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Seite 7 von 12
Datum: 13.05.1931
Umfang: 12
. Das Interesse der Bevölkerung hkefür ist sehr lebhaft. In folge der guten Witterung gehen die Feld arbeiten jetzt flott vorwärts, so daß sich dann die Leute an der kirchlichen Feier zahlreich beteiligen können. Besonders feierlich wird die Marienfeler am 25. Mal (Pfingstmontag) in CHIesa gehalten werden. Bel günstiger Witterung wird die Festpredigt im Freien abgehalten werden, da die Wallfahrtsikrche die Gläubigen nicht zu fassen vermag. Re Zeidchexe Abenteuer des Harry Eould. Von Eduard Halliwello

werden mußten. Und wahrscheinlich kamen dabei die Buchstaben d. E. l. I. in Betracht. Stundenlang starrte ich heute nacht auf den Duchstabcnwirwarr. Und bis ins Unendliche veralich ich mit dem Durcheinander von Buchstaben den Spruch: Bier mal eins und zwei inal vier, zwei mal zwei und zwei mal vier stehn davor und sind ein' Zier. Dieses' sind ein' Zier'! Wovon war da die Rede? Wo waren sie eine Zierde? Das war offenbar das Problem. Plötzlich fiel mir ein, es hieß ja nicht: 2-1 sind ein' Zier

' — sondern: vier mal eins und zwei mal vier, zwei mal zwei und zwei mal vier, einzeln aufgezählt. Das mußte eine Bedeutung haben. Und diese einzelnen Zahlen stehen irgendwo davor? Aber wo? Bestand über haupt ein Zusanimenbanq mit dem Bers chen, so mußten sie in demselben voran stehen. Was waren die vier mal eins und zwei mal vier...? Vier mal ein Buchstabe zwei mal vier Buchstaben, zwei inal zwei und wieder zwei mal vier standen also voran und waren eine bloße Zierde, be deutete also nichts. Da bedeuteten

ein nichtssagender Buchstabe voraus, dem I ebenfalls. Zwei mal ein Buchstabe wäre eine Zier... Der Schlüssel war in den Spaten ein- graviert. Jetzt lag das Geheimnis auf- gedeckt vor mir. Ich stieß einen Freuden- schrei aus und empfand eine unendliche Erleichterung. Bier mal stand ein Buchstabe, zwei mal standen vier, zwei mal zwei und wieder zwei mal vier Buchstaben zwecklos, ohne Bedeutung vor den Buchstaben, die etwas bedeuteten. Mit neuem Mut nahm ich die erste Zeile vor und unterstrich die nichtssagenden

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Seite 4 von 6
Datum: 09.03.1931
Umfang: 6
, den er mir gegeben hatte, war leitet nichts zu sehen als eine mehrfach licderholte Multiplikation mit den Fak iren 1, 2 und 4. 4 mal eins, 2 mal vier, !mal 2, 2 mal 4. !Es war ein ganz unverständliches Zeug, lks Zauberformeln nicht unähnlich sah, elches mir mein Freund zur Unterhaltung af der wahnsinnigen Fahrt die 230 Kilo- Wsges gegeben. Ich zog es vor, meine Gehirn nicht zu überanstrengen, und da ich ahnte, daß wir die folgende Nacht wieder nicht in unseren Betten verbringen würden, ließ

. Hellen Jubel hörte ich in seiner Stimme, als er sprach: „Warum mußte ich gerade diesen Um schlag dir geben! Hast du nicht gesehen, daß du den Schlüssel in den Händen hattest?' „Den Schlüssel...? Ich' Mir verschlug es die Rede, und ich starrte ihn wortlos an. „Viermal eins und zwei mal vier, zwei mal zwei und zwei mal vier... aber dasselbe wie vierundzwanzig ist das freilich nicht, denn sie stehen davor, sagt der Umschlag. Natürlich ist es etwas ganz anderes als 24. Vierundzwanzig stehen

von Schloß „Einhorn', findet das Geheimnis uiemals!' erklärte er. „Sie hat einmal ein zu schweres Tau ftir ihren Drachen ge nommen, und nun kann er am Ende nicht nufsteigen. Dein Brieftlmschlag lagt: Vier mal eins und zwei mal vier. Zwei mal zwei und zwei mal vier stehn davor... Ich fand auf einem zweiten Pnnierchen: und sind ein' Zier. Damit ist das Berschen vollständig. Cs veranlaßte sie, anzunehmen, daß 24 Spaten nichts zllr Sache taten, und ließ daher 24 Spaten vom Haus entfernt graben. Und 11 Spaten

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Seite 5 von 10
Datum: 20.03.1934
Umfang: 10
an. Im laufenden Schuljahre sind 134 Schüler an der Musikschule eingeschrieben. Die von den Schülern bezahlten Schultaxen belaufen sich im Jahre 1933 auf 10.000 Lire. Das Or chester veranstaltete im vergangenen Jahre 11 Konzerte; die städtische Musikkapelle gab 22 Konzerte in den Anlagen und 17 mal beteiligte sie sich an patriotischen oder reli- qiösen Kundgebungen. Durchschnittlich hielt sie jede Woche zwei Proben. Vom 18. bis 22. April hat sie an der Hochetfcher Fahrt nach Rom teilgenommen

