monate — Strafnachiaß Man läuft Gefahr zu verlieren, wenn man zuviel gewinnen mochte. Der 42- jährige Eduard Schneider aus Rasen-Ant- liolz wurde vom Bozncr Landesgericht zu einem lahr und sechs Monaten Ker ker sowie zu einer Geldstrafe von 120.000 Lire verurteilt, weil er einen geistig minderbemittelten Bauer schwer übervorteilt hat. In der Anklageschrift hieß

Viehbestandes nicht das erforderliche Geld hatte, wand, te er sich hilfesuchend an den Holz händler Eduard Schneider, der aus der Not des' Bauern geschickt Kapital zu schlagen wußte. Laut seinen Aussagen gewährte ihm Schneider einen Kredit von 850.000 Lire, einmal 450.000 Lire und ein zweites Mal 16.000 Schilling, die rund 400.000 Lire ausmachten. Knoll mußte ihm dafür zwei Wechsel von je 500.000 Lire ausfolgen, deren Einlösung der Holzhändler schon nach einem Mo nat forderte. „Schneider halte den Fäl

ligkeitstermin vorverlegt und drohte mit einer Pfändung“ erklärte der Bauer spä ter. „Um ihn davor abzuhalten, habe ich einen weiteren Wechsel in Höhe von 200.000 Lire unterfertigt." Damit scheint die Geschichte aber noch lange kein Ende gefunden zu ha ben. ln den Gerichtsakten wurde später vermerkt, Schneider habe sein Opfer noch eine Weile ausgebcutet. Er hätte mit dem Bauern über den Verkauf von Holzpartien verhandelt und schließlich einen Profit von 2.705.000 Lire für sich ergaunert

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Seite 13 von 24
Datum: 09.01.1989
Umfang: 24
Montaß, den 9. Jiinner 1989 Schweizer Team stellt die Sieger Vreni Schneider und Martin Hangl gewinnen die Weltpokairennen vom Wochenende Drei Wochen vor Beginn der al pinen Weltmeisterschaft in Vaii (USA) kristallisieren sich die Medaillenfavoriten bei den Weltcup- rennen heraus. In phänomenaler Form präsentiert sich derzeit die 24jährige Schweizerin Vreni Schneider. Die Dop pelolympiasiegerin von Calgary ge- Nebei verhindert zweite Abfahrt 24 Stunden nach dem ersten Abafahrtslauf in Laax

, die nach dem ersten Durch gang mit über einer Sekunde Vor sprung vor Vreni Schneider geführt hatte, dann aber im zweiten Lauf aus- schicd. Während in Mellau strömender Regen die Läuferinnen wenig behinder te, mußte der zweite Super-Riesensla lom der Herren im schweizerischen Laax viermal unterbrochen werden. Dann stand als Sieger der 26jährige Schweizer Martin Hangl fest, der schon in der vorigen Saison im Super-G im Weltcupflnale in Saalbach ganz oben auf dem Siegespodest stand. Die Öster reicher, die am Freitag

Franco Evangelisti bei den Weltmei sterschaften 1987 in Rom und eine Serie von Dopingfällen. Alpiner Weltpokal Namen und Zahlen Minuten . 1.16,14 . 1.16,48 . 1.16.80 . 1.16,92 . 1.17.01 . 1.17,24 . 1.17,26 . 1.17,31 1.17,45 1.17.58 1.17.59 1.17.82 1.17.83 1.17.84 1.17,95 MARTIN HANGL Keine Erklärung für die Siegesserie Ob Regen, Schnee oder Sonnenschein: Schneider gewinnt immer Die unglaubliche Erfolgsserie von Vreni Schneider wird immer ein- ^/| drucksvoller. Die 24jährige Schweizerin ließ

sich am Samstag beim zweiten Weltcupriesentorlauf der Damen in Schwarzenberg auch durch strömenden Regen ihre Euphorie nicht verderben. Mit zweimal Laufbestzeit fuhr sic schon zum achten Saisonsieg. In der Weltcupwertung ist Schneider für ihre Konkurrentinnen praktisch schon außer Reichweite. Es war schon der 21. Weltcupcrfolg in der Karriere der Doppelolympiasiegerin. Vreni Schneider kann ihre Seriener folge selbst nicht so richtig erklären. „Es spielt keine Rolle, ob es regnet, schneit oder die Sonne

aber doch „über die Runden gebracht“. Hangl verhinderte einen erneuten rotweißroten Triumph, denn mit Hans Enn und Helmut Mayer hatten lange Zeit zwei Österreicher geführt. Hangl ist sein eigener Sponsor: Er hat in den Schweizer Skipool 12.500 Franken bezahlt und darf nun auf seinem Stirnband für sein Sportgeschäft und Hotel in Samnaun werben. 6 4 i ^ -*r \v „Und jetzt locker zur Weltmei sterschaft nach Vaii.“ Vreni Schneider hat drei Wochen vor den Titelkämpfen in den USA gut La chen. 14 Jahre nach der Österreicherin

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Seite 13 von 24
Datum: 13.03.1989
Umfang: 24
Montag, den 13. März 1989 A': V X - V; - II - sxVs Die strahlenden Weltcup-Gesamtsieger: Marc Girardelli und Vreni Schneider. Aufn.: APA/epa 14. Sieg für Rekord-Vreni Die Schweizerin siegte auch im letzten Weltcupslalom w-q Vreni Schneider ist die Königin im alpinen Skizi ' iw :...i ihrem Sieg im \£/ siebten und letzten Weltcupslalom am Samstag in Shigakogen (Japan) schrieb die 24jährige Schweizerin Skigeschichte. Vreni Schneider beendete ihren unglaublichen Triumphzug in dieser Saison

Marc Girardelli und Vreni Schneider schrieben Skigeschichte Zurbriggen und Tomba waren die Verlierer Denn Ingemar ist ein großer Champion", freute sich Vreni. „Konzentration bis zu letzt", habe eines der Geheimnisse ge lautet, meinte Schneider, der angesichts der Siegesserie fast etwas bang wurde. „Ich kann mir nicht vorstellen, daß es auch im kommenden Winter so läuft". Stenmark hatte im Winter 1978/79 alle zehn Riesentorläufe sowie drei Slaloms gewonnen. Sein „14. Sieg" im Parallel slalom

von Madonna zählte ja schon da mals nur zur Nationenwertung, und die Kombination war für Stenmark stets ei ne unbeliebte und meist links liegen ge lassene Begleiterscheinung. Vreni Schneider hatte es in diesem Winter mit sieben Slalomsiegen sowie sechs Erfol gen im Riesentorlauf ebenfalls auf 13 Rennsiege gebracht, dank der Kombina tion in Altenmarkt ließ die naturverbun dene Schweizerin aber nun den Schwe den hinter sich. Einziger Makel in dieser Weltcupbilanz: Vor einer Woche hätte sie im Riesentorlauf

; Ì2. Christelle Gui- gnard (F) 98.12; 13. Camilla Lundbäck (S) 98.44; 14. Katjusa Pusnik(YU)89,98; 15. Eva Twardokens (USA) 90,03. Endstand im Slalom-Weltcup: 1. Vrem Schneider (CH) 175 Punkte; 2. Mo nika Maierhofer (A) 85; 3. Tamara McKin ney (USA) 77; 4. Veronika Sarec (YU) 61; 5. Christine von Grünalgen (CH) 48; 6. Patri cia Chauvet (F) 45; 7. Anita Wächter (A) 42; 8. Bianca Fernandez-Ochoa (E) und Mateja Svet(YUl.je40; 10. KatjusaPusnik(YU)39. Weltcupgesamtwertung: 1. VremSchneider(CH) 376 2. Maria

