1.126 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1945/09_10_1945/DOL_1945_10_09_2_object_1151987.png
Seite 2 von 4
Datum: 09.10.1945
Umfang: 4
, wird von mm au ein mal wöchentlich durchgeführt werden. Der Name „Hitler' unerwünscht Hamburg. 8. Oktober. Alois Hitler, firmier des gewesenen Füh rers, wurde von den britischen Hehördcn vor ungefähr zwei Monaten behufs Einver nahme In Verwahrung genommen und ist jetzt wieder freigegeben worden. Alois hat sich am C. ds. nuf das Rathaus begehen, um ein Gesuch um Acndcrung seines Seltrcibunnicns ciuztirclchen. Außerdem hat er bei der Milltärheliörde um ein Zimmer angesuclit, in welchem er überwintern könne

und Allzumcnscliliche von ihr entfernt hat. Ver suchen Sic es. sich da Iimeinzudetikeii. Das letzte Wort hat meine Licsel. Ich zwinge keines der Kinder. Aber ich wünschte doch, daß sie schon einen zum Tatchristentmn zuriiekgekehrten Mann fin den möchte: denn eigentlich... eigentlich soll er der Priester sein In der Familie, der Führer — nicht der Geführte.“ „Lieber Onkel, nach Oldingers mußt du mal seihst sehen. Oie streiten wie die Zi geuner. Ich richte da nichts aus. Aber dns ist binnen Wochen eine ausclnander

?efal- lenc Ehe. Einmal klagt sie über den Mann, und das andere Mal der Mann über sie. Es fehlt natürlich auf beiden Seiten. Aber kei nes gibt es zu und keines stellt sich um“, sagt die Pfarrhelferin Angela Mauerberg in diesen stillen Adventtagen zu ihrem Onkel. „Hab mirs gedacht', sagt Pastor Mauer berg. „Ist so ein Pärchen wie die Kathl mit ihrem Männe. Die Ehe hält auch nicht.“ Kurz vor Mittag schellt Pastor Mauer berg am anderen Tag bei Oldingers an. Im unteren Stockwerk geht leise eine Tür

auf. „Jesses, der Herr Pastor!“ Hopp, hopp, kommt die Pauline die treppe hinauf gesprungen. Drei Stufen nimmt sic auf ein mal. „Was verschafft mir die Ehr?' „Ist was an den Betten zu richten. Aber kochst du denn nichts?' „Och. der Kerl kommt ja doch nie heim zur Zeit. Hin ich fertig, dann kommt er nicht; und bin ich mal nicht fertig, dann stellt er da und krakeelt.“ „Was gibt es denn heut?“ fragt Pastor Mauerberg und deckt den großen Topf auf. „Wassersuppen, nix dahinter und nix davor ist dreierlei

. Schnuckel, machst mir wirklich einmal meine Leibspeis? Hausgemachte Nudeln und Kuttelfleck? Ist das ein Fest! Dann wart Ich gern noch ein wenig. Kriegst auch ein Busserl, und nachher gehen wir in den Schiitzenkellcr.“ „Was denkst auch. Hab keine Zeit! Muß noch die Gardinen waschen und den Boden wichsen, morgen kommt die Marie.“ „Laß doch beim Teufel deine Marie, Wir wollen heut mal fidel sein miteinander“, meint er gutgelaunt. „Wenn ich dir doch sag. ich hab keine Zeit... daß Ihr Mannsleut

1
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1939/01_07_1939/DOL_1939_07_01_5_object_1200185.png
Seite 5 von 16
Datum: 01.07.1939
Umfang: 16
zu entlasten und ftch gleichzeitig ein wenig die Beine zu ver treten. Rechts auf einer Wiefe zog sich ein mäßig breiter, wass»gefüllter Graben hin. „Spring mal 'rüber, Kaulbach!' rief da einer, der jungen Leute. Der Student beider Rechte, Kaulbachs war unter seinen Kom militonen als vorzüglicher Springer be kannt. Er ließ sich nicht zweimal bitten, nahm einen kurze» Anlauf und sprang über den Graben. Und während er svrana. kam ihm ein Gedanke. JD dTSmrt enV Rr. 79 — Seite 5 1 ■ »jii■■■r.-i.i

__ Bolzano » Merano • Br/isanoho. „Hören Sie mal, Herr Nachbar', rief er dem Unbekannten zu, der am Schluß der Kumpanei daherstapfte, „könnten Sie viel leicht auch da drüber springen?' Kaulbachs Freunde witterten sogleich den bevorstehenden Spaß und sahen sich stur und augurenhaft an. ■ ■ . Der Gefragte wiegte mißmutig den Kopf. „Möögkich', sagte er. „Doch waorum?' „Na. bei Ihrer Kärperschwere', entgeg- nete Kaulbach mit feine Lächeln, „dürfte-es auch nicht so ganz glücken.' .„Könnt's ja mal versuchen

sehr wohl leisten kann, in der Dferdedroschke zu fahren»' Und so läßt er sich Tag für Tag von seinem Zweispänner an feine Arbeitsstätte bringen und fühlt sich, wie er versichert, sehr wohl dabei. „Ich muß zwar eine halbe noch mal probieren könne, sprang, und kam wider olles Erwarten mit Ach und Krach hinüber: und Kaulbach verlor auch diese Wette. Und so ging das nun Tag für Tag wei ter. Kaulbachs Kameraden hielten bei den Wetten mit, so daß die Kosten sich verteil ten. Und das. war gut so. Die Sache

war für sie zu einem aufregen den Spiel und einem Ulk ersten Ranges geworden. Sie wählten immer breitere Hindernisse. Jedesmal erwarteten sie, daß der schwere Mann endlich einmal in einen schlämm- oder wassergefüllten Graben hineinfallen würde. Dies mußte ja mal kom men, und dann war die Sache einfach un bezahlbar. Jener kam stets angaloppiert wie ein scheuendes Pferd und als ob ein Unglück geschehen solle. Es sah komisch aus, aber — er landete in der Art eines Mehlsackes auf ganz unwahrscheinliche Weise doch immer

wieder auf-der Gegenseite. Und das Essen schmeckte chm immer besser. Als man dergestalt bereits das letzte Mittagessen, vor Berlin- hinter sich gebracht hatte, entdeckten die Studenten zufällig eine kleine Kiesgrube, wohl 7 Meter breit. Man fragte den Fremden im Scherz, ob er auch da hinüberspringen könne. „Könnt's ja mal versuchen', antwortete er wieder auf seine trottelhafte Art. „Aber der Preis muß diesmal etwas höher sein. Ich zahle euch allen acht Tage lang das Mittagessen nebst Getränken bei Lutter und Wegner