. Ich soll den Artikel sofort wieder in die Setzerei zurückbringen. Sie möchten ihn doch gleich durchlesen!' „Einen Augenblick! Na, das Telephon ist auch heute wieder mal recht munter. Hier Reschke von der .Großen Glocke'! Wer spricht dort? Guten Abend, Herr von Holtay! Sie haben mir ja eine schöne Suppe eingebrockt! Der Verleger ist wütend, daß ich den ,Ost- front'-Artikel gebracht habe. Er hat mir zum Ersten gekündigt. Was ich jetzt machen soll, weiß ich nicht. Halte ich nur nicht auf Sie gehört! Am Ersten sitze

ich ohne einen Pfennig Geld auf der Straße. Wie? Sie wissen einen Ausweg? Da bin ich aber neu gierig! Was? Ich soll einen zweiten Artikel bringen? Na, hören Sie, nach Scherz ist mir jetzt weiß Gott nicht zumute. Was sagen Sie? Ein paar braune Lappen? Wenn das Ihr Ernst ist, Herr von Holtay, dann kommen Sie gleich mal her! Ich kann nicht fort, ich muß die Nummer heute abschließen ... Ja, mit dem Diktieren ist das so 'ne Sache. Unsere Stenotypistin ist nicht mehr da. Ich will mal sehen, ob ich noch jemanden beschaffen

kann, ich glaub's aber nicht. Also in einer halben Stunde.' Damit hängte Reschke ab. Dann wandte er sich zu dem Hilfsarbeiter Werner, der noch immer auf das Manuskript wartete: „Ja, Mann, den Artikel werde ich wahr scheinlich nicht in die Nummer nehmen. Ich gehe wohl am besten mal selbst nach der Setzerei und befvreche das. Telephonieren können Sie doch?' „Aber natürlich, Herr Reschke! Ich bin ja früher Korrespondent gewesen.' „Na, denn bleiben Sie mal so lange hier und schreiben Sie auf, falls jemand anruft

. Können Sie etwa auch Maschine schreiben?' „Aber gewiß, doch! Ich schreibe nach Diktat In die Maschine und wenn ich mir da bei Ihnen noch ein paar Groschen verdienen könnte, wo ich doch schon so lange ohne Stel lung bin — ich Hab' da eben gehört, Sie haben keine Stenotypistin da. Ich mach' das sehr gern, wenn ich was dafür kriege.' „Fein, Werner, das kommt mir gerade wie gerufen! Ich werde Sie drüben freimachen für heute. Gehen Sie mal ins Nebenzimmer und probieren Sie inzwischen. Ich bin gleich wieder zurück

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Seite 14 von 16
Datum: 20.03.1937
Umfang: 16
km. ». Teilstrecke, Montag, 10. Mai. Aegni-Genua, 160 km. 4. Teilstrecke, Dienstag. 11. Mai. Genua—Viareggio, 185 km. 5. Teilstrecke, Mittwoch, 12. Mai. Viareggio—Ma rina di Massa. 50 km (Chrononieter-Rennen). 6. Teilstrecke. Mittwoch. 12. Mai. Marina di Massa —Livorno. 103 km. Donnerstag, 13. Mai, Ruhetag in LIvonw. 7. Teilstrecke. Freitag, 14. Mal. Livorno—Arezzo, 188 km. 8. Teilstrecke, SamSiag, IS. Mai. Arezzo—Rieri, 207 kin. 9. Teilstrecke. Sonntag. 16. Mai. RIeit-Terminillo. 20 kn, (Bergrennen

). 10. Teilstrecke, Sonntag. 16. Mai. Rienzo — Rom. 150 km. 11. Teilstrecke, Montag. 17. Mai. Rom—Neapel, 247 km. Dienstag. 18. Mai, Rußetag In Neapel. 12. Teilstrecke, Mittwoch, 18. Mai. Neapel-Foggia, 162 km. 18. Teilstrecke. Donnerstag. 20. Mai. Foggia—San Severo, 179 kn:. 14. Teilstrecke. Donnerstag, 20. Mai. San Severo— Eamvobasso. 105 km. 18. Teilstrecke. Freitag, 21. Mat. Campobaffo— VeScara 2-18 Kn. 1«. Teilstrecke, SamStag. 22. Mal. Pe.Scara—Ancona, 195 km. 17. Teilstrecke, Sonntag, 23. Mal. Ancona

