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Seite 2 von 4
Datum: 09.10.1945
Umfang: 4
, wird von mm au ein mal wöchentlich durchgeführt werden. Der Name „Hitler' unerwünscht Hamburg. 8. Oktober. Alois Hitler, firmier des gewesenen Füh rers, wurde von den britischen Hehördcn vor ungefähr zwei Monaten behufs Einver nahme In Verwahrung genommen und ist jetzt wieder freigegeben worden. Alois hat sich am C. ds. nuf das Rathaus begehen, um ein Gesuch um Acndcrung seines Seltrcibunnicns ciuztirclchen. Außerdem hat er bei der Milltärheliörde um ein Zimmer angesuclit, in welchem er überwintern könne

und Allzumcnscliliche von ihr entfernt hat. Ver suchen Sic es. sich da Iimeinzudetikeii. Das letzte Wort hat meine Licsel. Ich zwinge keines der Kinder. Aber ich wünschte doch, daß sie schon einen zum Tatchristentmn zuriiekgekehrten Mann fin den möchte: denn eigentlich... eigentlich soll er der Priester sein In der Familie, der Führer — nicht der Geführte.“ „Lieber Onkel, nach Oldingers mußt du mal seihst sehen. Oie streiten wie die Zi geuner. Ich richte da nichts aus. Aber dns ist binnen Wochen eine ausclnander

?efal- lenc Ehe. Einmal klagt sie über den Mann, und das andere Mal der Mann über sie. Es fehlt natürlich auf beiden Seiten. Aber kei nes gibt es zu und keines stellt sich um“, sagt die Pfarrhelferin Angela Mauerberg in diesen stillen Adventtagen zu ihrem Onkel. „Hab mirs gedacht', sagt Pastor Mauer berg. „Ist so ein Pärchen wie die Kathl mit ihrem Männe. Die Ehe hält auch nicht.“ Kurz vor Mittag schellt Pastor Mauer berg am anderen Tag bei Oldingers an. Im unteren Stockwerk geht leise eine Tür

auf. „Jesses, der Herr Pastor!“ Hopp, hopp, kommt die Pauline die treppe hinauf gesprungen. Drei Stufen nimmt sic auf ein mal. „Was verschafft mir die Ehr?' „Ist was an den Betten zu richten. Aber kochst du denn nichts?' „Och. der Kerl kommt ja doch nie heim zur Zeit. Hin ich fertig, dann kommt er nicht; und bin ich mal nicht fertig, dann stellt er da und krakeelt.“ „Was gibt es denn heut?“ fragt Pastor Mauerberg und deckt den großen Topf auf. „Wassersuppen, nix dahinter und nix davor ist dreierlei

. Schnuckel, machst mir wirklich einmal meine Leibspeis? Hausgemachte Nudeln und Kuttelfleck? Ist das ein Fest! Dann wart Ich gern noch ein wenig. Kriegst auch ein Busserl, und nachher gehen wir in den Schiitzenkellcr.“ „Was denkst auch. Hab keine Zeit! Muß noch die Gardinen waschen und den Boden wichsen, morgen kommt die Marie.“ „Laß doch beim Teufel deine Marie, Wir wollen heut mal fidel sein miteinander“, meint er gutgelaunt. „Wenn ich dir doch sag. ich hab keine Zeit... daß Ihr Mannsleut

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Seite 8 von 16
Datum: 08.07.1939
Umfang: 16
der Pirus, dieses rosarote Wunder und der junge Flieder blühte zum ersten Mal und wiegte eine einzige große Dolde. Gelbe und lila Pri meln, Vergißmeinnicht. Stiefmütterchen in vielen Farben mit ihren wundrig guckenden Gesichtlein, rate, langstielige Tulpen und gelbe Narzissen folgten. Besonderes Entzücken be reitete mir die Herzblume. Ich weiß nicht, ob dies der rechte Name ist, gewiß paßt er aber am besten zu ihr. Lange betrachtete ich sie oft. wenn sie im Winde leise erzitterte, mit ihren gespaltenen

. Er ist doch eines meiner schönsten Blumenkinder und steht am Ende des Gartens, nahe am Zaun, an dem sich Bohnen hinaufranken. Ein solches Ungeheuer wand sich immer wieder um meines blauen Ritters Haupt. Fürsorglich habe ich ihn schon dreimal befreit, aber ein viertes Mal erkühnte sich die Hartgesottene, ihn zu umgarnen. Es schien fast, als wendete er sich ab von ihr, entrüstet, als wollte er sagen: ..schäm' dich, alte Fisole!' Da befreite ich ihn wiederum und sie band ich unsanft am Zaune fest, da mag sie hangen

! . . .' Holgerson sitzt wieder versunken vor sei nem Glase. „Wenn ich bloß weg könnte! 'raus . . .! Weißt du, Kleine, du scheinst doch 'n ganz vernünftiges Frauenzimmer zu sein.... Prost! .... Die andern wollen stets alle was non mir: mal 'n Schmuck, ’tt neues Auto oder 'n Pelz .... und meine Frau .... na, lassen wir das! Nicht zu ändern. Wenn ich bloß weg wäre!' „Warum können Sie denn nicht fort?' „Kleines Schaf!' lacht Holgerson gluck send. „Wenn jeder weiß, wo ich bin, kann ich auch hierbleiben!' „Warum

wieder einmal angesagt. Darum hat Mutter Morell auch einen ihrer tadellosen Napf kuchen gebacken. Nach einem ausgiebigen Tee mit vielen t guten Sachen muß Mutter Morell mal « schnell zur Nachbarin, und die beiden Män ner stellt sie als Pflaumenpflücker an, denn die reifen Reineclauden müssen herunter. Darum müssen die Männer helfen. Das tun sie denn auch. Der alte Morel! klettert ja nicht mehr gern auf die Leiter; Hellmers aber ist fröhlich wie ein großer Junge. „Wir werden sie schon kriegen!' lacht er. „Befehl

ist Befehl, auch von Mutter Morell. Also 'runter mit dem Sonntagsstaat! Und wenn Sie mir ein altes Jakett geben. Morell. dann sollen Sie mal sehen, wie schnell Sie Ihre Pflaumen im Korbe haben!' Man kann sich auch so unterhalten. Der Alte steht unten an der Leiter und raucht Pfeife. Joachim kraxelt im Baum herum und ruft seine Antwort, wenn er den Mund gerade mal leer hat. Man spricht von den neuen Spinn maschinen. Daß sie ein Erfolg werden. Daß man die schwierigsten Fäden bald zu halbem Preis Herstellen