2
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1937/20_03_1937/DOL_1937_03_20_14_object_1145088.png
Seite 14 von 16
Datum: 20.03.1937
Umfang: 16
km. ». Teilstrecke, Montag, 10. Mai. Aegni-Genua, 160 km. 4. Teilstrecke, Dienstag. 11. Mai. Genua—Viareggio, 185 km. 5. Teilstrecke, Mittwoch, 12. Mai. Viareggio—Ma rina di Massa. 50 km (Chrononieter-Rennen). 6. Teilstrecke. Mittwoch. 12. Mai. Marina di Massa —Livorno. 103 km. Donnerstag, 13. Mai, Ruhetag in LIvonw. 7. Teilstrecke. Freitag, 14. Mal. Livorno—Arezzo, 188 km. 8. Teilstrecke, SamSiag, IS. Mai. Arezzo—Rieri, 207 kin. 9. Teilstrecke. Sonntag. 16. Mai. RIeit-Terminillo. 20 kn, (Bergrennen

). 10. Teilstrecke, Sonntag. 16. Mai. Rienzo — Rom. 150 km. 11. Teilstrecke, Montag. 17. Mai. Rom—Neapel, 247 km. Dienstag. 18. Mai, Rußetag In Neapel. 12. Teilstrecke, Mittwoch, 18. Mai. Neapel-Foggia, 162 km. 18. Teilstrecke. Donnerstag. 20. Mai. Foggia—San Severo, 179 kn:. 14. Teilstrecke. Donnerstag, 20. Mai. San Severo— Eamvobasso. 105 km. 18. Teilstrecke. Freitag, 21. Mat. Campobaffo— VeScara 2-18 Kn. 1«. Teilstrecke, SamStag. 22. Mal. Pe.Scara—Ancona, 195 km. 17. Teilstrecke, Sonntag, 23. Mal. Ancona

—tzorlt, 170 knr. Montag, 24- Mal^ Ruhetag in Forst. 18. Teilstrecke. Dienstag, 25. Mal. Forli-Vittorlo Veneto. 260 kni. 19. Teilstrecke. Mittwoch, 26 Mai. VIttorio Veneto— Merano. 23t kni. 20. Teilstrecke, Donnerstag, 27. Mat. Merano—Riva bei Garda, 150 km. Freitag, 28. Mai. Ruhetag in Riva. 21. Teilstrecke. SamStag. 29. Mai. Riva del varda- S. Vellegrlno, 170 km. 22. Teilstrecke. Sonntag, 30. Mat. S. Pellegrino- Como, 176 km. 28. Teilstrecke, Sonntag, 30. Mai. Como—Mailand, 128 km. Die Dolomiten

mit fe 6 Punkten; 5. und 6 Fink und v. Exeli mit je 5 Punkten; 7. Christin M. mit 1 Punkt. — Sieger gruppe: 1. Cologna mit 2!4 Punkten; 2. Unter» frauncr Oskar mit 2 Punkten: 3. Oberlosler mit 14 Punkten usw. Die schwierige Kundin sucht schon seit zwei Stun den eine Handtasche auS. Schließlich wendet sie sich an den Verkäufer: „Junger Mann, mit Jbnen ist das nichts. Schicke» Sie mir mal den Ge>'chäf:sführer, vielleicht hat er mehr Erfahrung mit Kunden!' — „Das stimmt, gnädige Frau; als er Sie kommen sah

3
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1935/21_08_1935/DOL_1935_08_21_6_object_1152897.png
Seite 6 von 8
Datum: 21.08.1935
Umfang: 8
ja -'..-'ade lo aus. als ob Sie sentimental werden Ich habe immer gedacht, Sie hätten ? Anlage dazu?' „Ich hätte es auch meinen für möglich gehalten. Man kennt sich eben selber nicht mal richtig. Aber es ist tatsächlich so, und ich möchte nicht gehen, ohne ein« ernste und auf richtige Frage an Sie gestellt zu haben . . Sibylle lehnte sich langsam zurück. „Ahal Die sogenannt« Liebeserklärung und der zünfttge Heiratsantrag sind nun fällig?' Bruckner wurde rot bis unter die Haar wurzeln. „Es ist ein wahres

ein bißchen verdienen. Vielleicht bin ich über haupt gar nicht mal für di« Liebe und die Ehe geschaffen. Vielleicht würden Sie es eines Tages schwer bereuen, sich an mich ge bunden zu haben.' Die Leidenschaft überkam ihn wieder. „Doch. Sibylle, ein Geschöpf wie Sie ist für die Lieb« geboren. Und wenn Sie heute noch nicht glauben, daß Sie .mich lieben können — Sie werden es kernen! Ich will alles tun. mir Ihre Liebe zu verdienen!' Sibylle «hob sich örijdjtofle«. „Lassen Sie uns mal ganz ruhig und ver

nünftig über die Sache sprechen. Horst! Ich weiß natürlich so gut wie Sie, daß Bruckner und Papa Eickstedt großen Wert darauf legen, daß aus uns beiden ein Paar wird. Es wird wahrscheinlich auch nicht viel anders werden ich will Ihnen das zum Trost sagen, wenn Sie einen solchen etwa brauchen. Aber heute kann ich mich wirklich nicht ent scheiden. Wir muffen uns doch erst noch besser kennenlernen und vor allen Dingen erst mal Zeit haben, uns selbst zu prüfen. Sagen wir mal, bis zum Spätherbst

— nicht wahr? Vir wollen mal sehen, ob Ihre augen blickliche Temperatur bis dahin anhält und wie es dann mit der meinen aussieht. Stehen unser« Sterne dann günstig, so bitten ©ic Ihre Mutter, mich für Ende September oder Anfang Oktober mal einzuladen. Abgemacht?' Bruckner mußte sich wohl oder übel damit abfinden. Er wußte, daß Widerspruch sie nur reizen würde. „Und nun wollen wir wieder ein ver ständiges und vergnügtes Gesicht machen', führ Sibylle fort. „Sonst fühlen unsere Herren Bäter sich vielleicht

auf: „Auf einmal . . .? Was ist denn das nun bloß wieder mal für 'ne Laune?!' Sie hob die Schultern. Ich mag nichterwiderte sie mit trotzigem Gesicht. Der Bater warf die Zetiung auf den Schreibtisch. a „Mag nicht. . . k Daß du einem doch jedes Vergnügen verderben mußt! Die ganze Woche liegt man wie ein Ackergaul in den Sielen — klar, daß man sich da auf den Sonntag freut. Aber nein — es muß einer» eben ein Strich durch die Rechnung gemach! werden.' (Fortsetzung folgt.)