—tzorlt, 170 knr. Montag, 24- Mal^ Ruhetag in Forst. 18. Teilstrecke. Dienstag, 25. Mal. Forli-Vittorlo Veneto. 260 kni. 19. Teilstrecke. Mittwoch, 26 Mai. VIttorio Veneto— Merano. 23t kni. 20. Teilstrecke, Donnerstag, 27. Mat. Merano—Riva bei Garda, 150 km. Freitag, 28. Mai. Ruhetag in Riva. 21. Teilstrecke. SamStag. 29. Mai. Riva del varda- S. Vellegrlno, 170 km. 22. Teilstrecke. Sonntag, 30. Mat. S. Pellegrino- Como, 176 km. 28. Teilstrecke, Sonntag, 30. Mai. Como—Mailand, 128 km. Die Dolomiten

mit fe 6 Punkten; 5. und 6 Fink und v. Exeli mit je 5 Punkten; 7. Christin M. mit 1 Punkt. — Sieger gruppe: 1. Cologna mit 2!4 Punkten; 2. Unter» frauncr Oskar mit 2 Punkten: 3. Oberlosler mit 14 Punkten usw. Die schwierige Kundin sucht schon seit zwei Stun den eine Handtasche auS. Schließlich wendet sie sich an den Verkäufer: „Junger Mann, mit Jbnen ist das nichts. Schicke» Sie mir mal den Ge>'chäf:sführer, vielleicht hat er mehr Erfahrung mit Kunden!' — „Das stimmt, gnädige Frau; als er Sie kommen sah

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Seite 4 von 6
Datum: 01.09.1930
Umfang: 6
: Eröffnung am 4. Sevtember. %9 Uhr abends, mit „Madame Butterfly' von Eiaconw Puccini. Am 6. September zum erstenmal: „Der Trouba dour' von (5. Berat: am 7. September: „Ma dame Butterfly*: 8. September: „Troubadour*; 1t. September: Letzt« Vorstellung „Madame Butterfly*; 13. September: Zum ersten Mal „Mefistofele* von A. Borto: 1t. September: Letzte Vorstellung „Der Troubadour': 18. Sep tember: „Mefistofele*; 16. September: Letzte Vorstellung der Saison „Mefistofele'. Die Eintrittspreise find gegenüber

sich zu seinem Hunde nieder und |> kraute ihm das Fell. >! „Ja, ja, das ist wahr,' stieß er mit rauher > Stimme hervor. „Ich — fühle mich in der 1 Tat nicht recht wohl — feit einigen Tagen tz' schon. Weißt du, ich werde mal eine Reise El machen. Ich wollte dir das heute sagen. Für I kurze Zeit natürlich nur. Vielleicht macht sich . bei mir doch schon die verdammte Verkalkung bemerkbar. Werde in München mal einen Spezialarzt befragen. Und dann — dann will ich mal ein bißchen durch die Welt kutschie- ,V ren

nicht,' wehrte der alte Herr fast erschrocken ab. „Ich weiß, du bist von deinem neuen großen Gemälde voll ständig in Anspruch genommen. Laß dich durch meine Launen nur nicht abhalten. Ich möchte mal ganz meinen augenblicklichen Launen folgen — heute hier — morgen dort, weißt du. Und zu zweien — „Wer gewiß, lieber Papa. Ich verstehe das sehr gut. Reise nur ruhig allein. Sorge aber vor allen Dingen, daß du red# frisch mid munter zurückkehrst.' „Danke, lieber Junge. Oh, ich zweifle nicht daran

, daß ich mein Unwohlsein draußen lassen werde. Uebrigens, was Haft du vor? Willst du deinen Spaziergang noch weiter ausdehnen?' „Nein, ich gehe wieder nach Haufe, um zu arbeiten.' „Und ich will mal zum Förster Riemer hinüber. Ich habe über mehreres mtt ihm zu sprechen. Vielleicht bleibe Ich über mittag im Forsthause. Dann also auf Wiedersehen heute abends. Er reichte Oswald die Hand und schritt dann, gefolgt von seinem vierfüßigen Beglei ter, in den Wald hinein. Oswald blickte ihm düster nach. „Armer Papa,' murmelte

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Seite 4 von 6
Datum: 12.03.1928
Umfang: 6
, für den HandfertrgSeitsmrterricht Lehrer Kaiser ge- ' wählt. m Die ueaeu Geschäftsräume für Milch und Sennereiprodukte der Firma 2. Pobiher. Meinhardstraße Nr. 8, werden am 15. März eröffnet. — Nach zeitraubender, kostspieliger Die Heimat Nomon ans den schlesischen Bergen von Pa«l Keller, chb. Fortsetzung) Da legte auch Harmes die Hand über die Augen tmd sah in die Ferne. Und da kam «ine große Beweglichkeit in ihn. »Du, Heinrich, was — was sind denn das für Berge ganz da hinten? Dort? Dort drüben!* »Rat' mal, Harmes, rat' mall

rung ln Italien C. Eyslers, de» Meister» de» Wiener Liede» und der Wiener Stimmung, glanzende Operette »Di« golden« Meiste- r i n* über die Bretter, die m Wren und auch in den süngsten Aufführungen in Deutschland kolos salen Erfolg erzielte. Donnerstag zum letzten Mal die zugkräftige Schlagevoperetts »Erve, einzige Nacht*. Freitag gelangt in voll-' ständiger Neueinstudierung di« reizende Operette „Das D r eim aderlha u s' zur Aufführung. in Schnbertkonzert Hoffmann-Tausche. Am Mittwoch findet