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Seite 2 von 6
Datum: 16.05.1942
Umfang: 6
für einen gerech ten und billigen Frieden vor,zubringen. Man läuft vielmehr jedes Mal. das man ein Frie- dcnswort nusspricht. Gefahr, den eine» oder den andern Teil zu beleidigen: während die einen auf die erzielten Ergebnisse bauen, setzen die andern ihre Hoffnung auf dio zukünftigen Kämpfe. Wenn jedoch das gegenwärtige Ver hältnis der Krüjte. der Gewinne und Berluste auf politischem und militärischem Gebiet, keine sofortigen praktischen Firedeuvmöglichkciten er kennen lassen, so häufen

daheim. Und dabei bleibt mir noch genügend Zeit, mich zu unterhalten. Aber sag mal. was machst du eigentlich für ein Gesicht?' „Ach. ich Hab' meinen Aerger! Aber das kann ich dir nicht so ohne weiteres erzählen.' „Sollst du ja auch gar nicht. 'Aerger hast du? So. so. Dann komm heute abend mit zur Hilma. Die vertreibt einem die Grillen. Allerdings: Um Distanz bitte ich schon iin voraus.' Horst lachte kurz auf. „Ich werde dir sicherlich nicht ins Gehege kommen!' _ „Dann ist's gut. Das ist nüinlich

das ein zige. worin ich keinen Spaß verstehe.' Der junge Satz schwieg verdrossen. Lud wig Wieland sah ihn van der Seite m,. Donnerwetter noch mal, der tolle Horst gefiel ihm nicht! Wns mochte denn dem in die Krone gefahren fein? Ra, man mußte iolch einen wild machen. Und so sagte Ludwig Wie land gemütlich: „Ich bin schon seit ein paar Wochen hier. Hm. daheim glauben sie, ich hätte noch Unterhandlungen mit Baron Schwertfeger. Weißt du. der lange, dürre Herrenreiter. Der wollte durchaus unsere ..Sturmblume

. Männlein und Weiblcin. Das heißt, eigentlich gehört die Wohnung einer gewissen Frau de Staarer. Die unterhält todsicher auch den Spielklub. Hilma ist nur der Lockvogel. Das ist schließ lich egal. Wenn die Polizei mal hineinlangt, trisst es beide. Aber Frau de Staarer ist schlau. Die versteht ihr Handwerk.' „Ach — ein Spielklub?' fragte Horst von Salf gedehnt. „Mit! Rur mit! Frau de Staarer hat eine diskrete Ebeoermittluna.' „Ich verstehe. Ich gehe mit dir.' „Das l,ab' ich ja gewußt

! Also, was machen wir zunächst mal?' „Ich muß »ach Haufe. Geld holen von Mama. Mein Vater ist zur Zeit in Ungarn.' „Mamas sind immer weicher. Ich bekomm' non meiner Mutter auch fo manchen Hunder- • V . f —I. S .1. . - ... flsnifl b'vergehenl'eii Frieden, ''ick wenn tucirr nicht in eilen Punlten ihren Erwartungen ent sprechen sollte.' Jenen edlen ui;d großmütigen Regierenden, die. nicht d'.nAi Schmücke, son der» durch Verontworlnve.sg'sühl bewegen, den Weg und den Boden der Mäßigung und der Weie-beir wölüen

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Seite 6 von 8
Datum: 21.08.1935
Umfang: 8
ja -'..-'ade lo aus. als ob Sie sentimental werden Ich habe immer gedacht, Sie hätten ? Anlage dazu?' „Ich hätte es auch meinen für möglich gehalten. Man kennt sich eben selber nicht mal richtig. Aber es ist tatsächlich so, und ich möchte nicht gehen, ohne ein« ernste und auf richtige Frage an Sie gestellt zu haben . . Sibylle lehnte sich langsam zurück. „Ahal Die sogenannt« Liebeserklärung und der zünfttge Heiratsantrag sind nun fällig?' Bruckner wurde rot bis unter die Haar wurzeln. „Es ist ein wahres

ein bißchen verdienen. Vielleicht bin ich über haupt gar nicht mal für di« Liebe und die Ehe geschaffen. Vielleicht würden Sie es eines Tages schwer bereuen, sich an mich ge bunden zu haben.' Die Leidenschaft überkam ihn wieder. „Doch. Sibylle, ein Geschöpf wie Sie ist für die Lieb« geboren. Und wenn Sie heute noch nicht glauben, daß Sie .mich lieben können — Sie werden es kernen! Ich will alles tun. mir Ihre Liebe zu verdienen!' Sibylle «hob sich örijdjtofle«. „Lassen Sie uns mal ganz ruhig und ver

nünftig über die Sache sprechen. Horst! Ich weiß natürlich so gut wie Sie, daß Bruckner und Papa Eickstedt großen Wert darauf legen, daß aus uns beiden ein Paar wird. Es wird wahrscheinlich auch nicht viel anders werden ich will Ihnen das zum Trost sagen, wenn Sie einen solchen etwa brauchen. Aber heute kann ich mich wirklich nicht ent scheiden. Wir muffen uns doch erst noch besser kennenlernen und vor allen Dingen erst mal Zeit haben, uns selbst zu prüfen. Sagen wir mal, bis zum Spätherbst

— nicht wahr? Vir wollen mal sehen, ob Ihre augen blickliche Temperatur bis dahin anhält und wie es dann mit der meinen aussieht. Stehen unser« Sterne dann günstig, so bitten ©ic Ihre Mutter, mich für Ende September oder Anfang Oktober mal einzuladen. Abgemacht?' Bruckner mußte sich wohl oder übel damit abfinden. Er wußte, daß Widerspruch sie nur reizen würde. „Und nun wollen wir wieder ein ver ständiges und vergnügtes Gesicht machen', führ Sibylle fort. „Sonst fühlen unsere Herren Bäter sich vielleicht

auf: „Auf einmal . . .? Was ist denn das nun bloß wieder mal für 'ne Laune?!' Sie hob die Schultern. Ich mag nichterwiderte sie mit trotzigem Gesicht. Der Bater warf die Zetiung auf den Schreibtisch. a „Mag nicht. . . k Daß du einem doch jedes Vergnügen verderben mußt! Die ganze Woche liegt man wie ein Ackergaul in den Sielen — klar, daß man sich da auf den Sonntag freut. Aber nein — es muß einer» eben ein Strich durch die Rechnung gemach! werden.' (Fortsetzung folgt.)

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Seite 12 von 16
Datum: 04.02.1939
Umfang: 16
» ifttttf in den Jugendklassen find die» iEfchnitzer Sigrid Platzer Lydia, H ö l z l !Edith sowie L a r ch Luis und L e i t n e r Ernst. sZum ersten Mal« konkurrieren diesmal Läufer aus DIpIten» auch tm Paarlauf: Larch- «Platzer. Leitner-Hölzl und Flaim- Eschniß er. Auch die Seniorenklasse ist durch den rührige» Leiter d« Eissektio« Herrn >F l a i« R. mrt vertreten. Mader ftticb! gewinnt den AbinßrtSlauf um den ,Pokal Val Garen ttn o^. Dlie Brstzett um 2 Minuten unterboten. — Gute Schncevcryaltmffe