4
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1937/17_07_1937/DOL_1937_07_17_7_object_1142934.png
Seite 7 von 16
Datum: 17.07.1937
Umfang: 16
wird uns gesagt, daß er geweint, daß er Tränen vergosien habe, und zwar dreimal. Das erste Mal weinte er beim Tod« seines Freundes Lazarus, und die Juden deuteten diese Tränen richtig, indem sie sag« len: „Seht, wie er ihn geliebt hat!' Da» zweite Mal weint« er beim Einzüge in Zeru« salem über die verstockte Stadt, und es waren Tränen des Mitleides. Das dritte Mal weint« er bei seiner Todesangst im Oelgarten Gethsemani aus tiefer Betrübnis und Her« zensangst, wie der hl. Paulus uns sagt. Diese Tränen

, war etwas ruhiger geworden. Die offen zur Schau getragene Gleichgültigkeit des jungen Mannes ließ ihn wohl die Nutzlosigkeit seiner Methode einsehen. „So, nun wollen wir erst mal in Ruhe die Sachen hier untersuchen.' Inzwischen hatte Alice den Umschlag geöffnet und den Inhalts zu sich gesteckt. Es waren Photographien des Bildes und der Briefe. „Hier ist weiter nichts. Aber halt, da hängt fein Mantel — auch nichts darin!' . Das Mädchen zitterte immer noch vor Aufregung. „Wo hat der Kerl die Schlüsiel

und Wut- lchreien des Verbrechers zog Heinz ihm ein Bund Schlüssel ans der Tasche. „So, Fräulein Alice, nun können wir gehen. Das Weitere kann ich allein erledigen. Ich werde nun zunächst mal seine Wohnung revidieren!' Sie gingen zur Tür. Heinz kehrte noch mals um und prüfte die Fesseln, zog hier einen Knoten, lockerte da eine Schlinge ein wenig und sagte: „So, mein Junge, hier bleibst du bis morgen früh mäuschenstill liegen. Hab keine Angst, du wirst die Zeit nicht verschlafen! Ich schicke

und die Mama liegt meist noch zu Bett. Wenn ich mit Ihrem Anruf rechnen kann, würde ich das Gespräch abfangen. Ist wer anderer am Apparat, dann hängen Sie ein fach wieder an!', „Schön! Nun aber eilen Sie — und auf! Wiedersehen!' , „Leben Sie wohl — und nochmals heißen Dank, Herr Witte!' l Heinz schloß die Haustür auf, dann stieg, er im Dunkeln die Treppe zu Spencers Woh nung hinauf. Wie gut, daß er sich ein paar. Mal vorher von der Lage der Zimmer über zeugt hatte. Cr stand vor der Wohnunqstür und knkpste

5
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1932/13_08_1932/DOL_1932_08_13_10_object_1204381.png
Seite 10 von 14
Datum: 13.08.1932
Umfang: 14
Geselle von derselben Gilde, „dem Kerl müssen wir einen Affen ansetzen, i der hat sich bloß aus Zufall hierunter ver- ; laufen.' »Ja, du, das machen wir mal', flüsterten die anderen, rings um de» Tisch Sitzenden, i außer einem einzigen, der davon abrsdete. j dem aber sofort sämtliche heiser zukrächzten: „Sich was, alles weißt du besser, aus j deiner Tasche geht's ja nicht; steck' deine Nase ! in? Glas und kümmere dich uicht um uns!' > Der mit „Ede' angeredete, gutmütig aus- , sehende Droschkenkutscher

stand auf, ging an • das Büfett und forderte: ! „Für einen Groschen Kümmel mit feinem I Bittern.' ! „Mir einem Kümmel mit Luft', verlv'nte ' der andere Kutscher. Beide traten mit dem Gläschen in der Hand an Anatols Seite hin. „Willst du mal einen abbeißen, kleiner Weihkopf?' nahm Nante bas Wort. Nichts konnte Anatol mehr Spaß bereiten, als wenn man Anspielungen, die beleidigend sein sollten, auf seine Haare machte. „Ich danke sehr, ich bin an solche Getränke nicht gewöhnt', lehnte ec freundlich

, aber entschieden ab. „Donnerwetter, aus was für einem Grafenschloß kommen denn Eure Hoheit?' rief der Kutscher. „Habt ihr gehört? Ich bin an solche Getränke nicht gewöhnt', wieder holte er, geziert die Lippen spitzend, mit hoher Stimme, glaubend, den stmgen Fremdling köstlich kopiert zu haben. Sämtliche Anwesende belohnten den „Mimen' durch wieherndes Gelächter. „Ein Schlückchen kannst du doch mal nehmen', quälte der Kutscher aufdringlich, packte Anatol plötzlich im Genick und wollte ihm den Inhalt- des Glases

gewaltsam in den Mund gießen. Im nächsten Augenblick hatte er aber bereits einen kräftigen Stoß vor die Brust empfangen, daß er plötzlich auf dem Boden faß. „Sie frecher Mensch, wer will denn schon ihren Schnaps?' „Siehst du Staute? Das tommt davon'; jetzt verhöhnten ihn lachend die Kollegen, denen der tapfere Feind Achtung abzwang — „mit große Herren ist schlecht Kirschen essen! Sieh mal, wie dem die Augen blitzen, mit dem fang nicht noch mal an.' Nante wäre am liebsten sofort auf Anatol losgesprungen

habe ich nichts, aber wenn Sie einige von mir abnehmen wollen — ich gebe sie Ihnen sehr gern.' „Sieh mal, was du für ein gutes Herz hast! Da haben wir dich gehänselt, und da »rächst du als Gegenleistung Geschenke?' (Fortsetzung folgt.)