! Ich bring' bür «in -sehr schönes, teures Bierseidel, weil du doch jetzt Studente bist!' Da lochte Heinrich Raschdorf sott langer Zeit wieder bas erste Mal. Er schüttelte dom Freunde die Hand. „Hannes, alter Kerl! Freust du dich wirk lich so?* »Freuen? Ich freu' mich so schrecklich, daß ich jetzt bestimmt wieder arnall Arrest krieg'. Denn ich hatte ganz gewiß gedacht, du fällst durchs* fflfc sie dann beisammen saßen und Hein rich aus dem neuen Kruge getrunken hatte, sagte er: »Hör' mal, Hannos

, nun wollen wir mal über die Zukunft reden. Bi» jetzt war Mir alles so recht egal, ober heute nttll ich wieder mal Plane machen. Also ich studiere Medi zin.' „Wass „Weißt, 8u. ich coerd' ein Doktor. Kranken Menschen heffen, das ist noch etwas, was sich lohnt. Di« Liese ist auch ggüMch, weil sie bei Kranken ist. Und du, Hannes, wirst wieder Bauer, wenn du vom MWSr kos bist. Mtt dem Bergmann werde», das ist nichts für von Schubert, ll. a. »Die Liebe hat gelogen*. „Die junge Nonne*. „Das Geheimnis*, »Lachen

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Seite 4 von 6
Datum: 18.09.1940
Umfang: 6
. Die Ecfamtdotierung der sechs Rennen eträgt 42.999 Lire. 54 Pferds wurden ein geschrieben. Folgende Preise werden ausgetragcn: Gorgora-Preis: 8999 Lire, Strecke 3759 Meter. Hindernisrennen, Vierzehn Nennungen: Mal» tosio, Ladogas, Maenio, Tocco in penna, Mont« olta, Erice, Anacapri, Cherifn. Re d'armi, Priamo, Forum, Fnnciullone, Grcca, Scimiotto, Preis Herzog von Bergamo: 7999 Lire und eine Ehrengabe. Strecke 3409 Meter. Hindernis rennen. Offiziere in Uniform. Acht Nennungen: Enbbio, Fosfaro. Trentacofte, Sumete

machen?' „Ich wüsste nicht, welcher Art zwischen uns ein Geschäft sein sollte —' „Ein Tauschgeschäft, mein Lieber.' Moss- ke ist behaglich. „Hammelbraten kann ich dreimal am Tage essen', meint er. „Hm, ja, unier Geschäft. Also passen Sie mal auf —' „Ihre Scherze sind etwas eigenartig.' „Finden Sie?' Moffke rollt eine Kartoffel durch die Soße. „Sie urteilen etwas vor schnell, lieber Freund. Hören Sie also jetzt mal zu: Sie erzählen mir alles, was Si' von Herrn Doktor Porten wissen und . . „Und?' fragt Wagner voller

habe. Himmcldonnerwetternochmal . . .' Moffke ist satt, er schiebt den Teller weit von sich und trinkt einen kräftigen Schluck Bier. „Woher — woher — also ich verstehe das wirklich nicht.' Wagner ist verwirrt. Der Mann ihm gegenüber wird ihm fast un heimlich. Wer ist Moffke? „Woher id) weiß, dass Doktor Porten aus Atlantis Jagd macht?' Es zuckt um Herrn Moffkes Mund, und dieses Zucken soll wohl ein 6äd)cln andersten. „Haben Sie schon mal etwas von der berühmten Duplizität der Er eignisse gehört, Herr Wagner?' „Selbstverständlich

. Aber —' „Aha! Diese Gleichheit liegt hier wieder mal vor. Und mit ihr', Moffkes Stimme sinkt zu einem Flüstern herab, „werde id) diesen famosen Herrn Doktor Porten zur Strecke bringen.' „Was?' schreit Wagner. „Mann!' knurrt Moffke und hält fidj die Ohren zu. „Id) habe Ihnen schon mal ge sagt, daß ich nicht schwerhörig bin.' Es ist Vormittag jenes Donnerstages, an dem Doktor Porten aus Stuttgart zurück- kehren muss, um am Rad)mittag bei Frau Erna Kreidet seinen Tee zu nehmen. An diesem Barmittag entsdieidet

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Seite 6 von 20
Datum: 05.05.1934
Umfang: 20
Mittelstürmer, 2 mal linker Flügel), Eamba II 5 (4mal Verbinder, einmal rechter Flügel), Solei 2, Koban Max 5 (einmal halblinks. 3mal rechter Flügel, einmal Mittelstürmer), Kürschner, Zuenclli und Corsini je ein Spiel. Man steht, das? ein und derselbe Spieler oft den Posten wechseln mußte, was selbstverständlich viel zu einem Versager beitragen muß. Es wird kaum eine Mannschaft irgendwo zu finden sein, die derartige Umstellungen mitmachte. Tore wurden im ganzen 23 geschossen (da von 1 Elfer

ist da Vezzali, der ein mal für drei Spieltage gesperrt wurde, da er einen Tormann ansprang. Bonoldi erhielt eine Buße von zwei Spieltagen, weil er einem Geg ner einen Fußtritt gab. Eine Verwarnung be kam Fabbrr. Eine sehr erfreuliche Tatsache in diesem Meisterschaftsjahre ist die Teilnahme des Publikums an den Punktekämpfen. Eine geradezu stattliche und für Bolzano imposante Menge war beim Kampfe gegen Trento zugegen. Wenn auch etwa 499 Trientner Supperteurs zum Drusus-Platze wandelten, so waren immerhin