; 8. Mal. ferthciner Serafin (ASSI Sarentino) 1'53'6; 0. Gröbner Paul (S.S. Colle Jsarco) 2w'2; 10. Piffer Bernard (ASSI Sarentino) 2'01'2; 11. Unterweger Alois (ASSI Sarentino) 220'. Junioren: Trojcr Roman (S.C. Mendola) tn l’45 m ; Lintner Johann (ASSI Sarentino) 3'19'6; Schuster Josef (S.S. Vipitcno) 2'39'; Girtlcr Anton (S.S. Colle Jsarco); Lcitner Willfried (S.S. Vipitcno). 2. Abfahrtslauf. Herren: 1 Mader Friedl (S.S. Vipiteno) in 9'19'6; 2. Gärtner Karl (idem) S'ül'6; 3. Noggler Hermmm (ASSI

und zwar so. daß dem Ersten 10 Pimkte angerechnet werden, dem zweiten 9 usw. — Im Jahre 1938 wurde der Drei» dem Eircolo Sclatori von Colle Jfarro »»»gesprochen. 2. Die Teilnahme steht allen lenen Skiläufern zu, die einem regelrecht bei d« Federazlon« Jtaliana Sport» Invernall eingeschriebenen Verein« au» gehören. ^ 3. Dl« Höchstzeit, di« dazu notwendig ist. um über» Haupt Nasstfizlert zu werden, beträgt anderthalh Mal die Fahrtdauer de» Erstankommenden. 4. D« Eircolo Sclatori Solle Jsarco lehnt sed« Vorantworttma

unternommen und dort gegen die Eishockeymannschaft Orttsei mit 5:1 Da» Nachsehen gehabt. Dies« Niederlage, die infolge der fast katastrophalen Höhe etwas beschämend auf die Hockeyspieler der Provinzhauplstadt drückt«, brachte daS Bestreben mit stch. einmal wieder Vergeltung S eben zu können. Vor einigen Wockien gelang diese» Internehmen nicht, denn damals trennten stch die beiden Gegner mit einem unentschiedenen 2:2. Zwei mal ln der Folge versuchte man den Tag heran kommen zu sehen. ; too die Vergeltung

. Ohne niehr zu erreichen, endete dieses erste Drittel. DaS eigentliche Leben und die erwartete Raffe dieses schönen SportzweigeS wurde erst im zweiten Drittel offenbar. Erst mußten die Gemüter erhitzt werden — das braucht zwar bei den Spielen Bolzano —Ortisei nie lange — bis ste in richtige Verfassung kommen. Jetzt machte stch Bolzano vor. verschaffte stch eine sichtbare Feldüberlegenheit und mehrte An griff auf Angriff. Einige Male flitzte die Scheibe ha„rscl)arf bei Si.uflesser vorbei und manches Mal

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Seite 8 von 16
Datum: 17.11.1934
Umfang: 16
. Gedankenvoll blieb Bremer stehen. „Was halten Sie von der Verbesserung, die der Junge da an dem Motor gemacht hat, lieber Moeller?' „Daß sie ganz außerordentlich ist, Herr Kommerzienrat, das sogenannte Ei des Kolumbus', sagte Moeller lebhaft. „Prächtig ist der Kurt geworden. We»»n der erst mal richtig in der Praxis ist, Herr Kommerzien rat, das gibt einen ungeahnten Aufschwung in unserem Werk. Der Junge ist zum Maschineningenieur geboren, wie selten ei»»er. Die Konkurrenz wird Augen machen!' Bremers frohes

Gesicht wurde sehr ernst. „Ja, wenn er erst so weit wäre, daß er hier »nit herein könnte in die Arbeit, mein guter Moeller! Dann wäre auch mir ein Stein vom Herzen gefallen. Was soll werden, wenn ich hier mal vorzeitig herausgehe? Ich weiß ja, ich kann mich auf Sie verlassen und auf meine anderen alten Mtiarbeiter; aber ich hätte doch gern mein eigen Fleisch und Blut hier drin; man hat manchmal so komische Ahnungen, als ob man schneller, als man denkt, abberufen würde.' Moeller sah seinen Chef

erschrocken an. Spürte der Kommerzienrat nun auch, was ihnen, den alten Angestellten und Mit arbeitern, längst mit Sorge zum Bewußt sein gekommen war, daß sein Aussehen sich in der letzten Zeit erschreckend verändert hatte? Aber man durfte das auf keinen Fall zugeben. So sagte denn Moeller und gab seiner Stimme einen Ton von Sorglosigkeit: „Das sind nervöse Vorstellungen, Herr Kommerzienrat, die ihre Ursache nur in Ihrer Ueberarbeitung haben. Sie müssen nur ein mal ein paar Wochen ausruhen; dann stecken

theoretische Ausbildung für einen Ingenieur zu bedeuten hat. Kurt soll ruhig bis zum Examen durchhalten. Und was mich anbelangt — nun ja. Sie haben ja vielleicht recht, es mögen Grillen sein . . . Vielleicht hat Gott mir noch eine, lange Arbeitszeit zugemessen. Ich möchte arbeiten können, bis ich meinen Jungen als meinen Nachfolger hier einführen kann. Aber, wenn es mal nicht so sein sollte — nicht wahr. Moeller, auf Sie kann ich mich verlassen? Sie werden meinem Jungen immer als Freund und Berater

der zurück. „Ich frage doch, was du zu der Anerkennung meines Vaters und der von Moeller meinst?' „Daß ich nichts anderes erwartet habe! Ich habe ja gewußt, daß deine Verbesserung an der Zündung gut ist. Ich habe es ja gleich gespürt, als ich das Steuer in die Hand genommen hatte, wie ganz anders sich das Boot fährt. Du, mit dem möchte ich mal auf ein Rennen gehen!' „Ach, Unsinn! Diese neue Sache muß erst richtig durchkonstruiert werden — so ist da nach gar nichts. Das muß noch viel besser werden.' Erika

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Seite 6 von 20
Datum: 05.05.1934
Umfang: 20
Mittelstürmer, 2 mal linker Flügel), Eamba II 5 (4mal Verbinder, einmal rechter Flügel), Solei 2, Koban Max 5 (einmal halblinks. 3mal rechter Flügel, einmal Mittelstürmer), Kürschner, Zuenclli und Corsini je ein Spiel. Man steht, das? ein und derselbe Spieler oft den Posten wechseln mußte, was selbstverständlich viel zu einem Versager beitragen muß. Es wird kaum eine Mannschaft irgendwo zu finden sein, die derartige Umstellungen mitmachte. Tore wurden im ganzen 23 geschossen (da von 1 Elfer

ist da Vezzali, der ein mal für drei Spieltage gesperrt wurde, da er einen Tormann ansprang. Bonoldi erhielt eine Buße von zwei Spieltagen, weil er einem Geg ner einen Fußtritt gab. Eine Verwarnung be kam Fabbrr. Eine sehr erfreuliche Tatsache in diesem Meisterschaftsjahre ist die Teilnahme des Publikums an den Punktekämpfen. Eine geradezu stattliche und für Bolzano imposante Menge war beim Kampfe gegen Trento zugegen. Wenn auch etwa 499 Trientner Supperteurs zum Drusus-Platze wandelten, so waren immerhin

