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Dolomiten
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Seite 5 von 8
Datum: 19.11.1930
Umfang: 8
befand. Dann sähest du das schreckliche — das Entsetzen vor dem blnti- en Leichnam, den zu berauben du ge- ommen warst, schmetterte dich fast nieder, enn du bist im Grunde deines Herzens hlecht, fast ein Feialinq. Dennoch vergaßest u über deinen Schrecken nicht den fchur- ifchen Plan. Der unter der Wucht seiner iqenen Tat fast zusammengebrochene alte ssann war dir kein Hindernis. Er hat dich wohl kaum bemerkt. Dennoch hattest du -orge, er würde dich bei einer etwaigen iegenüberstellung wiedererkennen

besser gar nicht kümmern.' Sie setzte sich wieder in den Stuhl am Fenster. „Durch Verbergen des Dolches wollte ich den alten Hildebrand retten — nun werde ich vermittels des Dolches seinen Sohn ver nichten. Gib acht, welchen Plan ich ersonnen habe, denn du sollst ihn ausführen. Ange nommen — Oswald Hildebrand sei der Mörder — die Mordwaffe, wurde aber weder bei dem Ermordeten, noch in der Nähe des Tatortes noch auch bei dem Täter selbst oder in seiner Wohnung gefunden. Was geht denn daraus hervor

ich meinen Plan. Du wirst den Dolch einpacken und an das Polizeipräsidium senden. Dem Paket legst du einen Brief bei, den ich dir nun diktieren werde. Setze dich dorthin und notiere dir, was du schreiben sollst.' Gustav Bürklin gehorchte. „Als ich gestern abends die Schönhauser Allee durchschritt, sah ich einen Herrn, an scheinend den besten Kreisen angehörend, bekleidet mit einem eleganten hellgrauen Anzug, mit braunen Schuhen und grauem weichen Filzhut, eiligen Schrittes die Allee durchqueren. Ich sah

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