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Seite 7 von 12
Datum: 13.05.1931
Umfang: 12
. Das Interesse der Bevölkerung hkefür ist sehr lebhaft. In folge der guten Witterung gehen die Feld arbeiten jetzt flott vorwärts, so daß sich dann die Leute an der kirchlichen Feier zahlreich beteiligen können. Besonders feierlich wird die Marienfeler am 25. Mal (Pfingstmontag) in CHIesa gehalten werden. Bel günstiger Witterung wird die Festpredigt im Freien abgehalten werden, da die Wallfahrtsikrche die Gläubigen nicht zu fassen vermag. Re Zeidchexe Abenteuer des Harry Eould. Von Eduard Halliwello

werden mußten. Und wahrscheinlich kamen dabei die Buchstaben d. E. l. I. in Betracht. Stundenlang starrte ich heute nacht auf den Duchstabcnwirwarr. Und bis ins Unendliche veralich ich mit dem Durcheinander von Buchstaben den Spruch: Bier mal eins und zwei inal vier, zwei mal zwei und zwei mal vier stehn davor und sind ein' Zier. Dieses' sind ein' Zier'! Wovon war da die Rede? Wo waren sie eine Zierde? Das war offenbar das Problem. Plötzlich fiel mir ein, es hieß ja nicht: 2-1 sind ein' Zier

' — sondern: vier mal eins und zwei mal vier, zwei mal zwei und zwei mal vier, einzeln aufgezählt. Das mußte eine Bedeutung haben. Und diese einzelnen Zahlen stehen irgendwo davor? Aber wo? Bestand über haupt ein Zusanimenbanq mit dem Bers chen, so mußten sie in demselben voran stehen. Was waren die vier mal eins und zwei mal vier...? Vier mal ein Buchstabe zwei mal vier Buchstaben, zwei inal zwei und wieder zwei mal vier standen also voran und waren eine bloße Zierde, be deutete also nichts. Da bedeuteten

ein nichtssagender Buchstabe voraus, dem I ebenfalls. Zwei mal ein Buchstabe wäre eine Zier... Der Schlüssel war in den Spaten ein- graviert. Jetzt lag das Geheimnis auf- gedeckt vor mir. Ich stieß einen Freuden- schrei aus und empfand eine unendliche Erleichterung. Bier mal stand ein Buchstabe, zwei mal standen vier, zwei mal zwei und wieder zwei mal vier Buchstaben zwecklos, ohne Bedeutung vor den Buchstaben, die etwas bedeuteten. Mit neuem Mut nahm ich die erste Zeile vor und unterstrich die nichtssagenden

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Seite 3 von 4
Datum: 24.08.1945
Umfang: 4
in den kleinen Kreis der Fa- nnßc hinemloöcn. Ihr habt in eurem Haus als (Ds Dänin der Familie soviel Autorität wie ich in mehter Gemeinde. Aber es ist nicht gut. iitaclitiiungrig auf Autorität zu reichen: viel besser ist es. die Gefolgschaft sielt zu erwer ben durch das imponierende Vorbild in der Lebet -haltuug. Aber sag mal. Junge, aut was wartest du denn eigentlich noch? Du hast doch ein siche res Einkommen, ausreichend, eine Familie zu ernähren?' Di? Frage kam dem Magistratsbeamten und zukünftigen

der Tage: .Wachset und mehret euch“?' „Onkelclien, das Wachsen hab ich doch bra\ besorgt Fin M.-t'.r aciitundsiebenzig und wie ge iümuudachtzig Kilo. Und sonst — ich hab halt mal kein Geschick dazu, einem Mädel schön zu tim.“ „Sag doch lieber, ich bin schon mal so fad. diß ich mich fürchte, aus meinen» Schlendrian heruuszukoimneu.“ „Und ich futtere viel lieber vier Schnitzel allein, als daß noch zwei oder vier oder sechs mithalten wollen', war! Paul belustigt dazwi schen. Aber Bonifaz gab so schnell

nicht nach, wenn er mal in Eifer geriet. „Ich kann doch auch ledig ein anständiger Mensel» sein „Dein Beruf verlangt es nicht von dir. daß du auf eine Familie verzichtest. Also kneife nicht ans. Laß es dir endlich gesagt sein: eine Ehe ist nicht das Deckelchen, das gerade noch auf den Bequemlichkeitspott fehlt. Eine Ehe ist eben die Aufgabe, für die sich das Leben lohnt: Arbeit und Verdienst. Schaffen und Streben sollen im Dienst der Ehe. der Familie stehen, nicht umgekehrt. Es ist traurig genug, daß heute

nicht selten die gar so knappen wirt schaftlichen Verhältnisse des jungen gesunden Menschen unmöglich machen, zu heiraten. Aber für dich ist cs eine große Unterlassungssünde, es nicht zu tun.“ , „Unser Boni muß mal geheiratet werden', sagt Angela. „Der gerät sicher mal an eine hin. die ihn festhält.' „Sie hat ihn schon in den Krallen', stellt Paul fest.' „Wer hat mich?“ fährt Bonifaz da auf. „Na. deine Hausfrau für ihre Tochter, die lange Karoliiie... Darum hat sie das ,Mädel ia hclmkomtnen lassen

. Und du kriechst ihr fein auf den Leim. Jeden Abend führst du sie aus.' „Da denkt doch heute kein Mensch sich was dabei.“ „Was du nicht meinst, du Unschuldsengel 1 . Tu nur mal fünf Prozent freundlicher, wenn sie dir den Kaffee bringt. Da wirst du staunen, wie schnell die Türe aufgelit und die glück strahlende Schwiegermama dich umärmelt. —“ „Du himmelschreiender Frechdachs! Wie kommst dn darauf?“ „Ratsam ist und bleibt es immer für ein jedes Frauenzimmer, einen Mann sich zu erwählen .. Ne, Bruderherz

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Seite 4 von 8
Datum: 25.01.1941
Umfang: 8
? Das ist ein Ende! Mein Mann ist auch mal hingegangen. Ich selbst bin noch nie hinausgekommen, nur die Kanonen haben wir damals donnern hören, und ich kann mich besinnen, daß ich mächtig Angst hatte.' „Das glaube ich gern! Es wäre Ihnen schlimm genug ergangen, wenn Sie den Feind hcrbekommen hätten. In Lübeck ha ben wir das durchgemacht — drei Tage Plünderung — schrecklich war das.' „Und dabei waren Sic in der Stadt?' „Ja, wo sollten wir denn sonst sein? Ich mar noch ein Kind damals, knapp drei Jahre alt