am Sonntag. Am ULIE-Platz: 13 Uhr: Claudia—Sparta >5 Uhr: La Veneta—G. Eiacomo. 17 Uhr: Cerenissima—Gries V. 18 Uhr: Dolomiti V—Serenissima B. Am Drusus-Platz: 17 Uhr: Aurora B—Aurora A. In Bresianonc: 14.39 Uhr: u. S. Bressanone—F. C. Lirtus. Bolzano. In Ralles: 14.39 Uhr: Nalles—Atalanta. In S. Paolo: 15 Uhr: S. Paolo B-Claudia B. Meraner Lokalmeifterfchast Rlorgen, 14.39 Uhr, Maja—Iungfaschisten- Die derzeit führenden Mannschaften in der Meraner Meisterschaft treffen sich morgen das erste Mal im Laufe

der heurigen Saison. Da die Iungfaschisten ihr Spiekermaterial durch Sinnicher Spieler ergänzen können, wird es den Majanern äußerst schwer fallen, ihre derzeitige Position an der Spitze der Tabelle zu halten. Man kann also den Iungfaschisten die größeren Siegesaussichten zusprechen, obwohl ihre morgi. gen Gegner alles versuchen werden, um den Meister der Saison 1932/33 zu entthronen. Die Meraner Knabenmeisterschaft wird dies mal unterbrochen, so daß in dieser Kategorie nicht gespielt wird. Um 1.15 Uhr

, ein Freundschaftsspiel in Innsbruck gegen den Sportverein Hötting aus. Es ist dies das erste Mal. daß eine Mannschaft aus unserem Kreise ein Sviel im Ausland absolviert. Wetterbericht des meteorologischen Observatorium» Botzano-Trie, (284.80 Meter), vom 5. Mai. Die erst« Ziffernreihe bedeutet die Ablesung am Vortag um 7 Uhr abends und die zweite di« Ablesung am Datumstage um 8 Uhr morgens. 759.8 I 15.9 I 17.2 I 11.11 89 I N I 1.2 I — 762 9 I 14.9 I - I — | 80 | O | — | — Hoch über Italien; Tief über Grönland. Ligu

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Seite 3 von 4
Datum: 15.04.1942
Umfang: 4
2.. 2100 » 1 : Preis Virgala. PerkanfSklachrennen, «DD 2.. 2100 w; Preis Testa 7000 2.. 1200 ,n. 0. Tag: Sonntag, de» 21. Mal. Preis General blvroldi d! Robblate. Hürdenrennen 100 000 2. und ei» LrinuermigSgcgeustand. 2700 in; Preis dcS Land« mid IorstwirtschaftSmiinsteriumS. 'PorkaufSbürden- renncn. 10.000 2., 2300 m: Preis Atesta August'. PerkaiifSbürdeiireiiiien. 50 >w 2.. 2300 m: Preis Sv. «''lUirilTi. Iggdreiten. 03««0 2., 1100 in; Preis belle 'Ardeu.w. 3300 2.. 230<> in; Preis Monte Testa, Bcr

ihren 5kasfee und erhob sich dann. „Das ist aber eine chaß! Die Gnädige im Geschäft müßte auch mal ein bissel mehr Ein sicht haben. Sie sind immer so blaß. Das heißt, heute sehen Sie mal ausnahmsweise frisch aus. Ganz rote Backen haben Sie.' „Auf Wiedersehen. 'Nutterchen Lehniann!' „Auf Wiedersehen, Mariachen! Soll ich das Kleid bügeln? Das dünne schwarz-weiße? Nehmen Sie man ruhig das. Es steht Ihnen so gut. Und schön müssen Sie sein. Nu, er wird wohl dann auch bald mal hierher kommen?' „Mütterchen Lehmann

, die nach dein Tode ihres Gatten Franz die Mutter mit bewundernswerter Selbstanionscrung ganz allein »wiargte. e Training. In Varna wurde getraut: Johann Ob'crgasier. Päckiter beim Vach bauer in Varna„ mit Maria Scbctt. Bauern- tochter in Villa Lttonc. c Di: 'Ziölkkmntter Anna Huber gestorben. In Elvaz nericbicd am 0. ds. die weitum bekannte Välklimnter Frau Anna H 11 b e r. geb. Mal- leier. Die Verstorbene stammte aus Lagundo, verheiratete sich mit dem Bölklwirt Johann Huber in Elvas. mit dem ne in glücklicher

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Seite 4 von 4
Datum: 04.06.1945
Umfang: 4
Nacht der Storch ein Stenotypistin der deutschen und italienischen Sprache, mit guten engffScMÄ Kenntnissen in Wort und Schrift söcflt geeignete Stellung. Bonomi. Bozen. Polastraße 12. 2 057-4 Sekretärin, 23 Jahre. Steno. Sch/elbmaschine, Italienisch, Französisch perfekt, englische Kenntnisse, sucht passenden Wirkungskreis. Anschrift Buchhandlung Athesla. Brlxen. -4 Hanneie gebracht Kundgehen das. der Freude voll, Hans Brunner und Maria TscboIL O b e r m a I s, 29. Mal 1945. Rnnggelrüben-Pflanzen

abends (neue Zeit), vom Gruberhof aus. auf dem Heimat-Friedhof Algimd zur letzten Ruhe. Die heiligen Seelenmessen wurden am Freitag, den 1.. und Samstag, den 2. Juni, ln der Pfarrkirche in Alcund abgehalten. Algund. Tscherms, Mölten. 29. Mal 1945. In tiefstem Leide: Hans und Dora Buchinger. als Eltern; Manfred, als Bruder. Auch namens der übrigen Verwandten. t In Gottes unerforschlichem Ratschlüsse war es, unseren Heben, hoffnungsvollen Sohn. Luisl Spechtenhauser Handelsschüler

1945. ■ t Wir geben allen Verwandten. Freunden und Bekannten die Nachricht, daß inein lieber Gatte, unser Vater. Großvater. Bru der, Schwiegervater und Onkel, Herr Josef Gruber Buchbindermeister in Lana. am 5. Mal 1945, im 73. Lebensjahre, nach längerer Krankheit von uns gegangen ist. Die Beerdigung erfolgte am Montag, den 7. Mal. um 4 Uhr nachmittags, vom Trauer hause „Wegcr Klaas“ aus auf dem Orts friedhof. In tiefer Trauer: Anna Qruber, geh. Wegcr, als Gattin; Josef, Karl. Eduard. Klaus

, als Söhne: Anna Gräber, geb. Kröß, als Schwiegertochter; auch Im Namen aller Verwandten. Lana. Im Felde, den 7. Mai 1945. Danksagung In unserem schweren Leid anläßlich des Heldentodes unseres lieben, braven Sohnes und Bruders. Hans Trenkwalder war uns die allgemeine Anteilnahme und die so zahlreiche Beteiligung am Gottes dienst ein großer Trost. Allen ein herz liches Vergelts Gottl Rosa Trenkwalder, geb. Gögele, mit den Kindern und Verwandten. Tscherms. Meran-Obermals. Gargazon, Kramsach, den 25. Mal