) als Nachfolger des Schweizers Pirmin Zurbriggen und Vreni Schneider (Schweiz) anstelle ih rer Teamkollegin Michela Figini spiel ten die Azzurri keine Hauptrolle. Die neuen Gesamtsieger Marc Girardelli und Vreni Schneider schrieben Skige schichte. Der Wahlluxcmburger heim ste als erster Läufer überhaupt in ei nem Winter Siege in allen Disziplinen ein. Girardellis größte Triumphe wa ren die Erfolge bei den klassischen Ab fahrten in KitzbUhel und Wengen. Ne ben der Gesamtwertung löste er auch im Abfahrtsweltcup

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Seite 4 von 64
Datum: 20.05.1995
Umfang: 64
Tokio (APA/AFX) - Der japanische Automobilhersteller Honda Motor Co hat im Geschäftsjahr 1993/94 seinen Vor steuergewinn fast verdoppelt. Der Gewinn vor Steuern stieg auf 94,3 Mrd. Yen (1870 Mrd. Lire). Honda verkaufte 1993/94 rund 1,79 Mill. Autos. Die Motorradverkäufe stiegen auf 4,81 Millionen Stück. Immobilienmakler ist gefaßt Der Fall Jürgen Schneider steht für die größte deutsche Immobilienpleite . Weltbörsen ‘Tendenz von gestern . I ■Sfidi ; 1 Mailand Wien Frankfurt London I Tw HF 1,06

% HF 0,93% 1 New York Paris Tokio Zürich I ü ''T 0.62% ^^1,23% yp 1,06% ▼o,91% ü Frankfurt am i\lnin/Washington (dpa) - Der im ver gangenen Jahr untergetauchtc deutsche Bauunternehmer Jürgen Schneider ist im US-Bundesstaat Florida festgenommen worden. Das bestätigten gestern übereinstimmend das Bundeskrimjnalamt in Wiesbaden und das Büro der amerikanischen Btmdespolizei FBI in Miama (Florida). Noch nicht gesagt werden konnte, oh und wann Schneider und seine ebenfalls festgenommene Ehefrau

nach Deutschland ausgeiiefert werden. Der Name des Frankfurter Bauunternehmers steht für die größte deutsche Immobilien pleite. Schneider hatte sich von mehreren Banken Milliarden kredite verschafft und damit in nerhalb weniger Jahre ein hochverschuidotes Bauimperi um aufgebaut. Nach jüngsten Zahlen des Agrarstreit geht weiter Brüssel weist deutsche Attacken zurück Brüssel (dpa)-Die Europäische Kommission hat die scharfe Kritik Deutschlands im Streit um die Auswirkungen der Wäh rungsschwankungen

im April habe der Agrar-Kommissar die Pläne den Landwirtschaftsministern in groben Zügen vorgestellt und dabei keinen Widerspruch er halten. Konkursverwalters, Rechtsan walt Gerhard Walter, hatten die Gläubiger gegen Schneider Forderungen von 6,7 Milliarden DM (rund 7500 Mrd. Lire) gel tend gemacht. Durch Verwer tung von Grundstücken und Gebäuden habe sich die Summe auf inzwischen 5,4 Milliarden DM (6000 Mrd. Lire) ermäßigt. Walter rechnete im Ergebnis mit Restforderungen von 2,5 bis drei Milliarden

DM (2800 bis 3400 Mrd.Lire). Die endgültige Höhe läßt sich aber erst dann feststellen, wenn auch das letz te Objekt verwertet ist und der entsprechende Ausfall der kre ditgebenden Bank feststeht. Von insgesamt 168 Schneider- Objekten waren bis Milte Mai dieses Jahres 62 verwertet wor den davon durch Jürgen Schneider bei seiner Festnahme in Florida. APA Zwangsversteigerung. Bis zum Abschluß des Konkursverfah rens dürften nach Angaben des Konkursverwalters noch rund zwei Jahre vergehen. Schneider

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Seite 9 von 56
Datum: 08.08.1992
Umfang: 56
.1 iLmraMniE \ Aus Anlaß der Ausstellung „Hispania — Austria“ Reinhold Schneider über die spanischen Habsburger Karl V. nach der Schlacht bei Mühlberg, 1548 — Gemälde von Tizian, Madrid, Prado. I n dem Buch „Philipp II. oder Religion und Macht“ von : Reinhold Schneider scheint ein Abschnitt über die spanischen Habsburger auf, der auch sehr wohl als eine einführende Lektüre für einen Besuch der derzeit im Schloß Ambras (Innsbruck) lau fenden Ausstellung .fiispania — Austria “ geeigtiet wäre

. Ja das genannte Buch könn te überhaupt für eine nähere Kenntnis der spanischen Habsburger und ihrer so eige nen geistig-kulturellen Welt dem Leser emp fohlen werden. Da werden nicht nur äußere Daten und Geschehnisse geboten und dar gestellt, sondern es liegt — wie immer bei Reinhold Schneider — der Versuch vor, die tieferen geistigen und religiösen Kräfte und Motivierungen, die ja gerade im Falle der spanischen Habsburger — für Karl den Fünften und Philipp den Zweiten ganz be sonders — in auffallender Weise

und sittlich ge rechtfertigt erscheinen, wenn sie mit höch ster Gewissenhaftigkeit ausgeübt und ver waltet werden. Die bei diesem Autor gera dezu als Leitmotiv wiederkehrende Idee vom Herrscher, vom König als dem berufe nen Hüter und Schützer alter, bewährter Ordnungen findet sich genau so in der Pro sadarstellung wie, in gedrängter Form, im Gedicht. Philipp II. ist für Schneider der Herrscher, der mit dein Ewigen Zwiespra che hält, der meditierend sein Gewissen befragt und so seine Entscheidungen trifft

; ja alle unsere Tröstungen kommen von Bildern her.“ Schneider verweist nun im besonderen auf die habsburgische Idee, der von diesem Geschlecht immer von neuem so viele Opfer gebracht wurden. Auch Phi lipp II. wollte ihr in konsequentester Art dienen. Diese Idee läßt sich, genau nach der Formulierung des Textes, in einem Satz zusammenfassen: „Es gibt nur ein Geschlecht in Europa: Habsburg ist der erlesene Träger der Mission.“ Und diese Mission sollte darin be stehen, die universale Macht zu be gründen

, sie mit der universalen Religion zu vereinen und die Welt in Frieden zu halten. So ergab sich für diese Herrscher (und auch oft für ihre nächsten Anverwandten) ein Leben des Opfers und des Verzichts. Schneider sagt das wörtlich so: „Unterm Verzicht stand jeder Tag, der ihnen aufging; das Gebet war ihr Trost; die Idee trieb sie weiter. Nicht die Energie und der Ehrgeiz der Nationen, das Geschlecht soll führen; aber das Geschlecht hat diesen Auftrag von Gott, vor dem es sich beugt. Bedingungslos unterwerfen