.' „Da find Sie also beide zusammen aus gewachsen?' „Sind wir — und das war sehr nett. Sie können sich gar nicht, denken, wie hübsch es für mich war, mit einem Mal eine kleine Schwester zu haben. Immer war einer da zum Spielen, und man konnte ihr später Märchen vorlesen oder Jndianergeschichten, die hörte sie noch lieber, und Geschichten bon fremden Ländern — nun ja, ihr Vater ist Kapitän gewesen. Und wenn dann Anke Grell kam mit ihrem Bruder Jürgen und wenn wir auf Grells Werft herumstrolchtcn

und sah gleichfalls auf das Bild. „Sie ist meiner Mutter die beste Toch ter geworden — na und ich —? Was für eine Schwester habe ich an ihr gehabt, keine liebere kann ich mir wünschen! Verwöhnt und verhätschelt wurde ich. wenn ich von der Universität zu den Ferien oder später auf .Urlaub heimkam.' „Sa sieht sie auch aus' — sagte Madame Pümpelmann und stellte das Bild zurück. „Und nun wollen wir mal dasselbe tun und endlich an Ihr Abendbrot denken. Ich habe ein paar frische Eier für Sie bereit

.' „Wundervoll, Madame Pümpelmann! Wenn ich Sie nicht hätte!' ^ „— würde eine andere für Sie sorgen, die Frau Mutier oder na, sagen wir cs schon, eine liebe, nette, junge Frau.' „Nun, die lassen wir mal aus dem Spiel, damit hat es noch gute Wege.' „Hat es das?' Frau Pümpelmann drohte ihm und lächelte verschmißt. „Herr Assessor — Herr Assessor! Ich habe doch mal sa ein Glöcklein läuten hören — und das hübsche Bild da auf dem Schreibtisch —' stellt meine Schwester dar — jawohl — meine Schwester!' Zorn flammte

jäh in ihm hoch, er schrie fast: „Meine Mutter steht gleich daneben, wie Sie sehen!' „Nun. nun — ich meinte ja auch nur so — ich glaubte. Sie mal so verstanden zu haben, so aus Andeutungen — ich — aber wenn nicht — nun. jeßt werde ich mal nach den Eiern sehen.' Es war ihr offenbar selbst peinlich, die Frage berührt zu haben. Sie huschte hinaus, und er hörte sie draußen mit Geschirr hantieren. Er ging im Zimmer auf und ab. Eigent lich tat sein Anfahren ihm leid, aber es grollte noch immer

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Seite 8 von 12
Datum: 31.01.1934
Umfang: 12
hat, ist eg nicht auszuhalten mit ihm.' ,,Sie meinen wohl den Herrn Assessor von Malesius? Seit wann hat der denn so viel Geld', und woher wissen Sie das denn?' „Na, früher, da kam er oft: .Walburg, holen Sie mir doch mal zehn Zigaretten zu drei. Sie müssen es aber auslegen. Gestern haben sie mich mächtig gerupft.' Und auf ein mal raucht er die teuersten Zigaretten. Hat immer ganze Schachteln da und tut, als ob er wer weih was wäre. Seitdem ich ihm gesagt habe, ich kümmere mich nicht darum, was der Herr von Seeburg

recht. Wer da keine Geduld hat und Unbequemlichkeiten nicht mit In den Kauf nimmt, keine Ausdauer hock, der wird es zu nichts bringen.' Mit veränderter Stimme fuhr Doktor Miller fort: „Nun beantworten Sie mir mal ein paar Fragen. Seit wann bemerken Sie die Ver änderung bei Herrn von Malesius? Ist das ganz plötzlich gekommen?' „Ja! Wie lange es her ist. weiß ich nicht genau. Vielleicht acht Tage. Da war er erst noch ganz nett und stöhnte, daß er kein Geld habe. Am anderen Tage kam er ganz ver stört

ins Amt. Am nächsten Tage war er wie ausgewechselt. Mit den teuren Zigaretten fing es an, dann hatte er plötzlich ein neues Etui, und gestern kam er mit einem feinen, neuen hellen Anzug, den ich noch nie ge sehen habe. Er hatte nicht sehr viele Sachen. Jetzt ist er ganz merkwürdig: mal ganz still, beinah bedrückt, und dann schnauzt er plötz lich! Früher war er froh, wenn er seine Arbeit fertigmachen konnte. Jetzt guckt er in jede Mappe hinein und erkundigt sich nach Dingen, mit denen er gar

nichts zu tun hat. Da haben sich andere mich schon darüber gewundert.' „Was sind das für Dinge, nach denen er fragt?' „Na. ob Herr von Seeburg diese Sachen bearbeitet oder ein anderer. Und wo Herr von Matzow wohnt. Ob er die Vertretungs- lists, die ihm doch nichts angeht, bekommen könnte. Wann der Vorsteher von Büro vier auf Urlaub geht, und lauter solche Sachen, Herr Doktor!' „Sonst noch etwas, Walburg? Ueberlegen Sie mal, ob Ihnen noch etwas einfällt?' „Doch! Neulich kommt der Hubermann

— das ist ein Kollege von mir — der fragt mich: .Was ist denn mit eurem Malesius los? Der konnte doch früher nie erwarten, daß er fort kam, wenn Schluß war. Und gestern hat er sich plötzlich im Postbüro aufgebaut. Er hätte doch noch nie gesehen, wie die Post fertig gemacht wird — das wollte er sich mal an- schauen. In jeder Mappe und in jeden Brief korb hat er hinein geguckt, bis der Vorsteher zu ihm gesagt hat: Verzeihung. Herr von Malesius! Ich darf das nicht erlauben. Ich habe Anweisung, daß sich hier niemals