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Seite 3 von 6
Datum: 10.07.1939
Umfang: 6
hätte, steht da unten neben dein Werkmeister und schaut zu ihm hinauf: Bivie Holgerson. „Na. nun steigen Sie mal 'runter, Dok tor!' lacht Morell. „Einer von unseren neuen Chefs ist da!' Befangen steht er vor ihr, sieht verlegen bald aus seine Kleidung, bald auf seine schmutzigen Hände. Herzlich aber streckt ihm Bivie die Rechte entgegen. „Sie dürfen ruhig zugreifen, Herr Dok tor!' lächelte sie. „Ich habe auch oft in Vater Morells Pflaumen gesessen und weiß, daß man ganz grüne Hände bekommt

. Und verzeihen Sie mir den Uebersall .... ich hatte solche Sehnsucht danach, wieder ein mal mit den Menschen zusammen zu sein, piß ich in meiner Jugendzeit so. liebgewon nen habe Wir Mädchen waren mehr bet Morells im Garten als daheim.' Voller Freude und Stolz geleitet der Alte seinen Gast in die Laube. „Guck mal. Mutter, wen ich hier bringe! Na . . . nu bist du aber sprachlos, was?' Nein, Mlitter Morell ist gar nickt sprach los. Sie lacht und weint in einem Atemzuq» schüttelt ihrem Gast die Hände, sorgt

für Tee, dann muß sie wieder mit der Schürze über die Augen wischen ... das geht, bis Vater Morell energisch auf den Tisch schlägt. „Schluß mit der Heulerei, Mutter! Nun laß die andern auch mal wieder zu Wort kommen!' Unter den einfachen, ehrlichen Menschen und ihrer klaren, herzlichen Art taut Vivis Holgerson förmlich auf. Sie spricht und lacht, wird lebhaft und lebendig, es ist, als erwachs sie aus einer Art Erstarrung. „Wie schön ist das, wieder mal bei Ihnen zu sein. Mutter Marell! Ich darf

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Seite 6 von 8
Datum: 14.11.1932
Umfang: 8
« verteidigte sich. Was er sagt« war reichlich dunkel, aber 2lirgust Stein schien eg doch zu verstehen. „Gerade dahin geht er nicht,' erklärte der Prokurist Sanerwein. „Sie dürfen nicht im mer das Schlimmste denken, Herr Stein. Wenn der Mensch mal hinaus muß, dann muß er eben mal hinaus. Aber der Schulze muß gar riicht muffen! — Im Kalkulations büro kommen sie »rämlich nicht zurecht. Schutze bearbeitet doch den Hamburger Auf trag und kann nicht weiter.' „Idiot!' mrinmlte Stein und krachte das Fenster

gefragt zu haben und wußte doch nicht, wie er es hätte vernünf tiger anstellen sollen. „Darf ich bitten, mich d«n Damen zu emp fehlen.' bat er. „Werden sich freuen. Ste zu sehen. Beehren Sie uns bald mal, lieber Herr Holk. Beehren Sie uns!' „Werde mir gestatten, Herr Stein.' Verbeugung. Sehr verbindlicher Hände druck. Verlegenes Lächeln. Ausl Gott sei Dank, daß das überstanden war. Hörbar atmete Werner auf, als er die Tür hinter sich hatte. August aber riß den Vorhang vor das Fenster und lachte

haben, Herr Stein.' „Gut! Danke! — Mahlzeit!' August rannte weiter. Nicht mehr ganz so schnelll E» war da etwas Neuer in sein Be. wuhtsein getreten. Werner Holk war nicht mehr das einzige, an das er dachte. „Wenn der Hamburger Auftrag perfekt wird ' Verflucht noch mal, gewiß «ine schöne Sache, dieser Hamburger Auftrag. Brachte Geld! Man hatte es nötig. Aber warum die Dornen gleich neben den Rosen! Neuen Selfaktor! Wozu? Mußte auch ohne ihn gehen. War ja bisher gegangen. Man mußte eben längere Lieferzeiten

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Seite 3 von 6
Datum: 20.06.1938
Umfang: 6
und Schattierungen, ein har monisches Bild der Vielheit in der Einheit. Die achtstimmige Cs-Dur-Mefse von Rhein berger lieh der Seele die Flügel, auf denen „Virgin' die geheimnisvolle Jacht Von Axel Rudolph. Topyriaht by Köhler «. To.. Berlin-Zehlendorf. (Nachdruck verboten.) <11. Fortsetzung» „ErklärNch ist alles.“ Wex zuckte zu dem Aberglauben seines Steuermanns überlegen die Schultern. „Denken Sie mal nach, Byg- dall Bielleicht haben Sie vorhin ganz in Gedanken, ohne es zu wollen, den Kurs auf % der Karte

geändert.“ „Käpten“, sagte der Steuermann grimmig, „können Sie sich denken, daß Sie — wie sagten Sie doch so schön? — ,in Gedanken' so was machen? Nein, das können Sie nicht! Und ich ebensowenig! Sehen Sie sich die Bescherung mal an! Wir waren uns gestern beim Empfang der letzten Wettermeldungen noch einig, daß wir ein gutes Stück östlich um Sankt Paul über den Aequator gehen wollen.“ „Ia. Ich habe selber gestern den Kurs Süd- Siwost abgesteckt.“ „Den fahren wir auch!' Bygdal wies auf die Magnetnadel

. Und sonst kann doch niemand auf die Brücke kommen, ohne daß der Rudergast ihn sieht!“ Wex dachte nach. „Vielleicht doch. Ueber die Hintere Wettertreppe, die vom Salon heraufführt. Aber das könnte nur jemand von den . . . hm, nur Fräulein Garres sein.“ „Und die Patronin ist eine viel 'zu vernünf tige Frau, um mit der Seekarte hier oben Spielereien zu treiben. Hat sie uns schon jemals ln die Navigation dreingeredet? Oder uns mit neugierigen Fragen bei der Arbeit belästigt?“ „Ich werde Sie doch mal fragen“, sagte Kapitän

dazu. Fernando do Noronhal Verdammt noch mal! So wenig Kapitän Wex an Gespenster- geschiten glaubte, so kühl und nüchtern er auch alle möglichen Erklärungen erwog, er konnte nicht verhindern, daß ihm einen Augenblick ein unheimliches Gefühl den Rük- ken hinunterkribbelte. * f sie ihr Bitten, Danken und Frohlocken zum Himmel tragen kannte. Obschon das Witter mit die Berge lockte und der gleichzeitige Fronleichnamsumgang in der Stadt für manche einen unumgäng lichen Programmminkt bildete, war die Primizfeier

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Seite 3 von 6
Datum: 01.09.1941
Umfang: 6
in der Arbeit aus einer der großen Wiesen war er znsammengesun- 36. Bombenangriff nur Tschunking in diesem Jahr. Japanischer Flottenstützpunkt. August. Starke Abteilungen von Kamvsflugzeugea der japanischen Marine, die von Jagdfluzgeugen ge leitet waren, bombardierten gestern das erstemal Sikiang, wohin vermutlich Tschang-Kai-shek seine Hauptstadt verlegt hat. Die gleichen Flugzeuge griffen Tschiengtu an und bombar dierten zum 30. Mal in diesem Jahre Tichung- king. kurzmelöungev *** Rationierung von Käse