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Seite 11 von 12
Datum: 11.03.1953
Umfang: 12
die böse Versuchung, bei einem Zimmer nachbarn, der im gleichen Gasthaus bedien stet war, nach Geld zu suchen. Er begab sich also als der Mann abwesend war, dahin, stöberte im Kasten und in allen Kleidungs stücken herum, bis er das sauber verwahrte Geld fand. Aus dem ansehnlichen Päckchen entnahm er zunächst 10.000 Lire, ordnete alles und verzog sich in sein eigenes Zim mer. Der Betrag reichte allerdings nicht allzu lange aus und so versteht man, daß den Schneider wieder die Versuchung beschlich

in die Augen stachen, er nahm deren zwei gleich mit sich, sie enthielten Pullover und warme Strümpfe, die er bald darauf in Geld umsetzte. Bei seinem Verhör, das auf Grund einer Anzeige gegen Unbekannte bei den Carabinieri er folgte, erklärte der Schneider, daß er vom gestohlenen Geld und vom Erlös der ver kauften Kleidungssachen keinen Cent mehr besaß. Urteil: zwei Jahre Gefängnis, 16.000 Lire Geldstrafe und Verfahrenskosten. Das verräterische Motorrad“ Nich besser erging es dem ungetreuen Knecht Josef

, daß er sich solche Ausgaben lei sten konnte? Es folgte die Anzeige, von der Aiarei Wind bekam und flüchtete. So kam es, daß Josef Aiarel zu einem Jahr Gefäng nis, 8000 Lire Geldstrafe und zur Bezahlung der Verfahrenskosten verurteilt wurde. „Doppelt genäht hält besser“ Auch die des versuchten Betruges ange- klagten Josef Knollseisen und Josef Einhäuser er aus Kiens waren abwe send, als das Gericht gegen sie verhandelte. Knollseisen hatte von einem gewissen Niko laus Schneider ein Kraftrad gekauft, oder besser gesagt

, wollte es kaufen. Er erhielt nun das Fahrzeug einen Tag zur Probe, wor auf er sich mit Schneider in einem Gast hause in St. Lorenzen traf, um den Handel endgültig abzuschließen. Er habe das Geld bei sich, sagte er dem Verkäufer, er werde es aber erst aushändigen, nachdem er eine Quittung erhalten habe. Schneider stellte ihm die gewünschte Empfangsbestätigung aus. Da aber fiel es Knollseisen ein, noch eine gleiche Quittung über erhaltene 85.000 Lire zu fordern, «nur so, pro forma». Man kann nie wissen, doppelt

genäht hält halt i-esser. Während nun Schneider diese zweite Urkunde verfaßte, stellte sich bei Knolls- risen ein dringendes Bedürfnis ein und er 'at Schneider, ihn «auf einen Augenblick» •:u entschuldigen. Geduldig wartete Schnei der, wer aber nicht mehr kam, war eben '•Cnollseisen. dann wars nur ein Scherz Selbstverständlich erfolgte die Anzeige. Dieser folgte ein Verhör. Hier zog Knolls eisen seine Quittung aus der Tasche, womit er beweisen wollte, daß er dem Schneider nichts schuldig sei

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Seite 11 von 12
Datum: 11.03.1952
Umfang: 12
die böse Versuchung, bei einem Zimmer nachbarn, der im gleichen Gasthaus bedien- stet war, nach Geld zu suchen. Er begab sich also als der Mann abwesend war, dahin, stöberte im Kasten und in allen Kleidungs stücken herum, bis er das sauber verwahrte Geld fand. Aus dem ansehnlichen Päckchen entnahm er zunächst 10.000 Lire, ordnete alles und verzog sich in sein eigenes Zim mer. Der Betrag reichte allerdings nicht allzu lange aus und so versteht man,' daß den Schneider wieder die Versuchung beschlich

in die Augen stachen, er nahm deren zwei gleich mit sich, sie enthielten Pullover und warme Strümpfe, die er bald darauf in Geld umsetzte. Bei seinem Verhör, das auf Grund einer Anzeige gegen Unbekannte bei den Carabinieri er folgte, erklärte der Schneider, daß er vom gestohlenen Geld und vom Erlös der ver kauften Kleidungssachen keinen Cent mehr besaß. Urteil: zwei Jahre Gefängnis, 16.000 Lire Geldstrafe und Verfahrenskosten. Das verräterische Motorrad' Nich besser erging es dem ungetreuen Knecht Josef

Geld verdienen, daß er sich solche Ausgaben lei sten konnte? Es folgte die Anzeige, von der Aiarei Wind bekam und flüchtete. So kam es, daß Josef Aiarel zu einem Jahr Gefäng nis, 8000 Lire Geldstrafe und zur Bezahlung der Verfahrenskosten verurteilt wurde. „Doppelt genäht hält besser“ Auch die des versuchten Betruges ange- klagten Josef Knollseisen und Josef Einhäusercr aus Kiens waren abwe send, als das Gericht gegen sie verhandelte. Knollseisen hatte von einem gewissen Niko laus Schneider

ein Kraftrad gekauft, oder besser gesagt, wollte es kaufen. Er erhielt nun das Fahrzeug einen Tag zur Probe, wor auf er sich mit Schneider in einem Gast- hause in St. Lorenzen traf, um den Handel f ndgiiltig abzuschließen. Er habe das Geld bei sich, sagte er dem Verkäufer, er werde es aber erst aushändigen, nachdem er eine Quittung erhalten habe. Schneider stellte ihm die gewünschte Empfangsbestätigung aus. Da aber fiel es Knollseisen ein, noch eine gleiche Quittung über erhaltene 85.000 Lire zu fordern

, «nur so, pro forma». Man kann nie wissen, doppelt genäht hält halt ■'esser. Während nun Schneider diese zweite Urkunde verfaßte, stellte sich bei Knolls- isen ein dringendes Bedürfnis ein und er at Schneider, ihn «auf einen Augenblick» u entschuldigen. Geduldig wartete Schnei- ’er, wer aber nicht mehr kam, war eben Knollseisen. dann wars nur ein Scherz Selbstverständlich erfolgte die Anzeige. Dieser folgte ein Verhör. Hier zog Knolls eisen seine Quittung aus der Tasche, womit er beweisen

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Seite 18 von 24
Datum: 24.11.1962
Umfang: 24
soll Groß aber tatsächlich siebzig Bäume ohne Erlaub nis der Forstbehörde geschlagen' haben und unter den gefällten Stämmen seien höchstens dreißig gewesen, die angefault waren. Nach den Schätzungen der Forstbehörde waren die so gefällten Bäume zirka 294.000 Lire wert. Groß wurde vom Bezlrksrichter zu 412.000 Lire Geldstrafe verurteilt. Gegen dieses Urteil ließ Groß durch seinen Verteidiger, Rechtsanwalt ■Dr. Prenda, sofort.Berufung einlegen.-*’ Schneider nannte sich Schnitzer Der 45 Jahre alte Joseph