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Seite 4 von 6
Datum: 01.09.1930
Umfang: 6
: Eröffnung am 4. Sevtember. %9 Uhr abends, mit „Madame Butterfly' von Eiaconw Puccini. Am 6. September zum erstenmal: „Der Trouba dour' von (5. Berat: am 7. September: „Ma dame Butterfly*: 8. September: „Troubadour*; 1t. September: Letzt« Vorstellung „Madame Butterfly*; 13. September: Zum ersten Mal „Mefistofele* von A. Borto: 1t. September: Letzte Vorstellung „Der Troubadour': 18. Sep tember: „Mefistofele*; 16. September: Letzte Vorstellung der Saison „Mefistofele'. Die Eintrittspreise find gegenüber

sich zu seinem Hunde nieder und |> kraute ihm das Fell. >! „Ja, ja, das ist wahr,' stieß er mit rauher > Stimme hervor. „Ich — fühle mich in der 1 Tat nicht recht wohl — feit einigen Tagen tz' schon. Weißt du, ich werde mal eine Reise El machen. Ich wollte dir das heute sagen. Für I kurze Zeit natürlich nur. Vielleicht macht sich . bei mir doch schon die verdammte Verkalkung bemerkbar. Werde in München mal einen Spezialarzt befragen. Und dann — dann will ich mal ein bißchen durch die Welt kutschie- ,V ren

nicht,' wehrte der alte Herr fast erschrocken ab. „Ich weiß, du bist von deinem neuen großen Gemälde voll ständig in Anspruch genommen. Laß dich durch meine Launen nur nicht abhalten. Ich möchte mal ganz meinen augenblicklichen Launen folgen — heute hier — morgen dort, weißt du. Und zu zweien — „Wer gewiß, lieber Papa. Ich verstehe das sehr gut. Reise nur ruhig allein. Sorge aber vor allen Dingen, daß du red# frisch mid munter zurückkehrst.' „Danke, lieber Junge. Oh, ich zweifle nicht daran

, daß ich mein Unwohlsein draußen lassen werde. Uebrigens, was Haft du vor? Willst du deinen Spaziergang noch weiter ausdehnen?' „Nein, ich gehe wieder nach Haufe, um zu arbeiten.' „Und ich will mal zum Förster Riemer hinüber. Ich habe über mehreres mtt ihm zu sprechen. Vielleicht bleibe Ich über mittag im Forsthause. Dann also auf Wiedersehen heute abends. Er reichte Oswald die Hand und schritt dann, gefolgt von seinem vierfüßigen Beglei ter, in den Wald hinein. Oswald blickte ihm düster nach. „Armer Papa,' murmelte

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Seite 4 von 6
Datum: 12.03.1928
Umfang: 6
, für den HandfertrgSeitsmrterricht Lehrer Kaiser ge- ' wählt. m Die ueaeu Geschäftsräume für Milch und Sennereiprodukte der Firma 2. Pobiher. Meinhardstraße Nr. 8, werden am 15. März eröffnet. — Nach zeitraubender, kostspieliger Die Heimat Nomon ans den schlesischen Bergen von Pa«l Keller, chb. Fortsetzung) Da legte auch Harmes die Hand über die Augen tmd sah in die Ferne. Und da kam «ine große Beweglichkeit in ihn. »Du, Heinrich, was — was sind denn das für Berge ganz da hinten? Dort? Dort drüben!* »Rat' mal, Harmes, rat' mall

rung ln Italien C. Eyslers, de» Meister» de» Wiener Liede» und der Wiener Stimmung, glanzende Operette »Di« golden« Meiste- r i n* über die Bretter, die m Wren und auch in den süngsten Aufführungen in Deutschland kolos salen Erfolg erzielte. Donnerstag zum letzten Mal die zugkräftige Schlagevoperetts »Erve, einzige Nacht*. Freitag gelangt in voll-' ständiger Neueinstudierung di« reizende Operette „Das D r eim aderlha u s' zur Aufführung. in Schnbertkonzert Hoffmann-Tausche. Am Mittwoch findet

! Ich bring' bür «in -sehr schönes, teures Bierseidel, weil du doch jetzt Studente bist!' Da lochte Heinrich Raschdorf sott langer Zeit wieder bas erste Mal. Er schüttelte dom Freunde die Hand. „Hannes, alter Kerl! Freust du dich wirk lich so?* »Freuen? Ich freu' mich so schrecklich, daß ich jetzt bestimmt wieder arnall Arrest krieg'. Denn ich hatte ganz gewiß gedacht, du fällst durchs* fflfc sie dann beisammen saßen und Hein rich aus dem neuen Kruge getrunken hatte, sagte er: »Hör' mal, Hannos

, nun wollen wir mal über die Zukunft reden. Bi» jetzt war Mir alles so recht egal, ober heute nttll ich wieder mal Plane machen. Also ich studiere Medi zin.' „Wass „Weißt, 8u. ich coerd' ein Doktor. Kranken Menschen heffen, das ist noch etwas, was sich lohnt. Di« Liese ist auch ggüMch, weil sie bei Kranken ist. Und du, Hannes, wirst wieder Bauer, wenn du vom MWSr kos bist. Mtt dem Bergmann werde», das ist nichts für von Schubert, ll. a. »Die Liebe hat gelogen*. „Die junge Nonne*. „Das Geheimnis*, »Lachen

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Seite 5 von 8
Datum: 13.09.1941
Umfang: 8
an haben wir beide einen neuen., tadellosen Mantel, außerdem auch viel Geld, mit dem wir einige Wochen bequem und schön leben können!' „Wieso?' , . . . „Also, hör mal zu! Ich war heute in einem Cafe. Dort sah ich eine Tafel an der Wand hängen: .Unsere geehrten Gäste werden gebeten, auf die Garderobe selbst zu achten! 000 Mark zahle ich sofort demjenigen East, der einen Man- tcldieb in meinem Lokal ertappt! Der Besitzer.' „Deshalb bist du so lange wcggeblicben?' „Jawohl! Nur deswegen! Ich habe eine glan zende

befriedigt und zündete sich eine Zigarre an. „Onkel 'August hilf dem Henner. Nimm ihn dir mal vor und rede als Mann mit ihm. Es ist nun mal ein Unglück, daß er in der leichtsinnigen Tettenhan-Wirtschaft groß wurde. Aber ich glaube, aus ihm würde noch etwas, wenn du ihm zu helfen vermöchtest.' „Meinst du? Bist ein guter Kerl, Iris. .Aber sieh mal. die Mama Tettenhan da, die iist ja einfach nicht zu genießen. Die duldet es 'überhaupt nicht, daß man sich mal ein biß- schen um ihre Angelegenheiten kümmert

jedoch sofort seine Besorgnis hinter einer gemacht vergnügten Haltung. „Ach nee, er wird doch nicht? Ob ich mal morgen früh hinüberfahre?' „Ich bitte dich darum, Onkel August.' Damit war nun die Sache beschlossen. Aber cs ließ sich nicht leugnen, für heute war es aus mit der behaglichen Stimmung von zu vor. Onkel August hatte sich hinter seiner Zei tung verschanzt, und Tante Monika fiel bei ihrer eifrigen Strickerei immer wieder eine Masche herunter: sie war nicht recht bei der Sache. Iris aber faß