6
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1937/26_06_1937/DOL_1937_06_26_8_object_1143764.png
Seite 8 von 16
Datum: 26.06.1937
Umfang: 16
! kbesb Via degli Angenlior: Wir. 13 mass „Aber gewiß, Heinz! Mir liegt nur daran, dein Vertrauen zu haben.' Nun erzählte Heinz ihr von dem Miß geschick Stones. Von dem Photo sagte er nichts: nur von Briefen sprach er, die er non Camps Bay holen sollte. Ellen zeigte wenig Verständnis für den schwierigen Fall. „Aber Heinz! Was seid ihr Männer doch fiir komische Wesen! Stell dir mal vor, daß ich einen Menschen von Herzen lieb hätte — glaubst du, ich »vürde mich aufregen, ob es jemand erfährt

der beiden. Das Mädchen, ein blutjunges Ding, gehört den besten Kreisen an: sie ist übrigens mit einem andern Manne so gut wie verlobt.' „Verlobt? Und läßt sich mit einem an deren ein?' „Das Mädel kannte Stone schon vorher; er ist ein armer Schlucker, und die Eltern »vollen, daß sic durchaus einen reichen Mann heiratet!' „Schli»nm genug, wenn sie sich zwingen läßt!' Ellen sann einen Augenblick nach. Plötzlich schoß ihr ein merkwürdiger Gedanke durch den Kopf. „Sage mal, Heinz, wie heißt denn die junge

?' „Ja, denke dir doch, unser Geschäft ist plötzlich aufgelöst worden. Ich hoffe aber, bald eine andere Stelle zu finden.' „So? Da hätte ich einen Vorschlaa für dich! Ader erst wollen wir mal die Sache, diesen Spencer betreffend, durchsprechen. Weißt du, wo er wohnt?' „Natürlich, Heinz! Willst du ihn etwa aufsuchen?' „Zunächst nicht, aber ich werde ihn für einige Zeit ein wenig .beschatten': so sagt man ja wohl? Vielleicht kann ich auf diese Weise etwas über die merkwürdigen Be ziehungen zu Fräulein Angel

erfahren. Ja, u»»d nun deine Stellung. Sage mal, Ellen, mochtest du nicht wieder nach Prätoria kom men?' „Ich denke gar nicht daran, solange dieser Cancer »»och bei der Tante ist.' l „Hör' doch erst mal! Du brauchst ja des halb gar nicht zu der Tante zurück. Was geht dich da Cancer an? Ich dachte an etwas ganz anderes: Du solltest mir, wie wir frü her beabsichtigt hatten, die Wirtschaft fiihren. Das bißchen Arbeit würde dir Zeit lassen, mir bei meinen Untersuchungen zu helfen. Du würdest dich schnell

7
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1937/03_05_1937/DOL_1937_05_03_2_object_1144634.png
Seite 2 von 6
Datum: 03.05.1937
Umfang: 6
auf den Goldfeldern des jungen Klaus Brodersen seit einigen Monaten gearbeitet hatten, und die nun zu einem Bericht bei ihrem Auftraggeber üt Kapstadt eingetrosseu waren. „Wenn du willst, Fred,' begann der Ältere, „kannst du dich bet einem Whisky-Soda noch ein bißchen von dem Keschunkel erholen. Du weißt, mein Neffe Wilfried fährt heute mittags mit der „Wadai''nach Deutschland; ich «nöchte den Jungen vorher natürlich gern noch mal sehen.' „Und unser Bericht bei Brodersen?' „Den können wir ebensogut am Nachmittag

niachen. Unangenehmes erfährt man immer noch früh genug und. . „Meinst du, daß es ihm recht ist?' „Natürlich; sieh mal. wenn wir bis dahin den Mund halten, kann ihm ja kein Schaden entstehen. Die Hauptsache ist doch schließlich, daß kein anderer von dem schlechte«« Ergeb««is unserer Arbeiten erfährt.' „Das stimnlt.' Fred schien gar nicht be trübt über die Aussicht auf das erwähnte Labsal, für das er nun mal eine besondere Schwäche hatte. „Also gut, Elfers, einver standen. Wann gehen wir zu Brodersen

von Windsor silr Frau Simpson. Bei einem bekann- ten Londoner Juwelier bat der Herzog von Windsor ein vollständiges Brillantengeschmeide, bestehend aus Halskette. Armband, Ring. Brosche lind Ohrringen erstanden, welches er der Frau Simpson als Hochzeitsgeschenk überreichen wird. KopHtfier, li na mit aasziehbarem Register za 230, 500 a. 1000 falätter Athesia-Paplerhandlaif^en. schwiegenheit. aber in Wirklichkeit hatte er nur den einen Wunsch: Wenn der Alte doch erst mal weg wäre! Mit dem. was mir fein

8
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1937/15_05_1937/DOL_1937_05_15_2_object_1144211.png
Seite 2 von 16
Datum: 15.05.1937
Umfang: 16
wie das ganze magyarische Volk mit lebhafter Begierde darauf warten, den erlauchten Gästen und der faschistischen Regie rung die Gefühle der wärmsten Freundschaft so wie der aufrichtigsten Ergebenheit auszudrücken. Daranyi bekundete sodann die lebhafte Dank barkeit Ungarns für den Duce und unterstrich die ausbauende Wirksamkeit der römischen Protokolle. Die Abgeordneten brachten Italien eine große Ovation dar und akllamicrten jedes Mal mit Begeisterung, so oft der Ministerpräsi dent die erlauchten Namen

Anhöhen genommen und trotz den feindlichen Gegenangriffen gehalten. Die Trüm mer von Euernica sind am 13. ds. von vier roten Fliegern mit einigen Bomben belegt worden. Die vier Flugzeuge suchten dann sehr bald wieder das Weite. Es war dies während der ganzen Offensive das erste Mal, daß die Basken Flug zeuge verwendeten. Dem Vernehmen nach er halten die Basken fetzt über Bilbao, wo die Blockade fast täglich durchbrochen wird, Flug zeuge, Flakgeschütze und Maschinengewehre. Die Verwundung, die Prinz

um die Stellung schwer verletzt worden war. nach der Einnahme durch die Bolschewisten in ein Krankenhaus gebracht worden war. Von einem eiligst eiirberufenen bolschewistischen „Kriegs- geeicht' wurde Haupt,nann Cortes dann zum Tode verurteilt und später, obwohl er bereits im Sterben lag, im Hofe des Krankenhauses er schossen. Zurückweisung des roten Geflunkers über die 4« Flugzeuge von Toulouse. Paris, 14. Mal. Nach Mitteilungen natlonalspantschcr Pariser Kreise kamen die 16 Flugzeuge, die kürzlich tn Tou

zu erinnern, daß die lebte Reise des valencianischen Ministers Jndalecio Prieto nach Paris mit der Be stellung von 150 Flugzeugen abschloß und die Licfc- nmg derselben in den ersten Maitagen zu erfolgen hatte. Zündschlag auf einen britischen Zerstörer. London. 14. Mal. Während einer Patrouillenfahrt zum Zwecke der Nichteinmischungs-Kontrolle erfolgte am 12. ds. an der Südkufte Spaniens, fünf Meilen von Almeria entfernt, aus unbekannter Ursache eine Explosion auf der Wasserlinie des britischen Zerstörers