Schneider aus Augsburg kam nach Südtirol und traf sich hier mehrmals mit. dem 42jährigen Robert Kelfl. Von Bozen fuhr der Augsburger nach Verona, wo er bei einer Uhm bekannten Familie wohnte. Die voigeschrietoene Mel dung bei der Polizei unterließ der Mann und er, scheint dafür seine Gründe gehabt zu haben. Aber eines Tages erhielt er trotz dem einen ihm nicht sehr angenehmen. Besuch, Die Pollzelbeamten, ehe Schneider „Guten Tag“ wünschten, waren mit einem Steckbrief der Interpol versehen und stell ten

dem • Mann allerlei peinliche Fragen Schneider wird Von der Gerichtsbehörde der Bundesrepublik Deutschland wegen eines ihm zur Last, gelegten Betruges gesucht Die itaüeniscben Polizisten, die den Wohnrsum Ein Geschenk für die ganze Familie Für jeden Haushalt gibt es die passende ran strutta mit dem patentierten. Strö mungsverfahren. .Beratung und Vorführung: ELECfRONIA • BOZEN . K. PIRCHER . MERAN H. SCHONHUBER.BRUNECK - V.SAXL-'BRIXeN A. BAMPI - NEUMARKT - LANPACHER - NA1URNS Schneidern im „Vicolo

davßletto“ in Verona durchsuchten, entdeckten in dem Raum zwei gefälschte Dokumente, deretwegen sich der Mann vor dem italienischen Gericht zu verantworten hatte. Es handelte sich um .einen Identitätsaus weis und um einen Führerschein, die beide ziemlich plümp auf den Namen Joseph Schnitzer gefälscht waren. Schneider erklärte, diese Fälschungen seien von sei nem Bekannten in Bozen, Robert Keifl, aus eigener Initiative mit dessen (Keifls). Schreib maschine gemacht worden. Warum Keifl ge rade

ihm (Schneider) diese gefälschten Dokumente zugesteckt habe, könne er sich selbst nicht erklären. Auf die Frage der .Pollzelbeamten, warum er dann diese ge fälschten Dokumente, die ihn nach seinen eigenen Aussagen nichts angingen, bèi sich behalten habe, antwortete der scheinheilige Joseph,. daß er sie mit nach Deutschland nehmen wollte, um dort zu zeigen, wie man in Italien Dokumente fälscht. Mit diesen Aussagen erreichte Schneider, daß an elném schönen Märztag die Polizei zu Keifl kam, ihn verhörte

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Seite 29 von 40
Datum: 29.07.1989
Umfang: 40
Lektüre für die Reise- und Urlaubszeit Reinhold Schneider über Florenz „Der reinste Spiegel des Unaussprechlichen" Blick auf Florenz (von San Miniato al Monte aus). Reinhold Schneider war zwei mal in Florenz, im März des Jah res 1929 und zwei Jahre darauf, 1931. Der Haupteindruck, den der namhafte Historiker, Lyriker und Essay ist dabei hatte, war der der Vollkommenheit. Deshalb auch der Titel, unter dem er seine Ein drücke festhielt: „Die vollkomme ne Stadt“. Auch meinte er, daß ,erst wer

. so scheint es, deutet auf eine höhere Erj'üllung hm. Und es schreibt hier der für dieses so eige ne, geheime Versprechen sensible Autor: „Ich sah die Vollkommen heit, ich begriff das Versprechen, das im Leben und in aller Uner füllbarkeit liegt. Vieles wurde mir leicht; ich sah, daß es gilt, alle Versprechungen aufzugreifen und zu sammeln ... Näher traten die Menschen nie an die Pforte des Übergangs: alles ist ewig, soweit es nur der Stoff erlaubt“... Die Kunst ist hier für Schneider, vielleicht

macht alle Schmerzen leicht'... So verweist hier Schneider auf die eigenartig befreiende, uns inner lich verwandelnde Kraft des wah ren Kunstwerkes. Auch Hegel hat te ja bekanntlich die Sphäre der Kunst in nächster Nachbarschaft zu der der Religion gesehen; er hatte das Kunstschöne als das sinnliche Scheinen der Idee defi niert. Bei Schneider ist nun sicher lich auch, was seitt Kunsterlebnis betrifft — wie schon angedeutet —-, die Nahe und Nachbarschaft zum Transzendenten, selbst — oder gerade

auch — im christli chen Sinn verstanden, anzuneh men. Das Kunstwerk im höchsten Sinn kann uns somit auch dazu bewegen, uns innerlich zu ändern, zu läutern und zu vervollkomm nen; es zwingt uns womöglich da zu — wie auch Rilke im Sonett ,Archaischer Torso Apollos“ ge meint hatte —, unser Leben zu än dern, uns einer höheren Sphäre des Vollkommenen zuzuwenden. Das meint wohl auch Schneider, wenn er in seinen Notizen ab schließend folgenden Satz formu liert: ,JSan Miniato ist der Berg oben stehen

di Cambio zwischen 1298 und 1314). Für den Autor ist dieser imponie rende Bau ein ,Monument der Freiheit', eine ,Feudalburg stolze ster Art'. Freilich scheint dann auch die Bemerkung auf, daß ,die Freiheit immer nur innerhalb ei nes Bezirkes gilt und zum Zwang für jeden wird, der außerhalb die ses Bezirkes steht'. Und so fragt sich Schneider auch in diesem Zu sammenhang: ,Müßten die Flo rentinerfrei sein, um die Tyran nen von Toskana zu werden?' Und er meint dann, daß sie beides

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Seite 17 von 24
Datum: 06.03.1989
Umfang: 24
wieder einmal die Ehre der Azzurri. Auch wenn er in diesem Winter weit hinter den Erwar tungen zurückblieb. So ist er in den tech nischen Disziplinen doch der einzige in der italienischen Mannschaft, der in der abgelaufenen Saison auf das Siegespo dest stieg. Alle anderen kämpften höch stens um vereinzelte Weltcuppunkte, wie in Furano Roberto Grigis, der nach einem ansprechenden zweiten Durch gang gerade noch zwei Zähler ergatterte. Vteni Schneider ist jetzt am Ziel Die Schweizerin ist neue Weltcupsiegerin

/ Riesenslalomsieg für Maria Walliser Vreni Schneider ist am Ziel: Die 24jährige Schweizerin sicherte sich mit dem dritten Platz beim Weltcup-Riesenslalom am Samstag in Furano (Japan) endgültig die Trophäe für den Gesamtsieg. Erste Gratulantin der erfolgreichsten Skirennläuferin in diesem Winter war Maria Walliser. Die 25jährige Abfahrtsweltmeisterin, die das Regenrennen vor der Jugoslawin Mateja Svet und Schneider gewonnen hatte, beglückwünschte ihre Teamkol legin mit einem Kuß. Vreni Schneider strahlte

: „Ich bin sehr glücklich. Der Gesamtweltcup war mein größtes Ziel." Vor den noch austehenden zwei Rennen (Riesenslalom und Slalom) am kommenden Wochenende im japani schen Shikagogen ist Vreni Schneider auch theoretisch nicht mehr einzuho len. Mit 326 Punkten führt sie vor Maria Walliser (249) und der entthronten Ti telverteidigerin " Michela . Figini (Schweiz). Vreni Schneider hat'sich im fünften Anlauf nach 1985 endlich durchgesetzt. Vor vier Jahren war sie Neunte, 1986 Dritte, 1987 Zweite und 1988 Fünfte

, als sie wegen einer Verlet zung die schon sicher geglaubte Kri stallkugel verlor. Mit Riesenslalom- Gold und Slalom-Silber bei der Welt meisterschaft in Vail sowie den Welt cupsiegen im Riesenslalom, Slalom und in der Gesamtwertung ist Vreni Schneider die Topathletin dieser Sai son. Bei dem von Regen beeinflußten Rennen am Samstag wurde ihre un glaubliche Erfolgsserie mit sechs Sla lom- und fünf Riesenslalomsiegen hin tereinander beendet. Maria Walliser war in beiden Läufen ohne Fehler und setzte

sich in der Zeit von 2.20,37 Minu ten vor Mateja Svet (2.21,24) und Schneider (2.21,98) durch, die nach dem ersten Lauf nur Siebte gewesen war. „Das ist wirklich unheimlich wichtig für mich. Jetzt habe ich mein größtes Saisonziel erreicht“, atmete die stets freundliche Vreni aus Elm auf. Kein Wunder, wenn man weiß, daß ihr in den vergangenen zwei Jahren der zum Grei fen nahe Gesamtsieg jeweils noch im letzten Augenblick entglitten war. Da war es verständlich, daß sie diese Nie derlage nicht schmerzte, obwohl