am Sonntag. Am ULIE-Platz: 13 Uhr: Claudia—Sparta >5 Uhr: La Veneta—G. Eiacomo. 17 Uhr: Cerenissima—Gries V. 18 Uhr: Dolomiti V—Serenissima B. Am Drusus-Platz: 17 Uhr: Aurora B—Aurora A. In Bresianonc: 14.39 Uhr: u. S. Bressanone—F. C. Lirtus. Bolzano. In Ralles: 14.39 Uhr: Nalles—Atalanta. In S. Paolo: 15 Uhr: S. Paolo B-Claudia B. Meraner Lokalmeifterfchast Rlorgen, 14.39 Uhr, Maja—Iungfaschisten- Die derzeit führenden Mannschaften in der Meraner Meisterschaft treffen sich morgen das erste Mal im Laufe

der heurigen Saison. Da die Iungfaschisten ihr Spiekermaterial durch Sinnicher Spieler ergänzen können, wird es den Majanern äußerst schwer fallen, ihre derzeitige Position an der Spitze der Tabelle zu halten. Man kann also den Iungfaschisten die größeren Siegesaussichten zusprechen, obwohl ihre morgi. gen Gegner alles versuchen werden, um den Meister der Saison 1932/33 zu entthronen. Die Meraner Knabenmeisterschaft wird dies mal unterbrochen, so daß in dieser Kategorie nicht gespielt wird. Um 1.15 Uhr

, ein Freundschaftsspiel in Innsbruck gegen den Sportverein Hötting aus. Es ist dies das erste Mal. daß eine Mannschaft aus unserem Kreise ein Sviel im Ausland absolviert. Wetterbericht des meteorologischen Observatorium» Botzano-Trie, (284.80 Meter), vom 5. Mai. Die erst« Ziffernreihe bedeutet die Ablesung am Vortag um 7 Uhr abends und die zweite di« Ablesung am Datumstage um 8 Uhr morgens. 759.8 I 15.9 I 17.2 I 11.11 89 I N I 1.2 I — 762 9 I 14.9 I - I — | 80 | O | — | — Hoch über Italien; Tief über Grönland. Ligu

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Seite 3 von 8
Datum: 07.03.1928
Umfang: 8
losigkeit. Wem» alle die Leute, die ein recht anspruchsvolles Leben führen, in der Kleidung jede Modcnarrhcit mstmachcn. auf kein Ver gnügen verzichten wollen, sich angewöhncn wür den. ihren Hausbcdar' beiin Kaufmann jedes mal sofort in bar zu bezahlen, dann würde es um die wirtschaftliche Lage der Geschäftswelt besser bestellt sein. Wenn alle Kleinkauslculc geschlossen dazu übergehen würden, von einem bestimmten Tage ab nur mehr gegen bar zu verkaufen, so würde den jetzigen Mißständen

sind gewiß schön, ober etwas eigenartig. Wenn man das Werk das erste Mal' hört, kann man ja nicht alles auf einmal nnfnehmcn. Jedenfalls hoffen wir. daß Chordirektor Wimmer noch im Ver lause dieser Fastei»zeit das gewaltig schöne Werk noch einmal zur Äussührung bringt. Es ist würdig dazu, erfüllt cs doch in herrlich künst lerischer Weise den 5,a»ptzweck des kirchlichen Gesanges: Verherrlichung Goitcs und Erbauung des gläubigen Volkes. R. B Die zweite Aufführung ist geplairt für Pafsionssonntag. 35,. Mär

; (vierpgstünoige-s Gebet in der Pfarrkirche). Die Vorschnsten Hit die Juweliere Oie besonderen verpslichtungen der »Sold- uv- Silberwarenhändler nach den» Gesetze über dt« ösfcnlliche Sicherhcik. In einer Zeitung mar kür.zlich zu lesen, daß in einer Stadt Oberrtalicns ein Imvesier zwei mal nacheinander gerichtlich mit Geldstrafe ab> gestrast wurde, dag erste Mal. weil er einen Ring verkauft hat. ohne den Kauf in das be- soitdere Register cin.;utragen und das zweite Mal, weil er ein Schminkstt'ick

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Seite 3 von 6
Datum: 10.07.1939
Umfang: 6
hätte, steht da unten neben dein Werkmeister und schaut zu ihm hinauf: Bivie Holgerson. „Na. nun steigen Sie mal 'runter, Dok tor!' lacht Morell. „Einer von unseren neuen Chefs ist da!' Befangen steht er vor ihr, sieht verlegen bald aus seine Kleidung, bald auf seine schmutzigen Hände. Herzlich aber streckt ihm Bivie die Rechte entgegen. „Sie dürfen ruhig zugreifen, Herr Dok tor!' lächelte sie. „Ich habe auch oft in Vater Morells Pflaumen gesessen und weiß, daß man ganz grüne Hände bekommt