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Seite 6 von 8
Datum: 21.08.1935
Umfang: 8
ja -'..-'ade lo aus. als ob Sie sentimental werden Ich habe immer gedacht, Sie hätten ? Anlage dazu?' „Ich hätte es auch meinen für möglich gehalten. Man kennt sich eben selber nicht mal richtig. Aber es ist tatsächlich so, und ich möchte nicht gehen, ohne ein« ernste und auf richtige Frage an Sie gestellt zu haben . . Sibylle lehnte sich langsam zurück. „Ahal Die sogenannt« Liebeserklärung und der zünfttge Heiratsantrag sind nun fällig?' Bruckner wurde rot bis unter die Haar wurzeln. „Es ist ein wahres

ein bißchen verdienen. Vielleicht bin ich über haupt gar nicht mal für di« Liebe und die Ehe geschaffen. Vielleicht würden Sie es eines Tages schwer bereuen, sich an mich ge bunden zu haben.' Die Leidenschaft überkam ihn wieder. „Doch. Sibylle, ein Geschöpf wie Sie ist für die Lieb« geboren. Und wenn Sie heute noch nicht glauben, daß Sie .mich lieben können — Sie werden es kernen! Ich will alles tun. mir Ihre Liebe zu verdienen!' Sibylle «hob sich örijdjtofle«. „Lassen Sie uns mal ganz ruhig und ver

nünftig über die Sache sprechen. Horst! Ich weiß natürlich so gut wie Sie, daß Bruckner und Papa Eickstedt großen Wert darauf legen, daß aus uns beiden ein Paar wird. Es wird wahrscheinlich auch nicht viel anders werden ich will Ihnen das zum Trost sagen, wenn Sie einen solchen etwa brauchen. Aber heute kann ich mich wirklich nicht ent scheiden. Wir muffen uns doch erst noch besser kennenlernen und vor allen Dingen erst mal Zeit haben, uns selbst zu prüfen. Sagen wir mal, bis zum Spätherbst

— nicht wahr? Vir wollen mal sehen, ob Ihre augen blickliche Temperatur bis dahin anhält und wie es dann mit der meinen aussieht. Stehen unser« Sterne dann günstig, so bitten ©ic Ihre Mutter, mich für Ende September oder Anfang Oktober mal einzuladen. Abgemacht?' Bruckner mußte sich wohl oder übel damit abfinden. Er wußte, daß Widerspruch sie nur reizen würde. „Und nun wollen wir wieder ein ver ständiges und vergnügtes Gesicht machen', führ Sibylle fort. „Sonst fühlen unsere Herren Bäter sich vielleicht

auf: „Auf einmal . . .? Was ist denn das nun bloß wieder mal für 'ne Laune?!' Sie hob die Schultern. Ich mag nichterwiderte sie mit trotzigem Gesicht. Der Bater warf die Zetiung auf den Schreibtisch. a „Mag nicht. . . k Daß du einem doch jedes Vergnügen verderben mußt! Die ganze Woche liegt man wie ein Ackergaul in den Sielen — klar, daß man sich da auf den Sonntag freut. Aber nein — es muß einer» eben ein Strich durch die Rechnung gemach! werden.' (Fortsetzung folgt.)

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Seite 4 von 6
Datum: 20.08.1941
Umfang: 6
. — Nach dem ge strigen schonen Wetter folgte heute vormittags ein' wirkliches Rcgenweiter, das den ganzen Sonntag zu überdauern schien. Fn Strömen begann cs zu regnen, so dass bald das Wasser auf den Strassen Schlainm und Erde miisiihrte. Jedoch der Nachmittag brachte wieder die liebe Sanne und nach den lcizten heissen Tagen die wohltuende Kühle. — Gestern ncritarb hier beim Maricrtalebauer in Bonne? das unschul dige Kind Waltraud Svögler, 1 Monate alt. Es ist nun das fünfte Mal, dass der Tod Ein kehr hielt

! Und Wildenhagen und Hot)in verlangen jedes für sich einen ganzen Herrn. Na, fiirs erste hast du ja »ach auf Hoiim euren alten Jnspeklor, aus den dein Vater so große Stücke hielt. Aber du mußt dorn» denken: er ist alt. Wenn er da? auch nicht wahrhaften will nnd seine Sache in,Hier hin noch ganz vorzüglich macht. Aber wenn d» dann mal mit eins einen Neuen brauchst, dam, uiird die Sache schon brenzlich Man weiß nie im Anfang, tuen man da bekommt, 'Allo eine» Akann wirst du dir ja -valil mal nehmen müssen — non

wird allo nichts, lieber Onkel August,' lachte Iris. „Planen? Wieso denn Plänen?' stammelte Onkel Angtlst schuldbewußt. „Oh. ich bin genau unlerrichtei, Hab? aber meinen Spaß an der Sache gehabt. Ich weiß doch, weshalb der Henner Tettenhan sich so oft mit seiner Mama hier sehen läßt. Warum lallen sie auch nicht kommen? Wäre ein fetter Bissen, dir- beiden Güter Hoym und Wi'dcn- hagen, nicht wahr?' „Die Tettenhans haben selber genug, mein Kind.' „Sie hatten es mal. Aber jetzt ist das Vcr- mngen längst

heidi!' „Sag mal. Kindel machst d» dir einen Spaß mit mir altem Gcsetlcn?' „Nicht im mindesten. Onkelchen. Der Gerst- ler hat mir alles Wissenswerte annertraut. Der kennt sich ans und weiß unter anderem, daß di-- Gläubiger der Tettenhans alle damit oeriräslet merden, daß die beide,, - wie gejagt — fetten Bissen Haym und Wiltze»- hagen demnächst in den Belitz der Tettenhan- koinmen.' Der alte Herr nah,» sei? Mütze ?.b. Teufel »och eius.^iese unermart'te Eröfsnung heizte ihm ein. Sollte etwas Wahres

daran sein? Seine Ohren glühten vor Aufregung und Empörung. „So ist das also? ' „Ja, so ist das n»ii mal. Feiner Kerl, der Henner, nicht? Statt als Mann von Ehrge fühl zn handeln und den verfahrenen Karren ielbsi wieder aus dem Dreck zu ziehe:,, geht er einfach auf die Brautschau. Leichter kommt er ja auf diese Weise wieder hoch, das stimmt — aber ich halte vor solch einem Manne keinen Funken Achtung. Und einen solchen Charakter heiraten? Ich danke