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Seite 3 von 6
Datum: 15.01.1951
Umfang: 6
Wettbewerbe. Wenn auch Namen wie Schöpf, Pravda, Mall usw., Elite der österreichischen Abfahrtsgarde, fehlten, so sah man doch Namen wie Zeno Colò, den zweifachen Weltmeister 1950, Georges Schneider, Couttet u. a. am Start, die jeden falls heute das Beste darstellen, was die alpinen Wettbewerbe verlangen können. In diesem starken internationalen Feld von Abfahrtsgrößen machte der Sterzinger Karl Gärtner wieder die allerbeste Figur und klassifizierte sich als bester Italiener. Es ge lang ihm, Colò

zu schlagen und er holte sich in der Gesamtwertung den mehr als ehren vollen zweiten Platz! Sieger des Lauber- hornrennens 1950'51 wurde der junge Öster reicher Othmar Schneider, wieder ein Exponent der Arlbeiwer Schule. Oesterreich braucht auf diesem Gebiet wirklich nicht traurig zu sein, cs nroduziert Abfahrtsläufer, daß es eine wahre Freude ist. Gestern sorach noch niemand davon, heute ist Othmar Schneider schon eine „Kanone“. Glückliches Oesterreich! Zurück zu Gärtner. Karl landete in der Abfahrt

am vierten Platz, gleich hinter den beiden Oesterreichern Schneider und Lin- herr und knanp hinter Zeno Colò. Im Tor- lauf hängte der Sterzinger Schneider und Colò ab. Und seine Zeit war so gut, daß sie für den zweiten Platz in der Gesamtwertung reichte. Colò erreichte die vierte Stelle, während der andere Italiener, Alverà Al bino, weit abgehängt wurde. Und nun die Ergebnisse: Abfahrtslauf: 1. Othmar Schneider, Österreich. in 2:32.7 Minuten; 2. Linherr Franz, Oesterreich, 2:33.0: 3. Zeno Colò, Italien

. 7. Perren Gottlieb, Schweiz, 2:36.1; 8. Rubi Alfred, Schweiz, 2:36.1; 9. Gamma Karl, Schweiz; 10. I.acroix Desirc, Frank reich. Tor lauf: 1. Stein Erikscn, Norwegen, in 110.1 Sekunden in beiden Proben; 2. Georges Schneider, Schweiz, 111.32; 3. Couttet, Frankreich, 113.7; 4. Burmann, Schweiz, 114.0; 5. Lacroix, Frankreich, 114.2; 6.Groß.ican,Schweiz, 116.2; 7. Karl Gärtner, Italien, 116.6; 8. Schneider Othmar, Oesterreich, 116.7; 9. Perren, Schweiz; 10. Oreiller, Frankreich; 12. Zeno Colò, Italien

. Gesamt Wertung der alpinen Kom bination: 1. Othmar Schneider, Öster reich, 3.53 Punkte; 2. Karl Gärtner, Italien, 5.082; 3. Sten Eriksen (Norwe gen) 5.18; 4. Zeno Colò, Italien, 5.84; 5. Lacroix, Frankreich, 6.54; 6. Perren, Schweiz, 6.61; 7. Oreiller, Frankreich, 7.02; 8. Georges Schneider, Schweiz, 7.11; 9. Großjean, Schweiz, 7.80. Innichen schöpft in Welsberg ab Welsberg, 14. Jänner. Der S.C. Welsberg veranstaltete heute ein Langlauf-Rennen von zirka 12 km auf der Strecke Welsberg— Prags

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Seite 2 von 16
Datum: 11.12.1958
Umfang: 16
das Recht zur Produktion von Champagner zuerknnnt worden war, zumal Frankreich selber auch „Malnga“-Weine er zeuge. ,Chefpsycho!oge" Schneider kam glimpflich davon Das Urteil lautete aul drei Jahre und zehn Monate Geiängnis Bonn, 10. Dez. Der ehemalige „Chefpsycho loge“ der deutschen Bundeswehr, Robert Schneider, wurde am Mittwoch von der zwei ten großen Strafkammer des Bonner Land gerichts zu drei Jahren und zehn Monaten Gefängnis verurteilt. Der’ Staatsanwalt hatte viereinhalb Jahre Zuchthaus

und Aberkennung der Ehrenrechte auf fünf Jahre beantragt. Die Verteidigung hatte um ein mildes Urteil gebeten, damit Schneider ein neues Leben beginnen könne. Die Verurteilung erfolgte wegen sechs Urkundenfälschungen, unberechtigten Füh rens akademischer Titel und unberechtigter Bezeichnung als Arzt. Der 39 Jahre alte Schneider befindet sich seit zwei Jahren in Untersuchungshaft. Diese Zeit wird auf die Strafe angerechnet. Die Urteilsverkündung wurde zu einer gro ßen Schau Die Scheinwerfer der Wochen schau

- und Fcrnsehloute tauchten das Ge richt und den Angeklagten in gleißendes Licht. Minutenlang mußte sich Schneider den Friedens-Nobelpreis an Pater Pire überreicht Oslo, 10. Dez. In Gegenwart der norwe gischen Königsifamilie wurde der Friedens- Nobelpreis 1958 am Mittwoch in der Aula der Oslocr Universität dem belgischen Domi nikaner Pater George Piro überreicht. Pater Pire nahm den Preis, der in diesem Jahr mit einer Geldprämie von 25,300.000 Lire' verbunden ist, mit sichtbarer Freude entgegen

die Urteilsbegründung. Die Zuschauertribüne mußte wegen des großen Andrunges gesperrt werden. Im Prozeß waren .eine große Anzahl von Zeugen,’ darunter namhafte Professoren und hohe Offiziere der Bundeswehr einvernom men worden. Wideiiut und Geständnis Schneider sorgte schon zu Beginn des Pro zesses für eine Sensation, als er den größten Teil seiner in der Untersuchungshaft abge legten Geständnisse widerrief. Er behauptete, die Kriminalbeamten hätten ihn die Ver nehmungsprotokolle unter Zwang und in be trunkenem

Zustand unterschreiben lassen. Während der Verhandlung wandte der An geklagte sein ganzes rhetorisches Können nuf, um die Anklage zu erschüttern. Erst nach neun Wochen legte er über raschend ein umfassendes Geständnis ab, das sich fast völlig mit seinen früheren Angaben vor der Kriminalpolizei deckte. Von 17 ihm vorgeworfenen Urkunden fälschungen gab Schneider 14 zu. Von sieben Betrugsfüllon fünf. Kernpunkt dos Geständnis war die Tatsache, daß er weder ein medizi nisches Staatsexamen noch eine Doktor

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Seite 11 von 12
Datum: 20.02.1952
Umfang: 12
Norwegen in Führung Oesterreichs Triumph im Herren-Slulom Othmar Schneider erobert eine weitere „Goldene" für Oesterreich Andersens dritte „Goldene" Oslo, 19. Februar. Am Eishügel — im richtigen Sinne des Wortes — von Röck- leiva standen heute 87 Fahrer aus 27 Na tionen, um die letzte alpine Herrendisziplin zu bewältigen. Leicht war es nicht, denn diese Piste enthielt gar viele Schikanen und Schwierigkeiten, um den Torlaufspezialisten das Leben sauer zu machen. Eisig die Piste, viele schwierige