. Und verzeihen Sie mir den Uebersall .... ich hatte solche Sehnsucht danach, wieder ein mal mit den Menschen zusammen zu sein, piß ich in meiner Jugendzeit so. liebgewon nen habe Wir Mädchen waren mehr bet Morells im Garten als daheim.' Voller Freude und Stolz geleitet der Alte seinen Gast in die Laube. „Guck mal. Mutter, wen ich hier bringe! Na . . . nu bist du aber sprachlos, was?' Nein, Mlitter Morell ist gar nickt sprach los. Sie lacht und weint in einem Atemzuq» schüttelt ihrem Gast die Hände, sorgt

für Tee, dann muß sie wieder mit der Schürze über die Augen wischen ... das geht, bis Vater Morell energisch auf den Tisch schlägt. „Schluß mit der Heulerei, Mutter! Nun laß die andern auch mal wieder zu Wort kommen!' Unter den einfachen, ehrlichen Menschen und ihrer klaren, herzlichen Art taut Vivis Holgerson förmlich auf. Sie spricht und lacht, wird lebhaft und lebendig, es ist, als erwachs sie aus einer Art Erstarrung. „Wie schön ist das, wieder mal bei Ihnen zu sein. Mutter Marell! Ich darf

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Seite 4 von 4
Datum: 20.10.1945
Umfang: 4
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Seite 6 von 12
Datum: 17.10.1936
Umfang: 12
ihn zu lesen. Und dann erschien, gekräftigt und frisch, im Frühsing Lothar bei ihr — gesund! Direkt breit war er im Krankenhaus ge worden, und lachte: „Ja. sie haben mich län ger behalten, um mich wieder hochzufüttern l' Nahm fein Akkordeon und zog von dannen. Cr kam auch ins Geschästsviertel und dachte: warum soll ich es hier nicht mal versuchen! Ging durch «inen langen Torweg in ein Ge viert, das von gewaltigen Gebäuden begrenzt wurde, nahm fein Instrument und spielte „Ein Musikant zog durch das Land

'. Irgend, wo öffnete sich hoch oben ein Fenster, ein Mann starrte hinaus, aber er warf nichts herunter. Muüos ging Lothar den Torweg an der anderen Seite hinaus. Die Straße kam ihm bekannt vor. doch er wußte nicht, wann er sie gesehen hatte — und atemlos stürme aus dem großen Eingang ein Mann herunter. Lothar wollte schon flüchten, da rief er ihn an. „Kommen Sie bitte mal mit!' Er fuhr im Fahrstuhl hinauf, wurde in ein Büro geführt, in einen Raum mit vielen Herren. Einer erhob sich. «Wie heißen

Sie?' „Lothar Schulz.' „Haben Sie Ausweispapiere bei sich?' Die hatte Lothar wohlweislich im Haufe ge lassen — schon manches Mal konnte er sich von einem nachsichtigen Polizisten mit Angabe eines falschen Namens freischwlndeln. In der Tasche fand er den Entlassungsschein des Krankenhauses. Den legte er auf das Pult. Der Herr musterte ihn. „Was haben Sie da unten im Hof eben gespielt? Kennen Sie den Text des Schlagers? Wer hat ihn ge schrieben?' Lothar stotterte: «Ich habe ihn geschrieben. Er heißt

Sie mal auf: hier ist der Scheck, damtt gehen Sie zur Bank. Das ist der erste Preis. Und Sie bekommen nochmals 5000 Lire, wenn Sie uns eine Artikelreihe machen: Vom Straßensänger zum Schlagerkomponi sten. Uebrigens wartet der Verleger schon wochenlang auf Sie — er kann den Schlager doch nicht drucken und auf Schallplatten auf nehmen lassen, ohne einen Vertrag mit Ihne» zu haben... Das ist des kleinen Studenten Lothar Ge schichte, der nicht zu betteln verstand und darum beinahe gestorben wäre

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Seite 5 von 16
Datum: 21.06.1930
Umfang: 16
Muf« Warum über ein Konzert nicht berichtet wurde Telephonisch und schriftlich sind uns mehrere Anfragen zugegangen, warum die „Dolomiten' über das Mnsiloereinskonzert vom S. Juni keinen Bericht veröffentlichten. Die Ursache ist folgende: Am 8. März fand das von der Leitung des Musikoereins vestellte Konzert des T r i o R o \ i aus Berlin statt. Dieses Konzert war in vorausgegangenen Ankündigungen — diese wurden uns vom Herrn Dr. Tirler, dem Sekretär des Musikoereines, LSerbracht — ein mal

als solches des Wiener RofS-Quar- tettes, ein anderes Mal als solches des Wiener Ross-Trios angekündigt worden. Alle Musikliebhaber der Stadt freuten sich auf den Abend der weltberühmten Wiener Herren. Unser Berichterstatter erfuhr jedoch, daß nicht die Wiener, sondern bis dahin unbekannte Ber liner kommen, und machte Dr. Tirler aufmerk fam, den Irrtum richtigzustellen, um Ent täuschungen zu verhindern. Richtiggestellt wurde trotzdem nichts. Unser Berichterstatter, Herr Rudolf Oberpertinger, stellte