Inspektor wurde zum Frühstück cm;- '■■t'cn. Die Damen zeigten sich 'ein bißchen neu gierig und woiiie» ihn a»ä, gern kennen- ienieii. Iris sagte ,» der allen Dame: „Sieh mal, Tante Monika, schließlich iail der Mann doch drüben in meiner eigentlichen .Heiinot ans meiner väterlichen Scholle alles in Ordnung halten, nicht wahr? Und da sollte es doch billigcrweije ein Mensch sein, der uns allen gefäll,. Deshalb will ich mir de» 'Renen mal ei» wenig unter die Lupe »ehmen. Ich bin mir dabei von vornherein

Onkel 'August den Inspektor gleich zu einer Besichtigung feines neuen Tätigkeitsbereiches ein. Er nahm den Wagen mit den Pferden. „Na. willst du auch mit nach Hoym, Mä del?' wandte er sich an Iris. Die schüttelte den Kopf. „Ich habe noch etwas zu tu».' „Na, dann will ich dich beileibe nicht ab- hclten.' Als aber die beiden Männer hernach be reits im Wagen saßen, kam Iris noch ange- hetzt. „Onkelchen, ich fahre doch lieber mal mit.' August Hoym lachte nur: „Flink, steig ein.' Iris aber sah verstohlen

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Seite 5 von 6
Datum: 10.12.1941
Umfang: 6
verzehrte, entdeckte er diesen kleinen Freund zum ersten Mal. Das Brot war altbacken, und als er hineinbiss, sprang ein Stückchen ab und iel vor ein kleines, am Boden befindliches Loch. Da sah er zwei funkelnde, stecknadelkopf grosse Augen. Barthaare, ein graues Fellchen ... eine Maus! Er wendete sich ab Was war schon eine Maus in einem Gebäude, das sicherlich hunderte von deren beherbergte? Er wollte Weiterarbeiten, aber der Anblick des Tierchens hatte seine spär lichen Gedanken verweht

nicht das erste Mal. dass er es erlebte! Sein Mittageren holte er sich bei dem Auto maten an der Strassenecke: ein mit Käse beleg tes Brot und einen Kaffee, vergast aber nicht ein Stückchen Käse für die Maus in die Taiche gleiten zu lassen. Umherschlendernd verbrachte er die Zeit bis zum Abend, kehrte heir.z und richtete noch einige Worte an die Maus, die ihr Käse-Festmahl verzehrte. Zur Arbeit hatte er keine Lust und lebte in Erwartung dahin. Er war erstaunt, dass er in diesen ganzen Tagen

13!! Tage, das Licht 1.28 Sekunden. Die Masse des Mondes ist nur 0,012 der Erd masse — er ist ein verhältnismässig lockerer Kerl —, seine Dichte nur 0,015 von der Erde, sein spezifisches Gewicht 3.3« gegen 5 der Erde. Er ist also nur 3.88 mal so schwer alg eine gleich grosse Wasserkugel. Daher beträgt die Schwere auf denr Mond nur den sechsten Teil der Schwere an der Erdoberfläche. Ein Kind würde auf dem Monde dieselben schweren Arbeiten verrichten, zu denen auf der Erde ein Mann seine Kraft hergeben

müsste. Wagen wir uns weiter hinaus und beglotzen wir ein wenig die Königin Sonne. Sie steht fest da im Weltenraum, um sie herum tanzen die Planeten, zu denen auch unsere Erde und der Mond gehören. Sie steht im Mittelpunkt des sogenannten Sonnensystems. Mit ihrer Masse, die 829.000 mal die Masse unserer Erde übersteigt fesselt sie ihre Glieder an sich und ir die Stelle, die die einzelnen Planeten ein- nehmen. Ihre Entfernung von der Erde be trägt ungefähr 149.480.000 Kilometer, die das Licht

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Seite 4 von 8
Datum: 08.02.1941
Umfang: 8
ge kommen. Was konnte daraus werden? Nichts! Vorgezeichnet liegt dein Weg vor dir. der Weg. den alle deine Väter gingen: Lübeck — das alte Heidornhaus — Richter, Senator, Bürgermeister vielleicht auch ein mal, und daneben eine blonde Frau.' „Brigitte' — wieder sprach er den Namen vor sich hin. Er trat an den Schreibtisch, nahm ihr Bild und sah es lange an: „Gitte, liebe, kleine Schwester!' es mußte schon gut sein, sie neben sich zu haben, ihr stilles Schatten.. mü> ^ Watte«.zu spüren im^aUeni, Hause

wir aus Travemünde wieder zurück und in der Stadt sind, bist du wie ausgetauscht.' Das Mädchen antwortete nicht, ihr Kopf sank tief auf die Näherei hinab. „Gitte, ich glaub' gar. du weinst! Gitte, was ist denn? Ist es — ist es —? Die Frau stockte ein wenig, sprach dann kurz ent schlossen doch weiter. „Ist es um — um Gerd. Gitte?' Keine Antwort. Frau Agathe stand auf und legte die Hand auf ihre Schulter. „Ach, Gitte, ich empfinde es ja selbst, seine Briefe sind mit einem Mal ganz anders als sonst. Alles bloß

so obenhin und Geschwätz über nichtige Dinge. Sie haben da unten aber jetzt den großen Wildererprozeß. da hatte er wirklich viel zu tun. Ich weiß doch von Onkel Hin» rich her, wie so etwas die Herren vom Ge richt mitnimmt und ihre Nerven auch. Ich werde ihn mal zausen, was ihm einfällt, daß er immer nur kurze Grüße für dich mlt- schickt und nie mehr einen Brief an dich al lein fchreibt.' „Zause ihn lieber nicht, Tante Aga. er hat wohl wirklich keine Zeit. Sein letzter Brief war doch auch so lang

, und wie hübsch hat er das Sommerfest beschrieben. Denk' mal, Reifröcke waren nun wirklich Mode.' Was ja wohl von ungeheurer Wichtigkeit ist — dachte Frau Agathe — ebenso wichtig, wie all die andern Nichtigkeiten. Und wieder stieg die Unruhe in ihr auf. von der sie in Travemünde der Schwägerin gesprochen. Sie machte sich im Zimmer zu schassen, und fast halb abgewandt sprach sie zu dem Mädchen hinüber: „Ich werde an Gerd noch heute schreiben. Ich traf gestern unfern Bür- germeister. Es wird am Gericht