. Er fuhr zu vor sichtig und so verlor er an Zeit. Wenige Fahrer waren es, welche die ganz gefähr liche Stelle im unteren Mitteltrakt — eine Art Brücke mit einer kleinen Sprung schanze — zu überbrücken vermochten. Die meisten stießen daran und stürzten (siehe Georges Schneider, Christi Pravda, Toni Spieß, Hans Senger im zweiten Durch lauf u. a.) und verloren so nicht nur wert volle Minuten, sondern auch jedwede Aus sicht einen ehrenvollen Platz zu erringen. Um 13 Uhr starteten die Männer. Dem Norweger

Rollum war die Ehre, die Bahn zu eröffnen, zuteil. Er fuhr wachsam und sicher. Aber als dritter schon witterte man die Sensation: Eriksen war am Start. Die ser fuhr auch wie ein Teufel durch den Flaggenwald, bewältigte Tore um Tore, be wältigte auch jene Stelle und flitzte wie ein Pfeil durchs Ziel. Seine Zeit lautete 59.2 Se kunden. Staunen und Beifall. Es kam Geor ges Schneider daran. Er stürzte. Ein Favo rit weniger. Und ausgerechnet der Welt meister von Aspen! Es kam Rubi und verlor Sekunden

; es kam Toni Spieß — er konnte seine Akrobatik wirklich nicht ganz und voll austrumpfen — er stürzte. Auch Christi Pravda, der größte österreichische Slalom spezialist stürzte — ja, ja, jene verhängnis volle Brücke — und so hatte Oesterreich schon zwei Eisen weniger im Feuer. Aber es sind noch zwei. Gleich kommt Othmar Schneider daran. Der junge Bursche fegte wio ein Wilder durch die Flagggentoro und stürzt nicht. 59.5 — also etwas mehr als Eriksen — lautet seine Zeit. Und gleich dar auf ist Zeno Colò

an der Reihe. Der Abe- toneso ist kein Slalomspezialist und des halb geht er auf sicher und riskiert nichts. Ohne Sturz und ohne Leid passiert er das Ziel. 60.9 ist zwar seine Zeit, aber er ist immerhin der Fünfte. Solander (Schweden) benötigte nur 60.4 Sekunden. Nach Colò ist nur noch ein Fahrer von Rang und Na men: Hans Senger — Oesterreich. Dieser bringt die Ueberraschung des ersten Durch ganges, denn seine Zeit ist jene Eriksens: 59.2. Mit Senger und Schneider hat also Ocsterre.ich zwei Hoffnungen

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Seite 6 von 36
Datum: 23.01.1998
Umfang: 36
auf den internationalen Markt. So stellte er auf der Frankfurter Musikmesse, auf der IHM in München und auf der internationalen Bozner Mustermesse aus. Mit Erfolg, denn heute zählen zu seinen Kunden Abnehmer aus Frank reich, Kanada, Japan und Korea. Ob er Lehrlinge ausbildet? Zur Zeit noch nicht. Im Som mer werden bei ihm in die Werkstatt ein junger Franzose und ein Ire hineinschnuppem. Handwerk vor dem Generationswechsel LVH-Ortsobmann Hubert Schneider: Kapazität auch für große Aufträge vorhanden In Rasen-Antholz

80 Handwerksbetriebe. Sie schaffen ca. 250 Arbeitsplätze bei einer Beschäftigungszahl von 800. Es herrschte eine ausgespro chen freundliche Stimmung, als der LVH-Ortsausschuß, ge führt vom LVH-Ortsobmann Hubert Schneider, Tischlermei ster, vom Bürgermeister von Rasen-Antholz, Karl Messner, im Rathaus empfangen wur de. Mit dabei waren Gregor Seyr, Spenglermeister, LVH- Bezirksobmann für das Ober- pustertal Bonifaz Zingerle, ebenfalls Spengler, Gemeinde ratsmitglied, der Autotrans porteur Johann Taschler

und der Zimmermann Johann He- cher, Mitglieder des LVH-Orts- ausschusses. „Dolomiten": Wie geht es den Handwerkern in Rasen- Antholz? Hubert Schneider: Die Auf tragslage ist in unserer Ge meinde zur Zeit noch zufrie denstellend. Wir haben jedoch in den letzten Jahren immer mehr saisonbedingte Schwan kungen erlebt. Bürgermeister Karl Messner: In Rasen-Antholz sind im Bau gewerbe sehr viele Hand werksbetriebe tätig, die von der Tourismuswirtschaft be einflußt werden. Deswegen ist die Wirtschaftslage saisonal

bedingt. Bei uns faßte der Tourismus ab Mitte/Ende der 70er Jahre Fuß. Seit dieser Zeit sind besonders diese zwei Wirtschaftszweige voneinan der stärker abhängig. Schneider: Diese Entwick lung verlangt von uns Un ternehmern, aber auch von den Mitarbeitern mehr Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Bereits heute spürt man eine gewisse Schwankung bei den Aufträgen. „D“: Wenden sich die Gast wirte an die örtlichen Hand werker, oder gehen die Auf träge an Betriebe außerhalb des Ortes? Schneider

: Es könnte besser sein! Nicht immer bleiben die Aufträge im Dorf. Es ist von Beruf zu Beruf verschieden. Für den Bau ist die Lage gut. Vielleicht auch weil in Ra sen-Antholz verhältnismäßig viele Baubetriebe tätig sind. „D“: Hängt es von den Handwerksbetrieben ab? Bonifaz Zingerle: Die Größe des Betriebs ist eben auch ausschlaggebend. Kooperation Schneider: Im Dorf wäre für alle Sparten die notwendige Kapazität vorhanden. Wenn es notwendig ist, funk tioniert die Kooperation zwi schen den Betrieben gut

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Seite 9 von 44
Datum: 02.11.1991
Umfang: 44
Reinhold Schneider ImrJEiPiPHtFlIE llEMMMfllE A B Der Dichter: die große Gegenmacht der Zerstörung Reinhold Schneider bei seiner Festrede ..Der Friede der Welt", anläßlich der Verlei hung des Friedens preises des Deutschen Buchhandels am 23. September 1956. — Einige Sätze aus Schneiders Rede seien hier angeführt: „Unse- re Aufgabe ist: durch unser ganzes Sein und Wirken eine nach Ty rannis strebende Ideo logie, eine höchst unzu reichende. auf längst überholten Vorausset zungen ruhende

Auf fassung von Mensch und Geschichte durch überlegene Erkenntnis und Haltung ztt beant worten... Und das ist ja der Inhalt der uns von dieser Stunde auf erlegten Einsicht, daß geschehen muß, was noch nie geschehen ist, trenn die Welt, die wir vor uns selten, die wir lieben, der wir dienen möchten, gerettet wer den soll"... Diesen Sät zen kommt gerade heu te wieder, mit dem Blick auf unsere so be wegte Weltlage, eine ganz neue, besondere Aktualität zu. Zum Sonett von Reinhold Schneider W ir bringen

hier im folgenden eine Lese probe aus Reinhold Schneiders Vor trag „Clattdels Weltgedicht“, den er am 31. August, 1948 gehalten hatte. Der Text ist wohl für Schneiders eigene Auffassung von der Dichtung und ihrer Aufgabe in unserer Zeit bezeichnend. Auch fühlte er wohl eine innere Nähe und Verwandtschaft mit dem französischen Dichter. Er konnte in allem seine Gedanken und Ansichten teilen. Auch galt für Schneider selbst der Satz, der sich in seinen Ausführungen über Claudel fin det, daß nämlich ,der Standort