9
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1932/14_11_1932/DOL_1932_11_14_6_object_1202959.png
Seite 6 von 8
Datum: 14.11.1932
Umfang: 8
« verteidigte sich. Was er sagt« war reichlich dunkel, aber 2lirgust Stein schien eg doch zu verstehen. „Gerade dahin geht er nicht,' erklärte der Prokurist Sanerwein. „Sie dürfen nicht im mer das Schlimmste denken, Herr Stein. Wenn der Mensch mal hinaus muß, dann muß er eben mal hinaus. Aber der Schulze muß gar riicht muffen! — Im Kalkulations büro kommen sie »rämlich nicht zurecht. Schutze bearbeitet doch den Hamburger Auf trag und kann nicht weiter.' „Idiot!' mrinmlte Stein und krachte das Fenster

gefragt zu haben und wußte doch nicht, wie er es hätte vernünf tiger anstellen sollen. „Darf ich bitten, mich d«n Damen zu emp fehlen.' bat er. „Werden sich freuen. Ste zu sehen. Beehren Sie uns bald mal, lieber Herr Holk. Beehren Sie uns!' „Werde mir gestatten, Herr Stein.' Verbeugung. Sehr verbindlicher Hände druck. Verlegenes Lächeln. Ausl Gott sei Dank, daß das überstanden war. Hörbar atmete Werner auf, als er die Tür hinter sich hatte. August aber riß den Vorhang vor das Fenster und lachte

haben, Herr Stein.' „Gut! Danke! — Mahlzeit!' August rannte weiter. Nicht mehr ganz so schnelll E» war da etwas Neuer in sein Be. wuhtsein getreten. Werner Holk war nicht mehr das einzige, an das er dachte. „Wenn der Hamburger Auftrag perfekt wird ' Verflucht noch mal, gewiß «ine schöne Sache, dieser Hamburger Auftrag. Brachte Geld! Man hatte es nötig. Aber warum die Dornen gleich neben den Rosen! Neuen Selfaktor! Wozu? Mußte auch ohne ihn gehen. War ja bisher gegangen. Man mußte eben längere Lieferzeiten

10
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1933/24_05_1933/DOL_1933_05_24_4_object_1198198.png
Seite 4 von 14
Datum: 24.05.1933
Umfang: 14
Ifonzofchlacht. Eine überaus harte Schlacht für die italie nischen Truppen, die von den österreichisch- ungarischen Truvpen enorme Blutopfer fordette. wie General Krauß bestätigt: In der Zone von Monte Nero — schreibt General Krauß — operieren die ausgezeichneten Mpini; die ita lienische Inkanterie bei Plava, ans dem SaVo- tino «nd aus dem Karst. Einen Beweis für die Energie, mit der die Italiener vorgingen, liefert der Umstand, daß sie einen Bataillons sektor sieben Mal angegriffen «nd 800 Tot

« auf dem Felde ließen. Die Spitze des San Michel« auf dem Karst ging von einer Hand in die andere und die Kämpfe waren so heiß, daß das 3. ungarische Honoedregiment am 31. Oktober 1000 Mann verlor. Die tapferen Truppen der 20. ungarischen Division waren so erschöpft, daß sie abgelöst werden mußten- Die Jsonzo-Schlachken Ueber die vierte Isonzo-Schlacht vom 10. No- pomber bis 2. Dezember schreibt General Krauß beredt« Ziffern: Sn 47 Tagen hatten di, Ita. liener 15 Mal den Sabotino, 40 Mal die Pod- gora

«nd 30 Mal die Oslavia angegriffen. Nicht «eniger erbittert tobt« di« Schlucht auf dem Karst. Die 17. österreichisch« Division ver- lor vom 15. Oktober bis 15. November 1015 250 Offizier« und 11.400 Soldaten und zahlt« am 17. November trotz Auffüllung mit verfüg baren Reservebeständen nur 7500 Mann. Der österreichische „Kriegsbericht' war ge zwungen. anzuerrennen. daß die italienischen Linientruppen einen beachtenswerten Offensiv« geift im Angriff und groß« Tapferkeit im Rah- kampf bewiesen. Das Jahr

12
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1937/05_05_1937/DOL_1937_05_05_2_object_1144658.png
Seite 2 von 8
Datum: 05.05.1937
Umfang: 8
durchsickert, kann er seine Investments morgen verschenken!' „Hör mal, Hopkins! Du hast die Geschichte mit den Anteilen tadellos aufgezogen bisher, alle Achtung! Auch wenn wir zum heutigen Kurse verkaufen, machen wir noch einen ganz anständigen Schnitt. Aber sage mal ehrlich: Drängst du etwa zum Verkauf, weil du knapp bei Kasse bist? Ich habe vor ein paar Tagen ein feines Geschäftchen gemacht und könnte dir gern mit ein paar Pfund aushelfen!' „Nett von dir. Dick; aber sieh her!' Er holte feine Brieftasche