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Seite 3 von 8
Datum: 28.12.1938
Umfang: 8
amerikanischen Familie schildert. — Beainnzeiten: 5, 7, 9J0 Uhr. Lore-Kdw. Heute unwiderruflich letzmasig« Meder- holung des Film»»Das Schiff der Berdamm- n i S' nach dem Roman „Entführt' von R. LuiS Stevenson, mit Warn« Baxter, Freddie Bartholo- mew, Arleen Wheelan mrd C. Aubrey Smith. — Be ginn: ü, 7 JO, 9.15 Uhr. — Ab morgen das Lustspiel ,OH, dies« Verwandten...! mit Ann Southern, John Carradine, Edward E. Horton mm Jack Haleh. Nom-Kino. Heute da» auf d« Film-Bi «mal« ISA prämiiert« ttÄIentsche Lustspiel

gen Nachdruck an. Der Himmel hat sich nach klaren Tagen mied« stark bewölkt und stellt, sobald die Kälte etwas nachläßt, wohl wieder Schnee in Aussicht, so daß die Wintersportker heuer besttmmt nicht zu kurz komme» werde». m Weihnacht bei den ehrw. Safoafottaoe- rinnen in Maia olka. Die Fei« d« hoch heiligen Christnacht 1938, die dieses Mal in besonderer Erinnerung an das Fünfzigjahrfest der Heilandsschwestern von Rom das erhabene Geheimnis der Menschwerdung Jesu Christi allen andächtigen

als aus Interesse. Betroffen hält er-.inne beim Anblick des Gesichtes, das ihm aus all den Bildern ent gegenlächelt. Das also ist Simone Lacamore. Jedes mal anders und doch immer dieselbe. Ein mal im Sattel, auf feurigem Berberroß; im seidenen Staubmantel, an den Kühler eines kleinen, aber märchenhaft luxuriösen Kraft wagens gelehnt; im enganliegenden Fecht anzug, der die Formen des jungen, sport gestählten Körpers deutlich erkennen läßt, die gebogene Klinge grüßend über dem ras sigen Lockenkopf: und als letzte

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Seite 4 von 6
Datum: 04.09.1940
Umfang: 6
nimmt Herr Moffke die schlanke kräftige Rechte de? Mädchen? in seine Pran ke. Aber den Druck spürt Friedet doch! Him- in-'I »och mal! Dann zieht Herr Mossad ein. 'Allerlei .Kü sten nnd Kaiser werden ihm gebracht. Bü cher und vielerlei männliche? Gerät macht -ich bald in dem Zimmer breit. Der kräftige Rauch einer ernsten schwarzen Zigarre ver treibt die lesztcn Spuren von Margot Son den? Parsüm. Zulebt legt Herr Musste einen sonderboren kurzen schwarzen Lederbehälter in den Ka sten seine? Rachitißrte

dieser Ton auf. „Sie ist also wieder fartgcgange», ohue etwas zu tagen. Und da? am Vormittag!' Das ältliche Fräulein wirft die Rase in die Luft. „Ohne etwas zu sagen? Mir hat sie etwas gesagt! Ich gehe in die Kolonialausstellung, hat sic gesagt. Und geben Sic mir doch mal 200 Mark, hat (ic gesagt. Und dann war iie weg. Dabei habe ich hundert Sachen mit ihr zu besprechen! So geht das nun datiernd!' Karl runzelt die Stirn, als wolle er etwas Besonderes z» dieser bissigen .Klage der er probten Buchhalterin

kann, ohne et was gekauft zu haben. Als er gegangen ist, erscheint Karl Wagner sofort wieder im Heiligtum des Fräuleins Wilke. Sic sind da allein in dem schmalen Raum mit den vielen dicken Geschästsbächern. „Sagen Sie mal. liebes Fräulein Wilke', fragt Karl Wagner sehr höflich und vor sichtig die Allgewaitigc, „die Chefin hat wohl jetzt sehr viel Privatentnahmen?' Eigentlich bnrf ja mm Fräulein Wüte das nicht verrate». Sie würde auch kein Wart sagen, cvenii es nicht gerade Karl Wagner wäre, der fragte. Aber — sie wärt

Auskunftei. Ich möchte Ihnen den Namen nickit nennen. Je weniger Sie wissen, desto besser. Man hat uns beauftragt, einige dis krete Auskünfte über Herrn Doktor Peter Porten cin.ziiziehen. Eigentlich ist es nur ein- Fnrnisache, aber es ist nun mal Vor schrift!' (Fortsetzung folgt.)

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Seite 2 von 8
Datum: 05.05.1937
Umfang: 8
durchsickert, kann er seine Investments morgen verschenken!' „Hör mal, Hopkins! Du hast die Geschichte mit den Anteilen tadellos aufgezogen bisher, alle Achtung! Auch wenn wir zum heutigen Kurse verkaufen, machen wir noch einen ganz anständigen Schnitt. Aber sage mal ehrlich: Drängst du etwa zum Verkauf, weil du knapp bei Kasse bist? Ich habe vor ein paar Tagen ein feines Geschäftchen gemacht und könnte dir gern mit ein paar Pfund aushelfen!' „Nett von dir. Dick; aber sieh her!' Er holte feine Brieftasche

, was der alte Elfers für Funde gemacht hat? Denke doch mal. wenn er falsches Spiel treibt und nur eine Verkaufsstimmung erzeugen will? Mir scheint, der alte Bursche ist gar nicht so dumm, wie er aussteht!' Statt aller Antwort zog Hopkins einen schmierigen Zettel aus seiner Tasche und reichte ihn Spencer über den Tisch. Dieser las: „Lieber George! Das Geschäft, von dem ich dir damals erzählte, fällt leider ins Wasser. Mir haben Pech mit den neuen Feldern. Noch hat zum Glück niemand eine Ahnung. Hopkins

habe ich mit Mühe fern halten können, und so weiß auch er nicht, wie scheußlich die Dingo liegen. Sofort nach unserer Ankunft in Kapstadt geben wir Bro derfen Nachricht. Natürlich wird der arme Kerl sofort seine Aktien auf den Markt werfen, und die Folgen kannst du dir aus malen. Also Hände weg von diesem Unter- nehmen! Wenn ich mal einen anderen Speck weiß, erhältst du sofort Bescheid!' „Du hast doch aber den Zettel selber ge schrieben, alter Junge!' „Warum nicht. Dick?' „Das soll ein anderer verstehen

! Ich nicht?' „Kann ich mir denken! Also paß auf! Elfers stieg in Vularvaio aus, um sich, wie er sagte, auf dem Bahnsteig die Beine ein bißchen zu vertreten. Ich hatte aber den Alten längst im Verdacht, daß er mir von allem immer nur die Hälfte erzählte. Er stampfte draußen auf und ab, während ich im Zuge blich. Sein Jackett hing im Wagen. Na, da habe ich denn erst mal ein bißchen Bestandsaufnahme gemacht und dabei ein paar klägliche Crzpraben von den neuen Feldern gefunden. Aber das Wichtigste war ein Brief an seinen Freund