in sinnvoller Weise ,in die Ordnung führen'. Daß die heutige moderne Dichtung in vielem genau den entgegengesetzten Weg, eben den der Ver neinung, des Pessimismus und Nihilismus, gegangen ist (und auch noch geht), braucht kaum erwähnt zu werden. Es müßte aber wohl Jür uns ein aufschrecken des Phänomen sein. Merkwürdig ist es je denfalls, daß man dieser Mode so sehr in blinder, höriger Art gelmldigt hat. Es über zeugt nun aber und kann jeder manns Zu stimmung finden, wenn Schneider in sei nen Ausführungen

kann. (gekürzt) Reinhold Schneider, 31. August 1948 D as hier gewählte Sonett von Reinhold Schneider zeigt sehr deutlich die für den Dichter so bezeichnende Grundhaltung der Ehrfurcht vor allem Großen, wobei man sich fragen könnte, was er dabei im beson deren meinte, worauf er sich beziehen woll te. Darauf könnte man mit dem Blick auf sein umfangreiches historisch-literarisches Werk wohl antworteil. Die vom Dichter ge wählten Themen sind dabei bezeichnend. Man könnte an bedeutende historische Ge stalten

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Seite 17 von 20
Datum: 06.04.1988
Umfang: 20
Vom Hunger nach Geistigem getrieben Vor 3P Jahren ist Reinhold Schneider gestorben / Der 13. Mai ist sein 85. Geburtstag Sein 30. Todestag am 6. April und sein 85. Geburtstag am 13. Mai liegen nahe beieinander. Der in Baden-Baden geborene, in Freiburg verstorbene Dichter Reinhold Schneidersteht Menschen non heute, auf den ersten Blick, zeitlich näher als von seinem Lebensgefühl her. Das Abendland, das er beschworen hat, ist tatsächlich untergegan gen, mit diesem auch der von Schneider

mitgetragene Katholizismus der Ära Piu sXll. Das umfangreiche Werk Heinhold den, dringt der Dichter bis an die Welt- Schneiders erschließt sich heutigen Le- kriegsfronten. In der Phase des Wieder- sern keineswegs ohne Hindernisse. We- aufbaus wird derselbe Schneider sehr der schreiben die heutigen Dichter Schneiders Sprache, noch lassen sich deren Leser von den Fragen und Proble men umtreiben, die Reinhold Schneider quälten. Doch vermag er Dimensionen zu erschließen, für die der moderne Mensch weithin

das spontane Empfin dungsvermögen eingebüßt hat. Seine Beschäftigung mit den Ge schichtsmächten Glaube und Christen tum, durch die er selbst zur Kirche zu rückgeführt wurde, kann auch den heu tigen Leser die Kraft des Christentums und die Schwäche der Christen erfahren lassen. Auch wenn Schneider bereits im Klassikerformat auftritt, geht von sei nem Werk noch immer Beunruhigung aus. „Winter in Wien" sperrt sich einer raschen „christlichen" Deutung. Wenn er in Politik und Geschichte geistige Wirkmächte

Gestalten lassen sich nicht einfach von Schneiders eigener Geschichtszeit lösen: So wird die Passion des jüdischen Volkes im historischen Leidensweg der Indios thematisiert. Die eindeutige Lö sung wird Schneider selbst und seinen Lesern versagt. N ach seiner Rückkehr zur Kirche wird Schneider in der Zeit des Nationalsozia lismus und des Krieges zahllosen Chri sten zur geistlichen Notration. In Trakta ten und Gedichten, die tausendfach ab geschrieben und illegal gedruckt wer- Reinhald Schneider KNA-Büd

Werk bemerkbar macht. Was zunächst als Psychopathie erscheinen mag, manifestiert sich hier in einer Dimension, die von den Mystikern ' als „Nacht der Seele" beschrieben wor den ist und somit Wurzeln aufweist, die so tief reichen, daß man das Phänomen, mit einem Wort Guardinis, nicht den Psychiatern überlassen darf. Jedenfalls hat Schneider in seiner Person das Leid von Glaubensverlust und Verzweiflung vorweggenommen, das inzwischen vie len zur Erfahrung geworden ist. Mit einer eigentlichen

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Seite 18 von 32
Datum: 13.03.1995
Umfang: 32
) 1.51,37 11. Regine Cavagnoud (Frankreich) 1.51,38 12. Michaela Dorfmeister (Österreich) 1.51,59 13. Ingrid Stöckl (Österreich) 1.51,70 14. Carole Montillet (Frankreich).... 1.51,72 15. Florence Masnada (Frankreich) 1.51,83 16. Vreni Schneider (Schweiz) 1.52,02 28. Alessandra Merlin (Italien) 1.52,74 Gestürzt: ISOLDE KOSTNER (C.röden) Slalom in Parpan/Lenzerheide 1. Perniila Wiberg (Schweden) 39,58 + 37,73 77,31 2. Vreni Schneider (Schweiz) 40,29 + 37,39 77,68 3. Martina Erti (Deutschland) 39,94

(Neuseeland) 41,06 + 38,56 79,62 14. Elfi Eder (Österreich) 40,31 + 39,58 79,89 15. Marlies Oester (Schweiz) 40,64 + 39,35 79,99 19. Lara Magoni (Italien) 41,07 + 39,55 80,62 Kombination Abfahrt Lenzerheide/Slalom Parpan 1. Perniila Wiberg (Schweden). 2. Vreni Schneider (Schweiz), 3. Martina Erti (Deutschland), 4. Katja Seizinger (Deutschland), 5. Marianne Kjörstad (Norwegen), 6. Spela Pretnar (Slo wenien), 7. Stefanie Schuster (Österreich), 8. Hilde Gerg (Deutschland), 9. Michela Dorfmeister (Österreich

), 10. Alenka Dovzan (Slowenien), 12. Barbara Merlin (Italien). Abfahrts-Weltcup 1. Picabo Street 609 Punkte, 2. Hilary Lindh 443, 3. Katja Seizinger 400, 4. Warwara Zelenskaja 336, 5. ISOLDE KOST NER 286, 6. Barbara Merlin 244, 15. BIBIANA PEREZ (Sterzing) 158. Slalom-Weltcup 1. Vreni Schneider 460 Punkte, 2. Martina Erti 278, 3. Perniila Wiberg 275, 4. Urska Hrovat 215, 5. Kristina Andersson 207, 6. Patricia Chauvet (Frankreich) 192, 13. Deborah Compagnoni (Italien) 125, 20. MORENA GALLIZIO (Hafling

) 81. Weltcup-Gesamtwertung 1. Vreni Schneider 1090 Punkte, 2. Katja Seizinger 1055, 3. Heidi Zeller-Baehler 990, 4. Martina Erti 905, 5. Picabo Street 805, 6. Perniila Wiberg 712, 7. Anita Wächter (Österreich) 593, 8. Hilary Lindh 499, 9. Spela Pretnar 493, 10. Deborah Compagnoni 450,17. Barbara Merlin 383,18. ISOLDE KOST NER 366,26. BIBIANA PEREZ 249; 29. SABINA PANZANINI (Meran) 230. Mannschaft Damen 1. Schweiz 3470 Punkte, 2. Deutschland 3063, 3. Österreich 2772, 4. Italien 1970, 5. USA 1893