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Seite 12 von 16
Datum: 04.02.1939
Umfang: 16
» ifttttf in den Jugendklassen find die» iEfchnitzer Sigrid Platzer Lydia, H ö l z l !Edith sowie L a r ch Luis und L e i t n e r Ernst. sZum ersten Mal« konkurrieren diesmal Läufer aus DIpIten» auch tm Paarlauf: Larch- «Platzer. Leitner-Hölzl und Flaim- Eschniß er. Auch die Seniorenklasse ist durch den rührige» Leiter d« Eissektio« Herrn >F l a i« R. mrt vertreten. Mader ftticb! gewinnt den AbinßrtSlauf um den ,Pokal Val Garen ttn o^. Dlie Brstzett um 2 Minuten unterboten. — Gute Schncevcryaltmffe

; 8. Mal. ferthciner Serafin (ASSI Sarentino) 1'53'6; 0. Gröbner Paul (S.S. Colle Jsarco) 2w'2; 10. Piffer Bernard (ASSI Sarentino) 2'01'2; 11. Unterweger Alois (ASSI Sarentino) 220'. Junioren: Trojcr Roman (S.C. Mendola) tn l’45 m ; Lintner Johann (ASSI Sarentino) 3'19'6; Schuster Josef (S.S. Vipitcno) 2'39'; Girtlcr Anton (S.S. Colle Jsarco); Lcitner Willfried (S.S. Vipitcno). 2. Abfahrtslauf. Herren: 1 Mader Friedl (S.S. Vipiteno) in 9'19'6; 2. Gärtner Karl (idem) S'ül'6; 3. Noggler Hermmm (ASSI

und zwar so. daß dem Ersten 10 Pimkte angerechnet werden, dem zweiten 9 usw. — Im Jahre 1938 wurde der Drei» dem Eircolo Sclatori von Colle Jfarro »»»gesprochen. 2. Die Teilnahme steht allen lenen Skiläufern zu, die einem regelrecht bei d« Federazlon« Jtaliana Sport» Invernall eingeschriebenen Verein« au» gehören. ^ 3. Dl« Höchstzeit, di« dazu notwendig ist. um über» Haupt Nasstfizlert zu werden, beträgt anderthalh Mal die Fahrtdauer de» Erstankommenden. 4. D« Eircolo Sclatori Solle Jsarco lehnt sed« Vorantworttma

unternommen und dort gegen die Eishockeymannschaft Orttsei mit 5:1 Da» Nachsehen gehabt. Dies« Niederlage, die infolge der fast katastrophalen Höhe etwas beschämend auf die Hockeyspieler der Provinzhauplstadt drückt«, brachte daS Bestreben mit stch. einmal wieder Vergeltung S eben zu können. Vor einigen Wockien gelang diese» Internehmen nicht, denn damals trennten stch die beiden Gegner mit einem unentschiedenen 2:2. Zwei mal ln der Folge versuchte man den Tag heran kommen zu sehen. ; too die Vergeltung

. Ohne niehr zu erreichen, endete dieses erste Drittel. DaS eigentliche Leben und die erwartete Raffe dieses schönen SportzweigeS wurde erst im zweiten Drittel offenbar. Erst mußten die Gemüter erhitzt werden — das braucht zwar bei den Spielen Bolzano —Ortisei nie lange — bis ste in richtige Verfassung kommen. Jetzt machte stch Bolzano vor. verschaffte stch eine sichtbare Feldüberlegenheit und mehrte An griff auf Angriff. Einige Male flitzte die Scheibe ha„rscl)arf bei Si.uflesser vorbei und manches Mal

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Seite 4 von 4
Datum: 10.11.1945
Umfang: 4
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Seite 4 von 4
Datum: 02.08.1943
Umfang: 4
aber leid, und er suchte es vor mir zu entschuldigen, als ich spät abends bei einem Männertrank mit ihm beisammen saß. Ihre Frau wird mir meinen Benimm übel genommen haben', sondierte er, „und es war fa auch nicht richtig von mir. aber für das olle Gebirge Hab' ich nun mal nichts übrig, da kann ich nichts für diese Abneigung. „Waren Sie denn schon inal dort?' „Dummerweise ja', knurrte er und trank tief und erbittert, „man will doch nicht versauern, man will doch auch was erlebt haben, alle reden

vom Gebirge, und Wunders, wie schön das dort ist, und da bin ich eben auck — es ist schon viele Jahre her — auf meine alten Tage mal hin gefahren' „Und da sind sie so furchtbar reingefallen?' „Wag beißt reinaefallen: Ich konnte die ver dammte Hütte nicht finden. Das war gleich meine erste Tour. Eine ganz harmlose Tour. So 'ne richtige Kindertour. Aber ich kam und kam nicht hin an die olle Hütte, verdammt noch mal.' Er trank den Rest und schenkte sich, die Mundwinkel hängen lassend, frisch

-Genossensciinti Cafa, Merano „Ra, da war's doch gut!' „Unsinn, ich mar da, sage iS: am Hotel nämlich! Ich hatte mich verlaufen, war einer falschen Markierung gefolgt, und nun war ich wieder da. Na, nicht so schlimm, denke ich, gehst noch mal los. Das war um acht. Um zehn war ich wieder da. Am Hotel, von wo ich ausgegan- gen war. .Rote Wegmaikicrung!' rief mir der ganze Frühstücksverein nach. .Ja, ja, weiß ich, weiß ich!' sage ich und setze mich abermals in Bewegung. Das war um zehn. Um zwölfe