, in Gesellen-, Burschen-, Lehrlingsvereinen, Jugendhorten und Kon gregationen höherer Bildungsarbeit zufüh ren können. Die mit ihrer weiteren Ein stellung zu den Fragen des Augenblicks rich- tung- l»nd wegweisend für die breiteren Massen werden müssen und der Aktion ein mal jene Tragform geben, die den Kampf aus festfundierter Stellung führen läßt zum Siege des Gedankens der religiösen Erneue rung und Verchristlichung unseres ganzen inneren und äußeren Lebens. Meeanee Kirchenmusik /Trstauführung Karl

. Und noch etwas offenbarte die von allen Mitwirkenden, von der Orgel bis herab zu den Solostimmen trefflich bewältigte ge- lungene Aufführung des oft ziemlich diffi zilen Werkes: Das was wir bereits «83?» einige Male festgestellt haben und noch ein- mal mit Befriedigung wiederholen: daß sich! der Meraner Pfarrchor unter dem großen, rührigen Interesse seines feinsinnigen Lei» ters immer mehr berufen zeigt, eine der beachtenswerten Provinz - Pflegestätten kirchlich-musikalischer K»mst, nicht nur hier, sondern des ganzen

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Seite 6 von 8
Datum: 30.01.1933
Umfang: 8
zu Ihnen. Ich habe nichts zu verfäulne«. Wo ich hin will, komme ich schon noch hin.' „Wo soll's denn zugeh'n?' „Nach dem Dorfe. Ich habe auf der Grube eine Stellung, die ich morgen früh antreten iverde.' Dieter hatte seine'Ledertasche auf die Knie genommen und geöffnet. Er entnahm ihr ein weißes Päckchen und wickelte es auf. Ein paar appetitliche, dickbclegte Schinkenbrötchen kamen zum Vorschein. Er reichte sie der alten Frau hin. „Wie wär's — mögen Sie nicht mal zu langen? Sie werden unterwegs doch gewiß hungrig geworden

sein.' Sie schob sich ein wenig zurück. „I, wo werd' ich Ihnen denn das schöne Zeug wegessen', sagte sie, mit einem begehr lichen Seiteitblick auf die verlockenden Bröt chen. „Nur zu, Mutter!' drängte Dieter. „Nehmen Sie nur! Ich habe vorhin erst ge gessen und bis morgen werden die Brötchen doch nur trocken. Es wäre doch schade darum.' „Das is freilich wahr. . .' „Na also!' Da ließ sie sich nicht länger nötigen. Dieter sah mit Befriedigung zu, wie es ihr schmeckte. „Das is mal was Seltenes', sagte sie, eifrig

kauend. „Na ja, so etwas gibt es nicht immer. Ich habe auch schlechte Zeiten gehabt. Man darf nur nicht den Kopf hängen lassen.' „Nu, ich will ja auch nicht klagen', sagte sie, verstohlen nach dem zweiten Brötchen greifend. „Man kommt schon so hin. Die Rente is ja man klein, aber was die Frau Lohmann is, der die Grube gehört, die schickt mir öfter mal was Gutes 'rüber. Die is gut. . „So?' „Ja. die is sehr gut init unsereins. Aber das Fräulein auch.' „Das Fräulein. Hat sie denn eine Tochter?' „Nee

Herr', sagte sie dann langsam und mit Bedacht, „bi» auch mal jung gewesen.. Ein schwacher, dunkler Glanz war in ihren inüdetr Augen, ein fernes Erinnern. „Sie stehen allein?' forschte Dieter nach einer Weile. Ske nickte stumm. „Schon bald zehn Jahre', fatge sie dann. „Mein Mann. der Petersen, war Berginoalid. Er hat nach dem Unglück nicht mehr lange gelebt.' Petersen — richtig! Dieter erinnerte sich jetzt. Der Mann war von plötzlich herein brechenden Gesteknsmassen verschüttet wor

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Seite 5 von 12
Datum: 07.01.1928
Umfang: 12
plötzlich Rosa Reiner, Feldhofer tochter, 22 Jahre alt. Am Stefanitage fang sie noch beim Amte in der Kirche, ging dann heim, und während sie zu Hause scherzte und lachte, fiel sie plötzlich vom Schlage getroffen um und war tot. p Theater in S. Lorenzo. S. Sorenzo. 5. Jänner. Das Theaterstück „Es werde Licht' von Wachtler wurde im Gasthaus zur „Gol denen Rose' dreimal vor einem vollbesetztem Saal gofpicli und auf allseitigen Wunsch wird es nochmals am 8. Jäner (zum letzten mal) wiederholt Trenkino

, mit dem ich am meisten gewonnen habe. Du solltest gerade einen neuen Hut haben von dem letzten Ge winn ...' „Und Chelsea 4421?' „Sei doch wicht dumm. Die Wcttannahme ist dock) in Chelsea. Und 4421 — mit 4421 ist das Pferd letzthin rausgekommenl' Die Frau sah ihn gedankenvoll an: „Wenn das so ist... Ich war gewiß gemein, dich zu verdächtigen. Wann wollen wir denn den Hut kaufen?' Als nach drei Tagen Mr. Jenkins wieder mal nach Hause kam. wußte er sogleich, daß wieder mal dicke Lust war. „Was ist denn, mein Liebling