Herren: 1. Christian Burkia (SC Ladinia) 41,33/42,87 1.24,28 2. Martin Rogen (TZPriel) 41,88/42,77 1.24,65 3. Stefan Thaler (SC Ladinia) 42,10/42,85 1.24,95 4. Arthur Schönweggr (SC Meran) 42,26/43,37 1.25,63 5.Oskar Pramsohler (SV Villnöß) 43,58/43,45 1.27,03 Auch Vreni Schneider ist nervös Spannendes Weltcupfinale bei den Damen / Katja Seizinger ist die Führung los Lenzerheide/Pnrpan (APA/dpa/os) - Das Weltcupfinale der Frauen wird zum Krimi. Aber nicht, weil die Schwedin Perniila Wiberg gestern

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Seite 20 von 36
Datum: 02.03.1992
Umfang: 36
T< SKI ALPIN 71 WELTCUP » NAMEN + ZAHLEN DAMEN Slalom in Narvik 1. Vreni Schneider (Schweiz) 49.55 + 46.46 2. Perniila Wiberg(Schweden)49.07 + 47,14 .... 3. PetraKronberger(Österreich)49.31 + 47.22 . . . 4. Bianca Fernandez-Ochoa(Spanien) 49.59 + 47.45 5. NatasaBokal(Slowenien)49.59+ 47,48 6. Kristina Andersson (Schweden) 49.34 + 47,87 . . 7. Claudia Strobl (Österreich) 50,28 + 47.08 ..... 8. Monika Maierhofer (Österreich) 49,98 + 47.56 . . 9. Gabriela Zingre(Schweiz)50.17 + 47.52 10. Lara

Magoni (Italien) 50.58 + 47,16 11. Veronika Sarec (Slowenien) 49.50 + 48.48 .... 12. Anne Berge (Norwegen) 50,17 + 48,12 13. Christine Von Grüningen (Schweiz) 50,72 + 48.38 14. Katrin Neuenschwander(Schweiz) 50.88 + 48.38 15. Brigitte Auer(Österreich) 50,69 + 48,67 29. Astrid Plank(Wiesen/Pfitsch) 52,09 + 50,07 . . . Spezialwertung Slalom 1. Vreni Schneider (Schweiz) 460 Punkte. 2. Bianca Fernan dez-Ochoa (Spanien) 366, 3. Perniila Wiberg (Schweden) 365. 4. Petra Kronberger (Österreich) 326

. 5. Annelise Coberger (Neuseeland) 301. 6. Monika Maierhofer (Österreich) 294. Gesamtwert ung I. Petra Kronberger (Österreich) 899, 2. Vreni Schneider (Schweiz) 851. 3. Carole Merle (Frankreich) 764, 4. Sabine Ginther (Österreich) 746,5. Perniila Wiberg (Schweden) 669,6. Katja Seizinger (Deutschland) 665. 7. Deborah Compagnoni (Italien) 590. 8. Bianca Fernandez-Ochoa (Spanien) 530, 9. Anita Wächter (Österreich) 509. 10. Miriam Vogt (Deutsch land) 505. Mannschaft, Damen 1. Österreich 4753. 2. Schweiz 2889

- G die nächste und vorletzte Station der Saison. Das war wieder die alte Vreni Schneider Mit einem Traumlauf fuhr die Schweizerin beim Slalom in Narvik zum 40. Weltcupsieg Vreni Schneider hat sich nach ihrem Olympia-Pech ein drucksvoll zurückgemeldet. Die 27 Jahre alte Schweizer Scriensicgerin, die als Titelverteidigerin in Albertville zweimal medaillenlos blieb, feierte am Samstag beim Sla lom im norwegischen Narvik trotz Rückenschmerzen ihren 40. Weltcuptriumph und hat damit den Gesamtsieg im Sla

lomweltcup fast sicher. Vreni Schneider schaffte mit einem wie gewohnt hervorra genden zweiten Lauf die Auf holjagd von Platz fünf an die Spitze und verwies die Schwe din Perniila Wiberg auf den zweiten Rang vor Doppel- Olympiasiegerin Petra Kron berger aus Österreich. „Das war wieder die alte Vreni Schneider“, lobte die Öster reicherin beeindruckt. Bei dichtem Schneetreiben in Norwegen behielt Vreni Schneider im zweiten Durch gang den besten Durchblick. Mit überragender Laulbestzeit sicherte

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Dolomiten
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Seite 15 von 26
Datum: 15.11.1985
Umfang: 26
Friseure und Schneider werden alt 154 Handwerker mit mindestens 30 Berufsjahren geehrt Meran (ral—154 Handwerker aus Meran, die mH mindestens 30 Jahren Ihren Be rufausùbenundMltmlndestenslS JahrenlndasVerzelchnlsderlland werkskam- mer eingetragen sind, erhielten am vergangenen Freitag vom Landesverband eine Urkundeais Anerkennung.DJeEhrung Tand, wleberichtet.anlAmichder Jahresver sammlung des HandwerkerausschusMS Meran im „Pavillon des Fleurs“ statt. Interessant Ist, doß unter den Geehr ten

, die auf die längste Berufserfahrung zurückblickcn können, vor allem drei Berufe vertreten sind: Auf den ersten 31 Positionen (zwischen 69 und 48 Berufs jahre) finden sich zehn Friseure, sechs Schneider und fünf Schuster. Rekordhalter ist der Friseur Vittorio Itavazzolo mit'69 Berufsjahren, gefolgt von Salvatore Spampinato (Schuster. 07), Michele Vaiti (Schneider. 64), Gio vanni Mignuneili (Schuster, 60) und Friedrich Zöschg (Friseur, 00). 17 Mitglieder des llundwcrkcraus- Schusses Meran

ins Krankenhaus von Schlandcrs gebracht, wo die Arzte neben anderen Kopfverlet zungen eine Gehirnerschütterung fcst- ' stellten. Der Unfall ereignete kich ge- ’ Stern um Mittcrnucht zwischen Laus und Kortsch. metz (Friseur. 59), Franz ilomminger (Friseur, 58), Vinzenz Comploj (Tischler, 56), Guido Lczuo (Bildhauer, 54), Adolf RudiglFriseur, 5.3), Hans Steiner (Kondi tor, 53). Emil Vanzo (Schneider, 53), Al bert Dui largo (Schuster, 52), Rudolf Dre scher (Photograph. 52), Roman Puincr (Friseur, 52), Josef

Pircher (Friseur, 62), Josef Ganthaler (Elektriker, 51), Maria Pirchl-Knoll (Uhrmacherin, 51), Aldo Pungruzzi (Schneider, 51). Raimund larssnig (Schneider. 50), Nino Roslni (Friseur. 50) und Arthur Vusak (Hutmu- cher, 50). Weitere 43 Meruner Handwerker sind bereits seit mindestens 40 Jahren In ih rem Beruf tätig. Es sind dies Emo Nico- Indolii (Schneider, 49), Josef Orchck (Schneider, 49), Heinrich Wielunder (Schuster, 49). Elisabeth Kurz (Friseuse, 48), Hildcgurd KIosc-Linger (Friseuse

, 48). Fcrdinundo Perrl (Tischler, 48), Gio vanni Ramon (Instullateur, 48), Josef Schermar (Schuster, 48), Claudio Zum- perlin (Schneider, 48), Luigi Bergo (Ku- rosseriespengler. 47), Klaus Chizzali (Tischler. 47), Gaetano Lo Plnto (Schu ster, 47), Johanna Oberdörfer (Schneide rin 47). Martin Ortwein (Installateur, 47), Josef Pluschke (Instrumentenbauer, 47), Karl Zöschg (Konditor, 47), Murio An darle (Radio- und Fernsehtechniker,46), 1.00 Langebner (Friseur, 40), Erich Mül ler (Schneider. 46), Margherita Pöder

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