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Seite 8 von 12
Datum: 29.05.1935
Umfang: 12
es bei diesem Wett spiel zu einem bedauerlichen Unfall, da der Tor mann der Brnnecker. ein Alpinisoldat, das Schlüsiclbcin brach. Ein anderer Spieler unserer Mannschaft erlitt eine Fußverlctzung. sodaß er ebenfalls spielunfähig wurde. Im allgemeinen verlief das Wettspiel im Zeichen guter Disziplin. Das Programm für Sonntag. Brunico. 28. Mai. Am kommenden Sonntag, den 2. Juni, tritt die Bruneiker Fußballmannschaft zum ersten Mal in den Wettbewerb der Provinz-Ulic-Mcistcr- schaft, nachdem die Spiele in Bolzano

als erster der Welt die Acht-Metcr-Grcnze. „Gratuliere zum Familienzuwachs. Und sogar Zwillinge! Habt ihr schon einen Namen für beide gefunden?' „Doch, doch. Als ich cs Papa erzählte, hat er sofort .Donner und Doria' gerufen.' Wetterbericht sie? meteorologischen Observatorftnns 2jjui ü dnfi*©rws (284.30 Meier). vom 26 . Mal Die erste Ziffernreihe bedeutet die Ablesung am Vortag um 7 Uhr abeichs und die zweite di« Ablesung am Datumstage um 8 Uhr morgens. 762.6 I 21.8 764.1 17.5 25.2 I 14.7

(Prov. Padua) Kur-Hdus - Casino Nuovo Ganzjährig geöffnet. Zentralheizung. Fließendes Wasser. Erstbesuchtes Haus von den Etschländern (1890) am Platze. Familiäre Behandlung. — Von Mal bis Ende Oktober Lire 18.- bis Lire 24.-, ohne Kur. Von Oktober bis Ende Mal Lire 22.- bis Lire 24.-. Kur Inbegriffen. ■■ — ■ Besitzer: EGISTO PEREZ. Deere!« Prel. fedo»« N.MM v. 17-4.1935-XIII. in-iao iniifolo! Moffümilll (Ex-Rlmmele) Ab 3 Uhr nachmittags: KONZERT u. verschiedene Spiele. Abends 8 Uhr: • TÄNZ

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Seite 3 von 6
Datum: 31.07.1940
Umfang: 6
Mittwoch, den 31. Inn 19-10/XVHI SP oTMnrmr*' Nr. 92 — Seite 3 tnntm Englands zv einer provisorischen Natio- mal-Rcgicrung in Indien verlangt unter aus drücklicher Anerkennung der Feststellung, daß diese nur eine erste Etappe auf dem Wege zu -einem freien und unabhängigen Indien dar pellen soll. *** Operation an Thamberlain. Aus London wird über Stockholm gemeldet, daß Chamber- Ilain. der Lordpräsident des Geheimen Rates, -am 29. ds. in eine Klinik cingelicfert worden Hst. wo er wegen

aus — da dudelt die Klarinette, das Oboe singt „Hoho' und einen kleinen Lauf dazu, in den Geigen schwicrt's um das A, manch mal brummt auch der Baß dazwischen. Karola schaut um sich. Kein Bekannter da? Um Himmels willen . . . nur das nicht! Mit einem Male fällt es ihr ein, in welche Gefahr sie sich eigentlich begeben hat! Daß sie daran nicht eher gedacht hat . . . Sie lehnt sich zurück, es läuft ihr siedend heiß über den Rücken. Im gleichen Augenblick bemerkt sie zwei Logen neben der ihren zuerst Dr. Meßdorff

ous dem ihren. „Ist das nicht zum Lachen? Eben grüßt mich Meßdorff ... da. zwei Logen neben uns. Ja, das ist der berüchtigte Meßdorfs! — Neben ihm seine Frau! Bitte, sieh nicht so anssällig hin, aber betrachte dir beide mal! So sehen meine Gegner aus!' „Ist . . . das . . . Meßdorfs ... der da mals so gegen dich gearbeitet hat? . . .' „Ja, der ist's. Na, wenn der eine Ahnung hätte, was in ineiner Fabrik vor sich geht!' Da verlöscht das Licht, das Vorspiel be ginnt und Karola atmet erlöst

. . .! Komm sofort heraus! Ich muß dich etwas fragen!? Damit verläßt er die Loge, bestürzt und ärgerlich zugleich folgt ihm Irene. „Willst du mir nicht erklären, was dieses sonderbare Benehmen bedeuten sott?' „Pssst! Komm weiter . . . hier kann man uns hören!' Mit einem Blick auf die Garderoben- frauen, die verwundert nach dem Paar se hen, zieht er sie einige Schritte beiseite. „War die Dame, die neben Karajan sitzt, dieselbe, die du mal mit ihm getroffen hast? Auf der Bastei?' „Natürlich!' entgegnet

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Seite 9 von 16
Datum: 30.01.1932
Umfang: 16
von 24 Stunden keine Hilfe kommt,' hieß es, „sind wir verloren, denn die Russen rüsten zu Gasthof Flil, Bolzano, ab 1. Februar eröffnet! r c. Karl der Srche Roman von Wolfgang Marken. Urheberrechtschutz vurch Verlag Oskar Meister. Werdau Sa. 38. Zortletzuno „Aber, Herr Bolle nehmen Sie doch Ver nunft an.' „Was ich soll... Vernunft annehnen? Nein... ich will, daß der Hengst herbei ist und dabei Meilbt es. Das woll'n wir doch mal sehen.' Und wutschnaubend verließ er den ball, um sich nach dem Jockeizimmer

sich und trat zu Wunder- mann. der ihn wohl kannte. „Tag, mein Kleiner!' sagte der Herren- re'uer. „Guten Tag, Herr Schnitzler!' „Nun, heute nicht im Sattel?' Der Lehrling schüttelte den Kopf. „Geht heute nicht. Herr Schnitzler. Aber ich möchte gern unseren Hengst noch laufen sehen, ehe ich mich ins Bett lege. Er ha: heute morgen fo gut gearbeitet. Ich habe ihn zusammen mit Hek or geritten.' Schnitzler horchte auf. „Sag mal, hat der Hengst besondere Eigen heiten?' Wundermann Werlegte und sagte

dann: « „LigerUttch nicht, aber... wenn Sie chm beim , Reiten ab und p mal in die Mähne krauen, dann laust er gut und reagiert drauf.' „Famos, mein Jungs! Besten Dank! Und nun höre... ich reite den Hengst. Du weißt, eine Chance hat er nicht, aber auf der Renn bahn sind schon tolle Sachen vorgekommen.' Der Junge nickte. „Wetten Sie auch» Herr Schnitzler?' .Karl den Großen?' „Ja!' „Rein, ich denke nicht daran. Der Hengst kann nicht gewinnen, aber ich werde mir alle Mühe geben.' Dankbar sah ihn der Junge

an. „Aber ich werd' mal die funk Mark hinauswerfen und auf unseren Hengst setzen. Ich freu' mich ja so schrecklich, daß er im Großen Preis läuft.' Schnitzler klopfte dem Jungen dankbar auf die Schulter und war befriedigt. Es war manchmal sehr wertvoll, p wissen, auf was ein Pferd reagiert. Also: in der Mähne krauen mußte er ihn hin und wieder. Run, das bot rei:technisch keine Schwierigkeiten, Er trat wieder zu Volles Gruppe >-nd ging dann mit dem alten Bolle p Billy Smith. Der Trainer zog ein dummes Gesicht

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