, was der alte Elfers für Funde gemacht hat? Denke doch mal. wenn er falsches Spiel treibt und nur eine Verkaufsstimmung erzeugen will? Mir scheint, der alte Bursche ist gar nicht so dumm, wie er aussteht!' Statt aller Antwort zog Hopkins einen schmierigen Zettel aus seiner Tasche und reichte ihn Spencer über den Tisch. Dieser las: „Lieber George! Das Geschäft, von dem ich dir damals erzählte, fällt leider ins Wasser. Mir haben Pech mit den neuen Feldern. Noch hat zum Glück niemand eine Ahnung. Hopkins

habe ich mit Mühe fern halten können, und so weiß auch er nicht, wie scheußlich die Dingo liegen. Sofort nach unserer Ankunft in Kapstadt geben wir Bro derfen Nachricht. Natürlich wird der arme Kerl sofort seine Aktien auf den Markt werfen, und die Folgen kannst du dir aus malen. Also Hände weg von diesem Unter- nehmen! Wenn ich mal einen anderen Speck weiß, erhältst du sofort Bescheid!' „Du hast doch aber den Zettel selber ge schrieben, alter Junge!' „Warum nicht. Dick?' „Das soll ein anderer verstehen

! Ich nicht?' „Kann ich mir denken! Also paß auf! Elfers stieg in Vularvaio aus, um sich, wie er sagte, auf dem Bahnsteig die Beine ein bißchen zu vertreten. Ich hatte aber den Alten längst im Verdacht, daß er mir von allem immer nur die Hälfte erzählte. Er stampfte draußen auf und ab, während ich im Zuge blich. Sein Jackett hing im Wagen. Na, da habe ich denn erst mal ein bißchen Bestandsaufnahme gemacht und dabei ein paar klägliche Crzpraben von den neuen Feldern gefunden. Aber das Wichtigste war ein Brief an seinen Freund

13
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1935/30_11_1935/DOL_1935_11_30_6_object_1151382.png
Seite 6 von 8
Datum: 30.11.1935
Umfang: 8
Hähne traten zum ersten Mal vor die Oeffentlichkeit, um an einem Krahwettkampf teilzunehmen. Jeder Hahn be kam einen separaten Käfig und die Veranstalter des Wettbewerbes hatten die Aufgabe, festzu- stellen, wieviel Hahnenschreie innerhalb zweier Stunden erfolgten. Die Tiere waren sehr ängst lich und Netzen vorher die zahlreich erschienenen Zuschauer auf die erhofften Darbietungen war ten. Später legten sie dann jede Scheu ab und krähten um die Wette. Das Publikum unter hielt sich ausgezeichnet

, das letzte Mal im Jahre 1934 anläßlich des Kapitels in London. Spenöen Dem viuzenzverei« Bolzauo: «m Stelle eine- Kranzes auf das Grab des .Herrn Martin Pappttitz spendet« Familie Robert Foradori 2. 38.—. Un genannt L. 8.—. rnooerr »orniu« «. «.—. An Stelle eines Kranz«» auf da« Grab de? Herrn M.irtin Bapveritz von Familie F. Führer L. 38.—. Statt eine? KranzcS aus daS Grab des Herrn Martin Pavvrritz von Familie Franz Ovitz L. 58.—. Im Sinne ihre? lieben Pavpcritz von Anna und Dr. HanS Hofer

- selbst das ganze erstklassige Einrichtungs- rnventar: wie Theken mit Marmorplatten, Wand« und Elasfchränke, Registrierkasse, Waagen, Kühlschrank, Kaffeeröster, Kanzlei möbel usw. auch einzeln günstig abgegeben. TERME d’ABANO (Prov.Padua) Kur-Hoas - Casino Naovo Ganzjährig geöffnet Zentralheizung. Fließendes Wasser. Erstbesuchtes Haus von den Etschländern (1890) am Platze. Familiäre Behandlung. — Von Mal bis Ende Oktober Lire 18.- bis Lire 24.-, ohne Kur. Von Oktober bis Ende Mal Lire 22.- . bis Ure 24 h> Knr

14
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1932/20_04_1932/DOL_1932_04_20_7_object_1136474.png
Seite 7 von 12
Datum: 20.04.1932
Umfang: 12
, das haben meine ichonen Bratsiundern, die ich dir z»> Ehren gemacht habe, nicht verdient. Was ist dorm Ins? Habt ihr euch gezankt?' Sie wollt« scherzen, aber sie sah sofort, daß da .'tmas Ernstes geschehen war. und zog den widerstrebenden Ekkehard in das Zinunor. „Nun beichte.^ „Sie hat mir einen regelrechten Korb ge geben »nd will direkt nach Afrika. Dabei hat sie inich Heb »mb macht uns alle beide un- flücklich. Ich glaube wirklich, Mutter, daran ''ist du schuld.' ,.Ra, dann m«tH ich erst mal zu ihr gehen

.' Die g»»te Frau schüttelte ärgerlich den Kops • nd ging die Treppe hinauf, während der jun.ge Doktor am Fenster stand und nervös niit den Fingern auf den Scheiben troin» melte. Ab« es dauerte lang«, bis sich oben dis Tür öffnete »nid Rita mit verweinten Augen an Frau Wüllners Hand herunter kam. „Sa Kinder, nun wollen wir »ns mal als vernünftige Menschen betragen^ Das mit Afrika ist natürlich Unsinn. Wäre ja noch schöner! Ihr wißt nicht, r»?as ihr wollt, und »nacht lauter Dummheiten, nnd ich soll schließlich

- oder Derlobimgskuß ist, das werden wir dann später beraten. Nun? Wird's bald'? Oder soll ein vielleicht dazu hinausgehen m»d mir im Dunkeln noch eine Beule holen? Ach so! Ihr »vollt mcht? Mso laht's bleiben. Utib nun hört mal zu. Eigentlich hat di« Rita ganz recht, denn vms sie sagt, das !'t dasselbe, wie ich vorhin auch gesagt habe. Aber das hat dem» doch seine zwei Seiten. Ich denke, Ekkehard, du wirst dir vorhin überlegt haben, wie ich es meine. Ich höbe nicht geglaubt, daß Rita dich großen Tauge- nühts

, der uns ui»f« Glück rauben will.' „Hast du mich wirklich ft lieb, daß im es niemals bereuen wirft?' „Mein Liebling, wie kannst du fragen?' „Ach, Ekkehard, ich habe ft solche Angst vor der Zukunft.' 28b« sie wehrte nicht mehr, daß er sie küßte, und bmgftm stahl sich auch in ihr Ge sicht wied« ein Lächeln. „Ich Hab dich ja so kiebl Ich irätv ja ge storben, wem» ich von dir gemußt hatte.' R«n war sie es, die ihn küßt«. „Rm», Kiüd«, ich sehe, Hr seid, beim mündlichen Sxante» mtgtiangt. Sm temmt mal her