, was soll iS Ihnen sagen, war ich wieder da. Wieder keine Hütte gefunden. Wieder am Hotel. Dies mal empfinden sie mich mit lautem kiallo. Ich sagte gar nichts, setzte mich hin und aß und am Zlachmittag gehe ich wieder los: Ich werde doch, Kerrjeh. diese verdammte Hütte finden können? Das war' doch gelacht! Ick schmeiße meine Beine. Um drei. Und was denken Eie, um fünf bin ich doch abermals da. wieder am Hotel, wieder keine Hütte gesehen, wieder verlaufen. So 'n dummer Kerl, denken Sic da, was?' „Ich denke etwas ganz

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Seite 8 von 12
Datum: 02.01.1937
Umfang: 12
Versuches, Eierkuchen zu bocken, in die Augen steigt. Paul Schelm kratzt äußerstch seelenruhig weiter in der Pfanne herum, obgleich ste so schwarz und schmutzig ist. wie eine Pfanne mit verbranntem Eicrkuchenteig nur sein kann. Aber in ihm kocht es. „Meine liebe Ilse, bitte rege dich nicht so auf. Tausend Mal habe ich dir gesagt, daß ich darauf Wert lege, daß ich eine gute Haus frau heirate. Aber dazu halst du dich offen bar zu fein! Deine Mutter ist da ganz anders und wenn ich an meine Kusine Fita

, Fita kocht famosl Ich glaube gar, aus den Beiden wird —' Cr kann nicht enden. Denn Ilse ist schon fort, hochrot im Gesicht. Sie ruft Pauls Bruder Rolf an. Sie redet Belanglosigkeiten. Fragt nach einem Buch, daß sie ihm mal geliehen hat. Rolf ist ein rauher Bursche mit seinen siebzehn Jahren. „Willst ja doch bloß wissen, was Paul macht. Na, dem gehts gut. Fita ist da — SUEE Husfc - EPeBikasi Der sicher arbeitende automatische FüNb leistift 3/.i Meter Mine folgen aufeinander. Kein umstand» Hohes

Einsetzen der Minen mehr. Zu haben In allen Jffih'osla» Papierhandlunsen 1 gerade richtig zu Besuch gekommen. Du Ilse, einen Eierkuchen bäckt die * Ilse hat angehängt. Die Männer sind alle Materialisten. Und diese Fita — die macht alle Männer verrückt mit ihrer Kocherei. Ihren Paul hat sie auch in ihren Netzen! Ilse fängt mit einem Mal an. sich sehr viel in der Küche zu bewegen. Ihre Mutter ist zwar etwas erstaunt, aber sie nimmt die Hilfe gern an. Ilse ist plötzlich furchtbar lern begierig geworden

. Jetzt aber ist sie wie umaewandslt! Sie bat neulich, so behauptet sie. Paul und Fita be sucht da draußen im Wochenendhäuschen und nun lobt sie Fita über den grünen Klee. „Nicht allein, daß sie aut aussieht und sehr nett zu Paul ist. — Kochen kann das Mädel famosl' Das schlug dem Faß den Boden aus! Nun auch noch Lotte! „Saa mal. findest du das überhaupt alles so wichtig mit der Kocherei', zischt Ilse sie an. Lotte wird ernst. „Mein liebes Kind, gewiß hänat das Leben nicht vom Essen und Trinken allein

ab. Aber ist sie sonst danach, eine gute Hausfrau wird immer eine gute Ehe führen. Mein Ver lobter sagt auch, daß das schönste und beste Mädel nicht nützt und die größte Liebe nichts, wenn die Fra» es nicht versteht, dem Mann die nötige Ruhe und Erholung im Heim zu schaffen. Und dazu gehört nun mal das Kochen!' „So!' sagt Ilse nur. Aber am nächsten Wochenende fährt sie hinaus, fest entschlosien. sich diele wunderbare Fita anzukehen und den Kampf mit ihr aufzunehmen. Aber sie findet im Häuschen nur Rolf

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Seite 3 von 4
Datum: 29.04.1942
Umfang: 4
der selben beigetragen hat. Es ist dies das zweite mal. das; in Lana die Zontralversammluna ab gehalten wurde. Das erstemal war es im Iabre 1932, damals waren 60 Mitglieder von zllhn Ponfcrenzen anwesend. a An Zimmervermicter in der Pal Venosta und Ultimo. Die Fremdenoerkchrsstelle von Prato allo Stelvio teilt mit, datz alle Privaten, welche während der Sommersaison Pillen, Woh nungen und Zimmer in Martello. Monastero. Prato. Solda, Trafo! und Ultimo vermieten wolle», dies durch eine einfache

Bolzano. Im Mai täglich von fi bis 7 Uhr freie Maiandacht. Am Freitag. 1. Mal, erster Freitag Im Monat: llm fi llhr Rosenkranz, fi.30 Uhr hl. Amt. Abends 7.30 Uhr Hcrz-Jesu-Lln- dacht. ' ! Knpuzinerkirche Bolzano: Am l. Monatsfreitag. 1. Mat fi Uhr: Aussetzung und Maiandacht. 'AI Uhr feierliche Hcrz-Jesu-Messe mit Ansprache und Süh, niingskoniiiiunioii. Vo» Samstag, 2. Mai ab Ist täglich 7 Uhr Maiandacht. Marinnische Hcrrenkongrcgation Bolzano. Samstag. 2. Mal. 7 Uhr früh Verfammlnng

,' fuhr sie gleich darauf fort, „die Äellenpach hat auch einen Geschmack. Dieses helle blasse Blau für sie als Morgen- rock! Sie wird ganz fahl darin aussehen. Am interessantesten hätte sic noch in Schwarz mit roten Rosen gewirkt.' „Unsere 5)eilige hat übrigens einen Lieb haber.' „Ah!' „Ja! Ratet mal, wer es ist.' „Wie sollen denn mir das missen.' „Unser Apfelsineiiinann!' „Mach' keine Witze!' „Doch!' trumpfte Lotte z)crzag auf. „Er arbeitet jetzt bei Sols. Soll dort sogar gut angelchrieben

aus jedes mal mitgcteilt. Wer im Besitze eines Eesang- büchlcins ist. möge cs nicht'vergessen mitzu nehmen! c Todesfälle. Tos Tolenregiiterblich der Stadt. Pfarre Brcssanoiie wcitzt für unsere Stadt eine sel ten lange Panse auf. Seit 12. Avril verschied nie. ma»d mehr. Nun aber will der weichende Monat noch alles nachholen. In drei Tagen und nicht weniger als sieben Personen verschieden. Llm 21. April starb die 30jahrige Private Lpdia T a l v a n ans Padua gebürtig. Tie Leiche wurde in die Heimat überführt