?' „Oh. nichts Besonderes. Rur — dein Renn pferd hat heute dreimal angerufenl' * Mike Smith, der Schwerverbrecher, wurde vor das Gericht gefüh-n und sah sich zum ersten Mal seinem Verteidiger gegenüber. Irgend etwas gefiel ihm nicht an dem Mann, und deshalb wandte er sich an den Gerichts präsidenten: „Der ist also mein Rechtsanwalt?' „Jawohl,' bestätigte ihm der Richter „Der soll mich verteidigen?' „Allerdings!' „Wenn er nun plötzlich stirbt. Herr Rich ter, kriege ich dann einen anderen Derteidi- ger?' „3n dem Falle

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Seite 4 von 8
Datum: 10.12.1930
Umfang: 8
der katholischen Bevölkerung unseres Landes fand diese Maß nahme keine gute Aufnahme» weil man eg nicht verstehen konnte, daß für solche Sonder- wünsche einzelner Kaufleut« eine Notwendig keit bestünde. Der Erfolg war auch derart, daß in verschiedenen Fällen — wie wir auf unsere Erkundigungen erfuhren — nicht ein mal die Spesen der Offenhaltung für Per sonal, Beleuchtung usw. hereingebracht wer den konnten. Ueber die sozial« Seite dieses Kapitels haben wir bereits in unserem Vor artikel gesprochen

-Vor- verkaufsstelle Kastl, Pfeifen- und Galanterie- Warengeschäft. Rennweg 18. m S. Cacilia. Lheateraukkübrun» vrr Kon« ^ fcgu eng« .„.. a w Pauke' wurde euch dieses Mal wieder eine der lieblichsten Gestalten, der m S. Cacilia. Thcaterausführung I gregation „Maria Verkündigung' bei lischen. Nach langer Pause wurde er Mal wieder eine der lieblichsten Cestunen oer ersten Zeiten der Christenheit zum Gegenstand erkoren und man muß sagen, die Ausführung war des hehren Gegenstandes vollauf würdio. vvii viUCVUU

und einen ganz ausgezeichneten Vertreter für diese Rolle auszuweisen hat, das Haus in glänzendster Stimmung hielt, zu bestem Vortrag. Manche Unebenheit wird noch abzuschleifen sein, um den Ö lt Erfolg des ersten Mal zu verstärken und i durchschlagskräftiger zu machen. Die nächste Vorstellung findet am kommenden Sonn tag, abends 8 Uhr, statt. m Konzert des Kurorchesters. Dir. Gilbert Gravina. Donnerstag, den 11. ds.. vor mittags 11 Uhr: Usiglio: „Die neugierigen Frauen'. Ouvertüre: Mangiagalli: „Das ma gische

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Seite 7 von 8
Datum: 11.09.1935
Umfang: 8
Kleine« Anzeiger! von Bolzano ✓ Telovdon 11*49 I Stellengesuche 20 Gent., Realitäten 40 Cent, sonstige Anzeigen 20 Cent. — Mindest, berechnung lO Morte. — Steuer 20 Cent, pro mal. wenn Adresse in der Anzeige nicht enthalten. Lira 1.— Zuschlag. — Kleine Anzeigen für die „Dolomiten' müssen bis 7 Ubr abends des vorhergehen den Tages abgegeben werden. — An fragen werden nur dann beantwortet, wenn da« bezügliche Rückporto beillegt. Annahme nur gegen Vorausbezahlung. Adrestenauskünft

Ganzlährlg geöffnet. Zentralheizung. Fließendes Wasser. Erstbeeuchtes Haus von den Etschländern (1890) am Platze. Familiäre Behandlung. — Von Mal bis Ende Oktober Lire 18.- bis Lire 24... ohne Kur. Von Oktober bis Ende Mal Lire 22.- ~ dis Lire 24.-, Kur Inbegriffen. — Besitzer: EQ ISTO PEREZ. Jeerelo Prel. > oder« N. 8388 i. 17 - 4.1933 - XIII. -es Trenker-Wmö. Neue Faneohütt«, Besitzer Mutschlcchner. Gün stige Preise, empfehlenswert für Hochtouren und Herbstaufenihnli. Autostraße bis Pederu. Pederü

—Fanes 2 Sid.. leicht und begueincr Aufstieg. Auskünfte im Reisebüro Schenker. Bolzano. 443 Dolomit-Annoni Maiarbeiten — Intonlerung - Neubelegung für plastische Mal- und Dekorationsarbeit wasserfest, matt, härtend, ln allen Farben. Muster und Gebrauchsanweisung fOr In genieure und Architekten, Baumeister und Dekorateure. — Vertreter gesucht. Dolomit -Annonl, S.A., Milano Via Settembrlnl 60 Via Settembrlnl 60 Danksagung. Für die vielen Beweise Inniger Anteil nahme während der Krankheit und beim Tode

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