15
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1933/01_04_1933/DOL_1933_04_01_11_object_1199401.png
Seite 11 von 20
Datum: 01.04.1933
Umfang: 20
Eines schickt sich nicht für alle Eine GerichtsverharÄstimg. die jetzt kn Paris stattgefunden hat, zeigt wieder ein mal, daß sich Zeines nicht für all« schickt' und daß der Schuster bei seinen Leisten bleiben soll. Jedenfalls ist einem braven Pariser Kauf-- mann der Versuch, einem Zauberkünstler seine Tricks abzulauschen, sehr übel be kommen. Der Kaufmann de Hancy verklagte den „Illusionisten' Pierre de Rocroy «tf einen Schadenersatz von 20.000 Mark. mD zwar deswegen, weil dieser ihm eins

, die er bervor- brachte, führten zu einer Explosion, bei der ihm drei Finger abgerissen wurden und alle Fenster des Zimmers zersprairgon. Der unglücKick-o Zauberlehrling hat nun den Meister verklagt, und zwar unter der Be gründung, er habe ihm zu viel non dem Pul vor gegeben. Vor Gericht erklärte der Beklagte, daß das Pulver, richtig angewendet, vollkommen hannlos fei, und daß er den Trick ohne jede Schädigung schon zehn Jahre lang ausführe. Er schlug dem Richter vor. doch selbst ein mal

. Eine ähnliche Warnung nchiete das Radio an eine Frau, die von einem Apotheker irrtümlich ein falsches Medi kament erhalten hatte. Ein drittes Mal wurden die Bewohner eines Landstriches vor dem Genuß gestohlener und vergifteter Reb hühner gewarnt. Ein in der Nordsee kreu zender englischer Heringssi'cher erhielt die Botschaft, sofort den nächsten Hafen an,zu- lanfen und von do noch seinem Heinmtsvrt zurück.jukebren. da sein Vater schwer erkrankt war. Eine an der Riviera weilende Dome erhielt die Aufforderung

worden, so daß man dieses Jahr kaum in die Reihe der Jubeljahre rechnen kann. Mit Leo XIII. und dem 1900 gefeierteil Heiligen Jahre tteten wir in unser Jahr hundert, das mit dem Jahre 1925, das noch in aller Erinnerung ist. bereits zwei Jubel jahre begangen und sich heuer anschickt, das dritte, bedeutendste und wahrscheinlich feier lichste. zu begehen. Ein Bischof segnet öen Alpensport Msgr. Remoild. Bischof von Nizza, bat in diesen Tagen zum ersten Mal eine neue Zere monie vollzogen: Er segnete

16
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1933/25_09_1933/DOL_1933_09_25_7_object_1195881.png
Seite 7 von 8
Datum: 25.09.1933
Umfang: 8
Spork-Nachrichten Irsmi-fchastsfVkele Sera«« B—Bozner {$. <E. S : 3 (4 :2). Di« Sattatie «rtscheide« ta» Spiel! Das Siefnliot ßwnte dem Fernstehende« Schrecken eknjagen und ihm die Zuversicht auf ein ehrenvolles Abschneiden in der Meisterschaft der l Division so ziemlich nehmen. Gewiß? Das Resultat mag ein wenig deprimierend erscheinen, denn man erwartete vom neugegründeten Bozner F. T-, der gestern das erste Mal vors eigene Publikum trat, ein sehenswertes Debüt. Lange genug hats fa gedauert

vor den Engländern, und zwar mit einem Strafpunkt, wäbrend die Engländer >)eren zwei haben. Die Schnelligkeitsprobe brachte noch etwas Aufr.'gung. Mauermever erlitt eine Verspätung nnd d>e Engländer konnten dadurch schon auf Sieg hoffen. Doch der Deutsche holte noch auf und erreichte die für ihn vorgeschriebene Runden anzahl. Es ist das erste Mal. daß die Eng länder sozusagen ..zu Hause' geschlagen werden und es ist gleichfalls das erste Mal, daß sich Deutschland die „Internationale Trophäe' holt

zu L. 7.- Milano (137). und Kraft wiedergebracht. Hauptniederlage E. Giongo. Bei Behandlung von Blut armut u. Körper schwäche wurde '^Profcotv stets als äußerst wirksam gefunden. ABANO (bei Padua) Etade-Anstalt „Roma“ Ganxlährls geöffnet Pension L 28.- täglich, alles zusammen, von Oktober bis Mal. Best- elngefUhrte8 Ha ua für Schlamm • Bäder. Gerne beeucht von den Etechländern I Auskünfte gratis. Bes.: Bregolato Andrea. Große HoniMer aus den alten und neuen Provinzen bei Firma Clemrnti, Corsa Armands Diaz

17
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1940/31_07_1940/DOL_1940_07_31_3_object_1195101.png
Seite 3 von 6
Datum: 31.07.1940
Umfang: 6
Mittwoch, den 31. Inn 19-10/XVHI SP oTMnrmr*' Nr. 92 — Seite 3 tnntm Englands zv einer provisorischen Natio- mal-Rcgicrung in Indien verlangt unter aus drücklicher Anerkennung der Feststellung, daß diese nur eine erste Etappe auf dem Wege zu -einem freien und unabhängigen Indien dar pellen soll. *** Operation an Thamberlain. Aus London wird über Stockholm gemeldet, daß Chamber- Ilain. der Lordpräsident des Geheimen Rates, -am 29. ds. in eine Klinik cingelicfert worden Hst. wo er wegen

aus — da dudelt die Klarinette, das Oboe singt „Hoho' und einen kleinen Lauf dazu, in den Geigen schwicrt's um das A, manch mal brummt auch der Baß dazwischen. Karola schaut um sich. Kein Bekannter da? Um Himmels willen . . . nur das nicht! Mit einem Male fällt es ihr ein, in welche Gefahr sie sich eigentlich begeben hat! Daß sie daran nicht eher gedacht hat . . . Sie lehnt sich zurück, es läuft ihr siedend heiß über den Rücken. Im gleichen Augenblick bemerkt sie zwei Logen neben der ihren zuerst Dr. Meßdorff

ous dem ihren. „Ist das nicht zum Lachen? Eben grüßt mich Meßdorff ... da. zwei Logen neben uns. Ja, das ist der berüchtigte Meßdorfs! — Neben ihm seine Frau! Bitte, sieh nicht so anssällig hin, aber betrachte dir beide mal! So sehen meine Gegner aus!' „Ist . . . das . . . Meßdorfs ... der da mals so gegen dich gearbeitet hat? . . .' „Ja, der ist's. Na, wenn der eine Ahnung hätte, was in ineiner Fabrik vor sich geht!' Da verlöscht das Licht, das Vorspiel be ginnt und Karola atmet erlöst