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Seite 3 von 8
Datum: 07.03.1928
Umfang: 8
losigkeit. Wem» alle die Leute, die ein recht anspruchsvolles Leben führen, in der Kleidung jede Modcnarrhcit mstmachcn. auf kein Ver gnügen verzichten wollen, sich angewöhncn wür den. ihren Hausbcdar' beiin Kaufmann jedes mal sofort in bar zu bezahlen, dann würde es um die wirtschaftliche Lage der Geschäftswelt besser bestellt sein. Wenn alle Kleinkauslculc geschlossen dazu übergehen würden, von einem bestimmten Tage ab nur mehr gegen bar zu verkaufen, so würde den jetzigen Mißständen

sind gewiß schön, ober etwas eigenartig. Wenn man das Werk das erste Mal' hört, kann man ja nicht alles auf einmal nnfnehmcn. Jedenfalls hoffen wir. daß Chordirektor Wimmer noch im Ver lause dieser Fastei»zeit das gewaltig schöne Werk noch einmal zur Äussührung bringt. Es ist würdig dazu, erfüllt cs doch in herrlich künst lerischer Weise den 5,a»ptzweck des kirchlichen Gesanges: Verherrlichung Goitcs und Erbauung des gläubigen Volkes. R. B Die zweite Aufführung ist geplairt für Pafsionssonntag. 35,. Mär

; (vierpgstünoige-s Gebet in der Pfarrkirche). Die Vorschnsten Hit die Juweliere Oie besonderen verpslichtungen der »Sold- uv- Silberwarenhändler nach den» Gesetze über dt« ösfcnlliche Sicherhcik. In einer Zeitung mar kür.zlich zu lesen, daß in einer Stadt Oberrtalicns ein Imvesier zwei mal nacheinander gerichtlich mit Geldstrafe ab> gestrast wurde, dag erste Mal. weil er einen Ring verkauft hat. ohne den Kauf in das be- soitdere Register cin.;utragen und das zweite Mal, weil er ein Schminkstt'ick

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Seite 3 von 6
Datum: 10.07.1939
Umfang: 6
hätte, steht da unten neben dein Werkmeister und schaut zu ihm hinauf: Bivie Holgerson. „Na. nun steigen Sie mal 'runter, Dok tor!' lacht Morell. „Einer von unseren neuen Chefs ist da!' Befangen steht er vor ihr, sieht verlegen bald aus seine Kleidung, bald auf seine schmutzigen Hände. Herzlich aber streckt ihm Bivie die Rechte entgegen. „Sie dürfen ruhig zugreifen, Herr Dok tor!' lächelte sie. „Ich habe auch oft in Vater Morells Pflaumen gesessen und weiß, daß man ganz grüne Hände bekommt

. Und verzeihen Sie mir den Uebersall .... ich hatte solche Sehnsucht danach, wieder ein mal mit den Menschen zusammen zu sein, piß ich in meiner Jugendzeit so. liebgewon nen habe Wir Mädchen waren mehr bet Morells im Garten als daheim.' Voller Freude und Stolz geleitet der Alte seinen Gast in die Laube. „Guck mal. Mutter, wen ich hier bringe! Na . . . nu bist du aber sprachlos, was?' Nein, Mlitter Morell ist gar nickt sprach los. Sie lacht und weint in einem Atemzuq» schüttelt ihrem Gast die Hände, sorgt

für Tee, dann muß sie wieder mit der Schürze über die Augen wischen ... das geht, bis Vater Morell energisch auf den Tisch schlägt. „Schluß mit der Heulerei, Mutter! Nun laß die andern auch mal wieder zu Wort kommen!' Unter den einfachen, ehrlichen Menschen und ihrer klaren, herzlichen Art taut Vivis Holgerson förmlich auf. Sie spricht und lacht, wird lebhaft und lebendig, es ist, als erwachs sie aus einer Art Erstarrung. „Wie schön ist das, wieder mal bei Ihnen zu sein. Mutter Marell! Ich darf

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Seite 8 von 8
Datum: 09.05.1932
Umfang: 8
Kleiner Anzeiger von Bolzano / Telephon 148 Stellengesuche 20 Cent., Realitäten 40 Cent, sonstige Anzeigen 30 Cent. — Mindest berechnung 10 Worte. — Steuer 30 Cent, pro mal. wenn Adresse in der Anzeige nicht enthalten Lire 1.— Zuschlag. — Kleine Anzeigen für die „Dolomiten' sollen tunlichst bis 7 Uhr abends des vorhergehenden Tages abgegeben werden. Anfragen werden nur dann beantwortet, wenn das bezügliche Rückporto beiliegt. Annahme nur gegen Vorausbezahlung. 8« vermieten M»«»——————— Schönst

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von 5 bis 8 Dekagramm Eisen- Vitriol pro 100 Liter Spritzflüssigkeit Zu beziehen direkt von der Erzeugungsstelle der Firma R« i ]. Sr A. MARGESIN, S.a.gL - LANA oder bei den Wiederverkaufsfirmen J.B. Moar, Bolzano - Hans Sdireder, Terlano Blasius Erler. Oswald Osthelmer Inn., Bressanone R. i ■ Vinzenz Vlnafzer, Oilnsa. | KodiVorfUhrung! Im M m kleiner Kursaal ( werden SM 1 9 Grani/| von Frau ELSE ETTLINGER eiehtrfsdie a.E.G.-yerde praktisch vorgeführt, und zwar am' Dienstag, den 10. und Donnerstag, den 12. Mal

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Seite 4 von 8
Datum: 15.02.1941
Umfang: 8
Konzert Sclmi-Montonari Am Mantag. 17. ds.. tun 21 Ukir wird im Littorioheim ei» hochintereffanter Konzert» abend stattfinden. Tiner der besten Cellisten der Gegenwart. Giuseppe Selmi, wird das erste Mal das Publikum unserer Stadt mit seine: Kunst erfreuen. In zahlreichen Konzerten im In» und Ans lande bat dieser Virtuose glänzende Proben seines hervorragenden Könnens gegeben und graste Erfolge erzielt. Im Wettbewerb des Jahres XV. gewann Selmi den ersten Preis. Die Klavierbegleitung