. . .! Komm sofort heraus! Ich muß dich etwas fragen!? Damit verläßt er die Loge, bestürzt und ärgerlich zugleich folgt ihm Irene. „Willst du mir nicht erklären, was dieses sonderbare Benehmen bedeuten sott?' „Pssst! Komm weiter . . . hier kann man uns hören!' Mit einem Blick auf die Garderoben- frauen, die verwundert nach dem Paar se hen, zieht er sie einige Schritte beiseite. „War die Dame, die neben Karajan sitzt, dieselbe, die du mal mit ihm getroffen hast? Auf der Bastei?' „Natürlich!' entgegnet

18
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1942/20_04_1942/DOL_1942_04_20_2_object_1188274.png
Seite 2 von 4
Datum: 20.04.1942
Umfang: 4
juchen. In der Bude hier bliebe er nicht länger, sagte er gestern. Siehst du, Dank hast du keinen. Es sorgt jeder schleunigst für sich und kümmert sich um ein besseres Leben. Laß gut sein. So ein Idealist wie du kann nicht jeder Mensch sein. Ich würde also vielleicht auch bald ans unserer „Billa' ausziehen. Bleibt nur noch Willi übrig. Und der — wird wähl nicht mehr allnznlange mitmachen.' „Ja. Richard, das ist nun mal so. Den einen treibt es dorthin, den andern dahin. Aber wir wollen einander

, scheuen Blick. „Guten Abend!' Rudolf sagte cs kurz, beinahe unfreundlich und setzte sich an den Tisch. Der Fremde redete unentwegt weiter, sprach auf den kranken Milli Baumert ein. richtete zuletzt aber das Mort fast nur noch an Rudolf Dörner. „Wenn die Arbeiter Zusammenhalten, muß es gelingen. Und wir werden uns rächen. 'Rächen werden wir uns! Ich habe mir eine Liste gemacht. Jeder, der mir mal dunnn ge kommen ist, ist an der Reihe. Dann sind wir die Herren. Und dann wird cs eine herrliche Zeit geben

eines Lastenzuaes in der Nähe von Sara gossa unterbrochen. Arbeiterabtciluugeu wurden sofort an Ort und Stelle gesandt, um die Linie schnell wiederherzustellcu. Der als Feigling Geschmähte wusch sich an Ort »nd Stelle rein! Was dann draußen davonhinkte, mar ein Bündel Haß und Wni. Laut und trotzig lachte Rudolf Dörner hinter ihm drein. Will! saß noch am Tisch und blickte von der Seite scheu auf den Freund. Rudolf steckte die Hände in die Taschen. „Run, mein Junge, mal,zn dir! Wo hast du denn das saubere

Kerlchen kennenge lernt?' Trotzig schwieg Willi Baumert. Rudolfs Augen blitzte» drohend auf. „Wo dn ihn kenncngelernt hast, will ich wissen!' „Bei «trakosskii.' „Aha! Run. dort wurde schon einige Mate ans politisch Andersdenkende geschossen, «ich mal an. dort verkehrst du also! Das Geld, das dn von mir erhältst, verwendest dn dazu, solche. Menschen zu unterstützen, statt in der Milchbnde deine frische Milch zu trinken, die dir so nützlich wäre. Ich verlange jetzt dein Wort, daß dn diese Menschen

20
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1941/02_08_1941/DOL_1941_08_02_3_object_1190999.png
Seite 3 von 8
Datum: 02.08.1941
Umfang: 8
— dachte er — ein Ver treter. der Anaebote gemacht hatte. Er wollte mit einem „Verzeihung' an ihm vorüber und blieb do^ stehen und sah ihm nach. Der Mann mit Schlapphut und schmierigem Mantel, dieser verbummelte Komödiant, mit allen Zeichen letzter Schwindsucht im abge. zehrten Gesicht, wo hatte er den schon ein mal gesehen? Gesehen? Nein — aber ge sprochen hatte man von ihm, wann denn? Mit einem Male wußte er es. Maria. Da mals an dein Abend im Advent, als sie Het- t», den kleinen Hund gekauft

?' „Der Mensch mit dem Schiapphut, der eben aus dem Hause kam.' „Der war bei Fräulein Merkcnthin.' „Bei —' Das Wort erstarb ihm auf den Lippen. Also hatte Maria recht gesehen da mals. als sie sagte: „Er sah nach Konstanzes Fenstern.' Neben ihm sprach Berta weiter: „Er ist schon einmal hier gewesen, Herr Doktor, im vorigen Frühjahr, ich glaube er kommt um Unterstützung!' „Schon gut. ich werde mit meiner Schwä gerin gleich mal sprechen.' Rasch entschlossen wandte er sich nach links gnd schellte bei Konstanze

?' Sie hatte sich unter seinem Redeschwall et was gestreckt und die kühle Kompresse tief in die Stirn gezogen, ihr Gesicht war im Schatten. Sie sagte spitz: „Bin ich dir über meine Besuche Rechenschaft schuldig?' „Ich habe sie noch nie non dir verlangt und werde sie nicht verlangen. Aber dieser Mensch, diese verlumpte Gestalt brinat das Haus in Berruf. Hat er dich etwa belästigt?' Sie schwieg ein Weilchen, dann lachte sie leise: „Keineswegs! Danke für deine Für sorge. Er hat vor Jahren mal in dem Hanse am Wall gewohnt

, wo ich mit Juliane nach dem Tode unseres Vaters einen Unterschlupf gefunden hatte. Du weißt ja. wir wa-en völlig verarmt und konnten keine Ansprüche mehr machen. Alexander Strasinski war Sänger ain Konzcrthaus. Es ging ihin ichon dainals schlecht, und aus Mitleid ließ ich Juliane mal einen Monat Lautenunterricht bei ihin nehmen. Er rückte dann eines Tages aus und ging nach Wien mit irgendeinem Frauenzimmer. Er leitet wohl daraus eine Art alte Bekanntschaft her und kommt mit unter und holt sich eine kleine

21