, sofort nach der Trauung zu ber- schwindeu. Er schlug den intelligeuien und sympathi schen Andre Lcclerc vor. der nach längerem Zögern oaS Angebot annahm. Andre sah am Tage der Hoch zeit Frau Barienzi zum ersten Mal und war von ihrer Schönheit und Anmut betroffen. Er verliebte sich in ste und fand keinen Frieden mehr. Er ver brachte die Nächte im Klub beim Spiel. Das Glück lächelte ihm u>ch er gewann lebt mit derselben Leich tigkeit, mit der er früher verloren hatte. Durch Ber- niittlnng LcbelS gab

der Eversens verloren geht/ Fräulein Mathilde sagte es fast ein bißchen weinerlich. Jetzt aber war es Paulus Heidorn selber, 'der ihr die Hand auf die Schulter legte: t„Daoon nun mal kein Wort weiter, Thilde. jWir Heidorns sind glücklicherweise so ge stellt, daß die Mitgift unserer Schwieger töchter nicht in Frage kommt.' „Bravo!' sagte Frau Agathe. „Im letzten -sind wir also doch mal wieder einig!' Der große Wildererprozeß, von dem Aga the Heidorn gesprochen, .... ging. noch immer

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Seite 7 von 16
Datum: 15.04.1939
Umfang: 16
Leute von 14 bis 21 Jahren anonym darüber berichten, wann nnd warum fie ein mal gelogen hätten und wie st« fetzt darüber dächten. Der weitaus häufigste Grund für die Lüg« ist die Furcht vor Strafe. Ein Schüler schreibt drastisch: „Sie möchten wissen, warum ich den Vater anlog. Des Rät els Lösung heißt: Teppichklopfer.' Jugendliche lügen auch oft aus Abwehr, um sich vor neugierigein Ansfragen zu schützen. Ernst zu nehmen ist die Verleumdung, bei der eigene Schuld auf andere abgewälzt

'...' Dagegen ließ sich freilich nichts Vorbringen. Der Schurl wußte auch für alles einen Bibel- fprnch! Aber recht mochte es doch nicht sein. Den kleinen Bruckner quälte es, daß er nicht .reden durfte. Andererseits sollte man sich wirkllch auch nicht unmännlich betragen. Zmn ersten Mal erhob sich vor seinem kindlichen Gewissen ein schwerer Zwiespalt. Auf der einen Seite standen Dibelwort und Mannes- «hr«, auf der anderen die Sttmme des Ge wissens. Wem mußte er folgen? Da brachte eine neue, seltsame Fügung

, daß sie auch ihres Lebens Gipfel überschritten hatten und neben Henriettes schmalem Grab noch Raum war für andere stumme Efeuhügel. Sie setzten sich auf eine Bank, die rund um die älteste Linde ging, um den Ver lobungsbaum, wie man sie nannte, seit es in Fuchsenberg Studenten gab. Unvermittelt brach Alexander Förster das Schweigen. „Und Sophie . . . Leopold . . . die lustige, blonde Sophie? Hast du von ihr noch mal was gehört?' „Sic lebt noch Axi. sie lebt noch hier in Fuchsenberg!' „Aamr wollen wir sie besuchen

entführt, und du hast an der Ute mit dem Wagen aus >ms gewartet. Sie hatte... warte mal... .... ich glaube, sie hatte ein... . ja, sie hatte ein blaues Kleidchen an. Stimmt's?' Ganz jung und wie ein verliebter- Zwanzigjähriger faß Alexander da, sprang plötzlich auf und ging suchend um den Stamm des Baumes hennn. Leopold lachte: „Axi . . . was wilfft du denn? Bist ja ganz aus dem Häuschen. Sag' doch, was suchst du da?' Der Gefragte setzte seinen Fuß auf di: Bank: „Du mußt mich nicht auslachen, Leo pold

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Seite 6 von 8
Datum: 30.01.1933
Umfang: 8
zu Ihnen. Ich habe nichts zu verfäulne«. Wo ich hin will, komme ich schon noch hin.' „Wo soll's denn zugeh'n?' „Nach dem Dorfe. Ich habe auf der Grube eine Stellung, die ich morgen früh antreten iverde.' Dieter hatte seine'Ledertasche auf die Knie genommen und geöffnet. Er entnahm ihr ein weißes Päckchen und wickelte es auf. Ein paar appetitliche, dickbclegte Schinkenbrötchen kamen zum Vorschein. Er reichte sie der alten Frau hin. „Wie wär's — mögen Sie nicht mal zu langen? Sie werden unterwegs doch gewiß hungrig geworden

sein.' Sie schob sich ein wenig zurück. „I, wo werd' ich Ihnen denn das schöne Zeug wegessen', sagte sie, mit einem begehr lichen Seiteitblick auf die verlockenden Bröt chen. „Nur zu, Mutter!' drängte Dieter. „Nehmen Sie nur! Ich habe vorhin erst ge gessen und bis morgen werden die Brötchen doch nur trocken. Es wäre doch schade darum.' „Das is freilich wahr. . .' „Na also!' Da ließ sie sich nicht länger nötigen. Dieter sah mit Befriedigung zu, wie es ihr schmeckte. „Das is mal was Seltenes', sagte sie, eifrig

kauend. „Na ja, so etwas gibt es nicht immer. Ich habe auch schlechte Zeiten gehabt. Man darf nur nicht den Kopf hängen lassen.' „Nu, ich will ja auch nicht klagen', sagte sie, verstohlen nach dem zweiten Brötchen greifend. „Man kommt schon so hin. Die Rente is ja man klein, aber was die Frau Lohmann is, der die Grube gehört, die schickt mir öfter mal was Gutes 'rüber. Die is gut. . „So?' „Ja. die is sehr gut init unsereins. Aber das Fräulein auch.' „Das Fräulein. Hat sie denn eine Tochter?' „Nee

Herr', sagte sie dann langsam und mit Bedacht, „bi» auch mal jung gewesen.. Ein schwacher, dunkler Glanz war in ihren inüdetr Augen, ein fernes Erinnern. „Sie stehen allein?' forschte Dieter nach einer Weile. Ske nickte stumm. „Schon bald zehn Jahre', fatge sie dann. „Mein Mann. der Petersen, war Berginoalid. Er hat nach dem Unglück nicht mehr lange gelebt.' Petersen — richtig! Dieter erinnerte sich jetzt. Der Mann war von plötzlich herein brechenden Gesteknsmassen verschüttet wor

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